DE646090C - Spaltlampengeraet fuer augenaerztliche Untersuchungen - Google Patents

Spaltlampengeraet fuer augenaerztliche Untersuchungen

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DE646090C
DE646090C DEZ22471D DEZ0022471D DE646090C DE 646090 C DE646090 C DE 646090C DE Z22471 D DEZ22471 D DE Z22471D DE Z0022471 D DEZ0022471 D DE Z0022471D DE 646090 C DE646090 C DE 646090C
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DE
Germany
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slit lamp
eye
lens
microscope
slit
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Expired
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DEZ22471D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/13Ophthalmic microscopes
    • A61B3/135Slit-lamp microscopes

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

Für Untersuchungen des lebenden Auges wird vielfach ein Gerät benutzt, welches aus einer Spaltlampe und beispielsweise einem Mikroskop besteht und bei dem die Spaltlampe einen beleuchteten Spalt in einer Ebene des zu untersuchenden Auges abbildet und ein zweckmäßig abnehmbares Spiegelsystem aufweist, welches an dem eine Spaltlampenlinse tragenden Spaltlampenarm angebracht ist und das Abbildungsstrahlenbündel in eine die ursprüngliche Richtung ungefähr rechtwinklig schneidende oder kreuzende Richtung ablenkt. Um mit einer solchen Einrichtung auch die hinteren Teile des Auges,
ig beispielsweise die Netzhaut oder die hinteren Schichten des Glaskörpers, einer mikroskopischen Beobachtung mit verhältnismäßig stark vergrößernden Mikroskopobjektiven zugänglich machen zu können, ist es erforderlich, diese Teile mit Hilfe eines optischen Systems in der Objektebene des Mikroskops abzubilden. An dieser Abbildung wirkt in jedem Falle das optische System des untersuchten Auges mit. Da dessen Brechkraft je nach dem Zustande dieses Auges verschieden groß ist, genügt es nicht, für den genannten Zweck ein bestimmtes optisches System zur Verfügung zu halten. Ordnet man dagegen nach der Erfindung eine Anzahl in einer Wechsel-Vorrichtung befindlicher sammelnder oder zerstreuender Linsen an, deren Achsen der durch die Achse des ins Auge einfallenden Abbildungsstrahlenbündels gelegten Lotebene ungefähr parallel sind und mit denen sich gemeinsam mit dem optischen System des untersuchten Auges Zwischenabbildungen von Ebenen des Auges erzeugen lassen, dann kann man bei geeigneter Wahl der Brechkräfte dieser Linsen die genannten Untersuchungen an allen normalen und anormalen Augen durchführen. Die Erfindung bietet zugleich den Vorteil, daß auch eine leere Öffnung für die Fälle, in denen ohne zusätzliche Linse untersucht werden soll, und ferner solche Linsen vorgesehen werden können, die zur photographischen Wiedergabe des betreffenden Augenabschnittes geeignet sind oder ohne Mikroskopobjektiv in Verbindung mit einem Okular eines gewöhnlichen Mikroskops eine monokulare Beobachtung des in Frage korninenden Augenabschnittes ermöglichen, während sonst im allgemeinen ein binokulares Hornhautmikroskop benutzt wird.
Es empfiehlt sich, die Linsenwechselvorrichtung am Spaltlampenarm anzubringen und als Rekoßscheibe auszuführen, die eine entsprechende Anzahl sammelnder und zerstreuender Linsen enthält und deren Drehachse den Linsenachsen parallel ist.
Die Spaltlampenlinse der üblichen Geräte ist im allgemeinen geeignet, den Spalt auf der Hornhaut oder einer anderen Fläche im vorderen Teile des Patientenauges abzubilden. Bei dieser Beleuchtung werden im hinteren Teile des Auges gelegene Flächen gleichfalls erhellt, und zwar mit um so geringerer Flächenhelle, je größer die Entfernung vom Spaltbilde ist. Um Beobachtungen
mit verhältnismäßig starker Vergrößerung durchzuführen oder photographische Aufnahmen machen zu können, ist es jedoch erforderlich, daß das Objekt möglichst intensiv beleuchtet, also das Spaltbild in die beobachtete oder photographierte Ebene -ties Auges verlagert wird. Das ist jedoch mit Hilfe der üblichen Spaltlampenlinse allein nicht möglich, insbesondere dann nicht, wenn ίο zwischen diese Linse und das beobachtete Auge ein Spiegelsystem, womöglich mit mehrfacher Spiegelung des Beleuchtungsstrahlenbündels, geschaltet ist, wodurch ein verhältnismäßig langer Lichtweg von der Linse zum Auge bedingt ist. Um auch in diesem Falle von der Erfindung zu den genannten Zwecken Gebrauch machen zu können, ist es zweckmäßig, zwischen dem Spalt und der Spaltlampenlinse ein zusätzliches Linsensystem am Spaltlampenann so anzubringen, daß der Spalt mit Hilfe dieses zusätzlichen Linsensystems ungefähr in der vorderen Brennebene der Spaltlanipenlinse abgebildet wird. Das von diesem Spaltbilde ausgehende, divergente Beleuchtungsstrahlenbündel verläßt die Spaltlampenlinse als ungefähr parallelstrahliges Bündel und wird von dem optischen System des beobachteten Auges zu einem konvergenten Bündel gemacht, dessen Strahlenvereinigung in der Nähe der Netzhaut stattfindet. Durch geringe Verschiebungen des zusätzlichen Linsensystems und der Spaltlampenlinse entlang der Achse des Beleuchtungsstrahlenbündels läßt sich die der Strahlenvereinigung entsprechende, sekundäre Spaltabbildung auch bei anormal gebauten Augen auf die Netzhaut oder eine andere im hinteren Teile des Auges befindliche Fläche verlagern.
In der Zeichnung ist eine Spaltlampe als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. ι zeigt das Beispiel in einer schematischen Ansicht im Aufriß. Abb. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. ι im Seitenriß wieder, in welchem die Objektive eines in Verbindung mit dem Beispiele benutzten binokularen Mikroskops angedeutet sind.
Die Spaltlampe hat eine Lichtquelle a. Diese Lichtquelle α wird mit Hilfe eines zweilinsigen Kondensor sy stems b auf einer Linse c abgebildet, wobei das Abbildungsstrahlenbündel die Öffnung einer Spaltblende d durchsetzt. Der auf diese Weise beleuchtete Spalt wird von der Linse c in der vorderen Brennebene e einer Spaltlampenlinse /' abgebildet, wobei die Linsen c und / gleichachsig und verschieblich auf einem Spaltlampenafm g aufgestellt sind, an dessen Ende ein Halter Ii angebracht ist, in welchem eine Säule ;' in der Höhe verstellbar gelagert ist. Die Säule i trägt einen unter 450 zu ihrer Längsrichtung geneigten Spiegel k und • einen Arm /, welcher in einem Lager m endet. ■ Hi diesem Lager m ist ein Spiegel 11, dessen '" Spiegelfläche zur Achse der Linsen c und / parallel ist, drehbar gelagert. Neben dem Halter // ist ein Träger 0 am Ende des Spaltlampenannes g angeschraubt, der in einem Lager/· endet. In diesem Lager/) ist eine Rekoßscheibe q drehbar gelagert, welche außer einer leeren Öffnung r eine Anzahl sammelnder und zerstreuender Linsen s verschiedener Brechkraft enthält, deren Achsen der Drehachse der Rekoßscheibe q parallel sind und die Achsen der Linsen c und / rechtwinklig kreuzen.
Beim Gebrauche der Spaltlampe werden die Abbildungsstrahlen der beleuchteten Blende (/ von der Spaltlampenlinse/ als parallelstrahliges Lichtbündel zum Spiegel k geleitet, der sie um einen rechten Winkel nach oben abgelenkt dem Spiegel η zuführt. Dieser Spiegel η wird so gedreht, daß das Strahlenbündel auf die Hornhaut eines zu untersuchenden Auges t fällt, so daß es mit Hilfe des optischen Systems dieses Auges zu einem ungefähr auf der Netzhaut liegenden Bilde des Spaltes vereinigt wird. Man verschiebt nunmehr die Linse / und gegebenenfalls auch die Linse c so, daß dieses Spaltbiid an der zu untersuchenden Stelle des hinteren Teiles des Auges t liegt. Die Rekoßscheibe ist zwecks I 'utersuchung dieser Stelle bzw. Fläche mit Hilfe eines binokularen Mikroskops so zu drehen, daß diejenige der Linsen s zwischen dem Auge t und den Objektiven u dieses Mikroskops Hegt, welche das optische System des Auges t so ergänzt, daß die zu untersuchende Fläche in der Objektebene des Mikroskops abgebildet wird. Bei einem normalsichtigen Auge t, dessen Netzhaut untersucht werden soll, muß demnach die Brennweite der in den Strahlengang zu schaltenden Linse ί im allgemeinen positiv sein und die Brennebene der Linse mit der Objektebene des Mikroskops zusammenfallen. Bei gewissen Anomalien des Auges t oder bei der Untersuchung vor der Netzhaut gelegener Flächen kann die Einschaltung einer Linse.? mit einer negativen Brennweite erforderlich sein. Auch dann, wenn das vom optischen System des Auges t erzeugte Bild der zu untersuchenden Fläche verhältnismäßig nahe am Auge t Hegt, wird man eine negath-e Linse.? verwenden, um die Brennweite eines Objektivs u so zu vergrößern, daß die Objektebene des Mikroskops mit der zum optischen System des Auges gehörenden Bildebene zusammenfällt. Entfernt man die Objektive 11 des Mikroskops und wählt eine Linsen, deren Brennebene mit der Okularbildebene des Mikroskops zu-
sammenfällt, dann kann man mit Hilfe eines Mikroskopokular monokulare Untersuchungen durchführen. Das Bild der beleuchteten Fläche des Auges t läßt sich photographisch festhalten, indem man in derjenigen Ebene, in welcher das optische System des Auges: und die eingeschaltete Linse.? die beleuchtete' Fläche abbilden, eine lichtempfindliche Schicht anbringt oder die Ebene mittels eines optisehen Systems auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Für augenärztliche Untersuchungen bestimmtes' Gerät, welches aus einer Spaltlampe und beispielsweise einem Mikroskop besteht und bei dem die Spaltlampe einen beleuchteten Spalt in einer Ebene des zu untersuchenden Auges abbildet und ein zweckmäßig abnehmbares Spiegelsystem aufweist, welches an dem eine Spaltlampenlinse tragenden Spaltlampenarm angebracht ist und das Abbildungsstrahlenbündel in eine die ursprüngliche Richtung ungefähr rechtwinklig ..schneidende oder kreuzende Richtung ■ ablenkt, gekennzeichnet durch eine Anzahl in einer Wechselvorrichtung befindlicher sammelnder oder zerstreuender Linsen, deren Achsen der durch die Achse des ins Auge einfallenden Abbildungsstrahlenbündels gelegten Lotebene ungefähr parallel sind und mit denen sich gemeinsam mit dem optischen System des untersuchten Auges Zwischenabbildungen von Ebenen des Auges erzeugen lassen.
  2. 2. Spaltlampengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenwechselvorrichtung am Spaltlampenarm angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ22471D 1935-05-12 1935-05-12 Spaltlampengeraet fuer augenaerztliche Untersuchungen Expired DE646090C (de)

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