DE2857840C2 - - Google Patents
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- DE2857840C2 DE2857840C2 DE2857840A DE2857840A DE2857840C2 DE 2857840 C2 DE2857840 C2 DE 2857840C2 DE 2857840 A DE2857840 A DE 2857840A DE 2857840 A DE2857840 A DE 2857840A DE 2857840 C2 DE2857840 C2 DE 2857840C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
- B60R22/1951—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by arrangements in vehicle or relative to seat belt
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten Antrieb
für einen Drehkörper, der in einem Rahmen gelagert ist,
mit einem mit einer Druckmittelquelle verbundenen, schlauch
förmigen elastischen Rohr, das bei fehlendem Innendruck
flach mit engem Innenquerschnitt aufgewickelt ist, wobei
ein Ende des Rohres mit dem Rahmen und das andere Ende
mit dem Drehkörper verbunden ist.
Rückzugeinrichtungen für Sicherheitsgurte mit Gurtstrammer bestehen aus einem Rahmen
der am Aufbau eines Fahrzeugs befestigt ist, einer drehbaren Auf
wickeltrommel für den Sicherheitsgurt, gegebenenfalls mit
einer Blockiereinrichtung für die Aufwickel
trommel, und einem Drehantrieb zur
Drehung im Aufwickelsinn des Sicherheitsgurts, sowie eine
Auslöseeinrichtung, die mit einem Kollisionsdetektor ver
bunden und in der Lage ist, eine Druckkammer des Drehantriebes unter Druck
zu setzen.
Diese Rückzugeinrichtungen ermöglichen ein Strammen des
Sicher
heitsgurts nur bei einem Zusammenstoß, was dem Fahrer
oder den Fahrgästen eine große Bewegungsfreiheit läßt,
solange sich das Fahrzeug unter normalen Bedingungen be
findet, wobei der Sicherheitsgurt der geringen Rückhol
kraft der Aufwickelvorrichtung unterworfen ist.
Die DE-OS 25 17 572 betrifft eine solche Aufwickelvorrichtung, deren Gurt
strammer im Inneren der Aufwickeltrommel angeordnet ist,
insbesondere zum Spannen von Sicherheitsgurten. Die Auf
wickelvorrichung weist dabei für den Gurtstrammer
eine Kupplung auf die durch das Druck
mittel betätigt wird.
Durch die US-PS 34 81 253 ist ein Drehantrieb bekannt
geworden, der in der Lage ist, ein hohes Drehmoment abzu
geben, praktisch ohne Lärm arbeitet und keine Verbrennungs
gase abgibt. Dabei ist der Platzbedarf im Verhältnis zum
Energieleistungsgrad gering und seine Herstellung preis
günstig. Dieser Antrieb arbeitet mit zwei wechselseitig
unter Druck setzbaren biegsamen Rohrkörpern, durch welche
die Drehung einer zentralen Achse bewirkt werden kann.
Es ist nicht ohne weiteres möglich, eine solche Vorrichtung
als Rückzugeinrichtung für einen Sicherheitsgurt bei Kraft
fahrzeugen auszubilden. Außerdem ist der bekannte Dreh
antrieb für eine Drehung von mehr als 180° nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
genannten Drehantrieb in einfacher Weise in einen Gurt
strammer zu integrieren.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Der erfindungsgemäße Antrieb kann unabhängig vom normalen Aufroller an einem Gurtende angreifen.
Der erfindungsgemäße Antrieb kann aber auch mit der
Aufwickelvorrichtung des Sicherheitsgurts verbunden sein,
wobei
der Sicherheitsgurt an der Aufwickeltrommel befestigt
ist, die sich in beiden Richtungen drehen kann, solange
das biegsame Rohr nicht unter Druck steht, die aber
in Rückzugrichtung des Sicherheitsgurts gedreht wird,
wenn das Rohr unter Druck gesetzt wird, wobei
eine Kupplung
zwischen der Drehvor
richtung und der Aufwickeltrommel
angeordnet ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfin-
dungsgemäßen Antriebs dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines ersten Antriebs
der eine mit dem
Aufbau des Fahrzeugs verbundene Rückzug
einrichtung antreibt,
Fig. 2 einen Schnitt II-II von Fig. 3;
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt der ersten Vor
richtung;
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt einer zweiten
Vorrichtung, die mit einer Sicherheitsgurt
aufwickelvorrichtung kombinierbar ist zur
Bildung einer mit dem Aufbau des Fahrzeugs
fest verbundenen Aufwickel-Rückzugvorrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht mit halbem Schnitt der
zweiten Vorrichtung;
Fig. 6 einen axialen Längsschnitt einer dritten
Vorrichtung, die mit einer Sicherheitsgurt
aufwickelvorrichtung kombinierbar ist zur
Bildung einer mit dem Aufbau des Fahrzeugs
fest verbundenen Aufwickel-Rückzugvorrichtung;
Fig. 7 einen Schnitt der mit einer besonderen
Kupplung ausgerüsteten Aufwickeltrommel
nach Fig. 6;
Fig. 8 einen axialen Längsschnitt einer vierten
Vorrichtung, die mit einer Sicherheitsgurt
aufwickelvorrichtung komibinierbar ist zur
Bildung einer mit dem Aufbau des Fahrzeugs
fest verbundenen Aufwickel-Rückzugvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 bis 3 bildet der druckmittelbetätigte
Antrieb den Drehantrieb
einer Rückzugeinrichtung für einen Sicherheitsgurt 1, die am Aufbau eines Fahrzeugs
mittels vier Gewindebohrungen 2 eines Rahmens 3 befestigt
ist, der in Längsrichtung etwa U-förmig ist und in dem
eine Aufwickeltrommel 4 gelagert ist. Die Seitenwände des
Rahmens sind jeweils durch ein Seitenteil 5 und 6 verstärkt
zur Bildung der Zentrierflächen und der Längspositionierung
der Aufwickeltrommel. Die Aufwickeltrommel 4 ist ein Hohl
zylinder mit einem Vorsprung 7, der
die Befestigung des Sicherheitsgurts
1 ermöglicht. Das der Halterung dienende Seitenteil 5
enthält eine Anlage 8, die die Befestigung des äußeren Endes eines
biegsamen Rohrs 9 mit Hilfe eines Bügels 10 und zweier
Schrauben 11 herstellt. Das biegsame Rohr 9 ist ein gegen
über hohem Druck widerstandsfähiges Rohr, das eine
innere metallische Verstärkung S-Wand 12 z. B. aus geflochtenen Stahl
drähten aufweist. Die Verstärkung S-Wand 12 ist innen und
außen von einer Schicht 13 a bzw. 13 b aus Neoprengummi (Chloro
pren-Polymerisat) bedeckt, wobei die äußere Schicht 13 b
zur Erleichterung der Befestigung von jedem Ende des Rohrs 9
abgezogen ist. Das Rohr 9 ist schraubenförmig innerhalb
der Aufwickeltrommel 4 aufgewickelt und so zusammengedrückt,
daß der innere Kanal im Querschnitt auf eine winzige läng
liche Öffnung von 1 mm freier Höhe reduziert ist mit Aus
nahme eines Endbereiches 14, der dem Übergang zwischen der inneren
Schraubenlinie und dem geraden äußeren Teil entspricht,
der die Befestigung auf der Anlage 8 ermöglicht. Dieser Endbereich 14
in dem der Kanal weiter ist, enthält einen
Treibsatz 15, gebildet aus 2,5 g einrohrförmiges Nitro
zellulosepulver und 1 g Zirkonzündpulver in Berührung
mit einem elektrischen Zünder. Dieser Zünder ist mit einem
nicht gezeigten Kollisionsdetektor verbunden mittels zweier
isolierter flacher elektrischer Leiter 25, die in die
innere Schicht 13 a aus Neopren eingebettet sind, die eine genügende
Abdichtung ermöglicht. Das durch die Zusammendrückung
verformte biegsame Rohr 9 bildet eine Schraubenlinie, deren äuße
re Mantelfläche ein ausreichendes Spiel 16 zur Innenfläche
der Aufwickeltrommel 4 bildet, daß das Rohr 9 einen
kreisförmigen Querschnitt annehmen kann, wenn es dem hohen
Druck der durch den Treibsatz 15 freigegebenen Gase
ausgesetzt ist. Das innere Ende des biegsamen Rohrs 9 ist mit
Hilfe einer Anlage 17, eines Bügels 18 und zweier Schrauben 19
an der Aufwickeltrommel 4 befestigt und wird
mit Hilfe eines Abscherstifts 20 schraubenförmig ge
halten, der die Aufwickeltrommel vorübergehend mit dem der Fest
legung dienenden Seitenteil 6 verbindet. Die Drehvorrichtung
enthält eine Rücklaufsperre, die durch einen Kranz
aus Stützzähnen 21 gebildet wird, der am Ende der Aufwickel
trommel 4 ausgebildet ist und in ständiger Berührung mit einer
Klinke 22 steht. Diese Klinke kann um eine Achse 23 schwenken
und wird von einer zwischen dem Bügel 18 und
der Klinke gespannten Feder 24 im Eingriff mit den
Stützzähnen 21 gehalten.
Wenn im Betrieb der Kollisionsdetektor einen elektrischen
Impuls in die Leiter 25 schickt, gibt der Treibsatz 15 eine Gas
menge bei hoher Temperatur ab, die die Erzeugung eines Drucks
von etwa 250 bar im biegsamen Rohr ermöglicht, dessen anfäng
liche Innen- und Außendurchmesser 13 bzw. 23 mm sind und des
sen Gesamtlänge 300 mm beträgt. Dies ermöglicht die Bildung
zweier Windungen um eine Mittelachse mit einem Durchmesser
von 15 mm, wobei das biegsame Rohr in der Ausgangsstellung
praktisch vollständig zusammengedrückt ist. Je mehr der Druck
im biegsamen Rohr zunimmt, umso mehr neigt das Rohr dazu, einen
kreisförmigen Querschnitt anzunehmen, der ein wenig über dem
anfänglichen Querschnitt liegt aufgrund der Verformbarkeit
der metallischen geflochtenen Verstärkung. Diese mit der
Druckzunahme verbundene Volumenzunahme leistet am Sicherheits
gurt 1 eine große Arbeit, wobei die Aufwickeltrommel 4 einem Dreh
moment ausgesetzt ist, das aus der Durchmesserzunahme der mitt
leren Faser des Rohrs 9 resultiert und das nach dem Brechen des
Abscherstifts 20 die Drehung der Aufwickeltrommel 4 nach sich
zieht, bis das unter Druck stehende biegsame Rohr 9 in
Berührung mit der Innenfläche der Aufwickeltrommel 4
kommt. Die am Sicherheitsgurt 1 entwickelte Zugkraft
hat dann die Größenordnung von 3500 N, wobei die
Rückzuglänge etwa 100 mm beträgt und die Stramm
dauer kleiner als 10 msec ist. Während der Drehung
der Aufwickeltrommel, die in Richtung des Pfeils 26
von Fig. 2 erfolgt, wird die Klinke 22 bei der Vorbei
bewegung an jedem Stützzahn 21 ausgelenkt. Sobald
aber der maximale Rückzugweg erreicht ist, sperrt
die Klinke 22
die Drehvorrichtung in der End
stellung.
Fig. 4 bis 8 zeigen weitere Varianten der Dreh
vorrichtung, die den Drehantrieb einer Aufwickeltrommel
eines Sicherheitsgurts ermöglichen. Gemäß diesen
Varianten wird die Drehvorrichtung
Sichereitsgurtaufwickelvorrichtung
kombiniert zur Bildung einer mit dem Fahrzeugaufbau
fest verbundenen Aufwickel-Rückvorrichtung.
Die zugeordnete Rückholfeder und die
Blockiervorrichtung sind in den Fig. 4 bis 8 nicht dargestellt.
Gemäß Fig. 4 und 5, die eine zweite Drehvorrichtung zeigen,
besteht der Rahmen aus zwei Seitenflanschen 55 und 56, die
durch zwei Abstandsstücke 57 und durch eine durchbohrte Grund
platte 58 miteinander verbunden sind, die die Befestigung des
Rahmens am Fahrzeugaufbau ermöglicht. Der Seitenflansch 55
weist eine kreisförmige Öffnung auf, die die Positionierung
der Aufwickelvorrichtung mittels einer mit einer Schulter
versehenen Platte 59 und einer Zentrierung einer Aufwickel
trommel 60 ermöglicht, die auf der anderen Seite durch einen Ring 61
zentriert ist, der in den Seitenflansch 56 eingepreßt ist,
an den eine Verschlußplatte 74 geschraubt ist. Die Aufwickel
trommel 60 enthält die Antriebseinrichtung, die aus folgenden
Teilen besteht:
aus einer Achse 82′ die zur Aufwickeltrommel konzentrisch an der Verschlußplatte 74 zentriert ist und auf der anderen Seite in eine Steuer scheibe 63 eingepreßt ist;
aus einer Kupplungsscheibe 64 mit vier mit Rampen versehenen Einschnitten, in denen Ansätze 65 der Steuerscheibe 63, Kupp lungskugeln 66 und verformbare Keile 67 angeordnet sind, wo bei die Kupplungsscheibe 64 durch einen Befestigungsabschnitt 68 für das Rohr 69 verlängert ist;
aus dem biegsamen Rohr 69, das hohen Drücken widerstehen kann, vollständig flachgedrückt ist und schraubenförmig um die Achse 62 gewickelt ist, wobei diese Rohr 69 an seinen Enden einerseits am Befestigungsabschnitt 68 der Kupplungs scheibe 64 und andererseits an der vom biegsamen Rohr durchquer ten Verschlußplatte 74 durch Bügel befestigt ist;
und aus einem Treibsatz 70, der sich im biegsamen Rohr 69 be findet und über Leiter 71 mit einem Kollisionsdetektor ver bunden ist.
aus einer Achse 82′ die zur Aufwickeltrommel konzentrisch an der Verschlußplatte 74 zentriert ist und auf der anderen Seite in eine Steuer scheibe 63 eingepreßt ist;
aus einer Kupplungsscheibe 64 mit vier mit Rampen versehenen Einschnitten, in denen Ansätze 65 der Steuerscheibe 63, Kupp lungskugeln 66 und verformbare Keile 67 angeordnet sind, wo bei die Kupplungsscheibe 64 durch einen Befestigungsabschnitt 68 für das Rohr 69 verlängert ist;
aus dem biegsamen Rohr 69, das hohen Drücken widerstehen kann, vollständig flachgedrückt ist und schraubenförmig um die Achse 62 gewickelt ist, wobei diese Rohr 69 an seinen Enden einerseits am Befestigungsabschnitt 68 der Kupplungs scheibe 64 und andererseits an der vom biegsamen Rohr durchquer ten Verschlußplatte 74 durch Bügel befestigt ist;
und aus einem Treibsatz 70, der sich im biegsamen Rohr 69 be findet und über Leiter 71 mit einem Kollisionsdetektor ver bunden ist.
Das biegsame Rohr 69 wird auf der Achse 62 in aufgewickelter Lage
mittels zweier Abscherstifte gehalten, wobei der einen ge
ringen Widerstand aufweisende Abscherstift 72 die Steuerschei
be 63 mit der Kupplungsscheibe 64 verbindet, während der
einen größeren Widerstand aufweisende Abscherstift 73 die
Achse 62 gegenüber der Verschlußplatte 74 festgelegt.
Im Fall einer drastischen Verzögerung blockieren die Trägheits
masse und die Klinke der Aufwickelvorrichtung in einer Richtung
die Drehung der Aufwickeltrommel, während der Kollisionsde
tektor, der dieselbe Trägheitsmasse verwenden kann, einen elek
trischen Impuls in die Leiter 71 schickt und den Treibsatz 70
des Gaserzeugers zündet. Der axiale Zug, der am biegsamen Rohr
wirkt und sich aus der Ausdehnung des zusammengedrückten Rohrs
ergibt, schert zuerst den Abscherstift 72 ab. Die Kupplungs
scheibe 64 beginnt sich dann zu drehen, während die Steuer
scheibe 63 noch drehfest gehalten wird durch ihre Aufpressung
auf die Achse 62 und durch den Abscherstift 73 gehalten wird.
Dies ergibt ein Einrasten der Kupplungskugeln 66 an den Klemm
rampen der Ausschnitte der Kupplungsscheibe 64 unter Zusammen
drückung der verformten Teile 67. Von diesem Einrasten der
Kupplungskugeln 66 an, wird die Kupplungsscheibe 64 in einer Rich
tung mit der Aufwickeltrommel 60 verbunden, wobei der am biegsa
men Rohr 69 wirkende Zug folglich die Aufwickeltrommel 60
in Drehrichtung mitnimmt, die in der Endstellung
durch eine nicht dargestellte Rücklaufsperre
gehalten wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine dritte Drehvorrichtung, deren
Ausführungsform der zweiten Vorrichtung sehr nahe kommt, wobei
der wesentliche Unterschied im Kupplungsorgan der Antriebs
einrichtung liegt. Gemäß den Fig. 6 und 7 ist die Innen
fläche einer Aufwickeltrommel 80 in Längsrichtung gerillt, wo
bei ein gerillter ausdehnbarer Zylinder 81 innerhalb der Auf
wickeltrommel mit Hile einer zentralen Achse 82 zentriert
ist. Dieser ausdehnbare Zylinder aus verformbarem Material
enthält zahlreiche längsgerichtete Schwächungs-Schlitze 83 und
ist mit der zentralen Achse 82 und mit einem biegsamen Rohr 84
mittels einer Schraube 85 fest verbunden. Diese Achse 82 ist ihrer
seits gegen Drehung durch einen Abscherstift 86 festgelegt, der
sich auf einer Verschlußplatte 87 abstützt. Im normalen Be
trieb kann sich die Aufwickeltrommel 80 frei drehen. Jedoch im
Fall einer drastischen Verzögerung, wenn sich das zusammenge
drückte biegsame Rohr 84 unter dem Druck der Gase des Treibsatzes
ausdehnt, wird der ausdehnbare Zylinder 81 nach außen gespreizt,
wobei die Rillen seiner Außenfläche in Eingriff mit den inne
ren Rillen der Aufwickeltrommel 80 kommen, wodurch eine
Kupplung gebildet wird, die das biegsame Rohr 84
mit der Aufwickeltrommel 80 verbindet.
Fig. 8 zeigt eine vierte Drehvorrichtung, deren Rahmen durch
zwei Seitenflansche gebildet wird, die durch zwei Abstands
stücke und durch eine durchbohrte Grundplatte 90 miteinander
verbunden sind, die die Befestigung des Rahmens ermöglicht.
Dieser Rahmen ist durch eine Anlageplatte 91 verlängert, die
die außenliegende Befestigung des biegsamen Rohrs 92 mit
Hilfe eines Bügels und zweier Schrauben ermöglicht. Das bieg
same Rohr ist teilweise flachgedrückt, auf einer drehbar im Rahmen gelagerten Trom
mel 93 befestigt und spiralförmig auf diese Trommel 93 gewickelt,
die auf einer Achse 94 und an einem Seitenflansch 95 zentriert
und mit einem Reibring sowie einer Schraubenfeder 96 versehen
ist, die in eine Bohrung der Trommel 93 eingesetzt ist
und am Grund dieser Bohrung sowie an einer Schulter der Achse
94 anliegt. Eine Aufwickeltrommel 97 mit nicht dargestellter Rückhol
feder und Spannvorrichtung
wird in Drehrich
tung durch eine mit einer Schulter versehene Platte 98 sowie
durch einen Zentrierring 99 geführt, der eine an den einander
gegenüberliegenden Enden der beiden Trommeln 97 und 93 einge
schnittene formschlüssige axiale Zahn-Kupplung schützt. Im normalen Be
trieb ist die Trommel 93 von der Verzahnung der Aufwickel
trommel 97 durch eine Abscherschraube 100 frei, die vorübergehend
die Trommel 93 mit dem Seitenflansch 95 verbindet. Wenn das
biegsame Rohr 92 unter Druck gesetzt wird, ist der
Zug bestrebt, die Trommel 93 zu drehen, was ein Abscheren
der Abscherschraube 100 und durch die Feder 96 eine Axialverschiebung der
Trommel 93 ergibt, die so mit der Aufwickeltrommel 97 in Eingriff
kommt. Die beiden gekuppelten Trommeln werden dann durch
die Aufweitung des biegsamen Rohrs 92 in Drehrichtung an
getrieben.
Claims (7)
1. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper,
der in einem Rahmen gelagert ist, mit einem mit einer
Druckmittelquelle verbundenen, schlauchförmigen elasti
schen Rohr, das bei fehlendem Innendruck flach mit
engem Innenquerschnitt aufgewickelt ist, wobei ein Ende
des Rohres mit dem Rahmen und das andere Ende mit dem
Drehkörper verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Drehkörper die Aufwickeltrommel (4) eines an sich bekannten Gurtstrammers mit einem mit dem Kraftfahrzeug verschraubten U-förmigen Rahmen (3) bildet, wobei ein Ende eines Sicherheitsgurtes (1) an der Aufwickeltrommel (4) befestigt ist,
- - daß das biegsame Rohr (9) an einem Seitenteil (5) des Rahmens (3) mittels einer Einspannvorrichtung (Anlage 8, Bügel 10, Schrauben 11) plattgedrückt eingespannt ist und durch eine Öffnung im Seitenteil (5) des Rahmens (3) in die Aufwickeltrommel (4) führt, in der es mit mehreren Windungen aufgewickelt ist, und
- - daß als Druckmittelquelle ein an sich bekannter elek trisch zündbarer Gas-Treibsatz (15) im äußeren End bereich (14) des Rohres vorgesehen ist.
2. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Rohr (9) wenigstens eine metallische
Wand (12) aufweist.
3. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Rohr (9) wenigstens eine Schicht (13 a)
aus gummi- oder kunststoffartigem Material aufweist.
4. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Rohr (9) eine Wand aus geflochtenen
Metalldrähten aufweist, wobei die Wand innen von einer
Schicht (13 a) aus gummi- oder kunststoffartigem Material
bedeckt ist.
5. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Rohr (9) schraubenförmig aufgewickelt
ist.
6. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Rohr (92) spiralförmig aufgewickelt
ist.
7. Druckmittelbetätigter Antrieb für einen Drehkörper
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das plattgedrückte biegsame Rohr (84) mit einem inneren Ende im Inneren eines einseitig offenen Zylinders (81) angeordnet ist, der mit dem Rohr (84) und der Achse (82) durch eine Schraube (85) verbunden ist,
- - daß der Zylinder (31) mit mehreren, längs verlaufenden Schlitzen (83) versehen ist und mit seinem gerillten Außenumfang mit der ebenfalls gerillten Innenfläche der Auf wickeltrommel (80) eine Kupplung bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2815682A Expired DE2815682C2 (de) | 1977-04-20 | 1978-04-11 | Vorrichtung mit druckmittelbetätigter Antriebseinrichtung zum Drehantrieb eines in einem Rahmen geführten Drehkörpers |
DE2857840A Expired DE2857840C2 (de) | 1977-04-20 | 1978-04-11 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2815682A Expired DE2815682C2 (de) | 1977-04-20 | 1978-04-11 | Vorrichtung mit druckmittelbetätigter Antriebseinrichtung zum Drehantrieb eines in einem Rahmen geführten Drehkörpers |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4191344A (de) |
JP (1) | JPS6058062B2 (de) |
BE (1) | BE866196A (de) |
CA (1) | CA1089831A (de) |
DE (2) | DE2815682C2 (de) |
DK (1) | DK170178A (de) |
FR (1) | FR2387662A1 (de) |
GB (1) | GB1563988A (de) |
IE (1) | IE46685B1 (de) |
IT (1) | IT1108626B (de) |
LU (1) | LU79459A1 (de) |
MX (1) | MX144836A (de) |
NL (1) | NL7803727A (de) |
SE (1) | SE422886B (de) |
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