DE2707788C2 - Ophthalmoskopisches Gerät zum Beobachten und/oder Photographieren des Augenhintergrundes - Google Patents
Ophthalmoskopisches Gerät zum Beobachten und/oder Photographieren des AugenhintergrundesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein ophthalmoskopisches Gerät zum Beobachten und/oder Photographieren des &o
Augenhintergi'undes gemäß den gleichlautenden Oberbegriffen des Patentanspruches 1 und des Patentanspruches
2.
Bekanntermaßen kann beim Beobachten und/oder Photographieren des Augenhintergrundes nicht der
gesamte Augenhintergrundbereich gleichzeitig erfaßt werden, da der Bildwinkel des verwendeten Objektivs
begrenzt ist. Aus diesem Grunde wird der erfaßbare Bereich des Augenhintergrundes durch eine entsprechende
Führung der Blickrichtung des untersuchten Auges innerhalb des Beobachtungsfeldes verschoben,
was sich z. B. durch eine als Fixationsobjekt wirkende Fixierleuchte oder dergleichen erzielen läßt, mit deren
Hilfe die Blickrichtung bzw. Sehlinie des anderen, nicht untersuchten Auges der Untersuchungsperson geführt
wird, während das untersuchte Auge über ein Beleuchtungssystem z. B. mit Infrarotlicht ausgeleuchtet
wird (US-PS 25 36 305). Hierbei muß die die Augenuntersuchung vornehmende Person während der Verstellung
der Fixierleuchte jedoch gleichzeitig den Augenhintergrund beobachten, was ein umständliches und
darüber hinaus ziemlich ungenaues Verfahren zur Untersuchung des Augenhintergrundes darstellt
Aus der DE-OS 23 16 399 ist ebenfalls eine solche Fixierleuchte für ein ophthalmoskopisches Gerät
bekannt, die an einem waagerecht verschiebbaren und um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger
angebracht ist, wobei ein Kollimator mit abgeknicktem Strahlengang seinerseits um eine waagerechte Achse
am unteren Ende des Auslegers schwenkbar ist. Hierbei schneiden sich die optische Achse und die beiden
Schwenkachsen im Drehpunkt des Auges. Auch diese Fixierleuchte ist jedoch auf das nicht untersuchte Auge
gerichtet und führt somit ebenfalls zu dem vorstehend beschriebenen Nachteil.
Darüber hinaus ist aus einem im September 1974 erschienenen Firmenprospekt der Firma Carl Zeiss eine
sogenannte »Funduskamera« bekannt, die mit einem in den Strahlengang des optischen Weges bringbaren
Fixationsobjekt ausgestattet ist. Dieses Fixationsobjekt besteht im wesentlichen aus einem im Beleuchtungssystem
der Funduskamera zur Erzielung einer Lichtabschattung angeordneten, von außen verstellbaren Stab,
den das untersuchte Auge wahrnimmt. Ein solches Fixationsobjekt kann während der Herstellung von
photographischen Augenhintergrundaufnahmen jedoch nicht zur Führung der Blickrichtung verwendet werden,
da es den Augenhintergrund verdeckt bzw. sein Bild demjenigen des Augenhintergrundes überlagert wird,
wenn es während des Photographierens im Beleuchtungssystem der Kamera verbleibt. Bei der zur
Herstellung einer Augenhintergrundiiufnahme somit
erforderlichen Herausbewegung des Fixationsobjektes aus dem Strahlengang des optischen Weges verändert
sich allerdings zusammen mit der Bewegung des Fixationsobjektes auch nachteiligerweise die Blickrichtung,
so daß ein weiteres Fixationsobjekt der vorstehend beschriebenen Art erforderlich wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ophthalmoskopisches Gerät zum Beobachten und/oder
Photographieren des Augenhintergrundes der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art
derart auszugestalten, daß eine ununterbrochene genaue Führung der Blickrichtung des untersuchten
Auges möglich ist, ohne daß das Fixationsobjekt die Augenuntersuchung und insbesondere eine photographische
Aufnahme des Augenhintergrundes beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 bzw. alternativ im
Kennzeichen des Patentanspruches 2 angegebenen Mitteingelöst.
Bei dem ophthalmoskopischen Gierät nach der Erfindung ist somit zumindest ein Fixationsobjekt in
einer senkrecht zu der optischen Achse verlaufenden Richtung derart bewegbar, daß ein vom Fixationsobjekt
ausgesandter, vom Auge wahrnehmbarer Lichtstrahl über ein Abbildungslinser.glied und ein Objektiv direkt
dem untersuchten Auge zuführbar ist Alternativ kann eine vorgegebene Anzahl von jeweils beliebig auswählbaren
Fixationsobjekten an bestimmten Positionen in einer senkrecht zu der optischen Achse verlaufenden
Ebene derart angeordnet sein, daß ein von einem ausgewählten Fixationsobjekt ausgesandter Lichtstrahl
über das Abbildungslinsenglied und das Objektiv dem untersuchten Auge zuführbar ist Auf diese Weise kann
die Blickrichtung des untersuchten Auges durch Verstellung bzw. Auswahl eines durch das Objektiv
betrachteten Fixationsobjektes direkt verändert werden.
Damit das untersuchte Auge das Fixationsobjekt deutlich erkennen kann, ist es von wesentlicher
Bedeutung, daß der Augenhintergrund in bezug auf das Fixptionsobjekt eine konjugierte Lage einnimmt Die
Brechkraft des menschlichen Auges ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich, so daß das scharfe
Erkennen eines eine bestimmte axiale Position einnehmenden Fixationsobjektes nicht bei jeder Person in
gleichem Maße gewährleistet ist Das Fixationsobjekt muß daher meist entlang der optischen Achse verstellt
werden, bis es deutlich erkannt werden kann, während die untersuchende Person Sorge zu tragen hat, daß der
Augenhintergrund eine konjugierte Lage zum Fixationsobjekt einnimmt. Da bei einer Funduskamera
ohnehin eine Fokussiereinrichtung zur Kompensation der personenbedingten Unterschiede der Augenbrechkraft
erforderlich ist, mittels der einzelnen Linsen des
Abbildungslinsensystems verstellt oder der Abstand zwischen dem Abbildungslinsensystem und dem meist
verwendeten Klappspiegel verändert werden können, kann eine solche Fokussiereinrichtung mit der Einstellvorrichtung
des Fixationsobjektes derart in Wirkverbindung gebracht werden, daß bei konjugierter Lage des
Augenhintergrundes zur Filmebene auch eine konjugierte Lage des Argenhintergrundes zum Fixationsobjekt
hergestellt ist, so daß die Justierung des Fixationsobjektes durch einfache Scharfstellung erfolgen
kann.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist das Fixationsobjekt als aktives Element ausgebildet, das
selbst Licht aussendet, so daß die Wellenlänge bzw. Intensität des Lichtes zur Erleichterung und Verbesserung
der Wahrnehmung zweckmäßig ausgewählt und das Fixationsobjek' auch in beliebiger Weise außerhalb
des optischen Augen-Beleuchtungssystems angeordnet werden kann.
Da grundsätzlich die Schwierigkeit besteht, daß die Abbildung des Fixationsobjektes auf dem Augenhintergrund
zur Erzielung einer guten Erkennbarkeit heller als der Augenhintergrund sein muß und bei Vergrößerung
der Intensität des von dem Fixationsobjekt abgegebenen Lichtes sich auch die Intensität des wahrgenommenen
Lichtes vergrößert, was nachteiligerweise eine Verengung der Pupille des untersuchten Auges zur
Folge hat, sind in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung Markierungselemente derart angeordnet,
daß die Bildaufnahmefläche eines Bildwandlers mit der Bildebene des Abbildungslinsengliedes zusammenfällt
und das Bild eines Markierungselementes dem auf der Bildaufnahmefläche des Bildwandlers erzeugten Bild
des Augenhintergrundes zur Anzeige der Position des auf dem Augenhintergrund erzeugten Bildes des
Fixationsobjektes überlagerbar ist.
In den Unteransorüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
In den Unteransorüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnanme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispieles
eines ophthalmoskopischen Gerätes zum Beobachten und/oder Photographieren des Augenhintergrundes;
F i g. 2A ein bewegbares Fixationsobjekt;
ίο Fig.2B und 2C stationär angeordnete Fixationsobjekte;
F i g. 3 und 4 Schnittansichten weiterer Ausführungsbeispiele des ophthalmoskopischen Gerätes;
F i g. 5 ein Markierungselement das bei dem Ausführungsbeispiel des ophthalmoskopischen Gerätes gemäß
F i g.4 Verwendung findet; und
Fig.6 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
des ophthalmoskopischen Gerätes. Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispie-Ie
des ophthalmoskopischen Gerätes stellen jeweils eine nachstehend auch vereinfacht als »Funduskamera«
bezeichnete ophthalmoskopische Kamera dar, bei der der Augenhintergrund über ein Augen-Beleuchtungssystem
mit Infrarotlicht beleuchtet wird. Die vom Augenhintergrund reflektierten Lichtstrahlen werden
von einem Bildwandler empfangen und auf einer Braun'schen Röhre wiedergegeben. Die Funduskamera
eignet sich jedoch gleichermaßen auch zum Photograph'eren des Augenhintergrundes mit sichtbarem Licht.
Natürlich kann das ophthalmoskopische Gerät auch zur direkten Beobachtung des Augenhintergrundes herangezogen
werden.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des ophthalmoskopischen Gerätes wird das von einer
Lichtquelle 1 in Form einer Wolfrarr.glühlampe oder dergleichen ausgehende sowie von einem Reflexionsspiegel
2 reflektierte Licht über ein Filter 3 geführt und von einer Kondensorlinse 4 auf eine Blitzröhre 5
gerichtet. Das Filter 3 ist ein dichroitisches Filter, dessen Durchlaßbereich im Infrarotbereich liegt Die auf diese
Weise erhaltenen Infrarotlichtstrahlen werden von einer weiteren Kondensorlinse 6 auf einen Ringschlitz 7
gerichtet. Eine Relaislinse 8 bildet den Ringschlitz 7 in der Nähe eines mit einer Öffnung 9a versehenen
Spiegels 3 ab. Über ein Objektiv 10 werden die von dem
Spiegel 9 reflektierten Infrarotlichtstrahlen dann als Bild des Ringschlitzes 7 in der Nähe der Hornhaut 11a
des untersuchten Auges 11 abgebildet und leuchten den Augenhintergrund E,- des Auges 11 aus. Das vom
so Augenhintergrund £> reflektierte Licht wird von dem
Objektiv 10 als Zwischenbild des Augenhintergrundes Ef abgebildet und tritt dann wieder durch die öffnung 9a
des Spiegels 9 hindurch. Ein Abbildungslinsenglied 12 richtet dieses Bild des Augenhintergrundes £>über einen
durch Druckfreigabe umklappbaren Reflektor in Form eines Klappspiegels 13 auf eine Feldlinie 15, die im
wesentlichen optisch konjugiert zu einer Filmebene 14 angeordnet ist, in der sich lichtempfindliches Material
befindet. Die auf die Feidlinse 15 gerichteten Infrarotlichtstrahlen
werden sodann von einem dichroitischen Spiegel 16 reflektiert, der sichtbare Lichtstrahlen
hindurchtreten läßt, Infrarotlichtstrahlen jedoch reflektiert Über eine Relaislinse 17 werden die von dem
Spiege1 16 reflektierten Infrarotlichtstrahlen auf einen
Bildwandler 18 gerichtet, so daß sich das Bild des Augenhintergrundes über eine Braun'sche Röhre
beobachten läßt.
Ein Fixationsobiekt 20 ist über den dichroitischen
Spiegel 16 und eine Relaislinse 19 konjugiert zur Bildaufnahmefläche des Bildwandlers 18 angeordnet.
Hinter dem Fixationsobjekt 20 befindet sich eine Lichtquelle 21, z. B. in Form einer Leuchtdiode oder
dergleichen, die das Fixationsobjekt 20 beleuchtet. Da somit das Fixationsobjekt 20 über das gesamte optische
System konjugiert zum Augenhintergrund Ef angeordnet ist, tritt das von ihm abgegebene Licht durch die
Relaislinse 19, den Spiegel 16, die Feldlinse 15, den Kippspiegel 13, das Abbildungslinsenglied 12, den
Spiegel 9 und das Objektiv 10 hindurch und wird auf dem Augenhintergrund Ei abgebildet, so daß die zu
untersuchende Person das Bild des Fixationsobjektes 20 deutlich erkennen kann.
In den F i g. 2A, 2B und 2C sind Ausführungsbeispiele
verschiedener Fixationsobjekte dargestellt. Bei dem Fixationsobjekt 20 gemäß Fig. 2A ist z. B. ein kleines
Loch 23 als Blickziel in einer undurchsichtigen Scheibe 22 ausgebildet. Wenn das Fixationsobjekt 20 in einer
senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Richtung bewegt wird, bewegt sich auch dieses Blickziel, so daß
die Blickrichtung einer Untersuchungsperson mit Hilfe des Fixationsobjektes 20 beliebig geändert werden
kann. Die erforderlichen Bereiche des Augenhintergrundes Ef können dann untersucht werden, indem die
untersuchende Person das Fixationsobjekt 20 bewegt und hierbei das Bild des Augenhintergrundes beobachtet.
In den F i g. 2B und 2C sind weitere Ausführungsbeispiele
für stationär angeordnete Fixationsobjekte dargestellt. Bei einer Gruppenuntersuchung wird im
allgemeinen die Lage der zu photographierenden Bereiche des Augenhintergrundes vorher ungefähr
eingestellt und entsprechend diesen Bereichen eine Anzahl von Blickzielen 23 in der undurchsichtigen
Scheibe 22 angeordnet Sodann wird die Untersuchungsperson aufgefordert, auf eines der Blickziele 23
zu blicken. Nachdem auf diese Weise die gewünschten Bereiche des Augenhintergrundes ausgewählt sind, wird
der Augenhintergrund photographiert, indem die Blitzröhre 5 betätigt und gleichzeitig der Klappspiegel
13 hochgeklappt wird.
Das Beobachtungssystem 17, 18 kann auch mit dem Fixationssystem 19,20,21 vertauscht werden, wobei bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ebenfalls ein dichroitischer Spiegel 16 Verwendung finden kann, der
die Infrarotlichtstrahlen hindurchtreten läßt, sichtbare Lichtstrahlen jedoch reflektiert Außerdem kann der
Spiegel 16 auch als halbdurchiässiger Spiegel ausgebildet sein.
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des ophthaimoskopischen Gerätes die
untersuchende Person die Lage des Blickziels nicht direkt beobachten kann, ist diese Möglichkeit bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 gegeben,
die; einen Teil des Suchersystems einer Funduskamera zeigt. Hierbei tragen gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen. Gemäß F i g. 3 sind ein Markierungselemc:nt
24 und eine Lichtquelle 25 hinter dem Spiegel 16 derart angeordnet, daß das Markierungselement 24 von
der Relaislinse 17 auf dem Bildwandler 18 abgebildet wird und das Bild des Markierungselementes 24 dem auf
der Bildaufnahmefläche des Bildwandlers 18 erzeugten Bild des Augenhintergrundes E1 zur Anzeige der
Position des auf dem Augenhintergrund £> erzeugten
Bildes des Fixationsobjektes 20 überlagerbar ist Da das Fixationsobjekt 20 nämlich über den Spiegel 16
konjugiert zur Bildaufnahmefläche des Bildwandlers 18 angeordnet und bei seiner Bewegung derart mit dem
Markierungselement 24 gekoppelt ist, daß die konjugierte Beziehung zur Bildaufnahmefläche des Bildwandlers
18 stets beibehalten wird, zeigt das dem Bild des r>
Augenhintergrundes Ei auf der Bildaufnahmefläche des
Bildwandlers 18 überlagerte Bild des Markierungselementes 24 stets die Position des Fixationsobjektes 20 an.
Diese Anordnung ermöglicht es der untersuchenden Person, die Lage des Markierungselementes 24 über den
ίο Bildwandler 18 zu beobachten und damit die fixierte
Blickrichtung des untersuchten Auges direkt festzustellen.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Markierungselement außerhalb der
i") optischen Achse angeordnet ist, kann es jedoch auch in
der in F i g. 4 dargestellten Weise direkt auf der optischen Achse angeordnet werden, wobei zu diesem
Zweck auch die in den F i g. 2B und 2C dargestellten Ausführungsbeispiele des Fixationsobjektes als Markierungselemente
Verwendung finden können. In F i g. 4 ist ein hierfür geeignetes Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt, bei dem das Markierungselement auf der optischen Achse eines Suchersystems angeordnet ist.
Gemäß F i g. 4 ist ein Markierungselement 26 mit einem Blickziel 27 innerhalb des optischen Suchersystems in
einer Position angeordnet, in der ein Bild des untersuchten Augenhintergrundes Ef abgebildet wird,
d. h. in einer Position, die über den Klappspiegel 13 konjugiert zur Filmebene 14 angeordnet ist. Das
jo Markierungselement 26 besteht z. B. aus einer in F i g. 5 dargestellten Lichtquelle 27, wie einer Leuchtdiode, die
an einer Glasplatte 26 befestigt ist. Die als Blickziel dienende Lichtquelle 27 ist über einen Anschluß 28 an
eine externe Stromquelle angeschlossen. Da eine lichtdurchlässige Elektrode für den Anschluß 28
Verwendung finden kann, behindert das Markierungselement 26 mit Ausnahme des Blickziels 27 nicht die
Beobachtung des Augenhintergrundes. Das Blickziel 27 ist frei bewegbar, indem das Markierungselement 26
senkrecht zur optischen Achse bewegt wird, so daß die Blickrichtung der zu untersuchenden Person in der
gewünschten Weise verändert werden kann. Anstelle eines bewegbaren Markierungselementes kann auch ein
stationäres Markierungselement mit mehreren Blickzielen in der vorstehend in Verbindung mit dem
Fixationsobjekt bereits beschriebenen Weise vorgesehen sein. Da das Markierungselement auf diese Weise
direkt im optischen Beobachtungssystem angeordnet ist, wird es in Form eines Schattens oder hellen Punktes
w dem Bild des Augenhintergrundes überlagert, so daß die
Blickrichtung des untersuchten Auges 11 direkt beübäCiUci werden kann.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen des ophthaimoskopischen Gerätes das
Fixationsobjekt direkt oder indirekt im Strahlengang des Suchersystems, d. h. auf der optischen Achse
zwischen dem Klappspiegel 13 und dem Bildwandler 18, angeordnet ist, kann es jedoch auch direkt oder indirekt
im Strahlengang zwischen dem untersuchten Auge 11
bo und dem Klappspiegel 13 angeordnet sein. F i g. 6 zeigt
schematisch einen Teil eines solchen Ausführungsbeispieles, bei dem das Fixationsobjekt 20 indirekt im
Strahlengang zwischen dem Abbildungslinsenglied 12 und dem Klappspiegel 13 angeordnet ist In Fig.6
bezeichnet die Bezugszahl 29 einen dichroitischen Spiegel oder einen einfachen halbdurchlässigen Spiegel,
der Infrarotlichtstrahlen hindurchtreten läßt, sichtbare Lichtstrahlen jedoch reflektiert Über den Spiegel 29 ist
das Fixationsobjekt 20 dann zum untersuchten Augenhintergrund Ef optisch konjugiert angeordnet. Da bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 der Spiegel 29 und ein direkt auf der optischen Achse angeordnetes
Fixationsobjekt im Strahlengang des Abbildungslinsengliedes 12 liegen, werden sie vor einer photographischen
Aufnahme des Augenhintergrundes aus dem Strahlengang entfernt.
Das Fixationsobjekt ist somit indirekt oder direkt im Strahlengang des optischen Beobachtungssystems zwischen
dem untersuchten Auge 11 und dem Bildwandler 18 in einer zum Augenhintergrund £)optisch konjugierten
Lage angeordnet. Wenn nämlich das Fixationsobjekt im Strahlengang zwischen dem Auge 11 und dem
Spiegel 9 angeordnet wird, besteht die Möglichkeit, daß ein Teii des vom Augen-Beieuchtungssystem i bis 9
zugeführten Lichtes vom Fixationsobjekt aufgefangen oder abgelenkt und die Ausleuchtung des Augenhintergrundes
dadurch verschlechtert wird. Das Fixationsobjekt wird daher vorzugsweise im optischen Beobachtungssystem
zwischen dem Spiegel 9 und dem Bildwandler 18 angeordnet. Wenn das Fixationsobjekt
dagegen zur Verhinderung einer Beeinträchtigung der photographischen Aufnahme des Augenhintergrundes
im optischen Suchersystem zwischen dem Klappspiegel 13 und dem Bildwandler 18 angeordnet wird, kann es in
Verbindung mit dem Spiegel 16 stationär auf der optischen Achse angeordnet werden.
Obwohl bei sämtlichen Ausführungsbeispielen des ophthalmoskopischen Gerätes Infrarotlichtstrahlen zur
Augenuntersuchung verwendet werden und das Auge
über einen Monitor überwacht wird, ist das vorstehend beschriebene Prinzip selbstverständlich auch bei Funduskameras
anderer Art anwendbar, z. B. bei einer Funduskamera, bei der das untersuchte Auge mit
sichtbaren Lichtstrahlen beleuchtet und durch ein Objektiv eines optischen Suchersystems direkt beobachtet
wird; oder bei einer Funduskamera, bei der das untersuchte Auge mit sehr schwachen sichtbaren
Lichtstrahlen beleuchtet und dann die vom Augenhintergrund schwach reflektierten Lichtstrahlen mit
geeigneten Mitteln, wie einem Bildverstärker oder dergleichen, für die über einen Monitor erfolgende
Beobachtung verstärkt werden, usw.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ophthalmoskopisches Gerät zum Beobachten und/oder Photographieren des Augenhintergrundes,
mit einem Objektiv, einem hinter dem Objektiv angeordneten Abbildungslinsenglied, einem Augen-Beleuchtungssystem
und zumindest einem durch das Objektiv hindurch zu baobachtenden Fixationsobjekt,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Fixationsobjekt (20) in einer senkrecht zu der optischen Achse verlaufenden
Richtung derart bewegbar ist, daß ein von dem Fixationsobjekt ausgesandter Strahl eines vom Auge
(11) wahrnehmbaren Lichtes über das Abbildungslinsengiied (12) und das Objektiv (10) dem zu
untersuchenden Auge zuführbar ist
2. Ophtbalmoskopisches Gerät zuin Beobachten
und/oder Photographieren dts Auger.hintergrundes, mit einem Objektiv, einem hinter dem Objektiv
angeordneten Abbildungslinsenglied, einem Augen-Beleuchtungssystem und zumindest einem durch das
Objektiv hindurch zu beobachtenden Fixationsobjekt, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgegebene
Anzahl von jeweils beliebig auswählbaren Fixationsobjekten (22, 23) an bestimmten Positionen in einer
senkrecht zu der optischen Achse verlaufenden Ebene derart angeordnet ist, daß ein von einem
ausgewählten Fixationsobjekt ausgesandter Strahl eines vom Auge (11) wahrnehmbaren Lichtes über
das Abbildungslinsenglied (12) und das Objektiv (10) dem zu untersuchenden Auge zuführbar ist.
3. Ophthalmoskopisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Augen-Beleuchtungssystem
(1 bis 9) eine Infrarot-Lichtquelle (1 bis 3) aufweist und daß ein Bildwandler (18) zur
Umsetzung des erhaltenen Infrarot-Bildes in ein sichtbares Bild und Markierungselemente (24,25,26,
28) derart angeordnet sind, daß die Bildaufnahmefläche des Bildwandlers mit der Bildebene des
Abbildungslinsengliedes zusammenfällt und das Bild eines Markierungselementes dem auf der Bildaufnahmefläche
des Bildwandlers erzeugten Bild des Augenhintergrundes (Ef) zur Anzeige der Position
des auf dem Augenhintergrund erzeugten Bildes des Fixationsobjektes überlagerbar ist. *5
4. Ophthalmoskopisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durch Druckfreigabe umklappbarer Reflektor (13) und ein lichtempfindliches Material (14) aufeinanderfolgend
hinter dem Abbildungslinsenglied (12) angeordnet sind und daß der von dem jeweiligen
Fixationsobjekt (20, 22, 23) abgegebene Lichtstrahl von dem Reflektor über das Abbildungslinsenglied
auf das zu untersuchende Auge gerichtet wird.
55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51019137A JPS6057854B2 (ja) | 1976-02-24 | 1976-02-24 | 固視目標を有する眼底カメラ |
JP1931376A JPS52102715A (en) | 1976-02-24 | 1976-02-24 | Eye camera having built-in fixed target |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2707788A1 DE2707788A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2707788C2 true DE2707788C2 (de) | 1983-04-14 |
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ID=26355962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (2)
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DE2945744A1 (de) * | 1979-11-13 | 1981-05-21 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Ophthalmologisches geraet zur untersuchung der vorderen und hinteren augenabschnitte |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2536305A (en) * | 1946-05-27 | 1951-01-02 | Rca Corp | Art of examining the eye with infrared rays |
-
1977
- 1977-02-23 DE DE19772707788 patent/DE2707788C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2707788A1 (de) | 1977-08-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: G03B 15/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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