DE2653161C2 - Luftverteilkasten für Belüftungs- und Klimaanlagen - Google Patents
Luftverteilkasten für Belüftungs- und KlimaanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftverteilkasten für Belüftungs- und Klimaanlagen mit einem Stutzen zum
Anschluß an das Luftkanalsystem, nut wenigstens einem Auslaß zu dem /u belüftenden Raum und mit einer im
Kasteninneren am Stutzen angebrachten, dessen Öffnung verstellbar verschließenden Einstellklappe.
Luftverteilkasten dieser Gattung haben die zweifache Funktion, einerseits die dem zu belügenden Raum durch
den jeweiligen Auslaß zugefuhrte Lutmengc einstellbar
zu dosieren und andererseits tin möglichst geräuscharmes
Einströmen der Luft in den Raum u bewirken.
Die unmittelbar an dem Stutzen des Luftverteilkastens angeordnete Kinstcllklappe ermöglicht eine
einstellbare Dosierung der /ugeführten Luftmenge. Die beim Einströmen der Luft an der F.instellklappe
entstehenden Luftwirbel und Luftströmungen können sich im Volumen des Luftverteilkastens ausgleichen und
verteilen, so daß die Luft durch den Auslaß zugfrei in
den /u belüftenden Raum austritt. Nachteilig ist dabei,
daß für eine ausreichende Verteilung und Vcrgleichma
ßigiing der Luft Wirbel der Lu'tvertcilkasten ein
möglichst großes Volumen aufweisen muß. was den Linbau plat/aufwendig macht.
An den Rädern und Kamen sowohl der Stutzcnoff
nung als auch der F.instellklappe entstehen l.uftwirbel.
die /u einer störenden Gerauscheniwicklung fuhren. Die
stärkste (ieräuschentwickliing entsieht dabei bei nur
geringer Öffnung der 1 inslellklappc weil in diesem
falle das Verhältnis von infolgt· Jcr Randwirbcl
turbulent einströmender l.tiftmenge /u der laminar einströmenden l.iiftmenge am ungunstigsten ist
Aus der IH AS 12 71 951 isl ein I.uftverteilkaslen
bekannt, in dessen Anschlußstiitzen schwenkbar eine
durchgehende Hinstellklappe angeordnet ist. Bei starker
Drosselung der Luftzufuhr, d h. bei geringer Öffnung
der finstellklappe entsteht eine starke Geräuschen)
wicklung. Diese stört besonders stark, da die Einstcll·
klappe bei geringer Öffnung die zugeführte Luft unmittelbar zu dem rauniseitigen Auslaß lenkt, so daß
das Hauptvolumen des Veflcilkasfens ohne Einfluß
bleibt. Aus dem DE-GM 74 15 398 ist ein Luftvcrtcilkas(en
bekannt, bei welchem am Arischlußstutzen eine
durchgehende Einslellklappd schwenkbar angebracht isl. Bei geringer öffnung der EinsleÜklappe trill eine
starke Geräuschentwicklung auf. Die Schwenkachse der
Einstellklappe verläuft senkrecht zum raumseitigen Austrittsquerschnitt des Verteilkastens. Die vom Anschlußstutzen
kommende Zuluft wird an der unteren, dem raumseitigen Auslaß zugewandten Kante der
Einstellklappe direkt zu diesem Auslaä gelenkt, so daß
das Puffervolumen des Verteilkastens nicht wirksam wird.
Die Geräusche verursachenden Wirbel an dieser
ίο Unterkante der Einstellklappe gelangen ungedämpft in
den zu belüftenden Raum.
Aus dem DE-GM 71 11 499 ist ein Luftverteilkasten
bekannt, bei welchem der Anschlußstutzen mit einer durchgehenden Einstellkiappe versehen ist, die unter
der Wirkung einer Zugfeder an einer Einstellschraube
anliegt. Auch hier treten bei geringer Öffnung der Einsiellklappe starke Strömungsgeräusche auf.
Schließlich ist aus der DE-Patentanmeldung K 10 893 ein Luftauslaß bekannt, bei welchem die Zuluft mittels
einer durchgehenden Einstellklappe dosierbar ist. Die Einstellklappe ist unmittelbar an dem raumseitigen
Luftauslaß angeordnet, so daß keine Vergleichmäßigung der an der Einstellklappe entstehenden Luftwirbel
in einem Puffervolumen auftritt, wie es für Luftverteilkästen typisch ist. Ein in den Luftauslaß eingesetztes
Lochblech dient zur Vergleichmäßigung der Luftströmung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftverteilkasten zu schaffen, der bei geringen Einbau-
JO abmessungen eine minimale Geräuschentstehung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Luftverteilkasten der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Einstellklappe als Lochplatte ausgebildet
is ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform mündet der Stutzen im wesentlichen senkrecht zum Auslaß in den
Luftverteilkasten, die Einstellklappe ist gegen die Öffnung des Stutzens schwenkbar an ^eren dem Auslaß
zugewandter Seite angebracht und ein Lochblech ist schräg in das Kasteninnere des Luftverteilkastens,
parallel zu der und angrenzend an die F.instellklappe in deren Stellung maximaler Öffnung eingesetzt
Bei großen Zuluftmengen, wenn die Einstellklappe
weit geöffnet ist um : einen großen F.intritlsquerschnitt
für die /uluft freigibt, arbeitel der erfindungsgemäße
l.iifKerteilkasten im wesentlichen wie ein bekannter
l.iiflverleilk.isten mn durchgehender Kinstellkhippc
Die durch den großen hmirittsquerschnitt ungehinden
ίο iiiminar einströmende l.iiftmenge überwiegt stark die
infolge der Randwirbel turbulent einströmende luft
menge, so daß die C jcräuschentwicklung gering ist
Bei starker Drosselung, d. h. bei geringer /iiluftmenge
steh·! erfindiingsgemäß die Geräuschentwicklung je
υ dnc η wesentlich weniger an. als bei den bekannten
1 uft vcrteilk eisten. Die als Lochblech ausgebildete
E instellklappe fuhrt zu einem gewissen Mindcsteintrilts
querschnitt fur die /uluft. selbst wenn die F-!inslellklappc
vollständig geschlossen oder nur ganz wenig gcoffnci
ho ist Das Verhältnis von durch die I ocher tier
Einstellklappe laminar einströmender Zuluflmenge zur
Zulufimcnge, die durch Wirbelbildung an den Rändern
der Einstellklappe turbulent und damit gcräuschenlwik'
keind einströmt, kann erfindungsgemäß daher einen
b5 gewissen vorgegebenen Wert nicht unterschreiten.
Auch bei starker Drosselung überwiegt das laminare Einströmen der Luft, so daß die Ocräuschciitwicklung
gering bleibt.
26
1 a 1
1 VJ 1
Die Vergleichmäüigung der Luftströmung und Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit erfolgt
hinter der Einstellklappe im Volumen des Verteilkastens. Diese Vergleichmäßigung wird zusatzlich noch
durch das in den Verteilkasten unmittelbar anschließend
an die Einstellklappe eingesetzte Lochblech verbessert. Die Anordnung des Lochblechs unmittelbar angrenzend
an die Einstellklappe hat den Vorteil, daß auch bei kleinen Abmessungen des Luftverteilkastens ein maximales
Kastenvolumen zwischen dem Lochblech und dem raumseitigen Auslaß zur Vergleichmäßigung der
Luftströmung verbleibt Außerdem trifft die vom Anschlußstutzen kommende Luftströmung bei dieser
Anordnung in jedem Bereit/h des Lochblechs praktisch
unter gleichem Winkel auf dieses, was zu einer optimalen Verteilung der Luftströmung führt. Durch
diese Anordnung kann somit eine sehr gute Vergleichmäßigung der Luftströmung bei kleinsten Abmessungen
des Luftverteilkastens erhalten werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Zuluftverteilkasten ist eine Drosselung his zu einer Druckdifferenz von 5 mm
Wassersäule ohne weiteres möglich, ohne d.ß eine störende Geräuschbelästigung entsteht. Bei den bekannten
Zuluftverteilkästen war eine solche Drosselung ohne Geräuschbelästigung nur bis zu 2 mm Wassersäule
möglich. Eine solche hohe Drosselung ist insbesondere zum Einregulieren von Anlagen mit einer größeren
Anzahl von Deckauslässen wichtig. Die hohe Drosselung führt zu einem geringen Druckabfall im Luftkanal,
so daß alle Deckenauslässe ohne Schwierigkeiten auf die gleiche Luftmenge eingestellt werden können. Das
langwierige Einstellen der Drosselung auf der Baustelle beim Einbau der Anlage entfällt daher. Kleinere
Nacheinstellungen zur Abgleichung der Luftmengen der einzelnen Auslässe können bei den erfindungsgemäßen
Luftverteilkästen einfach und schnell ausgeführt wer den.
Der erfindungsgemäße Luftverteilkasten eignet sich
in gleicher Weise für quadratische, rechteckige und runde Decken uslässe.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I im Schnitt einen Luftverteilkasten gern der Erfindung, der als Zuluftkasten ausgebildet ist.
Fig. 2 im Schnitt eine andere Ausf^hningsform des
Luftverteilkastens gem. der Erfindung, der als Abluftka
sten ausgebildet im. und
Fig. 3 eine Seitenansicht des l.iiluertcilkaMcns der
Fig. 2 von rechts mit weggenommener rechter Seiten«, jnd.
Γ ig I zeij.,! einen /uluiwerteilkasi<n |(). der über
einen Stufen 12 an ein nicht dargestelltes l.uftkanalsystern
einer Klimaanlage angesi hlussen ist. Der l.uftvertcilkasten
10 ist in die Decke eines Raumes eingesetzt
und öffnet sich über einen DeikcnaiislatS 14 zu diesem
Raum Der Deckcnaiislali 14 besteht in hier nicht näher
/.u beschreibender Weise aus trichterförmigen Leitla
mellen. f.ine U ProfiKchiene 16 ist zur Befestigung und
Versteifung qutT in d"'n Kast<:n 10 eingesetzt
Unterhalb des Stutzens Ii! ist an diesen angrenzend
eine Einstellklappe lib an der Innenwand des Kastens 10
schwenkbar angebracht. Die Einstellklappe 18 besieht
aus einem Lochblech und ist zwischen einer in Fig. 1
dargestellten Offen^tellting und einer auf der öffnung
des Stutzens 12 aufliegenden Schließstellung kontinuierlich
verschwcnkbaf.
Das Verschwenken erfolgt über eine Spindel 20, die drehbar, aber axial festgelegt in einem den Kasten 10
quer durchsetzenden Trägerprofil 22 gehaltert ist. Auf einem über das Trägerprofil 22 hinausragenden
Gev/indeabschnitt der Spindel 20 sitzt eine Gewindehül-
■i se 24, an welcher ein Hebel 26 angelenkt ist. Dieser
Hebel 26 ist mit seinem anderen Ende an der Einstellklappe 18 angelenkt. Die Spindel 20 ist an ihrem
unieren Ende über den Auslaß 14 zugänglich und weist an diesem unteren Ende beispielsweise einen Schlitz auf.
lü so daß sie mittels eines Schraubenziehers verdreht
werden kann. Dieses Verdrehen führt zu einem Verschieben der Gewindehülse 24 und somit zu einem
Verschwenken der Einstellklappe 18.
Durch das Verschwenken der Klappe 18 kann die durch den Stutzen 12 in den Kasten 10 eintretende
Zuluftmenge zwischen einem Maximalwert, bei vollständig geöffneter Klappe, wie dies in F i g. I dargestellt
ist, und einem ivlinimalwert bei vollständig geschlossener Klappe verändert werden, wobei Luft nur durch die
Löcher der Klappe 18 durchtritt.
Fm Lochblech 28 ist schrä° in ''ien Kasten 10
eingesetzt und trennt das Kasteninnere in ein kleineres der Einstellklappe 18 zugewandtes und ein größeres
dem Auslaß 14 zugewandtes Volumen. Das als Gleichrichter wirkende Lochblech 28 vertauft etwa
parallel zu der F.insiellklappe 18. wenn sich diese in ihrer
Stellung maximaler Öffnung befindet. Auf diese Weise kann das Lochblech 28 möglichst nahe an der
Einstellklappe 18 angebracht werden ohne deren Verschwenken zu behindern. Dadurch ergibt sich cm
maximales Volumen des Kastens 10 auf der dem Auslaß 14 zugewandten Seite des Lochbleches 28.
Das Lochblech 28 ist mit seiner unteren Kante an dem
Tragerprofil 22 und mit seinen Seitenkanten mittels
!5 eines Winkelprofils 30 an den Seltenwanden des
Kastens 10 befestigt.
In den F ι g. 2 und 3 ist ein Luftverteilkasten
dargestellt, der in wesentlichen Teilen mit dem Kisten
der Fig. I übereinstimmt. Die übereinstimmenden Teile
sind daher mn gleichen Bezugszeichen wie in F ig 1
beze :hnet und es wird auf die Beschreibung zu I- ig. I
verwiesen.
Unterschiede gegenüber dem in F ι g. I dargestellten
Kasten bestehen insbesondere dann, daß der in den
*ί F ι g. 2 und 3 dargestellte Luftverteilkasten kein
Gleichrichter-Lochblech aufweist. Dieser Kasten eignet sich daher vorzugsweise als Abluftverteilkasten Selbst
verständlich ergeben sich auch be: seiner Verwendung
als /uiuftverteilkasten Vorteile gegenüber herkommli
ίο then Kasten Fur /uiuftverteilkasten wird jedoch im
allgemeinen die Verwendung eines Gleichrichter Loch bleches bevorzugt.
Bei dem Kasten der F ι g 2 und 3 sitzt das die Spindel
20 axial festlegende Profilteil 22 auf der unteren Wand
M des Kastens 10 auf. s» daß diese Halterung 'vesentUch
vereinfacht ist Fs genügt ein kurzer Profiistreifen 22.
wie aus F ig. 3 zu erkennen ist
Der Deckenauslaß 14 ist bei dem Kasten der F ι g. 2
und 3 als langgest eckter in die Decke eingesetzter
to Schlit/auslaß ausgebildet, in welchem eine in Längsrichtung
verlaufende Leiilamelle 32 schwenkbar angeordnet
isl. Die Spindel 20 ist in diesem Schlitzatuiali 14 nach
unten geführt und wird am unteren Ende durch eine U-förmige Platte 34 gehalten, so daß die Spindel 20 stets
61"' an genau derselben Stelle zugänglich ist und eine
bequeme Bedienung der Mengeneinstellklappe im Auslaß 14 möglich isl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Luftverteilkasten für Belüftungs- und Klimaanlagen
mit einem Stutzen zum Anschluß an das Luftkanalsystem, mit wenigstens einem Auslaß zu
dem zu belüftenden Raum und mit einer im Kasteninnern am Stutzen angebrachten, dessen
Öffnung verstellbar verschließenden Einstellklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellklappe
(18) als Lochplatte ausgebildet ist.
2. Luftverteilkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (12) im wesentlichen
senkrecht zum Auslaß (14) :n den Luftverteilkasten (10) mündet, daß die Einstcllklappe (18) gegen
die öffnung des Stutzens (12) schwenkbar an deren dem Auslaß (14) zugewandter Seite angebracht ist
und daß ein Lochblech (28) schräg in das Kasteninnere des Luftverteilkastens (lö), parallel zu
und angrenzend an die Einstellklappe (18) in deren Stellung maximaler öffnung eingesetzt ist.
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