DE2857222C2 - Klimagerät mit einer motorbetätigten Drosselklappe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Klimagerät mit einer motorbetätigten Drosselklappe zur Steuerung des Volumenstroms durch das Gerät, wobei der Motor und dessen Steuerung außerhalb des Strömungsweges angeordnet sind.

Herkömmliche derartige Klimageräte zeichnen sich bei entsprechender Leistungsdimensionierung durch eine relative hohe Geräuschentwicklung aus.

Die DE-AS 11 60 154 beschreibt eine Vorrichtung zur druckgesteuerten Mengenregelung bei Lüftungsanlagen, wobei im Luftstrom eine Matte aus luftdurchlässigern, aber zusammendrückbarem Material in einer derartigen Weise ausgespannt ist, daß Teile ihrer Außenfläche bei zunehmendem Luftdruck gegen eine für Luft durchlässige steife Fläche gepreßt werden. Dadurch wird die Matte zusammengedrückt und der Strömungswiderstand erhöht, so daß bei größeren Druckdifferenzen ein höherer Drosselwiderstand entsteht als bei geringeren Druckdifferenzen und dadurch eine unterschiedliche Versorgung verschiedener Räume mit Frischluft ausgleichen wird. Dieser Druckschrift ist keine räumliche Zuordnung der porösen Matte zu einer Drosselklappe eines Klimageräts zu entnehmen; vielmehr dient die poröse Matte selbst als druckabhängige Drossel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klimagerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches sich durch eine geringe Geräuschentwicklung auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß stromab der Drosselklappe im Strömungsweg eine poröse Matte vorgesehen ist.

Die poröse Matte filtert dadurch Turbulenzen der Drosselklappe und gegebenenfalls auch von anderen, im Strömungsweg vor der porösen Matte angeordneten Einrichtungen. Diese Turbu'enzen können somit nicht mehr in merklichen Anteilen in die Auslaßleitung des Klimageräts gelangen, so daß das neuartige Klimagerät sich durch eine besonders geringe Geräuschentwicklung auszeichnet, ohne daß dadurch die Leistung des Klimageräts beeinträchtigt ist. Das Filter bricht fernerhin die Turbulenzen auf und vergrößert dadurch deren Schwingungsfrequenz, wodurch sie leichter gedämpft werden können.

Das neuartige Klimagerät arbeitet somit über einen großen Geschwindigkeitsbereich ohne störende Geräuschentwicklung.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 — perspektivisch eine Ansicht eines neuartigen Klimageräts;

F i g. 2 — eine geschnittene Seitenansicht des oberen Teils dieses Klimageräts in einer etwas abgeänderten Ausführungsform.

Die Figuren zeigen ein Klimagerät 2 mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse 4 mit einer Einlaßseite 6 und einer Auslaßseite 8. Das Gehäuse besteht aus Blech oder anderem geeignetem Material und ist im wesentlichen mit einer Isolation 10 ausgekleidet Der Einlaß besteht im wesentlichen aus einem Ringblech 18, das durch geeignete Befestigungsmittel 12 einschließlich einer Unterlegscheibe 14 mit dem Einlaßende des Gehäuses verbunden ist Zentral innerhalb des Einlaßraumes und am Ringblech befestigt ist eine Meßeinrichtung 16 für den Luftstrom.

In der Nähe der Mitte des Gehäuses befindet sich eine Drosselklappe 20, mit der der Luftstrom durch das Gehäuse gesteuert wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 hat die Drosselklappe zwei Blätter. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 hat sie ein einziges Blatt 68, das über eineWelle 67 drehbar ist. Dabei sorgen zwei Anschläge 69 dafür, daß das Blatt 68 nicki über die Schließstellung hinaus gedreht wird. Die Drosselklappe 20 unterteilt das Gehäuse in eine Expansionskammer 22 und eine Auslaßkammer 24.

Stromab der Drosselklappe ist eine poröse Matte 26 angeordnet, mit der die Turbulenzen verringert werden, die von der Drosselklappe und der Meßeinrichtung 16 sowie gegebenenfalls von der zuströmenden Luft erzeugt werden.

Außerhalb des Gehäuses ist ein Motor 28 angeordnet, mit dem die Drosselklappe betätigt wird, sowie eine Steuereinrichtung 30 zur Betätigung des Motors.

Die Meßeinrichtung 16 besteht aus einem Rohrstück 32 zum Sammeln und Glätten des Luftstromes und einem Meßgerät 34 für den Luftstrom. Das Rohrstück 32 ist an Armen 36 gehalten. Das Meßgerät 34 hat eine seitliche Einlaßöffnung 58 und einen zentralen Auslaß 48.

Die poröse Matte 26 kann V-förmig profiliert sein, wie dies F i g. 1 zeigt. Sie kann auch kegelstumpfförmig profiliert sein, wie in F i g. 2 gezeigt. Sie befindet sich im Gehäuse stromab der Drosselklappe 20, wobei die Spitze der V-förmigen Profilierung stromab weist. Die Matte ist stromab der Drosselklappe angeordnet. Dadurch filtert sie Wirbel, die von der Drosselklappe gebildet werden, sowie Wirbel, die vom Rohrstück 32 oder dem Meßgerät 34 herrühren. Auch werden größere Restwirbel ausgefiltert, die sich in der zuströmenden Luft befinden. Durch das Aufbrechen der großen Turbulenzen der Wirbel unterstützt das Filter die Verringerung des Geräuschpegels. Das Filter bricht die Wirbel auf und vergrößert deren Schwingungsfrequenz, wodurch sie leichter gedämpft werden können, beispielsweise auch in einer Isolierung.

Eine V-förmig profilierte Matte wird bevorzugt, wenn die Drosselklappe lediglich ein Blatt aufweist. Eine kegelstumpfförmige Matte wird bevorzugt, wenn die Drosselklappe mehrere Blätter hat.

Die Matte 26 ist mit der Oberseite und der Unterseite des Gehäuses verbunden. Sie erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gehäuses.

Wenn die Breite der Matte etwa 70% der Länge der Drosselklappe beträgt wird dadurch ein sehr geringer Druckabfall bewirkt

Die Matte besteht wie erwähnt aus perforiertem Material. Der freie Raum des perforierten Materials kann von etwa 25% bis etwa 70% schwanken. Üblicherweise beträgt der freie Raum etwa 50% der Oberfläche der Matte. Beträgt der freie Raum mehr als 70%, so werden die Turbulenzen und der Geräuschpegel nicht mehr so wirksam verringert. Beträgt der freie Raum weniger als 25%, so verringert die Matte nicht nur die Turbulenzen im gewünschten Maße, sondern vergrößert auch den Druckverlust im Gerät

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Klimagerät mit einer motorbetätigten Drosselklappe zur Steuerung des Volumenstroms durch das Gerät, wobei der Motor und dessen Steuerung außerhalb des Strömungsweges angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß stromab der Drosselklappe (20) im Strömungsweg eine poröse Matte (26) vorgesehen ist

2. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ό zeichnet, daß die Matte (26) V-förmig profiliert ist, wobei sich die Spitze der V-förmigen Profilierung stromab erstreckt.

3. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (26) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die flache, kegelstumpfförmig abgeflachte Fläche stromab gerichtet ist

4. Klimagerät nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum der porösen Matte (26) etwa 25 bis 70% umfaßt