DE640084C - Zusatzgeraet zur Spaltlampe fuer augenaerztliche Untersuchungen - Google Patents
Zusatzgeraet zur Spaltlampe fuer augenaerztliche UntersuchungenInfo
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- DE640084C DE640084C DEZ22390D DEZ0022390D DE640084C DE 640084 C DE640084 C DE 640084C DE Z22390 D DEZ22390 D DE Z22390D DE Z0022390 D DEZ0022390 D DE Z0022390D DE 640084 C DE640084 C DE 640084C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/13—Ophthalmic microscopes
- A61B3/135—Slit-lamp microscopes
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Description
Mikroskopische Untersuchungen des lebenden Auges werden von den Augenärzten vielfach
mit einem monokularen oder binokularen Mikroskop ausgeführt, wobei eine
S Spaltlampe, die mit Hilfe eines ungefähr waagerechten Strahlenbündels einen beleuchteten
Spalt auf dem Auge abbildet, zur Beleuchtung des Sehfeldes dient. Betrifft die Untersuchung dabei nicht oberflächlich gelegene
Teile des Auges, sondern beispielsweise den Kammerwinkel, die Netzhaut oder die hinteren Schichten des Glaskörpers, dann
ist es notwendig, daß der von der Beobachtungsrichtung mit der Beleuchtungsrichtung
gebildete Winkel möglichst klein ist, damit das Leuchtfeld mit dem beobachteten Teile
des Auges zusammenfallen kann. Der seitliche Ausbau des Mikroskops und der Kopf
des Beobachters bedingen jedoch eine Größe des genannten Winkels, bei welcher die Untersuchung
nicht durchgeführt werden kann. Es ist bereits bekannt, das Strahlenbündel der Spaltlampe mit Hilfe eines ebenen Spiegels
in der waagerechten Ebene um ungefähr einen rechten Winkel abzulenken, wobei der Spiegel
unmittelbar neben dem Bündel der Beobachtungsstrahlen angeordnet werden kann. Bei
der Benutzung binokularer Mikroskope ist der von den Beobachtungsstrahlen eingenommene
Raum wegen der nebeneinanderliegenden Objektive verhältnismäßig breit, so daß es auch mit Hilfe des angegebenen Spiegels
oft nicht gelingt, den Winkel zwischen der Beobachtungsrichtung und der Beleuchtungsrichtung
genügend klein zu machen, ohne einen Teil der Beobachtungsstrahlen durch den Spiegel abzublenden. Übrigens würde es,
auch wenn man den Spiegel um eine waagerechte Achse schwenkbar lagern würde, nicht
möglich sein, das auf dem Auge erzeugte 4« Spaltbild durch Schwenken des Spiegels in
wünschenswerter Weise in lotrechter Richtung und ohne Bilddrehung wandern zu lassen.
Mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes kann dieser Nachteil vermieden werden. Es gelingt,
den genannten Winkel in der erwünschten Weise zu verkleinern, indem man das Zusatzgerät
im Beleuchtungsstrahlengang der Spaltlampe mit einem in den Abbildungsstrahlengang
des Spaltes geschalteten Spiegelsystem ausrüstet, welches nach der Erfindung wenigstens zwei so angeordnete spiegelnde
Flächen aufweist, daß das Strahlenbündel in eine die ursprüngliche Richtung oberhalb derselben
ungefähr rechtwinklig kreuzende Riehtung abgelenkt wird. Dieser Ausbau des Zusatzgerätes
macht es möglich, daß die letzte Spiegelfläche, welche das Strahlenbündel vor seinem Eintritt in die Augenpupille trifft,
unterhalb des Beobachtungsstrahlenbündels angeordnet werden kann, also in einer Lage,
bei welcher dieses letztgenannte Bündel bei binokularen Mikroskopen die geringste Breite
hat. Es empfiehlt sich, das Spiegelsystem mit zwei voneinander unabhängigen, ebenen Spiegeln
auszustatten, die man so anordnet, daß an dem zuerst getroffenen Spiegel das
Strahlenbündel eine Ablenkung um ungefähr
einen rechten Winkel in die Richtung von unten nach oben und an dem zweiten Spiegel
eine Ablenkung um wiederum ungefähr einen rechten Winkel in eine angenähert waagfrrechte
Richtung erfährt. Es ist zweckmäßig", diesen zweiten Spiegel um eine waagerechte
Achse schwenkbar zu machen, um die Neigung des in das Auge fallenden Strahlenbündels
gegenüber der Waagerechten nach Belieben verändern zu können und die erwünschte Verschiebung des Spaltbildes auf
dem Auge in lotrechter Richtung und ohne Bilddrehung zu erzielen.
Es ergibt sich eine besonders einfache und handliche Ausführungsform der Zusatzvorrichtung,
wenn man das Spiegelsystem an einem am Spaltlampenarm zu befestigenden Halter so anbringt, daß es in der Höhe verstellt
werden kann.
ao In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt
das Beispiel in einer Ansicht im Aufriß. Abb. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie A-A
der Abb. 1 im Seitenriß wieder. In Verbindung mit dem Beispiel sind eine Spaltlampe
und die Objektive eines binokularen Mikroskops in den Abbildungen schematisch angedeutet.
Das Zusatzgerät besteht aus einem Halter a, in welchem eine Säule b in der Höhe verstellbar
und mit Hilfe einer Schraube c feststellbar gelagert ist. Am Halter α sind zwei
Backen d vorgesehen, mit deren Hilfe der Halter am Ende eines Spaltlampenarmes e befestigt
ist. Die! Säule b trägt einen unter 45 ° zu ihrer Längsrichtung geneigten, ebenen
Spiegel / und einen Arm g, welcher in einem Lager h endet. Im Lager h ist ein Bolzen i
mittels eines Knopfes k drehbar. Der Bolzen i trägt einen ebenen Spiegel I, dessen Spiegelfläche
zur Achse des Bolzens i parallel ist, die ihrerseits die Achse der Säule b rechtwinklig
schneidet. Die Spaltlampe hat eine Lichtquelle m. Diese Lichtquelle m wird mit Hilfe
eines zweilinsigen Kondensorsystems η auf einer Spaltlampenlinse ρ abgebildet, die auf
dem Spaltenlampenarmeß angebracht ist. Die Spaltlampenlinse p dient zur Abbildung eines
im Strahlengang vorgesehenen und daher heleuchteten Spaltes ο in ein Auge q, welches
mit einem mit zwei Objektiven r ausgestatteten binokularen Mikroskop untersucht werden
soll.
Beim Gebrauch des Gerätes stellt man die Säule b im Halter α so ein, daß das von
der Spaltlampenlinse ρ erzeugte Abbildungsstrahlenbündel auf den Spiegel / fällt und von
diesem infolge einer Ablenkung um einen rechten Winkel nach oben dem Spiegel/ zugeführt
wird. Nunmehr stellt man die Spaltlampe so auf, daß der Spiegel / unmittelbar
unterhalb des in die Objektiver eintretenden Beobachtungsstrahlenbündels zwischen dem
zu untersuchenden Auge q und der Spaltlampenlinse p liegt, ohne jedoch Teile dieses
Bündels abzublenden, wobei der Spaltlampenarm e ungefähr im rechten Winkel zur Achse
des Beobachtungsstrahlenbündels angeordnet wird. Beim Drehen des Knopfes k wandert
das Spaltbild in lotrechter Richtung und ohne Bilddrehung, und das von der Spaltlampenlinse
p erzeugte Abbildungsstrahlenbündel kann so gerichtet werden, daß es unter einem
verhältnismäßig spitzen Winkel α zur Achse des Beobachtungsstrahlenbündels auf das
Auge q fällt, so daß keine Abblendung von Teilen dieses Bündels an der Augenpupille
eintritt, obwohl der in der Achsenrichtung des Auges gelegene Teil des Augenhintergrundes
beleuchtet wird. Sollen andere Teile des Augeninnern untersucht werden, so ist das
Auge q ungefähr um den Mittelpunkt der Augenpupille entsprechend zu drehen.
Claims (2)
1. Für augenärztliche Untersuchungen mit Hilfe eines Mikroskops bestimmtes,
ein Spiegelsystem enthaltendes Zusatzgerät im Beleuchtungsstrahlengang einer Spaltlampe, die mit Hilfe eines ungefähr
waagerechten Strahlenbündels einen beleuchteten Spalt auf dem zu untersuchenden Auge abbildet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiegelsystem wenigstens zwei so angeordnete spiegelnde Flächen aufweist, daß das Strahlenbündel in eine
die ursprüngliche Richtung oberhalb derselben ungefähr rechtwinklig kreuzende Richtung abgelenkt wird.
2. Zusatzgerät nach Anspruch 1, bei welchem das Spiegelsystem aus zwei voneinander
unabhängigen, ebenen Spiegeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der eine dieser Spiegel das waagerechte
Strahlenbündel nach oben und der andere dieses Bündel in eine durch Drehung des Spiegels um eine waagerechte Achse veränderliche,
aber wiederum ungefähr waagerechte Richtung ablenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22390D DE640084C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Zusatzgeraet zur Spaltlampe fuer augenaerztliche Untersuchungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22390D DE640084C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Zusatzgeraet zur Spaltlampe fuer augenaerztliche Untersuchungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640084C true DE640084C (de) | 1936-12-21 |
Family
ID=7625623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ22390D Expired DE640084C (de) | 1935-04-03 | 1935-04-03 | Zusatzgeraet zur Spaltlampe fuer augenaerztliche Untersuchungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640084C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837963A (en) * | 1949-01-25 | 1958-06-10 | Allied Instr Manufacturers Ltd | Optical apparatus for the examination of the human eye |
DE975226C (de) * | 1949-09-06 | 1961-11-16 | Zeiss Carl Fa | Spaltlampengeraet fuer augenaerztliche Untersuchungen |
-
1935
- 1935-04-03 DE DEZ22390D patent/DE640084C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837963A (en) * | 1949-01-25 | 1958-06-10 | Allied Instr Manufacturers Ltd | Optical apparatus for the examination of the human eye |
DE975226C (de) * | 1949-09-06 | 1961-11-16 | Zeiss Carl Fa | Spaltlampengeraet fuer augenaerztliche Untersuchungen |
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