DE2857332A1 - Inhibiting image formation with cobalt(iii)complexes - Google Patents
Inhibiting image formation with cobalt(iii)complexesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein einen Kobalt(Ill)komplex enthaltendes
photographisches Material, das negativ arbeitend oder positiv arbeitend ausgestaltet sein kann, je nach der Art
der angewandten Exponierung.
Es ist bereits bekannt, beispielsweise aus Research Disclosure.
Band 126 und 130, Oktober 1974 und Februar 1975, Publicationen Nr. 12617 und 13023, veröffentlicht von der Firma Industrial
Opportunities Limited, Homewell, Havant Hampshire P091EF, Großbritannien, Kobalt(Ill)komplexe mit freisetzbaren Liganden
im Rahmen von nicht-Silber-Redox-Reaktionen einzusetzen, die mittels Photoreduktionsmitteln oder spektralen Sensibilisierungsmitteln
photoinitiert werden. Bevorzugte Reduktionsprodukte einer derartigen Reaktion sind Kobalt(II) und Amine,
z.B. Ammoniak. Eines dieser Reaktionsprodukte läßt sich dann zur Erzeugung eines Bildes verwenden, wobei das Kobalt(II)
einer Chelatbildung durch Verbindungen unterliegt, die mindestens Bidentatchelate zu bilden vermögen, oder wobei die Amine
mit Farbstoffvorläuferverbindungen umgesetzt werden, einschließlich Diazokupplersystemen, unter Erzeugung eines Farbstoffes
oder wobei das Kobalt(II) oder Amine zum Ausbleichen
eines einverleibten Farbstoffes verwendet werden können. Derartige Bildherstellungsverfahren sind aus der Literaturstelle
Research Disclosure, Band 126, Oktober 1974, Publication Nr. 12617, Teil III, bekannt. Eine Verstärkung läßt sich durch
Verwendung einer Reduktionsmittel-Vorläuferverbindung erreichen, die ein Reduktionsmittel mit den vorerwähnten Reduktionsprodukten
für die Reduktion der verbliebenen Kobalt(III)-komplexe zu liefern vermag. Beispielsweise bilden bestimmte
der Chelatbildner für Kobalt(II), in Chelatform, ein Reduk-
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tionsmittel, wie es beispielsweise aus Research Disclosure,
Band 135, Juli 1975, Publication Nr. 13505, bekannt ist und o-Phthalaldehyd reagiert mit Ammoniak unter Erzeugung eines
Reduktionsmittels, wie es beispielsweise aus Research Disclosure, Band 158, Juni 1977, Publication Nr. 15874, bekannt
ist. Aufzeichnungsmaterialien für die Herstellung von
Bildern, denen derartige Reduktionen mit Kobalt (Ill)komplexen zugrundeliegen, eignen sich beispielsweise auf dem Gebiet der
Reprotechnik als bei Raumlicht verarbeitbare Kontaktfilme, z.B. als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Druckplatten.
Die Kobaltkomplexe enthaltenden, zur Bildherstellung verwendbaren
Aufzeichnungsmaterialien der Literaturstelle Research
Disclosure können entweder negativ arbeitende oder positiv arbeitende Materialien sein, doch kann das gleiche Material
nicht beides sein. D.h., daß ein besonderes Material zur Bildherstellung (z.B. ein Farbstoffbildner) in jenen Fällen verwendet
wird, in denen das Aufzeichnungsmaterial ein negativ
arbeitendes Material sein soll, im Gegensatz zu jenen Fällen, in denen das Material ein positiv arbeitendes Material ist
(z.B. im Falle der Ausbleichung eines vorgebildeten Farbstoffes) Es wäre demzufolge äußerst wünschenswert, wenn es gelänge,
ein Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Bildern
anzugeben, das zu einem negativ oder positiv arbeitenden Material gemacht werden kann, und zwar allein durch Steuerung
der Entwicklung des Materials.
Ein weiterer Aspekt der Kobaltkomplexe enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien
des Standes der Technik ist darin zu sehen, daß sie eine Hintergrunddichte zu entwickeln vermögen, da der
nicht-exponierte Photoinitiator in den Hintergrundbezirken zu einem erhöhten D . -Wert (Minimumdichte) bei der Handhabung
des Materials führt, und zwar als Folge der Aktivierung des Photoinitiators durch das Raumlicht. Um ein Auskopieren zu
vermeiden, läßt sich ein Abstreifsystem verwenden, d.h. ein System, bei dem die Schicht des Kobalt(III)komplexes, die
für die Bilderzeugung verwendet wird, von der das Bild auf-
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zeichnenden Schicht abgetrennt wird. Ein Auskopieren ist schwerer in integralen Systemen zu vermeiden, und zwar insbesondere
dann, wenn das exponierte Photoreduktionsmittel den Komplex bei Raumtemperatur reduziert.
Es besteht infolgedessen ein Bedürfnis nach einem Kobalt-Bildherstellungssystem,
das weniger bei der Verarbeitung unter Raumlichtbedingungen unter einem Auskopieren leidet.
Metallkomplexe, die Amine freizusetzen vermögen wurden ferner vor dieser Erfindung bereits dazu verwendet, bildaufzeichnende
Systeme, beispielsweise Diazo-Kuppler-Kombinationen thermisch zu aktivieren. Beispiele hierfür finden sich in den
US-PS 3 469 984, 3 224 878 und 2 774 669. Aufgrund ihrer thermischen Instabilität erzeugen derartige Komplexe Amine,
wenn sie erhitzt werden, die zu einer Diazokupplung oder dergleichen führen. Dieser Stand der Technik enthält jedoch
keinen Hinweis auf Mittel oder Maßnahmen für die Inhibierung einer solchen Farbstoffentwicklung.
Die Literaturstelle Canadian J. Chem., Band 54, Seiten 3685
bis 3692 (1976), lehrt, daß bestimmte Kobaltkomplexe, insbesondere / (NH,)rCo(III)dimethylsulfoxid_7 , gegenüber einer
thermischen Reduktion inhibiert werden können durch Zusatz von äquimolaren Konzentrationen von p-Toluolsulfonsäure. Es
findet sich jedoch kein Hinweis in der Literaturstelle, daß eine solche Säure auf photolytischem Wege erzeugt werden kann.
Zu den Patentschriften, die sich mit der Bilderzeugung unter
Verwendung von Aminen oder Kobaltkomplexen befassen, gehören die US-PS 2 774 669, 3 102 811, 3 469 984, 3 224 878 und die
Japanische Patentpublication 74/6234.
Das Problem der Herstellung eines zur Herstellung von Bildern geeigneten Materials unter Verwendung einer strahlungsempfindlichen,
Bild-Vorläuferkombination mit einem Kobalt(Ill)komplex,
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das positiv oder negativ arbeitend ist und bei dem ein unerwünschtes
Auskopieren der Nicht-Bildbezirke vermieden wird, wird erfindungsgemäß mittels eines Aufzeichnungsmaterials
zur Herstellung von Bildern gelöst, das in einer oder mehreren in funktionellem Eingriff miteinander stehenden Schichten
eine durch Einwirkung von Energie aktivierbare Bildvorläuferkombination mit mindestens einem Kobalt(Ill)komplex mit freisetzbaren
Liganden und einem zur Bilderzeugung geeigneten Material enthält, das ein Bild als Folge der Freisetzung der
Liganden erzeugt. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial in
chemischem Kontakt mit der Bildvorläuferkombination eine Photoinhibitorverbindung enthält, die die Freisetzung von
Liganden von dem Kobalt(III)komplex inhibiert oder die den Effekt der freigesetzten Liganden auf das zur Bildherstellung
verwendete Material bei der Exponierung mit aktivierender Strahlung inhibiert.
Das zur Herstellung eines Bildes verwendete Material nach
der Erfindung kann zur Erzeugung von negativen oder positiven Bildern verwendet werden, intern das Material zuerst bildweise
einer Strahlung einer Wellenlänge exponiert wird, die entweder die Bildvorläuferkombination oder den Photoinhibitor
aktiviert, worauf sich eine zweite gleichförmige Exponierung mit Strahlung einer Wellenlänge anschließt, welche die Komponente
aktiviert, die durch die erste Exponierung nicht aktiviert wird.
Figuren 1 A bis 1 C sind schematische Schnitt-Ansichten eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung, wobei eine jede
Ansicht eine Stufe eines positiv arbeitenden Entwicklungsprozesses veranschaulicht, dem das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
unterworfen wird;
Figuren 2 A und 2 B sind Schnitt-Ansichten ähnlieh der Figuren
1 A bis 1 C, wobei ein negativ arbeitendes Verfahren
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veranschaulicht wird und
Figur 3 ist eine Schnitt-Ansicht ähnlich der Ansicht von Figur 1, die jedoch eine andere Ausführungsform veranschaulicht.
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial für die
Bildherstellung, bei dem eine Exponierung eine Bild-Vorläuferkombination aktiviert, zu der mindestens ein Kobalt(III)komplex
mit freisetzbaren Liganden zur Erzeugung eines Bildes gehört und wobei eine inhibierende Exponierung auf photolytischem
Wege die Mittel für die Inhibierung der Freisetzung derartiger Liganden erzeugt. Ganz speziell wurde gefunden,
daß ein Photoinhibitor, z.B. ein photolytischer Säure-Generator nach einer geeigneten Exponierung die Freisetzung von
Liganden inhibiert, die ansonsten bei einer aktivierenden Exponierung der Bild-Vorläuferkombination auftreten würden.
Eine "Bild-Vorläuferkombination", wie sie" im vorliegenden Falle verwendet wird, ist eine Kombination oder Zusammensetzung
wie beschrieben, die, wird sie in geeigneter Weise durch Exponierung aktiviert, ein Bild erzeugt, und zwar entweder durch
Erzeugung von Dichte oder durch Zerstörung einer vorhandenen Dichte. Die Bild-Vorläuferkombination ist dabei durch "Energie
aktivierbar" wenn sie aktivierbar ist durch elektromagnetische Energie jeder Art in Bezirken, in denen sie nicht inhibiert
wird durch einen bereits exponierten Photoinhibitor der Erfindung. Die Bild-Vorläuferkombination kann durch eine thermische
Exponierung, Lichtexponierung oder elektrische Exponierung von solchem Typ aktiviert werden, wie es beispielsweise
aus der Zeitschrift Research Disclosure, Band 147, Juli 1976, Publication Nr. 14719 bekannt ist, je nach den im
Einzelfalle vorliegenden Umständen. Eine thermische Exponierung kann durch Verwendung von Infrarotstrahlung oder durch
Konvektion erfolgen, vorzugsweise wird sie jedoch durch Leitung herbeigeführt. Wie leicht ersichtlich ist, läßt sich
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eine Exponierung der Bild-Vorläuferkombination durch eine Energieform erreichen, z.B. einen Wellenlängenbereich, der
verschieden ist von dem, der zur Aktivierung des Photoinhibitors verwendet wird. Ganz allgemein wird die Bild-Vorläuferkombination
durch die Energie längerer Wellenlängen aktiviert, als die, die den Photoinhibitor aktiviert.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Exponierung der Bild-Vorläuferkombination durch die Verwendung von Wärme oder Licht oder Wärme und Licht erreicht.
Wird jedoch Licht angewandt oder ist Licht bei einer thermischen Exponierung zugegen, so ist es vorzugsweise von
einer Wellenlänge oder einer Intensität, die den Photoinhibitor nicht aktiviert. In entsprechender Weise kann die Lichtexponierung,
die angewandt wird, um den Photoinhibitor bildweise zu aktivieren, um die Bilderzeugung zu inhibieren,
Energie von Wellenlängen und Intensitäten einschließen, die nicht dazu geeignet sind, die Bild-Vorläuferkombination bevorzugt
gegenüber dem Photoinhibitor zu aktivieren, wie es in den später folgenden Beispielen gezeigt wird. Um eine solche
Auflösung oder Unterscheidung zu gewährleisten, können Filter verwendet werden, insbesondere im Falle von Breitband-Exponierungen.
Vorzugsweise, wenn thermische Energie zur Exponierung der Bild-Vorläuferkombinationen verwendet wird, wird
diese bei totaler Abwesenheit von Licht erzeugt, beispielsweise mittels eines heißen Blockes, eines heißen Stiftes oder
heißer Walzen in einem dunklen Raum.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Photoinhibitor" steht für eine einzelne Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen, die
auf eine aktivierende Strahlung einer Wellenlänge von größer als etwa 300 nm ansprechen, um die Freisetzung von Liganden
durch den Kobalt(Ill)komplex zu inhibieren. Der Photoinhibitor
kann aus einer oder mehreren Verbindungen bestehen, die selbst eine Empfindlichkeit aufweisen, aufgrund der sie auf
Wellenlängen von länger als etwa 300 nm ansprechen oder aber der Photoinitiator kann von einer Verbindung gebildet werden,
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deren Empfindlichkeit derart ist, daß sie nur auf Wellenlängen
von kürzer als etwa 300 nm anspricht sowie einem spektralen Sensibilisierungsmittel, das die natürliche Empfindlichkeit
auf über 300 nm erhöht.
Ein zur Bildherstellung verwendbares Aufzeichnungsmaterial
mit der strahlungsempfindlichen Kombination oder Zusammensetzung nach der Erfindung kann eine oder mehrere in funktionellem
oder operativen Kontakt miteinander befindlichen Schichten aufweisen, wobei die Bild-Vorläuferkombination in
einer oder mehreren der Schichten vorliegt. Dies bedeutet, daß die zur Bilderzeugung verwendeten Stoffe der Bild-Vorläuferkombination
entweder im Gemisch mit dem Photoinhibitor vorliegen können oder daß sie in einer separaten, benachbarten
Schicht vorliegen, in der sie auf die Liganden ansprechen, die durch den Kobalt(Ill)komplex freigesetzt werden, wie es
genauer im folgenden noch beschrieben werden wird. Der Photoinhibitor und die Bild-Vorläuferkombination befinden sich
somit in chemischem Kontakt miteinander, d.h. sie liegen entweder miteinander vermischt in einer einzelnen Schicht vor
oder in einander benachbarten Schichten, entweder wie hergestellt oder wie entwickelt.
Zu der Kombination oder Zusammensetzung gehören mindestens 1) ein Kobalt(Ill)komplex mit freisetzbaren Liganden und 2)
ein bilderzeugendes Material oder eine bilderzeugende Verbindung, die bei Freisetzung der Liganden ein Bild zu erzeugen
vermag. Ist der Kobalt(Ill)komplex thermisch stabil, d.h.
läßt er keine Liganden bei einer Exponierung von primär thermischer Natur frei, dann werden vorzugsweise ein oder
mehrere destabilisierende Stoffe zugesetzt, wie es im folgenden noch beschrieben werden wird.
Gegebenenfalls kann auch ein Verstärkungsmittel zu der Bild-Vorläuferkombination
zugegeben werden. Unter einem "Verstärkungsmittel" ist hier eine Reduktionsmittel-Vorläuferzusam-
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raensetzung oder eine Verbindung zu verstehen, die mit der
Bild-Vorläuferkombination zusammenwirkt, unter Erzeugung zusätzlicher
Initiatoren der bilderzeugenden Reaktion, wodurch ein interner Zuwachs oder interner Gewinn, gewöhnBch ausgedrückt
als erhöhte Dichte, erreicht wird, im Vergleich zu dem Fall, bei dem kein Verstärkungsmittel verwendet wird. Vorzugsweisefstehen
die Initiatoren, die in dieser Weise erzeugt werden, aus Aminen, wobei ein besonders vorteilhaftes Beispiel
eines Verstärkungsmittels für die Erzeugung eines solchen zusätzlichen Amininitiators Phthalaldehyd ist. Der Grund für
eine solche bevorzugte Verwendung ist darin zu sehen, daß Phthalaldehyd auch als ein bilderzeugender Stoff wirkt, wie
es im folgenden noch näher beschrieben werden wird. Alternativ können Verstärkungsmittel aus Verbindungen bestehen, welche
Chelate mit dem Kobalt(II) bilden, das aus Kobalt(HI)
erzeugt wird. Derartige Chelatbildner enthalten konjugierte w-Bindungssystemefdie mit derartigem Kobalt(II) zusätzliche
Reduktionsmittel für noch vorhandene Kobalt(IH)komplexe
liefern. Typische Verstärkungsmittel dieser Klasse und erforderliche Beschränkungen bezüglich pKa-Werten von den Anionen
die in den Kobalt(111)komplexen in solchen Fällen vorliegen
können, werden näher in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 135, Juli 1975, Publication Nr. 13505 beschrieben. Auf
die dort angegebenen Details wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
Ein jeder Kobalt(111)komplex mit freisetzbaren Liganden, der
bei Raumtemperatur stabil ist, ist erfindungsgemäß geeignet, gleichgültig, ob er bei den angewandten Entwicklungstemperaturen
thermisch stabil ist oder nicht. Derartige Komplexe wurden gelegentlich auch als "inert" bezeichnet. Verwiesen
wird beispielsweise auf die US-PS 3 862 842, Spalten 5 und Die Fähigkeit derartiger Komplexe stabil zu bleiben, d.h.
ihre ursprünglichen Liganden zurückzuhalten, wenn sie für sich aufbewahrt werden oder in einer neutralen Lösung bei
Raumtemperatur, bis eine chemisch oder thermisch eingeleitete Reduktion zu Kobalt(II) stattfindet, ist so bekannt, daß die
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Bezeichnung "inert" hier nicht angewandt wird.
Derartige Kobalt(III)komplexe bilden ein Molekül mit einem
Kobaltatom oder Kobaltion, das von einer Gruppe von Atomen, Ionen oder anderen Molekülen umgeben ist, die im allgemeinen
als Liganden bezeichnet werden. Das Kobaltatom oder Ion im Zentrum dieser Komplexe ist eine Lewis-Säure, wohingegen die
Liganden Lewis-Basen darstellen. Obgleich es bekannt ist, daß Kobalt sowohl in seinem divalenten als auch trivalenten Zustand
Komplexe zu bilden vermag, werden im Falle der vorliegenden Erfindung trivalente Kobaltkomplexe verwendet, d.h.
Kobalt(III)komplexe, da die Liganden in diesen Komplexen vergleichsweise fest gehalten werden und freigesetzt werden,
wenn das Kobalt in den (II)-Zustand überführt ist.
Besonders vorteilhafte Kobalt(III)komplexe für die Erfindung
sind solche mit einer Koordinations zahl von 6. Eine große Anzahl von Liganden läßt sich mit Kobalt(III) zur Bildung
von Kobalt(111)komplexen verwenden. Die Auswahl der
Liganden hängt davon ab, ob das zur Bildherstellung verwendete Material, das im folgenden noch näher beschrieben wird, auf
der Verwendung von Aminen zur Erzeugung eines Farbstoffes beruht oder der Zerstörung von Farbstoff oder auf der Chelatbildung
von Kobalt(II) unter Erzeugung einer Farbstoffdichte. Im letzteren Falle können Aminliganden oder Nichtaminliganden
verwendet werden, obgleich im ersteren Falle Aminliganden bevorzugt
als Lieferant der Initiatoren für die bilderzeugende Reaktion verwendet werden. Geeignete Aminliganden sind z.B.
Methylamin, Äthylamin, Ammine und Aminosäuren, z.B. in Form
von Glycinatoliganden. Der Ausdruck "Ammin" bezieht sich hier auf Ammoniak, speziell wenn Ammoniak als Ligand vorliegt, wohingegen
der Ausdruck "Arain" dazu verwendet wird, um die oben angegebene breitere Klasse zu kennzeichnen. Besonders geeignet
im Falle sämtlicher Ausgestaltungen der Bild-Vorläuferkombinationen,
die im folgenden beschrieben werden, sind die Amminkomplexe. Die anderen Aminkomplexe liefern besonders vorteilhafte
Ergebnisse, wenn sie mit besonderen destabilisierenden
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Verbindungen oder Materialien, die im folgenden näher beschrieben werden, verwendet werden, beispielsweise mit Photoreduktionsmitteln.
Die zur Durchführung der Erfindung verwendeten Kobalt(III)komplexe
können neutrale Verbindungen sein, die von Anionen oder Kationen vollständig frei sein können. Im vorliegenden Falle
bezieht sich der Ausdruck "Anion" auf Nicht-Liganden-Anionen, sofern nichts anderes angegeben wird. Die Kobalt(Ill)komplexe
können jedoch ein oder mehrere Kationen und Anionen aufweisen, in Übereinstimmung mit der Ladungs-Neutralisationsregel. Geeignete
Kationen sind solche, die leicht lösliche Kobalt(III)-komplexe liefern, z.B. Alkalimetall- und quaternäre Ammoniumkationen.
Eine Vielzahl von Anionen ist verwendbar. Die Auswahl der Anionen hängt teilweise davon ab, ob ein Verstärkungsmittel verwendet
wird oder nicht, das erfordert, daß das Aufzeichnungsmaterial frei von Anionen von Säuren mit pKa-Werten von größer
als etwa 3,5 ist. Ansonsten ist die Auswahl der Anionen bedeutsam lediglich in dem Ausmaße, daß bestimmt wird, ob der Komplex
thermisch stabil ist oder nicht, wenn dieser auf die Temperatur erhitzt wird, bei der die Kombination oder das Aufzeichnungsmaterial
entwickelt wird. Im vorliegenden Falle bedeutet "thermisch instabil", daß sich der Komplex bei der in
Frage stehenden Temperatur genügend zersetzt, um genügend Liganden freizusetzen, welche die beabsichtigte Reaktion der
Bild-Vorläuferkombination einleiten. Wird ein thermisch instabiler Komplex mit dem bilderzeugenden Material allein als
die Bildvorläuferkombination verwendet, so ist der Komplex vorzugsweise lediglich bei Temperaturen von größer als etwa
1000C instabil. Wird ein thermisch stabiler Komplex mit einem
destabilisierenden Material verwendet, so ist der Komplex vorzugsweise bei Temperaturen von mindestens 1300C stabil.
Zu den Anionen, die dazu neigen, den Komplex thermisch instabil zu machen, gehören jene, die sich leicht zu einem
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Radikal zersetzen, z.B. Trichloracetat; jene, die instabile Schwermetallsalze liefern, z.B. Azido; und jene, die selbst
Reduktionsmittel darstellen, z.B. 2,5-Dihydroxybenzoat; N,N-Dimethyl-dithiocarbinat
und i-Phenyl-tetrazolyl-5-thiolat.
Repräsentative Beispiele von Komplexen mit Liganden, die als
bei Temperaturen über 1000C als thermisch instabil beschrieben
werden, sind die folgenden Komplexe:
S
/"Co(III) (NH9NH-C-NH7) .73^
/"Co(III) (NH9NH-C-NH7) .73^
t*
L· *™ Il
/"Co(III) (NH,), (N-)χ 7
/"Co(III) (NHx),- (C7O,).71+X„
/"Co(III) (NH3)4 (C2O4).71+Xn
/"Co(III) (NH3)2 (C2O4)2_71"Xn
/"Co(III) (NH^)7 (H-O) (C7O.) 71+X„
/"Co(III) (NH3)4 (NO2) (N2H4).72+Xn
/"Co(III) (NH3)3 (H2O)3_73+Xn
/"Co(III) (NH3)3 C13_7
worin X ein geeignetes Anion ist und η eine Zahl von O bis 3
und die Anzahl von Anionen darstellt, die gemäß der Ladungsneutralisationsregel erforderlich sind.
Abgesehen von der speziellen Bedingung der thermischen Instabilität
wie oben angegeben, kann ein jedes Anion ausgewählt werden, wenn ein Anion aus Gründen der Ladungsneutralisation
erforderlich ist, vorausgesetzt, daß das Anion verträglich ist. Im vorliegenden Falle werden Anionen als "verträglich"
bezeichnet, wenn sie nicht spontan eine Reduktion von Kobalt(III)komplexen bei Raumtemperatur herbeiführen. Wie
bereits bemerkt, erfordert ein Komplex keine Anionen, wenn er bereits neutral ist.
Die folgende Tabelle II ist eine unvollständige Liste von besonders bevorzugten Kobalt(111)komplexen, die erfindungsgemäß
verwendet werden können. Das Zeichen (U) kennzeichnet solche Komplexe, die bei über etwa 1000C thermisch instabil
sind.
Tabelle II - Kobalt(Ill)komplexe
Hexa-ammin-kobalt(III) benzilat Hexa-ammin-kobalt(III) thiocyanat
Hexa-ammin-kobalt(III) trifluoracetat Chlorpenta-ammin-kobalt(III) perchlorat
Bromopenta-ammin-kobalt(III) perchlorat Aquopenta-ammin-kobalt(III) perchlorat
Bis(methylamin) tetra-ammin-kobalt(III) Hexafluorphosphat
Bis(dimethylglyoxim)bispyridin Kobalt(III)trichloracetat (U)
Bis(dimethylglyoxim)äthylaquo-kobalt (III) Kobalt(III) acetylacetonat
Tris(2,2'-bipyridyl)kobalt(III) perchlorat Aquopenta(methylamin) kobalt(III) nitrat (U)
Chlorpenta(äthylamin) kobalt(III) perfluorbutyrat (U)
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Trinitrotris-ammin-kobalt(III) Trinitrotris(methylamiη) kobalt(III) (U)
p-Superoxodeca-ammin-dikobalt(III) perchlorat (U)
Penta-ammin-carbonato-kobaltilll) perchlorat
Tris(glycinato) kobalt(III)
Das bilderzeugende Material der Bild-Vorläuferkombination
kann Verbindungen oder Verbindungskombinationen zusätzlich zu dem Kobalt(Ill)komplex und dem Destabilisatormaterial,
sofern vorhanden, umfassen oder es kann die gleiche Verbindung sein, die als ein Destabilisatormaterial verwendet wird.
Es kann ein einen Farbstoff lieferndes Material sein oder ein Farbstoff, der ausbleichbar ist. Beispiele für Farbstoffe
liefernde Materialien, die auch destabilisierende oder Destabilisatormaterialien
umfassen, die dazu verwendet werden, um mit dem Kobalt(Ill)komplex zu reagieren, wie im folgenden
näher beschrieben werden wird, sind beispielsweise 4-Methoxynaphthol,
das einen blauen Farbstoff liefert, wenn es oxidiert wird und protonierte Diamin-Destabilisatormaterialien,
die im Kontakt mit einem üblichen Farbkuppler einen Farbstoff erzeugen, wenn sie durch die Reduktion des Kobalt(III)komplexes
oxidiert werden. Beispiele für bilderzeugende Materialien, die zusätzlich zu einem Destabilisatormaterial oder destabilisierenden
Material verwendet werden können, sind Phthalaldehyd, das auch als Verstärkungsmittel verwendbar ist;
ein durch Ammoniak ausbleichbarer oder in seiner Farbe veränderbarer Farbstoff (Cyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe,
Rhodaminfarbstoffe, Azofarbstoffe und Pyryliumfarbstoffe);
ein Farbstoffvorläufer wie beispielsweise Ninhydrin oder ein Diazokupplersystem. Details dieser Beispiele finden sich in
der Literaturstelle Research Disclosure, Band 126, Oktober 1974, Publication Nr. 12617, Teil III, wie oben angegeben.
Eine weitere Alternative besteht darin, mit dem Kobalt (III)-komplex
Chelatbildnerverbindungen zu vermischen, die mit Kobalt(II) unter Erzeugung eines Farbstoffes reagieren.
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Durch Ammoniak ausbleichbare Bilder erzeugende Materialien führen natürlich zu einer Abwesenheit von Farbstoff in den
exponierten Bezirken. Wie leicht verständlich ist, werden durch Ammoniak ausbleichbare, Bilder liefernde Materialien
und in ihrem Farbton veränderbare Bilder liefernde Materialien, wenn sie in ein Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet _.
werden, vorzugsweise in einer separaten benachbarten Schicht untergebracht, die mit der Photoinhibitorschicht in Kontakt
gebracht wird, nachdem letztere exponiert worden ist.
Wie bereits oben angegeben, enthält die Bild-Vorläuferkombination Destabilisatormaterialien oder destabilisierende Verbindungen
in den Fällen, in denen der Kobalt(III)komplex
thermisch stabil ist. Wie sich aus der Bezeichnungsweise ergibt, sind Destabilisatormaterialien oder destabilisierende
Verbindungen solche, welche den ansonsten thermisch stabilen Kobalt(Ill)komplex derart beeinflussen, daß Liganden freigesetzt
werden, wenn der Komplex exponiert wird. Der genaue Mechanismus, nachdem diese Destabilisatormaterialien oder
destabilisierenden Verbindungen die Freisetzung von Liganden aus dem Kobaltkomplex herbeiführen, ist in den meisten Fällen
noch nicht geklärt, es steht lediglich fest, daß eine solche Freisetzung erfolgt und Kobalt(II) erzeugt wird, mit der Ausnahme
von den Fällen, wo eine Inhibierung durch die Photoinhibitor-Photoprodukte erfolgt. Da den Mechanismus von diesen
Destabilisatormaterialien oder destabilisierenden Verbindungen größtenteils unbekannt ist, sind die Unterklassen, unter die
verschiedene Beispiele fallen, unbestimmt und nicht notwendigerweise wechselseitig exclusiv. Um verwendbar zu sein müssen
die Destabilisatormaterialien oder destabilisierenden Verbindungen mit dem Kobalt(III)komplex verträglich sein. Normalerweise
ist dies kein Problem. "Verträgliche Destabilisatormaterialien" sind hier als solche zu verstehen, die den
Komplex nicht störend beeinflussen oder störend auf den Komplex einwirken, beispielsweise durch Ausfällung desselben
oder durch spontane Reduktion desselben.
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Beispiele für Destabilisatormaterialien, die mit dem Komplex
verwendbar sind, sind organo-metallische Verbindungen, z.B. Ferrocen und 1,1-Dimethylferrocen sowie Tricarbonyle, z.B.
NjN-Dimethylanilinchromiumtricarbonyl, wie auch organische
Verbindungen, wobei ein Verstärkungsmittel, wie beispielsweise Phthalaldehyd erforderlich sein kann oder nicht. Beispielsweise
erfordern Destabilisatormaterialien mit 4-Phenylbrenzkatechin und Chinon-Photoreduktionsmitteln, die im folgenden
beschrieben werden, nicht die Verwendung einer verstärkenden Verbindung. Andere Destabilisatormaterialien
setzen die Liganden, wenn sie in geeigneter Weise exponiert werden nicht in Mengen frei, die ausreichen, um einen betrachtbaren
Farbstoff in der gleichen oder einer benachbarten Schicht zu erzeugen, ohne das Vorhandensein eines Verstärkungsmittels, wie beispielsweise Phthalaldehyd. Weitere andere ,
ι Destabilisatormaterialien oder destabilisierende Verbindungen j
können ausreichende Mengen an Liganden freisetzen, um zu einer gewissen Farbstoffbildung zu führen und mindestens
einige dieser Destabilisatormaterialien können eine viel höhere Dichte herbeiführen, wenn ein Verstärkungsmittel mit verwendet
wird. Infolgedessen ist in vielen Ausgestaltungen der Erfindung Phthalaldehyd ein Bestandteil der Bild-Vorläuferkombination,
wenn es gilt, besonders vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen, unabhängig davon, ob die Verbindung tatsächlich
zur Erzeugung von erkennbaren Ergebnissen tatsächlich erforderlich ist oder nicht.
Bei Verwendung von Phthalaldehyd in einer Bild-Vorläuferkombination
erfolgt ganz offensichtlich in den bevorzugten Ausgestaltungen die Bildung eines Adduktes mit Ammoniak, das ein
Reduktionsmittel darstellt (vgl. Struktur A in Gleichung 1 unten). Das Addukt selbst bewirkt eine Reduktion von verbliebenem
Kobalt(III)komplex und setzt mehr Liganden frei. Eine solche Freisetzung erzeugt einen internen Vorteil oder
Gewinn.
Verstärkung
3)
\/Η
+
4. /"Co(NH3)6_7"
NH ) 20 NH3 + 4 NH4 + 4 Co2+ +
(B)
N.
OO
CO
Das ursprüngliche NH, stammt von dem Kobalt(111)komplex von
der Exponierung, entweder aufgrund von dessen thermischer Instabilität oder aufgrund einer Aktivierung durch ein Destabilisatormaterial
durch einen von mehreren Mechanismen, die später noch beschrieben werden. Phthalaldehyd bildet
ebenfalls ein Farbbildmaterial, Oligomer (B) zusätzlich zu seiner verstärkenden'Funktion als Reduktionsmittel-Vorläuferverbindung für Kobalt(III). Weitere Erläuterungen finden sich
in der Arbeit von DoMinh und Mitarbeitern "Reactions of Phthalaldehyd with Ammonia and Amines", J. Org. Chem. Band 42,
Dezember 23, 1977, Seite 4217.
Geeignete Destabilisatormaterialien sind die folgenden thermisch ansprechbaren organischen Verbindungen und Äquivalente
hiervon:
(a) 4-Phenylbrenzkatechin.
(b) Sulfonamidophenole und -naphthole, z.B. 4-Phenylsulfonamido-2,6-dichlorphenol
und 4-Phenylsulfonamido-2-methyl-1-naphthol.
(c) Andere aromatische Alkohole wie beispielsweise 4-Methoxynaphthol und 1,4-Dihydroxynaphthalin.
(d) Pyrazolidone, z.B. 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon;
1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon und dergleichen.
(e) Säuren der Formel:
/ C-C-OH \ C-C-NH9
ti
worin bedeuten:
Z etwa 4 bis etwa 8 Kohlenstoffatome, die zur
Vervollständigung von einem oder mehreren aromatischen Ringen oder Cycloalkylringen
erforderlich sind, beispielsweise eines
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Benzol-, eines Naphthalin- oder eines Cyclohexanringes.
Geeignete Beispiele für derartige Säuren sind beispielsweise Phthalaminsäure, 2-Carboxy-cyclo
hexylcarboxamid und Aminsalze hiervon, einschließlich des 2-Carboxy-cyclohexylcarboxamid-Triäthanolaminsalzes
und dergleichen.
(f) Harnstoffe der folgenden Formel:
T R-NH-C-NH2
worin bedeuten:
T ein Schwefel- oder Sauerstoffatom und
R ein Wasserstoffatom, eine o-Hydroxyphenylgruppe oder eine o-Carbamoylphenylgruppe.
Geeignete Verbindungen sind beispielsweise: Harnstoff, Thioharnstoff, 2-Hydroxyphenylharnstoff
und dergleichen.
(g) Salze der Formel:
Z1 M-T'-NH, * C1,CCO,H
worin bedeuten:
M ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom
T' eine chemische Bindung oder eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
und
Z etwa 4 bis etwa 6 nicht-metallische Atome, die zur Erzeugung eines aromatischen carbocyclischen
oder heterocyclischen Ringes erforderlich sind.
0306CU/GG26
Geeignete Beispiele von derartigen Salzen sind beispielsweise 1 -(ß-Aminoäthyl)-2-imidazolidinontrichloracetat,
2-Amino-2-thiazolintrichloracetat, Aniliniumtrichloracetat und dergleichen.
(h) Morpholinvorläuferverbindungen der folgenden Formel:
Nv
worin bedeuten:
Z etwa 4 bis etwa 8 nicht-metallische Atome, die zur Vervollständigung von einem oder
mehreren heterocyclischen Ringen erforderlich sind, wobei ein Beispiel für eine solche
Vorläuferverbindung beispielsweise 3,3-Bis(morpholino)oxindol
ist.
(i) Aminimide in Form von einfachen Verbindungen oder polymeren Verbindungen mit der Struktur:
0 11 λ
έΐϊ3 j
einschließlich beispielsweise !■
(N-Methylpiperidin) 1-naphthoylimid;
(Trialkylamin) cinnamimide;
Bis(dialkyl-2-hydroxypropylamin) adipimide;
Bis(dialkyl-2-hydroxypropylamin) adipimide;
(Dialkyl-2-hydroxypropylamin) palmitimide
oder Laurimide;
Bis(trialkylamin) sebacimide oder -azelamide;
2,2'-(p-Phenylenbis-ß-acryloyl)-bis-/"1-hydroxy
propyl-1,1-dimethylhydrazinium 7 dihydroxid-bis
(inneres Salz) und
03060^/0028
Polymere mit einer wiederkehrenden Einheit der Formel:
CH7 0 0 CH, OH
on
« · 3 T ι
—I N-N-C-CH=CH CH3
OH
Polymere mit wiederkehrenden Einheiten mit abstehenden Aminimidgruppen der folgenden Formel
CH3
—ε
2
N-NCCHj)2(CH2CHCH3)
θ I '« ?H
Verbindungen wie sie in der US-PS 4 016 340 vom 5. April 1977 beschrieben werden sowie in der
Zeitschrift Research Disclosure, Band 157, Mai 1977, Publicationen Nr. 15732, 15733 und 15776;
(Trialkylamin) acrylamide, z.B. (Trimethylamin) benzimid und (Trimethylamin) naphthimid, einschließlich
solcher Arylimide, die durch Hydroxy-, kurzkettige Alkyl- oder Nitrogruppen substituiert
sind; sowie Trialkylaminarylsulfonimide, z.B. Trimethylamin-p-toluolsulfonimid.
(j) Amidotriazole der Formel:
C-N-CH
o Rfir
03060^/0026
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppe;
R2 und
R entweder beide Wasserstoffatome oder gemeinsam einen aromatischen Ring, einen Cycloalkylring
oder einen heterocyclischen Ring und
Z 4 bis 8 nicht-metallische Atome, die zur Vervollständigung von einem oder mehreren
gegebenenfalls substituierten aromatischen Ringen erforderlich sind.
Zu derartigen Amidotriazolen gehören beispielsweise 5-Methyl-i-(2)-N-(phenylcarbamoyl)benzotriazol,
5,6-Dichlor-i-(2)-N-(dimethylcarbamoyl) benzotriazol.
(k) Thiolat-Vorl"äuferverbindungen der Formel:
, —Sv .R4
worin bedeuten:
R eine kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine
Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe;
R eine Carbamoylgruppe oder ein unsubstituierter heterocyclischer oder aromatischer
Ring oder ein substituierter aromatischer Ring mit 6 bis 8 nicht-metallischen Ringatomen,
beispielsweise ein 2-Pyridyl-, Phenyl- oder 4-Nitrophenylring und
0306Ö4/0026
ί·
Z die nicht-metallischen Atome, die zur Ver- [ vollständigung eines gegebenenfalls substituierten
heterocyclischen Ringes mit etwa bis etwa 9 Atomen erforderlich sind. Beispiele für derartige Vorläuferverbindungen
sind Thiazolidine, z.B. 2-Methyl-2-carboxamidothiazolidin, substituierte Benzothiazoline,
z.B. 2-Methyl-2-/~2-pyridyl_7-benzothiazolin sowie 2-Methyl-2-/~4-nitrophenyl_7-benzothiazolin.
(1) Blockierte Mercaptotetrazole der Formel:
R6-N - C-S-R7 t ti
NN
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder eine Phenylgruppe
und
R eine durch Einwirkung von Wärme abspaltbare Gruppe, bestehend aus einer der folgenden
R eine durch Einwirkung von Wärme abspaltbare Gruppe, bestehend aus einer der folgenden
Gruppen:
0 rt -COCH2CH2SO2C7H7 ,
-C-N N-CH3
-CH2CH2CN
-CH2CH2C-V
C18H37 ,
030604/0026
-C-O
(m) Cyclische Imide der folgenden Struktur:
NH
worin bedeuten:
Z die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung von einem oder mehreren
heterocyclischen Ringen erforderlich sind und
R8 und
q
q
R , die die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können, jedweils
eine Carbonyl- oder Methylidyngruppe. Zu derartigen cyclischen Imiden gehören beispielsweise
Succiniraid, Hydantoin und substituiertes
Hydantoin, Phthalimid, Oxazolindion und dergleichen.
(n) Barbiturate, z.B. 5-n-Butylbarbitursäure und solche
der folgenden Struktur:
,12
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine
Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe;
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine
0'30604/0026
Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder n-Butylgruppe
und
ι ο
ι ο
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl- oder
Pentylgruppe oder eine Aralkylgruppe, beispielsweise eine Benzylgruppe und
(o) Protonierte Arylendiamine der folgenden Formel:
®NH ,(R13),,,,
ι n' Jn
Ar
worin bedeuten:
Ar eine gegebenenfalls substituierte Arylengruppe mit 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen,
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
m =2 oder 3 und
n1 und
n" jeweils »1,2 oder 3, vorausgesetzt daß die Summe von n1 und n" » 3 ist.
Zu den geeigneten protonierten p-Phenylendiaminen gehören jene, die durch den Verlust eines ExtraProtons gekennzeichnet sind, wenn sie erhitzt
werden, wobei die nicht-protonierte Form entsteht, die einer Redox-Reaktion mit dem Kobalt(III)komplex
unterliegt.
(p) Polymere mit wiederkehrenden Einheiten der Struktur
R15 I
Ar
SO-
030604/0028
worin bedeuten:
R eine organische Polymerkette;
R einen organischen Rest oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung ;
Ar eine Arylengruppe, einschließlich einer substituierten Arylengruppe, beispielsweise
eine Phenylen- oder Naphthylengruppe, wobei die Substituenten, sofern vorhanden,
Elektronen abziehende Gruppen sind, z.B. eine Nitrogruppe oder eine Sulfoalkylgruppe
mit 1 bis 5 Kdienstoffatomen oder ein Halogenatom, z.B. ein Chlorid-, Fluorid- oder
dergleichen Atom und substituierte Alkylgruppen, wie beispielsweise Trihalogensubstituierte
Methylgruppen und
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Sämtliche der im Vorstehenden aufgeführten Destabilisatoren induzieren die Freisetzung der Liganden von dem Kobalt(III)-komplex
in Gegenwart von Wärme. Wie bereits dargelegt, können sie das Vorhandensein eines verstärkenden Farbstoffbildners,
wie beispielsweise Phthalaldehyd erfordern oder nicht. Einige von ihnen, beispielsweise die Destabilisatoren (a) bis (d)
sind eindeutig Reduktionsmittel an sich. Einige, wie die Destabilisatoren (k) sind auf Wärme ansprechbare Reduktionsmittelvorläuferverbindungen.
Einige, wie beispielsweise die Destabilisatoren (e) und andere sind auf Wärme ansprechbare
Amin-Vorläuferverbindungen. Sie sind besonders geeignet mit auf Amine ansprechbaren Reduktionsmitteln und Reduktionsmittelvorläuferverbindungen,wie
beispielsweise Phthalaldehyd, das ein Reduktionsmittel in Gegenwart eines Amines erzeugt. Einige,
wie die Destabilisatoren (h), (i) und (j) sind vermutlich Basen-Vorläuferverbindungen, die eine Base in Gegenwart
von Wärme erzeugen. Destabilisatoren (a) bis (d), welche direkte Reduktionsmittel sind, erfordern das Vorhandensein eines Ver-
030604/0026
Stärkungsmittels wie beispielsweise Phthalaldehyd nicht, ob- j
gleich das Vorhandensein eines Verstärkungsmittels wirksam ι
sein kann, um die Empfindlichkeit eines erfindungsgemäßen
Materials oder einer erfindungsgemäßen Kombination zu erhöhen, das bzw. die derartige Verbindungen enthält.
Chinon-Photoreduktionsmittel stellen eine weitere Klasse von
Destabilisatoren oder Destabilisatormaterialien dar, welche dazu geeignet sind, die Freisetzung von Aminen aus dem Kobaltkomplex zu induzieren. Zu den Chinonen, die sich in besonders
vorteilhafter Weise als Photoreduktionsmittel verwenden lassen,
gehören ortho- und para-Benzochinone sowie ortho- und para-Naphthochinone, Phenantrenchinone und Antrachinone. Die
Chinone können dabei unsubstituiert sein oder irgendwelche Substituenten oder Kombinationen von Substituenten aufweisen,
die die Überführung der Chinone in die entsprechenden Reduktionsmittel nicht stören. Substituenten können dabei aus einer
Vielzahl von bekannten Substituenten bestehen, zu denen beispielsweise gehören: primäre, sekundäre und tertiäre Alkyl-,
Alkenyl- und Alkynyl-Gruppen, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkoxyalkyl-, Acyloxyalkyl-, Aryloxyalkyl-, Aroyloxyalkyl-,
Aryloxyalkoxy-, Alkylcarbonyl- und Carboxygruppen sowie primäre
und sekundäre Aminogruppen, Aminoalkyl-, Amidoalkyl-, Anilino-, Piperidino-, Pyrrolidino-, Morpholino- und Nitrogruppen
sowie Halogenatome und andere ähnliche Substituenten. Die Arylsubstituenten bestehen vorzugsweise aus Phenylsubstituenten.
Alkyl-, Alkenyl- und Alkynylsubstituenten, gleichgültig, ob sie die alleinigen Substituenten bilden oder in
Kombination mit anderen Atomen vorhanden sein, enthalten in typischer Weise 20 oder weniger (vorzugsweise 6 oder weniger)
Kohlenstoffatome.
Eine besonders vorteilhafte Klasse von Photoreduktionsmitteln sind Chinone, die interne Wasserstofflieferanten sind, d.h.
Chinone mit labilen Wasserstoffatomen. Diese Chinone werden leichter photo-reduziert als Chinone, die keine labilen Wasserstoffatome
aufweisen.
0 30604/0026
Besonders vorteilhafte Chinone, die als interne Wasserstofflieferanten
wirken, sind 5,8-Dihydro-1,4-naphthochinone mit mindestens einem Wasserstoffatom in jeder der 5- und 8-Ringpositionen.
Andere besonders vorteilhafte Chinone, die eine eingebaute Wasserstoffquelle aufweisen, sind solche mit einem
Wasserstoffatom, das an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, an
das auch das Wasserstoffatom eines Oxysubstituenten gebunden
ist oder ein Stickstoffatom eines Aminsubstituenten, unter der weiteren Voraussetzung, daß die Kohlenstoff-Wasserstoffbindung
die dritte oder vierte Bindung von mindestens einer Chinoncarbonyldoppelbindung ist. Wie bei der Diskussion der Photoreduktionsmittel
angegeben, schließt der Ausdruck "Aminsubstituent" sowohl Amid- wie auch Iminsubstituenten ein.
Weitere Details sowie eine Liste von geeigneten Chinon-Photoreduktionsmitteln
des oben beschriebenen Typs finden sich in der Zeitschrift Research Disclosure, Band 126, Oktober 1974,
Publication Nr. 12617, Herausgeber Industrial Opportunities Limited, Homewell, Havant Hampshire PO91EF, Großbritannien,
worauf hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Zu weiteren anderen Verbindungen, die verwendbar sind, gehören 2-Isopropoxy-3-chloro-1,4-naphthochinon
und 2-Isopropoxy-1,4-antrachinon.
Wie bereits dargelegt, benötigen Photoreduktionsmittel nicht die Verwendung eines Verstärkungsmittels, doch werden bei
Verwendung eines solchen verbesserte Ergebnisse erzielt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß ungleich den anderen Reduktionsmittelvorläuferverbindungen oder anderen Destabilisatormaterialien
oder Destabilisatoren, die im Vorstehenden beschrieben wurden, die Chinon-Photoreduktionsmittel auf eine
Lichtexpunierung bei etwa 300 nm bis etwa 700 nm unter Erzeugung des Reduktionsmittels ansprechen, das den Kobalt(III)-komplex
reduziert. Zu bemerken ist, daß eine thermische Bestrahlung nach der Lichtexponierung nicht erforderlich ist,
um zu bewirken, daß die Redoxreaktion stattfindet. Jedoch kann eine zusätzliche thermische Exponierung durchgeführt wer-
030604 /0 026
j den, um die Reaktion vollständig ablaufen zu lassen. Des weiteren
kann die Zufuhr von Wärme vorteilhaft sein, um die Bildung des Farbstoffes B{ wie oben beschrieben, zu gewährleisten.
Die Aktivität von einigen der oben beschriebenen Destabilisatoren,
insbesondere solchen, die auf thermische Bestrahlung ansprechen, kann durch Zusatz eines Üodecanamides gesteigert
j werden.
Photoanhibitoren
j Es werden Photoinhibitoren, die empfindlich gegenüber einer J Strahlung von länger als 300 nm sind ausgewählt, da die
plastischen Filmschichtträger für die zur Bildherstellung verwendeten Aufzeichnungsmaterialien und das optische Glas
in den Exponierungssystemen Strahlung einer Wellenlänge von kürzer als 300 nm absorbiert. Jedoch können Photoinitiatoren,
die empfindlich nur gegenüber einer Strahlung von kürzeren Wellenlängen als 300 nm sind, in Verbindung mit spektralen
Sensibilisierungsmitteln verwendet werden. Derartige UV-empfindliche
Photoinhibitoren sind beispielsweise Tetrabromkohlenstoff, 2-Tribrommethylsulfonylbenzothiazol, 2-Brom-2-tosylacetamid,
2,2-Dibrom-2-phenyl-sulfonylacetamid, B-Tribroraäthanol
und 2-Brom-2-nitro-1,3-trimethylenglykoldibenzoat.
Zu geeigneten spektralen Sensibilisierungsmitteln gehören ■"" Rhodamin, Carbocyanin- und Cyaninfarbstoffe, Eosin und Erythrosin,
Triphenylmethanfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, anthrschinoide
Farbstoffe und Styrylfarbstoffe. Typische Beispiele für derartige Sensibilisierungsmittel finden sich beispielsweise
in der US-PS 3 503 745.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind solche, in denen der Photoinhibitor frei von begleitenden spektralen
Sensibilisierungsmitteln ist. Besonders vorteilhafte Beispiele für solche Photoinhibitoren sind photolytische Säuregeneratoren,
obgleich nicht bekannt ist, ob alle photolytisehen Säuregeneratoren als Photoinhibitoren wirken. o-Nitrobenzaldehyd
ist ein bekannter photolytischer Säuregenerator, der nicht geeignet ist, weil mit Kobalt Komplexe bildet
^sein Photoprodukt
030804/0026
V>
und infolgedessen mit der erfindungsgemäßen Kombination unverträglich
ist. Infolgedessen sind nur solche photolytischen Säuregeneratoren geeignet, welche die Freisetzung von Aminen
zu inhibieren vermögen, ohne dabei die gewünschte Reaktion in anderer Weise zu stören. Ein jeder Photoinhibitor, der die
gewünschte Eigenschaft hat, hat die Freisetzung von Aminen als Folge einer Exponierung zu inhibieren, kann verwendet
werden. In den Fällen, in denen beabsichtigt ist, die Mischung aus Bildvorläuferkombination und Photoinhibitor als trockene
Beschichtungsmasse zu verwenden, wird bevorzugt, daß der Photoinhibitor zur Beschichtung verwendet werden kann, ohne daß
eine übermäßige oder starke Verflüchtigung auftritt. Wird ein Photoinhibitor mit einem Photoreduktionsmittel verwendet, so
wird eine jede der beiden photoansprechbaren Verbindungen derart ausgewählt, daß sich ihre WEllenlängen maximaler Absorption
nicht merklich überlagern.
Beispiele für geeignete Photoinhibitorverbindungen sind photolytische Säuregeneratoren mit einer Eigenempfindlichkeit
gegenüber einer Strahlung einer Wellenlänge von länger als etwa 300 nm, einschließlich der folgenden Verbindungen wie
Äquivalenten hiervon:
(a) heterocyclische Verbindungen mit mindestens einer trihalogenierten Methylgruppe, vorzugsweise solche
mit einem Chromophor-Substituenten, wobei derartige Chromophore aus irgendeinem ungesättigten
Substituenten bestehen können, der der Verbindung Farbe verleiht, beispielsweise solche, wie sie in
der US-PS 3 987 037 beschrieben werden;
Tb) o-Nitroacetanilide;
(c) Anthraniliumsalze, wie beispielsweise solche der folgenden Struktur:
030604/0026
worin bedeuten:
ι 7
R ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppe;
R ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppe;
R eine Alkylgruppe mit· 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
z.B. eine Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppe oder eine 1-Adamantylgruppe;
19
R ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom,
R ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom,
z.B. ein Chlor- oder Bromatom;
6 θ ©
Z eine Gruppe der Formeln: =N -0-, =N -S-
oder -Ν*-Ν-
I R20 und
20
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und
X' ein geeignetes Anion.
Geeignete Beispiele sind: N-Methd-3-phenyl-2,1-benzisoxazoliumperchlorat
und N-Methyl-3-phenyl-2,1-benzisoxazoliumfluorsulfonat
und
(d) andere halogenierte organische Verbindungen, wie
z.B. Idoform und dergleichen.
Besonders vorteilhafte Photoinhibitoren der Klasse (a) sind solche der folgenden Formel:
worin bedeuten:
030604/002
E ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder
Trihalomethylgruppe;
οι
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methoxy- oder Äthoxygruppe;
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methoxy- oder Äthoxygruppe;
22
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, z.B.
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, z.B.
ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Nitrogruppe oder eine Alkyl-, Dialkylamino- oder
Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in dem Alkylteil, z.B. eine Methyl-, Äthyloder
Isopropylgruppe oder entsprechende Dialkylamino- und Alkoxygruppen;
23
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder gemein-
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder gemein-
24
sam mit R die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines aromatischen Ringes erforderlich sind;
sam mit R die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines aromatischen Ringes erforderlich sind;
R ein Wasserstoffatom oder gemeinsam mit R die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung
eines aromatischen Ringes erforderlich sind;
Z die nichttmetallischen Atome, die zur Vervollständigung
von einem oder mehreren gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringen mit 6 bis 10 Atomen erforderlich sind,
z.B. die zur Vervollständigung eines S-Triazin-, Chinolin-, Chinoxalin-, Pyrazin-
oder Pyrimidiaringes erforderlichen Atome;
m" = 0, 1 oder 2 und
X" ein Halogenatom, z.B. ein Chlor- oder Bromatom. Besonders vorteilhafte Beispiele für
derartige Verbindungen sind S-Triazine der folgenden Formel:
030604/0026
-A-
R21
—/X-R
22
worin:
X", R21, R22, R23 und R24 die bereits angegebene
Bedeutung haben und
ι Y gleich oder verschieden von X" ist und für
ein Halogen- oder Wasserstoffatom steht,
wobei gilt, daß mindestens einer der Reste X" und Y ein Halogenatom darstellt.
Besonders vorteilhafte Photoinhibitoren der Klasse (b) sind solche der folgenden Formel:
worin bedeuten:
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 8
Kohlenstoffatomen, z.B. eine Benzyl- oder Phenäthylgruppe oder gemeinsam mit R die
Atome, die zur Vervollständigung eines ankondensierten heterocyclischen Ringes erforderlich
sind, beispielsweise eineelndolringes;
R ein Halogenatom, z.B. ein Chlor- oder Brom-
25 atom oder gemeinsam mit R die zur Bildung
eines ankondensierten heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome;
030604/0026
-A-
27
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. eine
Methöxy- oder Äthoxygruppe und
X'" ein Halogenatom, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom.
Die folgende Tabelle I stellt eine unvollständige Aufzählung von für die Durchführung der Erfindung geeigneten Photoinhibitoren
dar:
Jodoform
2,4-Bis(trichlormethyl)-C-(p-anisyl)-s-triazin
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4-methoxystyryl)-s-triazin
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/ 4-dimethylaminophenyl)-
1,3-butadienyl_7-s-triazin
2-Tribrommethylchinolin
Tribrommethylchinoxalin
2-Tribrommethyl-4-oxo-4H-1-benzopyran
N-Methyl-o-nitrotrifluoracetanilid
N-Benzyl-o-nitrotrifluoracetanilid
N-Benzyl-2-nitro-5-methoxy-trifluoracetanilid
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(1-naphthyl)-s-triazin
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4-methoxy-1-naphthyl)-s-
triazin
o-Brom-S-nitro-N-trifluoracetyl-benzo/ b_7piperidin
N-Methyl-3-diazo-4-oxochinoliniuiTi-p-toluol5ulfonat
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/ p-diraethylamino)-styryl_/-
s-triazin
N-Methyl-3-phenyl-2,i-benzisoxazoliumperchlorat
N-Methyl-3-phenyl-2,1-benzisoxazoliumfluorsulfonat
Vetrabromkohlenstoff
PI | 1 |
PI | 2 |
PI | 3 |
PI | 4 |
PI | 5 |
PI | 6 |
PI | 7 |
PI | 8 |
PI | 9 |
PI | 10 |
PI | 11 |
PI | 12 |
PI | 13 |
PI | 14 |
PI | 15 |
PI | 16 |
PI | 17 |
PI | 18 |
PI | 19 |
PI | 20 |
PI | 21 |
PI | 22 |
; PI 19 - ß-Tribromäthanol
Hexabromäthan
Äthyltribromacetat
Tribromacetamid
030604/0026
PI 23 - Tribrommethylbenzol
PI 24 - Pentabromäthan
PI 25 - α,α,α-Tribromacetophenon
PI 26 - 3-Nitro-a,a,a-tribromacetophenon
PI 27 - 2,3-Bis(tribrommethyl)chinoxalin.
In seiner einfachsten Form ist ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial
aufgebaut aus einem Träger und einer hierauf aufgetragenen Schicht mit einer Bildvorläuferkombination und
einem Photoinhibitoij^ie oben beschrieben. Alternativ läßt sich
die Bildvorläuferkombination oder Zusammensetzung und der Photoinhibitor in einer Vielzahl von integralen Schichten verteilen.
Alternativ kann die äußerste Schicht auf einen separaten Träger aufgetragen und später in einem reaktionsfähigen
oder funktioneilen Kontakt angeordnet werden, z.B. nach der Exponierung des Photoinhibitors oder der Photoinhibitormasse.
Beispielsweise kann das bilderzeugende Material als ein integraler Bestandteil des Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung
vorliegen oder aber es kann später mit dem Aufzeichnungsmaterial
in Kontakt gebracht werden, in Form einer separaten Bildaufzeichnungsschicht. In jenen Fällen, in denen das bilderzeugende
Material ein integraler Teil des Aufzeichnungsmaterials ist, kann es entweder mit der Bildvorläuferverbindung
Kobalt(Ill)komplex vermischt werden, vorzugsweise als ein
einen Farbstoff bildendes Material, oder es kann in einer separanten, benachbarten Schicht untergebracht werden. In jenen
Fällen, in denen es mit dem Kobalt(III)komplex vermischt wird,
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das bilderzeugende Material oder die bilderzeugende Verbindung auch
ein Verstärkungsmittel ist, z.B. wie im Falle von Phthalaldehyd, das auch als Reduktionsmittelvorläuferverbindung wirkt.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß der Photoinhibitor in die Bildvorläuferkombination oder Bildvorläuferzusammensetzung
eingesaugt wird, z.B. durch ein Sprühverfahren oder durch Aufbringen einer Lösung des Photoinhibitors auf
030604/0026
das Aufzeichnungsmaterial, das die Vorläuferkombination oder
Vorläuferzusammensetzung bereits enthält.
Vorzugsweise sind die Bildvorläuferkombination und der Photoinhibitor
in einer Schicht oder Schichten, die auf einen Schichtträger aufgetragen sind, enthalten. Zur Durchführung
der Erfindung können übliche photographische Schichtträger
verwendet werden. Typische Schichtträger sind transparente Schichtträger, z.B. Filmträger und Glasträger, wie jedoch
auch opake Schichtträger, z.B. aus Metall sowie photographische Papierträger. Die Träger können entweder starr oder
flexibel sein. Die meisten üblichen photographischen Träger für die meisten Anwendungsgebiete bestehen aus Papier und
transparenten Filmschichtträgern. Geeignete Beispiele für Schichtträger werden in der Literaturstelle Product Licensing
Index, Band 92, Dezember 1971, Publication Nr. 9232 auf Seite 108 sowie in der Literaturstelle Research Disclosure,
Band 134, Juni 1975, Publication Nr. 13455, herausgegeben von Industrial Opportunities Limited, Homewell, Havant Hampshire
P091EF, Großbritannien, beschrieben. Der Schichtträger kann eine oder mehrere Haftschichten zum Zwecke der Veränderung
seiner Oberflächeneigenschaften aufweisen, z.B. um die Adhäsion
einer strahlungsempfindlichen Beschichtung auf den Träger zu verbessern.
Die strahlungsempfindliche Schicht kann unter Verwendung
eines Bindemittels erzeugt werden. Verwendbar sind beliebige Bindemittel, die mit Kobalt(III) verträglich sind, z.B. die
Bindemittel, die in der vorerwähnten Publication Research Disclosure Nr. 12617 aufgeführt sind, insbesondere in § I (D),
auf deren Details hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Typische derartige Bindemittel sind Acetate, Celluloseverbiniungen,
Vinylpolymere, Polyacrylate und Polyester. In jenen Fällen, in denen Phthalaldehyd als das einen Farbstoff
bildende Material und/oder als Verstärkungsmittel verwendet wird, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das
Bindemittel derart auszuwählen, daß die Minimum-Neutraldich-
03Ö6Ö4/OQ26
ten, die während der Exponierung und Entwicklung erzeugt werdenj maximiert werden. Beispiele für besonders vorteilhafte
Bindemittel sind bestimmte Polysulfonamide, beispielsweise Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
und Poly (äthylen-co-hexamethyleni-methyl-Z
,,4-benzoldisulfonamid) sowie Poly(methacrylnitril).
Das ausgewählte Beschichtungslösungsmittel hängt natürlich von der Zusammensetzung der Beschichtungsmasse einschließlich
des Bindemittels, sofern ein solches verwendet wird, ab. Typische, bevorzugt verwendete Lösungsmittel, die allein oder
in Kombination miteinander verwendet werden können, sind kurzkettige Alkanole, z.B. Methanol, Äthanol, Isopropanol,
t-Butanol und dergleichen; Ketone, z.B. Methylethylketon,
Aceton und dergleichen; Wasser; Äther, z.B. Tetrahydrofuran und dergleichen; Acetonitril; Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid
und chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel, die nicht als Säuregeneratoren wirksam sind, weil sie sich aus
der Schicht verflüchtigen.
Die Verhältnisse der nicht aus Bindemitteln bestehenden Reaktionskomponenten,
welche die Beschichtungsmasse bilden, die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendet
wird, können sehr verschieden sein, je nach den im Einzelfalle verwendeten Verbindungen oder Materialien.
Ein geeigneter Bereich der Beschichtungsstärke des Kobalt-(Ill)komplexes
liegt bei etwa 5 bis etwa 50 mg/dm .
Da ein Kobalt(III)komplex stets vorliegt, ,sind die molaren
Konzentrationen an den anderen Komponenten pro Mol Komplex angegeben. Liegt somit in der Kombination oder Zusammensetzung
ein Destabilisator zusätzlich zum Kobalt (Ill)komplex
vor, so kann dieser in verschiedenen Konzentrationen verwendet werden, z.B. von 0,004 Molen Ferrocen bis zu 5 Molen
eines anderen Destabilisators pro Mol Komplex. Beispielsweise kann 5-n-Butylbarbitursäure in einer Konzentration
030804/0026
von etwa 0,005 Molen bis etwa 5 Molen pro MoljKomplex vorliegen.
Der Photoinhibitor kann in einer Konzentration von 0,005 bis 2,5 Mole pro Mol Kobalt(III)komplex vorliegen.
Beispielsweise kann auch 2,4-Bis (trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-s-triazin
in jenen Mengen vorliegen.
In typischer Weise wird die energieempfindliche Beschichtungsmasse
auf den Träger aus einer Lösung aufgetragen, beispielsweise mittels eines Wirbelbeschichtungsverfahrens, durch Aufbürsten
oder Aufstreichen, durch Beschichten mit einem Beschichtungsmesser,
durch Beschichtung mittels eines Beschichtungstrichters und dergleichen. Daraufhin wird das Lösungsmittel
verdampft. Andere beispielshafte Beschichtungsverfahren werden in der Literaturstelle Product Licensing Index, Band
92, Dezember 1971, Publication Nr. 9232 auf Seite 109, veröffentlicht von Industrial Opportunities Limited, Homewell,
Havant Hampshire P091EF, Großbritannien, beschrieben. Der Beschichtungsmasse
können Zusätze wie Beschichtungshilfsmittel und Plastifizierungsmittel oder Weichmacher zugesetzt werden.
In bestimmten Fällen führt eine Deckschicht über der strahlungsempfindlichen
Schicht des Aufzeichnungsmaterials zu verbesserten Handhabungseigenschaften und eine solche Schicht
kann dazu beitragen, ansonsten flüchtige Komponenten zurückzuhalten. Geeignete Beispiele für derartige Deckschichten
sind vernetzte Gelatineüberzüge, die mit einem Vernetzungsmittel vernetzt sind, beispielsweise mit Hexamethoxymethylmelamin,
sowie Polymere mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel:
2 ™* 0-C
NHo
030604/0026
D 0 0 R°U—OH
t on n ι« τη
worin bedeuten:
28
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen;
R eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen;
m' =1 oder 0;
Z 3 bis 8 nicht-metallische Atome, die zur Vervollständigung
von einem oder mehreren gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Ringen erforderlich sind;
D einen Rest der Formel -NH- oder -0- und
z5 die Gewichtsprozente der wiederkehrenden Einheiten
des Polymeren, wobei gilt:
25 < χ < 90 10 < y < 75 0 < ζ < 10 0 <
z'< 10.
Die bevorzugte Form der Deckschicht besteht aus einer doppelten Schicht, wobei die erste Schicht aus vernetzter Gelatine
wie beschrieben besteht und die Endschicht aus einer Schicht aus Celluloseacetat mit einem Acetylgruppengehalt
von 19 Gew,-I und einem Aschegehalt von 0,04 Gew.-S.
Weitere Details des Aufzeichnungsmaterials und der Verwendung
desselben ergeben sich aus den Zeichnungen.
Gemäß Figur 1 a besteht das Aufzeichnungsmaterial 10 aus
030604/0026
einem Träger 12 und einer Schicht 14, die in Mischung miteinander eine durch Zufuhr von Energie aktivierbare Bildvorläuferkombination
oder Masse, wie durch die welligen Linien angedeutet, einen Photoinhibitor und ein bilderzeugendes Material
oder eine bilderzeugende Verbindung, z.B. eine einen Farbstoff liefernde Verbindung enthält. Das Aufzeichnungsmaterial wird
durch eine Vorlage 18 einer Strahlung exponiert, die den Photoinhibitor aktiviert, vorzugsweise Licht, wie durch die Pfeile
16 angedeutet ist. Die Strahlung aktiviert den Photoinhibitor in den Teilen 20 und 22 von Figur 1 B unter Inhibierung der
Bildvorläuferkoinbination, wie durch die Abwesenheit der welligen Linien angedeutet ist, jedoch nicht den nicht exponierten
Teil 24.
Bildaufzeichnungsmaterialien mit einem Gehalt an durch Licht
aktivierbaren Photoreduktionsmitteln sind verwendbar, obwohl sie auch durch Licht aktivierbare Photoinhibitoren enthalten,
da die Photoinhibitoren ganz allgemein schneller aktiviert werden als die Photoreduktionsmittel. Im allgemeinen werden
die Photoinhibitoren durch kürze Wellenlängen aktiviert als die Photoreduktionsaittel. Infolgedessen kann es wünschenswert
sein, ein optisches Filter 25, wie in Figur 1 A angedeutet, zu verwenden, welches Strahlung 16 einer kürzeren
Wellenlänge durchläßt, welche den Photoinhibitor aktiviert, jedoch keine Strahlung längerer Wellenlängen hindurchläßt,
die das Photoreduktionsmittel aktivieren würden. Besteht der Photoinhibitor beispielsweise aus Jodoform und enthält die
Bildvorläuferkombination ein Chinon-Photoreduktionsmittel, so kann beispielsweise ein "Wratten-Filter 18 A", Hersteller
Eastman Kodak Company, verwendet werden.
Daraufhin wird das gesamte Aufzeichnungsmaterial 10, wie in
Figur 1 B dargestellt, gleichförmig thermischer Strahlung oder Licht exponiert, das die Bildvorläuferkombination aktiviert,
wie es durch die Pfeile 26 angedeutet ist. Enthält die Bildvorläuferkombination oder Zusammensetzung ein Photoreduktionsmittel,
so erfolgt die gleichförmige Exponierung
030604/0026
mit Licht, wobei es erforderlich ist, zu verhindern, daß der p: Photoinhibitor in dem Teil 24 anspricht. Ein bevorzugtes Verfahren
um dies zu erreichen besteht in der Einführung eines geeigneten Filters 28, wie in Figur 1 B angedeutet ist. Ein
solches Filter wird derart ausgewählt, daß die Wellenlängen des Lichtes abgetrennt werden, die erforderlich sind für die
! Photoaktivierung des Photoinhibitors und daß die Wellenlängen
durchgelassen werden, gewöhnlich längere Wellenlängen, die zur Aktivierung des Photoreduktionsmittels geeignet sind. Besteht
der Photoinhibitor beispielsweise aus Jodoform und enthält die Bildvorläuferkombination ein Chinon-Photoreduktionsmittel,
so kann ein "Wratten-Filter 2 A" verwendet werden.
Der Effekt der gleichförmigen Exponierung auf die Bildvorläuferkombination
besteht darin, einen Farbstoff in den Teil 24 von Figur 1 C zu erzeugen und keinen Farbstoff in den inhibierten
Teilen 20 und 22, so daß das Aufzeichnungsmaterial 10 ein positiv arbeitendes Material ist. Der Farbstoff ist
schemat^isch durch die eingetragenen Striche dargestellt.
Beispielsweise liegt in einer vorteilhaften Ausgestaltung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung Phthalaldehyd
als Verstärkungsmittel und eine Farbstoff liefernde Verbindung in der Schicht 14 vor, gemeinsam mit einem s-Triazin-Photoinhibitor,
beispielsweise 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-2-triazin,
Hexaminkobalt(III)trifluoracetatkomplex und entweder 5-Butylbarbitursäure oder Diphenylhydantoin als
Destabilisatormaterial. Eine bildweise Exponierung mit Licht : aktiviert den Photoinhibitor. Eine nachfolgende thermische
Exponierung des gesamten Materials,.z.B. eine Erhitzung auf 15O0C für die Barbitursäure und 1300C für das Hydantoin verursacht
eine Reduktion des Komplexes, Freisetzung von Ammoniak, Bildung des Phthalaldehydadduktes, weitere Reduktion von verbliebenem
Kobalt(IH)kojnplex, Freisetzen von weiterem Ammoniak
und Verstärkung der Farbstoffbildung.
Alternativ kann das zur Bilderzeugung verwendete Material der
1, 030604/0026
Bildvorläuferkombination, das beispielsweise aus Phthalaldehyd
bestehen kann, auch in einer benachbarten Schicht 30 untergebracht werden, wie es in den Figuren 1 B und 1 C angedeutet
ist. Wie dargestellt, kann die Schicht 30 nach der Bildweisen Exponierung, wie in Figur 1 A dargestellt, als
Deckschicht in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial 10 gebracht
werden oder alternativ kann die Schicht auf die Schicht 14 aufgetragen werden, derart, daß sie einen integralen
Teil des Aufzeichnungsmaterials 10 bildet. In jedem Falle bewirkt die gleichförmige Exponierung, welche die
Bildvorläuferkombination aktiviert (Pfeile 26) lediglich das Freisetzen von NH,-Liganden in Teil 24. Die NH,-Liganden
wandern dann in den Teil 32 der Schicht 30, wie durch die Pfeile 34 dargestellt ist, wo entweder ein Farbstoff erzeugt
wird oder ein zuvor eingeführter Farbstoff ausgebleicht oder seine Farbe verändert wird. Daraufhin kann die Schicht 30
vom Aufzeichnungsmaterial 10 entfernt werden oder aber auf
diesem verbleiben.
In Figur 2 A wird das gleiche Aufzeichnungsmaterial, das auch in Figur 1 A dargestellt ist, einer anderen Behandlungsweise
unterworfen, um es negativ arbeitend zu machen. Das gleiche Aufzeichnungsmaterial wird unabhängig von der verwendeten
Bildvorläuferkombination negativ arbeitend durch Veränderung der Exponierungsreihenfolge. D.h., die Verfahrensstufen der
bildweisen Exponierung ist nunmehr eine Exponierung, bei der die Bildvorläuferkombination anstelle des Photoinhibitors
aktiviert wird. In den Figuren 2 A und 2 B wurden die gleichen Bezugs zeichen für gleiche Merkmale verwendet, unter Hinzufügung
der Suffixe "a". Um diese negativ arbeitende Verfahrensweise mit der vorerwähnten postiv arbeitenden Verfahrensweise
vergleichen zu können, sei angenommen, daß das zur Bildht-rstellung verwendete Material oder die bilderzeugende
Verbindung der Bildvorläuferkombination wiederum ein einen Farbstoff bildendes Material oder eine einen Farbstoff
bildende Verbindung ist*. Dies bedeutet, daß das Aufzeichnungsmaterial
10 a die gleiche Beschichtung 14 a auf dem Schicht-
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träger 12 a, wie beschrieben, aufweist. Jedoch soll bei der bildweisen Exponierung (Teile 16 a) durch die Bildvorlage
18 a der Photoinhibitor nicht aktiviert werden. Ist die Exponierung 16 a thermisch, so wird lediglich die Bildvorläuferkorabination
aktiviert. In einem solchen Falle wird die Bildvorlage 18 a so ausgewählt, daß sie in den "dunklen" Bezirken
nicht in ins Gewicht fallender Weise wieder ausstrahlt. Besteht die Exponierung 16 a jedoch aus einer Breitband-Lichtstrahlung,
so wird vorzugsweise ein Filter 28 a in der angedeuteten Weise eingeführt um zu verhindern, daß Strahlung auf
das Aufzeichnungsmaterial auftrifft, die den Photoinhibitor
aktiviert, das jedoch für Strahlung durchlässig ist, die ausreicht, um die Bildvorläuferkombination zu aktivieren. Wie
bereits angegeben, eignet sich "ein Wratten-Filter 2 A", wenn als Photoinhibitor Jodoform verwendet wird und wenn die
Bildvorläuferkombination einen Chinon-Photoreduktionsmittel-Destabilisator enthält. In dem Falle, in dem ein Photoreduktionsmittel-Destabilisatormaterial
verwendet wird, kann gegebenenfalls noch eine nachfolgende thermische Exponierung
erfolgen. Ein Farbstoff wird in den Bezirken 20 a und 22 a von Figur 2 B bildweise entwickelt.
Das Aufzeichnungsmaterial wird dann einer Gesamtexponierung unterworfen, die durch die Pfeile 26 a der Figur 2 B angedeutet
ist, wobei Strahlung verwendet wird, die den Photoinhibitor aktiviert, um ein Auskopieren der Hintergrundbezirke zu verhindern. Wie im Falle der bildweisen Exponierungsstufe der Figur 1 A, kann es in manchen Fällen wünschenswert
sein, ein geeignetes Filter 25 a in der angedeuteten Weise einzufügen, um zu gewährleisten, daß die Exponierung 26 a
nicht die Bildvorläuferkombination aktiviert.
Wie in dem Falle des Verfahrens, das in den Figuren 1 B und 1 C dargestellt ist, kann das negative Bild auch in einer
nicht dargestellten benachbarten Schicht erzeugt werden, durch Übertragung von Liganden aus der Schicht 14 a.
0306CL4/0026
Gehört zu dem Photoinhibitor eine Verbindung mit einem Ansprechvermögen auf Strahlung einer Wellenlänge von lediglich
kürzer als etwa 300 nm und ein spektrales Sensibilisierungsmittel,
wie oben beschrieben, so ist zu empfehlen, daß die Zusammensetzung und/oder das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
ein solches ist, in dem der Photoinhibitor und die Bildvorläuferkombination jeweils zwei separate, jedoch einander
benachbarte Schichten 40 und 50 belegen, wie es in dem Aufzeichnungsmaterial 10 b von Figur 3 dargestellt ist. In
diesem Falle sensibilisiert das spektrale Sensibilisierungsmittel lediglich den Photoinhibitor und nicht den Kobalt(III)-komplex
oder das Destabilisatormaterial, so daß eine Photoinitiierung des Inhibitors nicht auch zur Aktivierung der
Bildvorläuferkombination führt. Wenn der Photoinhibitor nicht von sich aus eine flüchtige Säure erzeugt, die leicht in die
Schicht übertragen werden kann, die die Bildvorläuferkombination enthält, für die Inhibierungsstufe, so kann die Photoinhibitorschicht
gegebenenfalls Natriumtrifluoracetat enthalten, um in Gegenwart der nicht-flüchtigen Säure, die durch
den Photoinhibitor erzeugt wird, Trifluoressigsäure zu erzeugen, die ausreichend flüchtig ist.
Beispiele 1-3 - Verwendung eines Organo-metallischen Destabi-
lisators
Zunächst wurde eine Vorratslösung A hergestellt durch Lösen
von 265 mg des Kobaltkomplexes Hexaaminkobalt(III)trifluoracetat,
535 mg Phthalaldehyd als Verstärkungsmittel und bilderzeugende Verbindung und 30 mg 2,4-Bis (trichlormethyl)-6-pmethoxystyryl-s-triazin
als Photoinhibitor in 2 g Aceton. Zu dieser Lösung wurden 10 g einer 20 !igen Lösung des Bindemittels
Poly(äthylen-co-hexamethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in einem Gemisch aus Aceton und Methyläthylketon im Verhältnis 1:1 zugegeben.
030604/0026
Die Lösung B wurde durch Lösen von 4 mg des Destabilisators Ferrocen (Dicyclopentadienyleisen) in 6 g Aceton hergestellt.
Die Lösung C wurde durch Lösen von 4 mg des Destabilisators 1,1-Dimethylferrocen in 6 g Aceton hergestellt. Die Lösung D
wurde durch Lösen von 10 mg des Destabilisators N,N-Dimethylanilinchromtricarbonyl
in 6 g Aceton hergestellt.
Zu 1,0 g der Ausgangslösung A wurden 0,1 g der Lösung B zugegeben,
um die Beschichtungslösung für Beispiel 1 herzustellen. Die Lösung wurde dann mittels eines 100 Mikron-Beschichtungsmessers
auf einen mit einer Haftschicht versehenen Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen, worauf getrocknet
wurde und worauf auf die aufgetragene Schicht eine 5 %ige wäßrige Lösung von PolyCacrylamido-co-N-vinyl-Z-pyrrolidinonco-2-acetoacetoxyäthylmethacrylat
unter Verwendung eines 50 Mikron Beschichtungsmessers aufgetragen wurde. Darauf wurde
getrocknet. Nach dem Trocknen wurde das Aufzeichnungsmaterial
8 Sekunden lang durch ein Silbernegativ belichtet unter Verwendung von Licht aus einer 400 Watt Quecksilberbogenlampe
mittleren Druckes in einem IBM Mikrokopier-Belichtungsgerät HD, worauf sich eine Farbentwicklung durch 5 Sekunden langes
Erhitzen auf einem aufgeheizten Block bei 1600C mit der Oberseite
nach oben anschloß. Es wurde ein positives Bild hoher Dichte erhalten. Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten,
wenn die Lösungen C und D zur Herstellung von Beschichtungslösungen für die Beispiele 2 und 3 anstelle der Lösung B verwendet
wurden.
Beispiel 4 - 4-Phenylbrenzkatechin als Destabilisatormaterial
ohne Phthalaldehyd
20 mg /"Co CNH3)6_7(CFjCO2)3, 7 mg des Desfebilisators 4-Phenylbrenzkatechin
und 16 mg Jodoform als Photoinhibitor wurden in 700 mg Aceton gelöst. 1,4 g einer 15 Sigen Lösung von Celluloseacetatbutyrat
als Bindemittel in Aceton wurden zugesetzt, worauf die erhaltene Lösung mit einem 0,10 mm Beschichtungsmesser
auf einen eine Haftschicht aufweisenden Poly(äthylenterephthalat) träger aufgetragen wurde. Das erhaltene Auf-
030604/0028
.μ.
2957332
Zeichnungsmaterial wurde dann 8 Sekunden lang durch einen 0,3 log-Ε Silber-Stufenkeil in einer Kopiervorrichtung mit
einer 400 Watt Quecksilberbogenlampe mittleren Druckes (im Handel erhältlicht als Mikromaster Diazo T.M. Kopiergerät)
belichtet. Der exponierte Film wurde dann mit der Oberseite nach oben in Kontakt mit einem einen Diazokuppler enthaltenden
Aufzeichnu-ngselement als eine ein Bild erzeugende Schicht
(im Handel erhältlich von der Firma Eastman Kodak Company unter der Handeslbezeichnung Kodak Diazo Type M) gebracht,
worauf der gebildete Sandwich zweimal mit einer Geschwindigkeit von 12,7 cm pro Minute durch einen Satz von Walzen geführt
wurde, die auf 1400C erhitzt worden waren. Es wurde ein
positives bläuliches Bild des Stufenkeiles mit einer Minimumdichte von 0,07 und Maximumdichten von 0,5 erhalten, wenn
unter Verwendung von rotem Licht abgelten wurde.
Beispiele 5-6 - Verwendung von Sulfonamidophenol und
-naphtholen als Destabilisatormaterialien
Es wurde das folgende Gemisch hergestellt:
Aceton (Lösungsmittel) 81,5 g
Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2t4-benzoldisulfonamid
(Bindemittel) 11,1 g
N,N-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid
(Destabilisator-Steigerer) 0,748 g
(Destabilisator-Steigerer) 0,748 g
/"Co (NH3) ^7(CFjCO2) 3 1,73 g
2-4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-methoxy-
styryl)-s-triazin (Photoinhibitor) 0,0196 g
2 ,4-Bis (trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-?-
triazin (Photoinhibitor) 0,288 g
Phthalaldehyd (Verstärkungsmittel und
Bilderzeu-jer) 3,46 g
"SF-1066" oberflächenaktives Mittel, ein Dimetitylpolyoxyalkylenäthercopolymer,
Hersteller General Electric Company
(Beschichtungshilfsraittel) 0,92 g
Zu^leichen 4,0 g Anteilen der hergestellten Lösung wurden
12,0 mg Anteile der folgenden Sulfonamidophenol-Destabili-
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satoren zugefügt:
4-Phenylsulfonamido-2,6-dichlorphenol
Beispiel 6
4-Phenylsulfonamido-2-methyl-1-naphthol
4-Phenylsulfonamido-2-methyl-1-naphthol
Die erhaltenen Lösungen wurden dann mittels eines 150 Mikron Beschichtungsmessers auf mit einer Haftschicht versehene PoIy-(äthylenterephthalat)schichtträger
aufgetragen und getrocknet, Daraufhin wurden die Schichten mit einer 4,7 Sigen wäßrigen
Lösung von Poly (acrylamido-co-N-vinyl^-pyrrolidinon-co^-
acetoacetoxymethacrylat)rCopolymer (Gewichts-Verhältnis 50:45:5) mit 0,05 % Surfactant 1OG, einem Beschichtungsmittel
bestehend aus Nonylphenoxyglycerin mittels eines 50 Mikron Beschichtungsmesser überzogen.
Abschnitte der hergestellten getrockneten beschichteten Materialien wurden dann etwa 2 Sekunden lang durch einen
Stufenkeil mit 0,15 log-E-Dichtestufen in einem IBM-MikroKopiergerät
HD exponiert. Die Entwicklung bei einer Kontaktdauer von 7,3 Sekunden bei 150 bis 1550C in einem Canon
Kal-Entwickler-Modell 360 VC führte im Falle beider Prüflinge
zu positiven Bildern.
Weitere Abschnitte der hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden in entsprechender Weise exponiert und 10 Sekunden lang
mit der Oberseite nach oben auf einem aufgeheizten Block zu Farbstoffbildern entwickelt. Die erhaltenen neutralen D-max-Werte,
erhalten als Funktion der Verarbeitungstemperatur, waren wie folgt:
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5 1450C 0,03 0,04
5 1500C 0,03 0,08
5 155°C 0,04 0,15
5 160°C 0,04 0,60
5 1650C 0,04 0,72
5 1700C 0,08 2,10
6 14S0C 0,08 2,79 6 1500C 0,08 3,14
6 155°C 0,08 3,19 6 1600C 0,23 3,21 6 165°C 0,31 3,28 6 1700C 0,66 3,37
Beispiel 7 - Andere Naphthol Destabilisatorinaterialien
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Lösen von 200 mg /~Co(NH3)6_7 (CFjCO2)3, 400 mg des Verstärkungsmittels und
Bilderzeugers Phthalaldehyd und 200 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-p-methoxystyryl-s-triazin
als Photoinhibitor in 2 g Aceton. Zu dieser Lösung wurden dann 8 g einer 20 ligen Lösung des
Bindemittels Poly(äthylen-co-hexamethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in Aceton zugegeben.
In 2 g dieser Lösung wurde 1 mg des Destabilisators 4-Methoxynaphthol
gelöst. Die Lösung wurde dann mittels eines 0,10 mm Beschichtungsmessers auf einen mit einer Haftschicht versehenen
Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen, getrocknet
und dann mit einer 5 !igen wäßrigen Lösung des Überzugspolymeren von Beispiel 1 unter Verwendung eines 0,05 mm Beschichtungsmessers
überzogen. Nach dem Trocknen wurde der Film exponiert, vorauf in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise entwickelt
wurde, unter Erzeugung eines neutralen positiven Bildes mit einem D „ -Wert von 2,7 und einem D - -Wert von
max ' mm
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Beispiel 8 - Ein Pyrazolidon als Destabilisatormaterial
Es wurde die folgende Mischung hergestellt:
Aceton (Lösungsmittel) 15,87 g
Poly (äthy]m-co-1,4-cyclohexylendimethyl-
1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
(Bindemittel) 77,6 g
N,N-Bis(2-hydroxyäthyI)dodecanamid
(Destabilisator-Steigerer) 0,65 g
(Destabilisator-Steigerer) 0,65 g
/~Co(NH3)6_7(CF3.C02)3 1,73 g
2,4-Bis (trichlormethyl-6-(p-methoxy-
styryl)-s-triazin (Photoinhibitor) 0,017 g
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-s-
triazin (Photoinhibitor) 0,25 g
Phthalaldehyd (Verstärkungsmittel und
Bilderzeuger) 3,01 g
GE SF-1066 Oberflächenaktives Mittel (Beschichtungshilfsmittel) 0,80 g
Zu einem 3,8g Anteil dieses Gemisches wurden dann
6,5 mg 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon zugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde dann mit einem 150 Mikron Beschichtungsmesser
auf einen mit einer Haftschicht versehenen Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen und getrocknet.
Die erzeugte Schicht wurde dann mit einer 5 !igen wäßrigen Lösung des Überzugspolymeren von Beispiel 1 mit einem Gehalt
an 0,05 % Surfactant 1OG mit einem 50 Mikron Beschichtungsmesser
überzogen.
Ein Abschnitt des getrockneten beschichteten Materials wurde dann etwa 16 Sekunden lang durch einen 0,15 log-Ε Stufenkeil
mit dem Licht einer Quecksilberbogenlampe mittleren Druckes in einer IBM Mikrokopier IID-Belichtungsvorrichtung
belichtet und dann wärmeentwickdt, bei einer Kontaktdauer
von 5,5 Sekunden bei 1500C in einem Canon Kai-Entwickler,
Modell 360 VC. Es wurde ein positives Bild mit einem neutralen Dm„ -Wert von etwa 2,73 und einem bräunlichen D . max
' mm
Wert von 0,21 erhalten.
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Beispiel 9 - Weiterer Pyrazolidon-Destabilisator
Durch Lösen von 200 mg Z~Co(NH3)6_7(CF3.CO2)3, 400 mg
Phthalaldehyd (Verstärker und Bilderzeuger) sowie 200 mg des Photoinhibitors 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-p-methoxystyryl-striazin
in 2 g Aceton wurde eine Lösung hergestellt. Zu dieser Lösung wurden 8 g einer 20 !igen Lösung des Bindemittels
Poly(äthylen-co-hexamethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in Aceton zugegeben.
In 2 g der angegebenen Lösung wurde 1 mg 4,4-Dimethyl-iphenyl-3-pyrazolidon
gelöst. Diese Lösung wurde mit einem 0,10 mm Beschichtungsmesser auf einen mit einer Haftschicht
versehenen Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen, aufgetrocknet
und dann mit einer 5 !igen wäßrigen Lösung des Deckschichtpolymeren von Beispiel 1 unter Verwendung eines
50 Mikron Beschichtungsmessers überzogen. Nach nochmaligem Trocknen wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial etwa
8 Sekunden lang in einem IBM Mikrokopier-Exponierungsgerät HD durch ein Silbernegativ belichtet und mit der Oberseite
nach oben durch 5 Sekunden langes Erhitzen auf einem auf 160 C aufgeheizten Block entwickelt, unter Erzeugung eines
neutralen positiven Bildes mit einem D -Wert von 3,0 und r max '
einem D . -Wert von 0,05. mm
Beispiel 10 - Säuren als Destabilisatormaterialien
Es wurde eine Bildvorläuferkombinationslösung für Beispiel 10 hergestellt mit 400 mg /"Co(NH3)6_/(CF3.C02)3, 800 mg
Phthalaldehyd als Verstärkungsmittel und Bilderzeuger, 200 mg N,N-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid als Destabilisator-Steigerer
und 20 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-p-methoxystyryl-s-triazin
als Photoinhibitor in 20 g einer 20 Ugen Lösung von Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid
(Bindemittel) in Aceton.
Zu 2 g dieser Lösung wurden 4 mg Phthalaminsäure hinzugegeben,
worauf die Lösung mit einem 100 Mikron Beschichtungs-
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messer auf einen mit einer Haftschicht versehenen Polyethylenterephthalat)
träger aufgetragen wurde. Eine 50 Mikron Deckschicht aus dem Deckschichtpolymeren von Beispiel 1 (5 %
in Wasser) wurde dann nach dem Trocknen aufgebracht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann in einem IBM Mikrokopierbelichtungsgerät
HD 8 Sekunden lang durch einen 0,3 log-Ε Stufenkeil belichtet und mit der Oberseite nach oben
5 Sekundön lang auf einem auf 1600C aufgeheizten Block erhitzt.
Es wurde ein positives neutrales Bild mit einem Verhältnis von D /D . von 2,0/0,06 erzeugt,
in 3. x mxix
Das Beispiel 10 wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß 4 mg des Destabilisators 2-Carboxycyclohexylamid anstelle
der Phthalaninsäure verwendet wurden. Es wurde ein positives Bild mit einem Verhältnis von V χ/\ιη von 2,1/0,06
erhalten.
Beispiel 12 - Ein Harnstoff als Destabilisatormaterial
Es wurde eine Lösung einer Bildvorläuferkombination durch Lösen von 266 mg /~Co(NH3)6_/(CF3.CO2)3 und 534 mg Phthalaldehyd
als Verstärkungsmittel und Bilderzeuger in 2 g Aceton hergestellt, worauf hierzu 10 g einer 20 Sigen Lösung
des Bindemittels Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in Aceton zugegeben wurden.
In 2 g dieser Lösung wurden 8 mg Jodoform als Photoinhibitor
und 5 mg 1-(2-Hydroxyphenyl)harnstoff als Destabilisator gelöst.
Diese Lösung wurde mittels eines 100 Mikron Beschichtungsmessers auf einen Träger aufgetragen, worauf die Schicht
mit einer 5 !igen wäßrigen Lösung des Oberzugspolymeren von Beispiel 1 unter Verwendung eines 50 Mikron Beschichtungsmessers
überzogen wurde. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann
getrocknet und 8 SBcunden lang in einem Mikrokopiergerät HD
durch ein Silbernegativ belichtet und durch 5 Sekunden langes Erhitzen auf einem auf 1600C aufgeheizten Block mit der Ober-
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-/- '■-■■■'
seite nach oben Farbstoff-entwickelt unter Erzeugung eines neutralen positiven Bildes mit einer maximalen Dichte von 2,8.
Beispiel 12 wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß der Photoinhibitor Jodoform durch 1 mg der folgenden Verbindung
ersetzt wurde:
Cl1-C N
^Y^ N : (CH-CH) 2—\ V- N(CH3)
CCl3
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann 7 Sekunden lang durch ein Silbernegativ mit einer 650 Watt, weißes Licht ausstrahlenden Lampe (im Handel unter der Handelsbezeichnung Nashua Multi-Spectrum Copier erhältlich) belichtet. Durch Farbstoffentwicklung in dem in Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde ein neutrales positives Bild mit einer maximalen Dichte von 2,3 erhalten.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann 7 Sekunden lang durch ein Silbernegativ mit einer 650 Watt, weißes Licht ausstrahlenden Lampe (im Handel unter der Handelsbezeichnung Nashua Multi-Spectrum Copier erhältlich) belichtet. Durch Farbstoffentwicklung in dem in Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde ein neutrales positives Bild mit einer maximalen Dichte von 2,3 erhalten.
Beispiel 14 - Salze als Destabilisatormaterialien
In 3,8 g einer 13,6 !igen Lösung des Bindemittels PoIy-
-^ (äthylen-co-1,4-cyclohexylenddmethylen-i-methyl-2, 4-benzo1-disulfonamid)
in Aceton wurden gelöst: 66,4 mg /~Co(NHj)6_7
(CF3.CO2)3, 120 mg des Bilderz,eugers o-Phthalaldehyd, 9,9 mg
des Photoinhibitors 2,4-Bis (trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-striazin,
26 mg Ν,Ν-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid als Destabilisator-Steigerer
und 12 mg SF-1066 Surfactant (von der Firma General Electric). Zu dieser Lösung wurden 9,6 mg
1-ß-Aminoc'ithyl)-2-imidazolidion^trichloracetat als Destabilisator
zugegeben, worauf die erhaltene Lösung mit einem 150 Mikron Beschichtungsmesser auf einen mit einer Haftschicht
versehenen Poly (äthylenterephthalat) träger aufgetragen wurde. Die erzeugte Schicht wurde dann mit einer 4,5 tigen Lösung
des Deckschichtpolymeren von Beispiel 1 in Wasser mit 0,06 % 1OG Surfactant-Beschichtungshilfsmittel unter Verwendung
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eines 50 Mikron Beschichtungsmesser überzogen.
Das getrocknete Material wurde dann 2 Sekunden lang durch einen 0,15 log-Ε Stufenkeil unter Verwendung eines Mikromaster
Diazo T.M. Kopiergerätes belichtet und durch 5,5 Sekunden langes Erhitzen mit der Oberseite nach oben in
einem auf 1500C aufgeheizten Canon Kai-Entwickler Modell
360 VC zu einem Farbstoffbild entwickelt. Es wurde ein bräunliches positves Bild mit einem D -Wert von 0,98 und einem
D . -Wert von 0,17 gegenüber blauem Licht erhalten.
Es wird angenommen, daß der Destabilisator dem folgenden thermischen Zerfall unter Erzeugung eines Amines unterliegt:
ΓΛ
NH/
cH7CH9NH. . Cl-CC-OH
2 2 2 3
I N-CH-CH,ΝΗ-,+CO,+CHCl7
NH/ 2 2 2 2 3
Beispiele 15-16
Im Falle des Beispieles 15 wurde das Beispiel 14 wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß als Destabilisator 2-Amino-2-thiazolintrichloracetat
verwendet wurde. Beispiel 16 stellt eine Wiederholung von Beispiel 14 dar, mit der Ausnahme jedoch,
daß als Destabilisatormaterial Aniliniumtrichloracetat verwendet wurde. In beiden Fällen wurden zufriedenstellende
positive Bilder erhalten.
Beispiel 17 - Verwendung eines Morpholin-Vorlauferdestabilisatormaterials
In 78 g Aceton wurden gelöst: 15,9 g des Bindemittels PoIy-(äthylen-co-1
^-cyclohexylen-dimethylen-i-methyl^^-benzol-
030604/0026
disulfonamid), 650mg Ν,Ν-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid als
Destabilisator-Steigerer, 1,66 g /"Co(NH3)^(CF3.CO2)3,
17 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-methoxystyryl)-s-triazin als Photoinhibitor, 250 mg des Photoinhibitors 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-S-triazin,
3,Og o-Phthalaldehyd als Verstärkungsmittel und Bilderzeuger sowie 800 mg des
oberflächenaktiven Mittels SF-1066 Surfactant (General Electric) Zu 3,8 g dieser Lösung wurden dann 3,2 mg des Destabilisators
3,3-Bis(morphilino)oxindol zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde/einem 150 Mikron Beschichtungsmesser auf einen mit einer
Haftschicht versehenen Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen,
aufgetrocknet und anschließend mit einer 4,5 %igen Lösung des Überzugspolymeren von Beispiel 1 in Wasser mit
0,05 % der oberflächenaktiven Verbindung 1OG Surfactant als
Beschichtungshilfsmittel unter Verwendung eines 50 Mikron Beschichtungsraessers überzogen. Das getrocknete Material
wurde dann 8 Sekunden lang unter Verwendung des Mikromaster Diazo T.M. Kopiergerätes durch einen Silberkeil mit 0,15 log-E-Stufen
belichtet, worauf sich durch Erhitzen mit der Oberseite nach oben auf einem auf 150 C aufgeheizten Block eine
Farbstoff-Entwicklung anschloß. Es wurdi/fieutrales positives Bild mit einem
0,06 erhalten.
0,06 erhalten.
Bild mit einem D -Wert von 2,56 und einem D . -Wert von
max mm
Beispiele 18-27 - Aminimide als Destabilisatormaterialien
Eine Lösung einer Bildvorläuferkombination wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
12,9 g Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylen-dimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid
(Bindemittel)
81,6 g Aceton (Lösungsmittel) 0,30 g General Electric SF-1066 Surfactant
0,65 g .iekristallisiertes Ν,Ν-Bis(2-hydroxyäthyl)-dodecanamid
(Destabilisator-Steigerer)
3,01 g o-Phthalaldehyd (Verstärkungsmittel und Bilderzeuger)
0,25 g 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-p-anisyl-s-triazin
(Photoinhibitor)
030604/0026
0,017 g 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/~p-methoxystyryl_7-striazin (Photoinhibitor)
1,66 g /'Co(NH3)^(CF3.CO2)3
Zu 10,0 g Proben der vorstehenden Lösung wurden die Aminimide der Tabelle III zugegeben. Zu Vergleichszwecken wurde
eine weitere Lösung unter Verwendung des Destabilisators 5,5-Diphenylhydantoin anstelle des Aminimides hergestellt.
Tabelle III - Aminimide Beispiel Aminimide Menge (mg)
Vergleich ohne (5,5-Diphenylhydantoin) 20,8
18 (Trimethylamin)cinnamimid 16,8
19 Bis(dimethyl-2-hydroxypropylamin)adipimid
14,3
CH3 Ο π CH,
-N-N-C-CH-CH-f ^)- CH=CH-C-N-N^CH9CH-CH7-O-
CH3
?„
4-O-CH2CHCH2
19,3
21 (Dimethyl-2-hydroxypropylamin) palmitimid 29,3
22 (Dimethyl-2-hydroxypropylamin) laurimid 24,8
23 (Dimethyl-2-hydroxypropylamin) myristimid 27,0
24 Bis(trimethylamin)sebacimid 13,0
25 PoIy^"(N,N-dimethyl-2-hydroxypropylamin)methacrylimid)_7
15,3
26 Poly/2(trimethylamin)methacryliid/
27 Bis(trimethylamin)azelaimid 13,8
030604/0026
-ä-
Nach dem Vermischen der erhaltenen Lösungen wurden Handbeschichtungen
hergestellt, indem 150 Mikron dicke Schichten, naß gemessen, auf transparente, mit einer Haftschicht versehene
Poly (äthylenterephthalat)träger aufgetragen wurden. Die erzeugten Beschichtungen wurden in geeigneter Weise getrocknet
und dann mit einer 50 Mikron dicken Schicht, naß gemessen, aus einer 4,5 %igen wäßrigen Lösung des Deckschichtpolymeren
von Beispiel 1 mit 0,6 % 1OG Surfactant überschichtet und getrocknet. Abschnitte der hergestellten beschichteten
Materialien wurden dann in einer IBM Mikrokopier IID-Exponierungseinheit
sensitometrisch exponiert und durch 5 bis 10 Sekunden langes Erhitzen mit der Oberseite nach oben in
einem 1500C Canon Kaifile Entwicklungsgerät Farbstoff-entwickelt.
Alle Prüflinge sowie das Vergleichsmaterial entwickelten schwarzen Farbstoff in den Nicht-Bildbezirken
und blieben in den exponierten Bezirken klar und waren somit positiv arbeitend. Beispiel 18 war um 1,2 log-Ε niedriger
und hatte einen um 0,3 höheren neutralen D -Wert als das
IUcLjC
Vergleichsmaterial, das einen D -Wert von 2,6 hatte.
Es wurde weiter gefunden, daß Beispiel 18 eine beträchtliche Verbesserung gegenüber dem Vergleichsmaterial bezüglich des
Entwicklungsspielraumes zeigte.
Beispiele 28-31 - Verwendung von Triazol-Destabilisator-
materialien :
In 81,5 g Aceton wurden gelöst: 11,1 g Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
(Bindemittel), 748ng Ν,Ν-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid
(Destabilisator-Steigerer), 1,73 g /~Cö(NH3)6_7(CF3.CO2)3,
19,6 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-methoxystyryl)-sr-triazin
(Photoinhibitor), 288mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-s-triazin
(Photoinhibitor), 3,46 g o-Phthalaldehyd (Bilderzeuger) und 920 mg der oberflächenaktiven
Verbindung SF-1066 Surfactant (Hersteller General Electric).
030604/0026
Zu 4,0 g dieser Lösung wurden 9,5 mg des Destabilisators 5-Methyl-1(2)-N-(anilinocarbonyl)benzotriazol der folgenden
Formel:
zugegeben, wobei die Anilinocarbonylgruppe eine auf thermischem
1/iege abspaltbare blockierende Gruppe ist.
Die erhaltene Lösung wurde mit einem 150 Mikron Beschichtungsmesser
auf einen eine Haftschicht aufweisenden Polyethylenterephthalat) träger aufgetragen, getrocknet und mit
einer 4,7 !igen Lösung des Deckschichtpolymeren von Beispiel 1 in Wasser mit 0,05 I 10G Surfactant als Beschichtungshilfsmittel
unter Verwendung eines 50 Mikron Beschichtungsmessers überzogen.
Die getrocknete Beschichtung wurde dann 2 Sekunden lang unter Verwendung eines Mikromaster Diazo T.M. Kopiergerätes durch
einen Silberstufenkeil mit 0,15 log-E-Stufen belichtet und
dann mit der Oberseite nach oben auf einem auf 1600C aufgeheizten
Block farb-entwickelt. Es wurde ein bräunliches, positives Bild mit einem D -Wert von 1,30 und einem D . -
max mm
Wert von 0,58 gegenüber blauem Licht erhalten.
Im Falle der Beispiele 29 bis 31 wurde das Beispiel 28 mit ungefähr den gleichen Ergebnissen wiederholt, mit der Ausnahme,
daß die folgenden Destabilisatormaterialien verwendet wurden:
030804/0026
CH.
C-N(CH3) 0
Beispiel 32 - Thiolat-Vorläufer Destabilisatormaterial
8,2 mg 2-Methyl-2-/~2-pyridyl_7-5-chlorbenzothiazolin
(Destabilisator), 24,7 mg Ν,Ν-Bis-(2-hydroxyäthyl)-dodecanamid
(Destabilisator-Steigerer), 63,1 mg / Co(NH3)6_7
(CF3.CO2)3, 0,7 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/~p-methoxystyryl_7-s-triazin
(Photoinhibitor), 9,5 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/
p-anisyl_7-s-triazin (Photoinhibitor), 114,4 mg Phthalaldehyd (Bilderzeuger) und 30,4 mg SF-1066
Surfactant als oberflächenaktive Verbindung wurden zu 3,6 g einer 17 sigen Lösung von Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
(Bindemittel) in Aceton zugegeben. Die Lösung wurde mit einem 150 Mikron Beschichtungsmesser auf einen mit einer Haftschicht versehenen
030604/0026
Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen und getrocknet.
Diese Bildvorläuferkombinationsschicht wurde dann mit einer
5 ligen Lösung von Poly (acrylamid-
co-2-acetoacetoxyäthylmethacrylat) in Wasser mit 0,05 \ Beschichtungshilfsmittel
aus Surfactant 1OG unter Verwendung eines 50 Mikron Beschichtungsmessers überzogen und getrocknet.
Ein Abschnitt dieses Filmmaterials wurde dann 8 Sekunden lang in einem IBM Mikrokopiergerät HD durch ein Silbernegativ
belichtet und durch 5,5 Sekunden langes Erhitzen in einem auf 1550C aufgeheizten Canon Kai-Entwicklungsgerät,
Modell 360 VC farbentwickelt. .Es wurde ein schwarzes, positives Bild mit einem neutralen D . -Wert von 0,12 und einem
Dmax~Wert von 3'2 erhalten·
Beispiele 33-35
Beispiel 32 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß als Destabil isatormaterial i en 2-Methyl-2-carboxamidothiazolidin,
2-Methyl-2-/~2-pyridyl /benzothiazolin bzw. 2-Methyl-2-/ 4-nitrophenyl_7benzothiazolin verwendet wurde. Bei der
Prüfung der Materialien mit äquivalenten Konzentrationen an den Verbindungen und unter entsprechenden Belichtungsund
Entwicklungsbedingungen lieferten die Aufzeichnungsraaterialien
ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse.
Beispiel 36 - Verwendung eines blockierten Mercaptotetrazols als Destabilisatormaterial
0,037 Mole 1-Phenyl-^ 3-(4-toluolsulfonyl)propionyloxy_7-5-mercaptotetrazol
(siehe Tabelle IV), 29,9 mg N,N-Bis(2-hydroxyäthyl)dodecanamid als Destabilisator-Steigerer,
69,0 mg /"Co(NHj)6_7CF3.C02)3, 0,8 mg des Photoinhibitors
2,4-Bis (trichlormethyl)-6-/ methoxystyryl_7-s-triazin,
11,5 rag des Photoinhibitors 2,4-Bis(trichlorraethyl)-6-/
p-anisyl_7-s-triazin, 138,5 mg Phthalaldehyd als Verstärkungsmittel und Farbstoffbildner sowie 36,8 mg der oberflächenaktiven
Verbindung SF-1066 Surfactant wurden zu 3,7 g einer 12 %igen Lösung von Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylen-
- 030604/0026
-K-
dimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid) (Bindemittel) in
Aceton zugegeben. Diese Lösung wurde dann mit einem 150 Mikron Beschichtungsmesser auf einen eine Haftschicht aufweisenden
Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen und getrocknet.
Diese Grundschicht wurde dann mit einer 4,7 !igen Lösung des Dberzugspolymeren von Beispiel 1 in Wasser mit 0,05 % Surfactant
10G als Beschichtungshilfsmittel unter Verwendung eines
50 Mikron Beschichtungsmessers überzogen und getrocknet. Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde in einem IBM Mikrokopiergerät
HD 2 Sekunden lang durch ein Silbernegativ belichtet und durch 10 Sekunden langes Erhitzen auf einem auf
1700C aufgeheizten Block mit der Trägerseite nach unten farbentwickelt.
Es wurde ein positives Bild mit einem D . -Wert
r mm
von 0,19 und einem D -Wert von 0,90 erzeugt.
TU c* X
Beispiele 37-41
Beispiel 36 wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß äquivalente Mengen an den in der Tabelle IV aufgeführten
blockierten Mercaptotetrazolen anstelle des in Beispiel 36 verwendeten Mercaptotetrazols verwendet wurden. Bei einer
Exponierung und Entwicklung in entsprechender Weise lieferten die Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 37 bis 41 vergleichbare
Ergebnisse.
—S R8
Beispiel 36 R8
-COCH2CH2SO2C7H7
Beispiel 37 0
-C-N V-
030604/0026
Beispiel 39 -CH2CH2CN
Beispiel 40 -CH2CH2C
OC18H37
Beispiel 42 - Vervendung eines cyclischen Imides als
Destabilisatormaterial
In 2 g einer 20 tigen Lösung von Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylen-dimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
(Bindemittel) in einem Gemisch aus Aceton und Wasser im Verhältnis 95:5 wurden 40 mg /~Co(NH3)6_7(CF3.CO2)3, 48 mg o-Phthalaldehyd
(Verstärkungsmittel und Bilderzeuger), 5 mg Succinimid als Destabilisator und 30 mg Jodoform als Photoinhibitor
gelöst. Die Lösung wurde mit einem 100 Mikron Beschichtungsmesser auf einen mit einer Haftschicht versehenen
Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen. Das erhaltene
Aufzeichnungsmaterial wurde dann in einem IBM Mikrokopiergerät HD 5 Sekunden lang durch ein Silbernegativ belichtet
und dann durch 10 Sekunden langes Erhitzen auf einem auf 145 C aufgeheizten Block mit der Oberseite nach oben farbentwickelt.
Es wurde ein schwarzes positives Bild mit einer neutralen Dichte D von 1.4 und einem D . - Wert von 0,04
max mm
erzeugt.
030604/00^g
ά.
/ir
In 10 g einer 20 %igen Lösung des Bindemittels Poly (äthylenco-1,4-cyclohexylen-dimethyIen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in Aceton wurden gelöst: 200 mg /~Co(NH3)6 /(CF3.CO2)3,
400 mg Phthalaldehyd (Bilderzeuger), 25 mg~5,5-Diphenylhydantoin (Destabilisator) und 20 mg 2,6-Bis(trichlormethyl)-ö-pmethoxystyryl-s-triazin
(Photoinhibitor). Diese Lösung wurde dann, wie in Beispiel 42 beschrieben, auf einen Träger aufgetragen
und 1 Woche lang gealtert, um die Sensitometric zu stabilisieren. Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde
in dem IBM Mikrokopiergerät HD 4 Sekunden durch ein Silbernegativ belichtet. Durch eine 10 Sekunden lange Farbentwicklung
durch Erhitzen auf einem auf 1400C aufgeheizten Block wurde ein schwarzes positives Bild mit einem D -Wert von
2,05 und einem D . -Wert von 0,05 erhalten.
mm
Beispiel 44 - Verwendung eines Barbiturates als Destabilisatormaterial
Es wurde eine Ausgangs lösung hergestellt .durch Zusatz von
798 mg /"Co(NH3)6_?(CF3.C02)3, 1,6 g Phthalaldehyd als Bilderzeuger
und 60 mg 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-p-anisyl-striazin-Photoinhibitor
zu 30 g einer 20 !igen Lösung von Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-1-methyl-2,4-benzoldisulfonamid)
in Aceton.
In 1 g Aceton wurden 3 mg 5-n-Butylbarbitursäure gelöst.
0,1g dieser Lösung wurden dann zu 1,0g der Ausgangslösung
zugegeben, worauf diese Lösung auf einen Schichtträger aufgetragen wurde, worauf die aufgetragene Schicht, wie in Beispiel
7 beschrieben, mit einer Dedcschicht überzogen, exponiert
und entwickelt wurde. Es wurde ein positives Bild mit einem Dmax~Wert von 3>0 und einem Dmin~Wert von °'1 erhalten.
Beispiel 45 - Verwendung eines Chinon-Photoreduktionsmittels
als Destabilisatormaterial
75 mg /~CO(NH3)6_7(CF3.CO2)3 und 60 mg 2-(N-Äthyl-N-benzyl-
03060A/002J
amino)-3-chlor-1,4-naphthochinon als Photoreduktionsmittel
wurden in 1,7 g 2-Methoxyäthanol gelöst. Zu dieser Lösung wurden 3,4 g einer 15 I igen Lösung von Celluloseacetatbutyrat
in Aceton unter Erzeugung einer Ausgangslösung zugegeben.
40 mg Jodoform wurden in 1 g Chloroform gelöst. Zu dieser Lösung wurden 2 g der oben angegebenen Ausgangs lösung zugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde dann mit einem 100 Mikron Beschichtungsmesser auf einen eine Haftschicht aufweisenden
Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen.
Ein Abschnitt dieses Aufzeichnungsmaterials wurde 2 Minuten
lang in einem U.V.-Exponierungsgerät, im Handel erhältlich
unter der Bezeichnung Canon Kaifile Printer 34OVC durch ein Silbertestobjekt belichtet. Durch diese Belichtung wurde
Inhibitor bildweise erzeugt. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann 30 Sekunden lang voll mit Wolframlicht belichtet, unter
Verwendung eines Nashau 120 Multi-Spectrum Kopiergerätes zur
Photoerzeugung von Reduktionsmittel. Das exponierte Aufzeichnungsmaterial
wurde dann in Kontakt mit der Oberseite nach oben mit einem Diazo-AufZeichnungsmaterial gebracht (im Handel
erhältlich unter der Handelsbezeichnung Kodak Diazo Type M), worauf der gebildete Sandwich zweimal mit einer Geschwindigkeit
von 76,2 cm pro Minute durch einen Satz Walzen geführt wurde, die auf eine Temperatur von 1000C aufgeheizt waren.
Es wurde ein positives Bild mit einer maximalen Dichte von 1,0 und einer Miniraumdichte von 0,07, gemessen in rotem Licht,
entwickelt. (Die Erhitzungsstufe erfolgte zur Erhöhung der
Farbentwicklungsreaktion, die durch die Vollexponierung eingeleitet wurde).
Beispiele 46-47 - Verwendung eines Chinon-Photoreduktions-
mittels unter Erzeugung eines entweder positiv oder negativ arbeitenden Materials
In 1 g Dioxan wurden gelöst: 120 mg Jodoform (Photoinhibitor)
und 25 mg des Destabilisators 2-Dibenzylamino-3-chlor-1,4-
030604/0026
naphthochinone Zu dieser Lösung wurde eine zweite Lösung bestehend
aus 120 mg /~Co (NH3)6_7 (CF3.COp3 und 166 mg Phthalaldehyd
(Bilderzeuger) in einer 20 $igen Lösung des Bindemittels Poly(äthylen-co-1,4-cyclohexylendimethylen-i-methy1-2,4-benzoldisulfonamid)
in einem Gemisch aus Aceton und Wasser in einem Volumenverhältnis von 95:5 zugegeben. Diese Lösung wurde
mit einem 100 Mikron Beschichtungsmesser auf einen eine Haftschicht
aufweisenden Poly(äthylenterephthalat)träger aufgetragen,
worauf die aufgetragene Schicht mit einer 10 !igen Lösung des Copolyesters 1,1,S-Trimethyl-S-carboxy-S-(pcarboxyphenyl)indan
bisphenol A) in Toluol überzogen wurde.
Ein getrockneter Abschnitt wurde 0,5 Sekunden lang in einem IBM Mikrokopiergerät HD mit sichtbarem Licht durch ein
Silbernegativ und ein Wratten 2A-Filter, das ultraviolette Strahlung entfernte, belichtet. Nach 15 Sekunden langem Erhitzen
mit der (Oberseite nach oben auf einem auf 140 C aufgeheizten Block wurde ein dichtes schwarzes negatives Bild
erzeugt.
Beispiel 47 bestand aus einer Wiederholung des Beispieles 46, mit der Ausnahme, daß das Aufzeichnungsmaterial 6 Sekunden
lang in einem IBM Mikrokopiergerät HD durch ein Silbernegativ und ein Wratten-Filter 34, das ultraviolette Strahlung
durchließ, belichtet wurde, worauf sich eine 0,5 Sekunden lange Farbentwicklungsexponierung durch ein Wratten-Filter
2A anschloß. Durch eine 15 Sekunden lange Erhitzung mit der Oberseite nach oben auf einem auf 1400C aufgeheizten Block
wurde ein dichtes positives Bild entwickelt.
Vergleichsbeispiele Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 13 wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß Aniliniummethenbisulfonylacetat als potentielles Destabilisatormaterial
getestet wurde. Es wurde gefunden, daß dieses Material insofern ungeeignet war, als es zu einer Ausfällung
030604/0026
des Kobalt(III)komplexes führte.
Beispiel 11 wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß
der Harnstoff des Beispieles 11 ersetzt wurde durch:
ft //
NH-C-NH-/'
OH
oder
0 H-C-NH-C2H5
CNH,
i 2
Es wurde keine Bildauflösung im Falle der beiden Beispiele festgestellt, woraus sich ergibt, daß es sich bei diesen
Verbindungen um keine verwendbaren Destabilisatoren handelt.
030604/0026
Claims (15)
1. Negativ- oder positiv-arbeitendes Aufzeichnungsmaterial,
das in einer oder mehreren funktionell miteinander in Kontakt stehenden Schichten eine durch Zufuhr von Energie
aktivierbare Bildvorläuferkombination mit mindestens einem Kobalt(III)komplex mit freisetzbaren Liganden und einem
zur Erzeugung eines Bildes geeigneten Stoff, der als Folge der Freisetzung der Liganden ein Bild erzeugt, enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial in
chemischem Kontakt mit der Bildvorläuferkombination einen Photoinhibitor enthält, der bei Exponierung des Aufzeichnungsmaterials
mit aktivierender Strahlung die Freisetzung der Liganden vom Kobalt(III)komplex oder den Effekt der
freigesetzten Liganden auf den zur Erzeugung eines Bildes geeigneten Stoff inhibiert.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor eine heterocyclische Verbindung mit einer Trihalomethylgruppe als Substituenten
ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor eine heterocyclische Verbindung der folgenden Formel ist:
fl
CX3
\ JL
E - Z- Λ (CH=CH)
worin bedeuten:
030604/0026
E ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Trihalomethylgruppe;
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis S Kohlenstoffatomen;
22
R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkyl-, Dialkylamino- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in dem Alkylteil;
R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkyl-, Dialkylamino- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in dem Alkylteil;
23
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit
24 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit R die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung
eines aromatischen Ringes erforderlich sind;
24 23
R ein Wasserstoffatom oder gemeinsam mit R die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung
eines aromatischen Ringes erforderlich sind;
Z die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines oder mehrerer heterocyclischer Ringe
mit 6 bis 10 Atomen erforderlich sind;
m' = 0, 1 oder 2 und X" ein Halogenatom.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor ein o-Nitroacetanilid der folgenden Formel ist:
.27
.27
NO-,
030604/0026
■ά-
worin bedeuten:
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylgruppe mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit R die zur Vervollständigung
eines ankondensierten heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome;
2fi 2 ζ
R ein Halogenatom oder gemeinsam mit R die zur Vervollständigung eines ankondensierten heterocyclischen
Ringes erforderlichen Atome;
27
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxygruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
X'" ein Halogenatom.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor ein Anthraniliumsalz der folgenden Formel ist:
6 R18 Χ·θ
worin bedeuten:
1 7
R ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
18
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Adamantylgruppe;
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Adamantylgruppe;
19
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom;
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom;
Z eine Gruppe der folgenden Formeln:
—N-O-, -N-S- oder —N-N—-n
und
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen
und
X' ein Anion.
X' ein Anion.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoinhibitor eine halogenierte organische
Verbindung bestehend aus Jodoform, Tetrabromkohlenstoff, ß-Tribromäthanol, Hexabromäthan, Äthyltribromacetat,
Tribromacetamid, Tribrommethylbenzol, Pentabromäthan, α,α,α-Tribromacetophenon oder S-Nitro-ajCX.a-tribroinacetophenon
ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor besteht aus: 2,4-Bis (trichlormethyl)-6-(p-anisyl)-s-triazin;
2,4-Bis(trichlormethyl)-6~(4-methoxystyryl)-s-triazin;
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-/ 4-(4-dimethylaminäphenyl)-1,3-butadienyl_7-striazin;
2-Tribroraniethylchinolin; 2-Tribrommethylchinoxalin;
2-Tribromraethyl-4-oxo-4H-1-benzopyran; 2,4-Bis (trichlorraethyl)-6-(1-naphthyl)-s-triazin;
2 ,4-Bis (trichlormethyl)-6-(4-methoxy-1-naphthyl)-s-triazin;
Tribrommethylbenzol oder 2,3-Bis (tribrommethyl)chinoxalin.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor besteht aus: N-Methyl-onitrotrifluoracetanilid;
N-Benzyl-o-nitrotrifluoracetanilid;
N-Benzyl-2-nitro-S-methoxy-trifluoracetanilid
oder o-Brom-e-nitro-N-trifluoracetylbenzo l~b_7 piperidin.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoinhibitor besteht aus: N-Methyl-3-diazo-4-oxochinoiinium-p-toluolsulfonat;
N-Methyl-3-phenyl-2,1-benzisoxazoliumperchlorat
oder N-Methyl-3-phenyl-2,1-
benzisoxazoliumfluorborat.
030604/0026
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildvorläuferkombination ein Verstärkungsmittel enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsmaterial aus Phthalaldehyd besteht. . . -
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kobalt(III)komplex bei einer Temperatur von größer als 1000C instabil ist.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kobalt(111)komplex bei einer Temperatur
von mindestens 130 C thermisch stabil ist und daß in der Bildvorläuferkombination eine Destabilisatorverbindung
vorliegt.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildvorläuferkombination ein Verstärkungsmittel enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsmittel aus Phthalaldehyd besteht.
030604/0026
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=26760008
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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1978
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8141 | Disposal/no request for examination |