DE1284300B - Photographisches Reproduktionsverfahren und Aufzeichnungsmaterial zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Photographisches Reproduktionsverfahren und Aufzeichnungsmaterial zur Durchfuehrung desselben

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DE1284300B
DE1284300B DEE30542A DEE0030542A DE1284300B DE 1284300 B DE1284300 B DE 1284300B DE E30542 A DEE30542 A DE E30542A DE E0030542 A DEE0030542 A DE E0030542A DE 1284300 B DE1284300 B DE 1284300B
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Jeffreys Roy Arthur
Holstead Colin
Wealdstone Harrow
Bailey Joseph
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

1 η 2
Die Erfindung betrifft ein photographisches Repro- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung geht von duktionsverfahren, bei dem mindestens eine bild- einem photographischen Aufzeichnungsmaterial zur mäßig belichtete, lichtempfindliche Schicht unter Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem Erhitzen mit einer Bildempfangsschicht in Kontakt Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht,
gebracht wird. 5 aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine photo-
Es ist bekannt, z. B. aus der französischen Patent- lytische Verbindung und eine flüchtige, bilderzeugende schrift 1279 948, zur Herstellung von Reproduk- Verbindung, die mit den Photolyseprodukten der tionen von Druckvorlagen die zu reproduzierende photolytischen Verbindung unter Bildung einer we-Vorlage zunächst im Kontakt mit einem Blatt porösen niger flüchtigen, nicht übertragbaren Verbindung Kopierpapiers, das mit einer bei Wärmeeinwirkung io reagiert, enthält.
leicht verflüchtigbaren Verbindung, z. B. Pyrogallol, Beim Verfahren der Erfindung werden somit durch imprägniert ist, durch eine erhitzte Zone zu führen, in das Erhitzen der lichtempfindlichen Schicht und der welcher Dämpfe der verflüchtigbaren Verbindung auf Bildempfangsschicht die Anteile der flüchtigen Verdie Vorlage übertragen und von den Druckbezirken bindung, die in den nicht belichteten Bildstellen der absorbiert werden, und die auf diese Weise vorbe- 15 lichtempfindlichen Schicht nicht umgesetzt werden, handelte Vorlage in Kontakt mit einer Bildempfangs- dadurch auf die Bildempfangsschicht übertragen, daß Schicht, die eine mit der flüchtigen Verbindung des sie in die Empfangsschicht destillieren oder sublimieren. Kopierpapaiers reaktionsfähige, ein farbiges Reaktions- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als produkt liefernde Verbindung, z. B. Ferristearat, ent- flüchtige, bilderzeugende Verbindung eine farbige Verhält, von neuem durch eine erhitzte Zone zu führen, 20 bindung verwendet. Die farbige Verbindung reagiert wobei in der Bildempfangsschicht ein sichtbares, der mit den Photolyseprodukten der durch Lichteinwir-Druckvorlage entsprechendes Bild aus dem Reak- kung zerstörbaren Verbindung, wobei ein nichttionsprodukt von z. B. Pyrogallol und Ferristearat flüchtiger Komplex oder eine Verbindung, die eine entsteht. verminderte Flüchtigkeit besitzt, gebildet wird. Bei
Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, daß nur 25 dieser Ausgestaltung der Erfindung, die sich in vorInfrarotstrahlung absorbierende Druckvorlagen ko- teilhafter Weise durch eine besonders einfache Durchpiert werden können, nicht aber beispielsweise mit führbarkeit auszeichnet, kann die Bildempfangsschicht Farbstiften oder bunten Kugelschreibern, Filzstiften aus der unbehandelten Oberfläche eines Papiers oder usw. gemachte Aufzeichnungen. eines anderen Materials bestehen.
Es ist ferner bekannt, z. B. aus der belgischen Patent- 30 Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schrift 612 418, zur Herstellung von Reproduktionen wird eine Bildempfangsschicht mit einem Beizmittel von Druckvorlagen, eine Druckvorlage in Kontakt mit für die farbige, flüchtige, bilderzeugende Verbindung einem Blatt mit einer lichtempfindlichen Schicht aus verwendet. In diesem Falle bindet das Beizmittel die in einer eingefärbten, durch Lichteinwirkung polymeri- die Empfangsschicht destillierte oder sublimerte sierbaren Masse zu belichten, so daß die nicht belieb.- 35 farbige Verbindung. Durch diese Ausgestaltung der teten und somit nicht polymerisierten Bezirke der Erfindung wird eine besonders feste Bindung der lichtempfindlichen Schicht anschließend auf ein Bild- farbigen, flüchtigen Verbindung in der Empfangsempfangsblatt übertragen werden können. schicht erreicht.
Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist, daß Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schichten 40 wird eine Bildempfangsschicht mit einer Substanz
nicht besonders groß ist und daher keine besonders verwendet, die mit einer flüchtigen, bilderzeugenden
scharfen Reproduktionen hergestellt werden Verbindung zu einer farbigen Verbindung reagiert. Die
können. flüchtigen Verbindungen in den belichteten Bildstellen
Aufgabe der Erfindung war es, ein photographisches der lichtempfindlichen Schicht werden somit durch
Reproduktionsverfahren, bei dem mindestens eine 45 Umsetzung mit den Photolyseprodukten der durch
bildmäßig belichtete lichtempfindliche Schicht unter Lichteinwirkung zerstörbaren Verbindung immobili-
Erhitzen mit einer Bildempfangsschicht in Kontakt siert. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung können
gebracht wird, anzugeben, nach dem scharfe Repro- zwischen den übertragenen flüchtigen Verbindungen
duktionen von den verschiedensten Druckvorlagen aus der lichtempfindlichen Schicht und den reaktions-
in einfacher Weise hergestellt werden können. Auf- 5° fähigen Verbindungen der Bildempfangsschicht die
gäbe der Erfindung war es ferner, ein photographisches verschiedensten, farbige Verbindungen liefernden Reak-
Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Ver- tionen ablaufen,
fahrens anzugeben. Als zweckmäßig hat sich die Verwendung von
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem flüchtigen, bilderzeugenden Verbindungen erwiesen,
photographischen Reproduktionsverfahren, bei dem 55 die bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 200° C
mindestens eine bildmäßig belichtete lichtempfindliche aus der lichtempfindlichen Schicht destillieren oder
Schicht unter Erhitzen mit einer Bildempfangsschicht sublimieren.
in Kontakt gebracht wird, aus und ist dadurch gekenn- Als flüchtige Verbindungen, die sich leicht durch die
zeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht mit einer Photolyseprodukte von Trihalogenmethylgruppen ent-
photolytischen Verbindung und einer flüchtigen, bild- 60 haltenden Verbindungen immobilisieren lassen, sind
erzeugenden Verbindung verwendet wird, daß die beispielsweise die verschiedensten photographischen
Photolyseprodukte der photolytischen Verbindung in Entwicklerverbindungen geeignet. Diese Verbindungen
den belichteten Bildteilen mit der flüchtigen, bild- lassen sich leicht aus den unbelichteten Bildstellen der
erzeugenden Verbindung zu einer weniger flüchtigen, lichtempfindlichen Schicht herausdestillieren oder
nicht übertragbaren Verbindung reagieren und daß 65 sublimieren.
beim Erhitzen die flüchtige, bilderzeugende Verbindung Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
aus den unbelichteten Bildteilen in die Bildempfangs- wird als flüchtige, bilderzeugende Verbindung eine
schicht übertragen wird. Silberhalogenidentwicklersubstanz und eine Bild-
3 4
empfangsschicht mit Eisen(III)-salz, Silbersalz oder empfangsschicht in Kontakt gebracht. Diese Ausgeeinem Farbkuppler verwendet. Diese Ausgestaltung staltung der Erfindung ermöglicht in einfacher Weise
der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders ein- die Herstellung mehrfarbiger Bilder,
fache Durchführbarkeit aus. Das zur Durchführung des Verfahrens der Erfin-
Andererseits lassen sich als flüchtige Verbindungen 5 dung benötigte lichtempfindliche Aufzeichnungsmatedie verschiedensten flüchtigen Farbstoffzwischenpro- rial kann durch Beschichtung eines Blattes oder einer dukte verwenden, die in die Empfangsschicht destillieren Folie mit einer Lösung der durch Lichteinwirkung oder sublimieren und sich dort mit einem Metallsalz zerstörbaren Verbindung und der flüchtigen Verbin- oder einem komplementären Farbstoffzwischenpro- dung in einem Lösungsmittel oder einer Mischung dukt unter Bildung eines Metalls oder Farbstoffbildes io von Lösungsmitteln hergestellt werden. Als Schichtumsetzen, träger kommen dabei nicht nur Papier, sondern auch
Zur Herstellung der lichtempfindlichen Schichten Kunststoffe in Frage. Gegebenenfalls kann es auch können die verschiedensten, durch Lichteinwirkung vorteilhaft sein, der Beschichtungslösung ein Bindezerstörbaren Verbindungen verwendet werden. Werden mittel, wie beispielsweise Polystyrol oderÄthylcellulose solche Verbindungen verwendet, die nur gegenüber 15 oder ein anderes, zur Herstellung photographischer blauem Licht oder ultraviolettem Licht empfindlich Schichten bekanntes Bindemittel, zuzusetzen,
sind, so kann die spektrale Empfindlichkeit dieser Nach dem Verfahren der Erfindung ist es auch Verbindungen durch Zusatz einer sensibilisierenden möglich, in der lichtempfindlichen Schicht zwei Verbindung erweitert oder vergrößert werden. komplementäre flüchtige Farbstoffzwischenprodukte
Als besonders vorteilhafte photolytische Verbin- ao unterzubringen und in der Bildempfangsschicht einen
düngen haben sich solche erwiesen, die eine Tri- Katalysator, beispielsweise eine geringe Menge einer
halogenmethylgruppe aufweisen, -die bei Belichtung Säure oder Base, durch dessen Einwirkung die Zwi-
mit Licht freie Radikale bildet, die wiederum besonders schenprodukte miteinander umgesetzt werden, wenn
schnell mit vielen flüchtigen, bilderzeugenden Ver- sie in die Bildempfangsschicht gelangt sind,
bindungen reagieren. 25 Das in der Bildempfangsschicht gebildete Bild kann
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sowohl aus einem Farbstoff oder aus einem Metallwird als photolytische Verbindung eine Verbindung salz oder aus einer Kombination beider bestehen,
der Formel: Die Belichtung des lichtempfindlichen Aufzeich-R-C(X)2Y nungsmaterials kann in bekannter Weise nach bekannverwendet, worin 30 ten Verfahren durchgeführt werden, beispielsweise
wie sie beim Kontaktkopieren verwendet werden,
R gleich einem organischen Rest oder einem wobei eine transparente Kopiervorlage benutzt wird,
Halogenatom, oder wie sie beim Reflexkopieren verwendet werden,
„ , . , . TT , , wobei eine opake Kopiervorlage benutzt wird, oder
X gleich einem Halogenatom und 35 wie sie bdm Projektionskopieren angewandt werden.
Y gleich einem Wasserstoff- oder einem Halogen- Die zu kopierende oder zu reproduzierende Vorlage
atom ist. sollte dabei optisch so angeordnet werden, daß in der
belichteten lichtempfindlichen Schicht ein lateral
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umgekehrtes Bild erzeugt wird.
wird als photolytische Verbindung Tetrabromkohlen- 40 Nach der Belichtung wird das lichtempfindliche
stoff; Jodoform; 2-(Tribromomethyl)-chinolin; Penta- Aufzeichnungsmaterial in Kontakt mit der BiId-
bromäthan; Tetrachlorotetrahydronaphthalin; 2,6-Di- empfangsschicht gebracht, worauf der gebildete Sand-
(4-azido-benzyliden)-4-methylcyclohexanon; 4-Azido- wich durch Konduktion, Konvektion oder Bestrah-
acetanilid; 2-Nitraminopyridin oder Pentachloräthan lung erhitzt wird. Ein einfaches Verfahren besteht darin,
verwendet. Die bei den beiden zuletzt genannten 45 den Sandwich durch erhitzte Rollen oder Walzen
Ausgestaltungen der Erfindung verwendeten photo- Iaufen zu lassen. Der Sandwich kann jedoch auch
lytischen Verbindungen haben sich als besonders durch einen Ofen geführt werden. Auch kann ein
aktiv erwiesen. warmer oder heißer Gasstrom oder Luftstrom über
Das zur Durchführung des Verfahrens der Er- den Sandwich geführt werden. Der Kontakt zwischen
findung benötigte photographische Aufzeichnungs- 50 dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial und
material kann derart zusammengesetzt sein, daß von dem Bildempfangsmaterial sollte dabei so eng wie
der belichteten lichtempfindlichen Schicht eine Vielzahl möglich sein, um die Bildung verwischter Bilder zu
von Abzügen hergestellt werden kann, d. h., bei vermeiden.
einmaligem Kontakt und einmaliger Erhitzung des Durch die Erfindung wird erreicht, daß scharfe Relichtempfindlichen Materials mit dem Bildempfangs- 55 Produktionen farbiger Druckvorlagen in einfacher material braucht nur ein Teil der flüchtigen Verbin- Weise hergestellt werden können,
dung der lichtempfindlichen Schicht auf die Bildempfangsschicht übertragen zu werden. Beispiel 1
Andererseits ist es auch möglich, eine Bildempfangsschicht mit mehreren belichteten lichtempfindlichen 60 0,05 g 5-Aminodiphenylamin als flüchtige Verbin-Schichten in Kontakt zu bringen, d. h. auf eine Bild- dung und 0,25 g Tetrabromkohlenstoff als photoempfangsschicht mehrere verschiedene Bilder zu lytische Verbindung wurden in 10 ml Methanol gelöst, übertragen. Mit dieser Lösung wurde ein Blatt Filterpapier
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung imprägniert, das anschließend trocken gelassen wurde,
werden zwei oder mehr belichtete lichtempfindliche 6g Die erhaltene lichtempfindliche Schicht wurde dann
Schichten mit verschiedenen flüchtigen, bilderzeugen- 15 Minuten lang mittels einer 125-Watt-UV-Lampe in
den Verbindungen, die verschiedenfarbige Bilder einer Entfernung von etwa 24,4 cm durch einen
liefern, nacheinander mit ein und derselben Bild- Stufenkeil belichtet. Auf diese Weise wurde ein
Auskopierbild des Stufenkeiles in der lichtempfindlichen Schicht erhalten. Die exponierte Schicht wurde dann mit einer Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht, worauf beide Schichten 10 Sekunden lang auf eine Temperatur von 14O0C erhitzt wurden. Nach Trennung der beiden Schichten hatte sich in der Bildempfangsschicht ein positives Bild des Stufenkeiles gebildet.
Gleich günstige Ergebnisse wurden mit folgenden Bildempfangsschichten erhalten:
a) Empfangsschicht mit Ferrichlorid; in diesem Falle wurde das 4-Aminodiphenylamin zu einem braunen Farbstoff oxydiert;
b) Empfangsschicht mit einem nicht lichtempfindlichen Silbersalz, nämlich Silberbehenat; in diesem Falle bildete sich ein braunschwarzes Silberbild;
c) Empfangsschicht mit 4-Dimethylaminobenzal- ao dehyd; es entstand ein rotes Farbstoff bild;
d) Empfangsschicht mit N-Nitrosodiphenylamin; es entstand ein violettschwarzes Azofarbstoffbild.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle der durch Lichteinwirkung zerstörbaren Verbindung, nämlich Tetrabromkohlenstoff, verwendet wurde:
Pentabromoäthan, Jodoform, Tetrachlortetrahydronaphthalin; 2-(Tribromomethyl)-chinolin; 2,6-Di-(4-azidobenzyliden)-4-methylcyclohexanon; 4-Azidoacetanilid und 2-Nitraminopyridin.
Gleich günstige Ergebnisse wurden ferner erhalten, wenn an Stelle des 4-Aminodiphenylamins verwendet wurden:
4-Dimethylaminodiphenylamin; N,N'-Diphenylp-phenylendiamin; N-Nitrosodiphenylamin und 4-A-p-phenylendiamin; N-Nitrosodiphenylamin und 4-Aminodimethylanilin.
Als besonders vorteilhaft haben sich Ubertragungstemperaturen von 50 bis 200 C° erwiesen.
Das 4-Aminodiphenylamin und Tetrabromkohlenstoffsystem dieses Beispieles ist lediglich gegenüber ultraviolettem Licht und blauem Licht empfindlich. Es kann jedoch durch Zusatz einer sensibilisierend wirkenden Verbindung auch für den grünen Bereich des Spektrums empfindlich gemacht werden, beispielsweise durch Zusatz von Bis-(3-äthyl-2-benzothiazol)-trimethincyaninbromid. Für den roten Bereich des
Beispiel 3
Es wurde eine Mischung hergestellt aus 0,4 g l-Methyl-2-phenylindolizon (flüchtige Verbindung), 1,2 g Tetrabromkohlenstoff und 6 g Polystyrol in 30 cm3 Toluol. Diese Mischung wurde 0,0127 cm dick auf einen Schichtträger aus Papier aufgetragen und auftrocknen gelassen. Die erhaltene lichtempfindliche Schicht wurde dann 15 Minuten lang durch einen Stufenkeil mit einer 100-Watt-Wolframfadenlampe belichtet, die in einer Entfernung von 25,4 cm aufgestellt war. Es wurde ein grünes Auskopierbild erhalten. Die belichtete Schicht wurde dann in Kontakt mit einer Bildempfangsschicht gebracht, worauf der Sandwich 10 Sekunden lang auf eine Temperatur von 140° C erhitzt wurde. Es wurden positive Bilder des Originalstufenkeiles in der Bildempfangsschicht erhalten.
Als Bildempfangsschichten wurden verwendet:
a) Bildempfangsschicht, hergestellt durch Beschichtung eines Schichtträgers aus Papier mit einer Mischung aus 5,4'-Äthoxyallyliden-l,3-diäthyl-2-thiobarbitursäure (0,6 g) in 30 ml einer 10 %igen Cellulosenitratlösung in Aceton. Die Schichtstärke betrug 0,0127 cm. Erhalten wurde ein blaugrünes Bild.
b) Zur Herstellung einer anderen Bildempfangsschicht wurde eine Lösung von 0,6 g 1-n-Butyl-3 - carboxymethyl - 5,3'- äthoxyallylidenbarbitursäure in 30 ml einer 10 %igen Cellulosenitratlösung in Aceton in einer Schichtstärke von 0,0127 cm auf einen Schichtträger aus Papier aufgetragen. Erhalten wurde ein blaues Bild.
c) Als Empfangsschicht wurde ein mit Ferrichlorid imprägniertes Papier verwendet. Erhalten wurde ein grünes Bild.
d) Als Bildempfangsschicht verwendet wurde ein Papier, das mit Silberbehenat imprägniert war. Erhalten wurde ein braunes Bild.
e) Als Bildempfangsschicht wurde ein Papier verwendet, das mit p-Diazodimethylanilin imprägniert war. Erhalten wurde ein braunes Bild.
Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des l-Methyl-2-phenylindolizins als flüchtige, bilderzeugende Verbindung in der lichtempfindlichen
Spektrums kann es weiterhin beispielsweise empfind- 50 Schicht verwendet wurden: 1,2-Diphenylindolizin; lieh gemacht werden durch Zusatz von Bis-(3-äthyl- l-p-Aminophenyl-2;5-dimethylpyrroJ; 1-o-Hydroxy-
und 1-p-Hydroxyphenyl-
2-benzothiazol)-pentamethincyaninjodid.
Beispiel 2
0,05 g 4-Aminodiphenylamin, 1,5 g Tetrabromkohlenstoff und 0,5 g Äthylcellulose in 20 ml Methanol wurden in einer Stärke von 0,0127 cm auf einem dünnen Schichtträger aus Papier aufgetragen und auftrocknen gelassen. Die erhaltene lichtempfindliche Schicht wurde dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und mit einer Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht, die Silberbehenat enthielt. Der Sandwich wurde dann 10 Sekunden lang auf 14O0C erhitzt. In der Bildempfangsschicht bildete sich ein schwarzes positives Bild.
phenyl-2,5-dimethylpyrrol
2,5-dimethylpyrrol.
Günstige Ergebnisse wurden auch dann erhalten, wenn an Stelle des Tetrabromkohlenstoffs Jodoform und Pentabromäthan verwendet wurden.
Das IndoHzin-Tetrabromkohlenstoffsystem ist empfindlich gegenüber den roten und grünen Bereichen des Spektrums wie auch gegenüber blauem und ultraviolettem Licht. Dieser Effekt beruht wahrscheinlich darauf, daß der sich während der Auskopierstufe bildende Farbstoff Sensibilisierungseigenschaften aufweist.
Beispiel 4
Es wurde eine Beschichtungsflüssigkeit hergestellt aus 0,1 g 4-Amino-diphenylamin (flüchtige Verbindung), 0,1 g l-Methyl-2-phenylindolizin, 1,0 g Tetra-
7 8
bromkohlenstoff (durch Lichteinwirkung zerstörbare gelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann zu einer Verbindung) und 0,5 g Äthylcellulose in 20 ml Metha- Lösung von 1 g Äthylcellulose in 20 ml Methanol nol. Diese Beschichtungsflüssigkeit wurde in einer zugegeben, worauf die erhaltene Beschichtungsflüssig-Schichtstärke von 0,0127 cm auf einen Schichtträger keit derart auf einen Schichtträger aus Papier aufgeaus Polyäthylenterephthalat aufgetragen und auf- 5 tragen wurde, daß auf eine Fläche von 0,09 m2 0,5 g trocknen gelassen. Die auf diese Weise gebildete Äthylcellulose entfielen. Anschließend wurde getrocklichtempfindliche Schicht wurde dann nach der Reflex- net. Die erhaltene lichtempfindliche Schicht wurde methode 15 Minuten lang unter Verwendung einer dann hinter einem Stufenkeil mit einer 125-Watt-100-Watt-Wolframfadenlampe, die in einer Ent- Ultraviolettlampe in einer Entfernung von 25,4 cm fernung von 25,4 cm aufgestellt war, durch eine Kopier- io 15 Minuten lang belichtet. In der lichtempfindlichen vorlage belichtet. Das belichtete Auf Zeichnungsmaterial Schicht entstand ein negatives Bild. Die Schicht wurde dann in Kontakt mit einer Bildempfangs- wurde dann in Kontakt mit einem Bildempfangsschicht gebracht, die Silberbehenat enthielt, worauf material gebracht, welches aus Papier bestand, das der gebildete Sandwich 3 Sekunden lang auf eine mit einer Polyvinylphthalatschicht überzogen worden Temperatur von 1400C erhitzt wurde. In der Bild- 15 war. Der gebildete Sandwich wurde 10 Sekunden lang empfangsschicht entstand eine schwarze positive Kopie auf eine Temperatur von 1400C erhitzt. In der Empdes Originals. fangsschicht bildete sich dabei ein positives Bild des Wurde das gleiche Aufzeichnungsmaterial in Kon- Originals. Durch Inkontaktbringen der lichtempfindtakt mit einer transparenten Kopiervorlage belichtet, liehen Schicht mit weiteren Bildempfangsschichten so besaß das negative Bild einen höheren Kontrast als ao und Erhitzen der dabei gebildeten Sandwichs konnten das Bild, das nach der Reflexbelichtung erhalten etwa vier Kopien ausgezeichneter Qualität erhalten wurde. Es konnten insgesamt sechs Kopien ausge- werden.
zeichneter Qualität durch sechsmaliges Erhitzen und Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn das
Übertragen hergestellt werden. 4-Dimethylaminobenzaldehyd ersetzt wurde durch
. 25 0,75 g l-Äthyl^^-dimethylpyrrol-S-aldehyd. In diesem
Beispiel 5 Falle wurden pUrpurrote Bilder erhalten.
0,1 g l-Methyl-2-phenylindolizin (flüchtige Ver- Gleich gute Ergebnisse wurden auch dann erhalten,
bindung) und 0,07 g 4-Dimethylaminobenzaldehyd mit wenn das Tetrachlorotetrahydronaphthalin ersetzt
0,33 g Tetrabromkohlenstoff (durch Lichteinwirkung wurde durch folgende Verbindungen: Pentachloro-
zerstörbare Verbindung) wurden in 7 ml Methanol 30 äthan, Tetrabromkohlenstoff und 2-(Tribromomethyl)-
gelöst. Mit dieser Lösung wurde ein Blatt Filterpapier chinolin. In diesen Fällen konnte die Belichtungszeit
imprägniert, welches anschließend trocknen gelassen auf 5 Minuten vermindert werden,
wurde. Die lichtempfindliche Schicht wurde dann
hinter einem Stufenkeil mittels einer 125-Watt-Ultra-
violettlampe in einer Enffernung von 25,4 cm 5 Minu- 35 B e i s ρ i e 1 8
ten lang belichtet. Erhalten wurde ein negatives Bild.
Das belichtete Aufzeichnungsmaterial wurde dann in 0,05 g des flüchtigen Farbstoffes Dimethylgelb, Kontakt mit einer Bildempfangsschicht gebracht, die (p-Dimethylaminoazobenzol) und 0,3 g Tetrabrom-5,3'-Äthoxyallyliden-1-n-butyl-3-carboxymethylkohlenstoff wurden in Toluol gelöst, worauf die barbitursäure enthielt. Der gebildete Sandwich wurde 40 Lösung zu einer 20 °/oigen Lösung von Polystyrol in dann 10 Sekunden lang auf eine Temperatur von 140° C Toluol zugegeben wurde. Die Beschichtungsflüssigkeit erhitzt. Erhalten wurde ein blaues positives Bild aus- wurde dann auf einen Schichtträger aus Papier aufgezeichneter Qualität in der Bildempfangsschicht. getragen und auftrocknen gelassen. Die erhaltene . · t /- lichtempfindliche Schicht wurde anschließend durch B e 1 s ρ 1 e I 6 45 einen stufenkeil mittels einer 125-Watt-Ultraviolett-
Es wurde eine Lösung hergestellt aus 0,1 g 1-Methyl- lampe, die in einer Entfernung von 25,4 cm aufgestellt
2-phenylindolizin (flüchtige Verbindung), 0,07 g 4-Di- worden war, 15 Minuten lang belichtet. In der licht-
methylaminobenzaldehyd, 0,1 g 4-Dimethylaminodi- empfindlichen Schicht wurde ein purpurrotes negatives
phenylamin sowie 0,33 g Tetrabromkohlenstoff in Bild erhalten.
7 ml Methanol, Die Lösung wurde auf ein Filterpapier 50 Die Schicht wurde dann in Kontakt mit einer
aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht wurde Bildempfangsschicht aus Papier gebracht, worauf der
hinter einem Stufenkeil mittels einer 125-Watt-Ultra- gebildete Sandwich 10 Sekunden lang auf eine Tempe-
violettlampe in einer Entfernung von 25,4 cm 5 Minu- ratur von 120 bis 140° C erhitzt wurde. In der Emp-
ten lang belichtet. Erhalten wurde ein negatives Bild. fangsschicht bildete sich eine gelbe Kopie des Originals
Das belichtete lichtempfindliche Aufzeichnungsmate- 55 durch Destillation des gelben Farbstoffes aus den
rial wurde dann in Kontakt mit einer Bildempfangs- unbelichteten Bildstellen der lichtempfindlichen Schicht
schicht gebracht, die Silberbehenat enthielt. Der in die Bildempfangsschicht. Gleich günstige Ergebnisse
gebildete Sandwich wurde 10 Sekunden lang auf eine wurden dann erhalten, wenn an Stelle der einfachen
Temperatur von 14O0C erhitzt. In der Bildempfangs- Papierschicht ein Papier verwendet wurde, auf das
schicht entstand ein schwarzes positives Bild des 60 eine Polyvinylphthalatschicht aufgetragen worden war.
Originals. In diesem Falle wurde eine purpurrote Kopie des
Beispiel 7 Originals erhalten.
Gleich günstige Ergebnisse wurden dann erhalten,
0,1 g l-Methyl-2-phenylindolizin (flüchtige Ver- wenn der flüchtige Farbstoff Dimethylgelb ersetzt
bindung), 0,075 g 4-Dimethylaminobenzaldehyd und 65 wurde durch p-Aminoazobenzol.
0,2 g Tetrachlorotetrahydronaphthalin als durch Licht- Gleich günstige Ergebnisse wurden auch dann er-
einwirkung zerstörbare Verbindungen wurden in einer halten, wenn an Stelle von Tetrabromkohlenstoff
Mischung von 5 ml Äthylacetat und 5 ml Methanol Pentabromoäthan verwendet wurde.
809 639/1324
Beispiel 9
Es wurde eine Beschichtungsflüssigkeit hergestellt aus 0,1 g l-Methyl-2-phenylindolizin, 0,075 g p-Dimethylaminobenzaldehyd, 0,3 g Pentabromoäthan und 1,5 g Äthylcellulose in 30 ml Toluol. Diese Beschichtungsflüssigkeit wurde 0,0091 cm dick auf einen Schichtträger aus Papier aufgetragen und auftrocknen gelassen. Die erhaltene lichtempfindliche Schicht wurde dann in Kontakt mit einer Kopiervorlage 5 Minuten lang mit einer 125-Watt-Ultraviolettlampe, die in einer Entfernung von 25,4 cm aufgestellt worden war, belichtet, wobei in der lichtempfindlichen Schicht ein negatives Bild entstand. Ein gleiches Ergebnis wurde erhalten, wenn die lichtempfindliche Schicht 1 Minute lang in einem Thermofaxgerät belichtet wurde. Das belichtete Aufzeichnungsmaterial wurde dann in Kontakt mit einem Bildempfangsmaterial gebracht, welches aus Papier bestand, auf welches eine Polyvinylphthalatschicht aufgetragen worden war. Der erhaltene Sandwich wurde dann 10 Sekunden lang auf eine Temperatur von 140° C erhitzt. In der Empfangsschicht entstand eine blaue positive Kopie des Originals. Von derselben lichtempfindlichen Schicht konnten bei Verwendung von zwei weiteren Bildempfangsschichten zwei weitere Kopien ausgezeichneter Qualität erhalten werden.

Claims (9)

Patentansprüche: 30
1. Photographisches Reproduktionsverfahren, bei dem mindestens eine bildmäßig belichtete lichtempfindliche Schicht unter Erhitzen mit einer Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht mit einer photolytischen Verbindung und einer flüchtigen, bilderzeugenden Verbindung verwendet wird, daß die Photolyseprodukte der photolytischen Verbindung in den belichteten Bildteilen mit der flüchtigen, bilderzeugenden Verbindungzu einer weniger flüchtigen, nicht übertragbaren Verbindung reagieren und daß beim Erhitzen die flüchtige, bilderzeugende Verbindung aus den unbelichteten Bildteilen in die Bildempfangsschicht übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüchtige, bilderzeugende Verbindung eine farbige Verbindung verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht mit einem Beizmittel für die farbige, flüchtige, bilderzeugende Verbindung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht mit einer Substanz verwendet wird, die mit einer flüchtigen, bilderzeugenden Verbindung zu einer farbigen Verbindung reagiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüchtige, bilderzeugende Verbindung eine Silberhalogenidentwicklersubstanz und eine Bildempfangsschicht mit einem Eisen(III)-salz, Silbersalz oder einem Farbkuppler verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photolytische Verbindung eine Verbindung der Formel:
R-C(X)2Y
verwendet wird, worin
R gleich einem organischen Rest oder einem Halogenatom,
X gleich einem Halogenatom und
Y gleich einem Wasserstoff- oder einem Halogenatom ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photolytische Verbindung Tetrabromkohlenstoff, Jodoform; 2-(Tribromomethyl)-chinolin; Pentabromoäthan; Tetrachlortetrahydronaphthalin; 2,6-Di-(4-Azidobenzyliden)-4-methylcyclohexanon; 4-Azidoacetanilid; 2-Nitraminopyridin oder Pentachloroäthan verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr belichtete lichtempfindliche Schichten mit verschiedenen flüchtigen bilderzeugenden Verbindungen, die verschieden farbige Bilder liefern, nacheinander mit ein und derselben Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht werden.
9. Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine photolytische Verbindung und eine flüchtige bilderzeugende Verbindung, die mit den Photolyseprodukten der photolytischen Verbindung unter Bildung einer weniger flüchtigen, nicht übertragbaren Verbindung reagiert, enthält.
DEE30542A 1964-11-28 1965-11-26 Photographisches Reproduktionsverfahren und Aufzeichnungsmaterial zur Durchfuehrung desselben Pending DE1284300B (de)

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