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Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß
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Die Erfindung betrifft einen Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß,
bestehend aus einer Grundplatte und einem von dieser nach oben vorstehenden Gehäuse,
in welchem sich eine Aufnahmevorrichtung für Gegenstände und eine Münzausgabevorrichtung
mit einem in senkrechter Richtung ausgerichteten Münzspeicher befinden, einem beweglichen
Stellglied, durch das jeweils eine Münze aus dem Münzspeicher abgebbar und zu einer
außerhalb des Gehäuses befindlichen Stelle zuführbar ist, einer Führung, welche
einen in seiner Formgebung an das Umrißprofil eines aufzunehmenden Gegenstands angepaßten
Kanal bildet, und einen in die Führung hineinragenden und über eine Verbindung mit
dem zum Abgeben von Münzen dienenden Stellglied verbundenen Hebel.
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Früher erfolgte der Verkauf von Getränken im Freien wie z.B.
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in öffentlichen Vergnügungsparks, auf Jahrmärkten und dgl.
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in zurücknehmbaren, für mehrmalige Verwendung bestimmten Behältern,
und die Verkäufer übernahmen auch die Leergutrücknahme, wobei die Käufer durch Erstattung
eines kleinen Pfandbetrags für jeden zurückgegebenen Behälter zur Rückgabe der Behälter
angeregt wurden. Die heute gebräuchlichen sogenannten "Einweg"- oder "Wegwerf"-Behälter,
für die kein Pfand verlangt oder rückerstattet wird, haben zu einem Überschuß an
gebrauchten Behältern geführt, mit dem Ergebnis, daß weggeworfene Getränkebehälter
und dgl. einen großen Anteil an der Umweltverschmutzung ausmachen und nicht nur
unansehnlich sind, sondern auch eine Gefährdung verursachen können.
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An öffentlichen Plätzen, an denen viele Menschen zusammenkommen, und
die Benutzung der sogenannten Einwegbehälter üblich ist, stehen oft Behälter zur
Aufnahme von Abfällen und dgl. zur Verfügung, werden jedoch nicht immer benutzt.
Auch wenn die gebrauchten Einwegbehälter in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter
gelangen, sind sie im allgemeinen in einem solchen Maße mit allgemeinem Unrat vermengt,
daß die Möglichkeiten der Rückgewinnung zumindest stark eingeschränkt sind
oder
eine Wiederverwendung nicht mehr sinnvoll erscheint.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, dem vorstehend beschriebenen Trend
entgegenzuwirken und einen Anreiz zur Ablieferung gebrauchter Behälter in entsprechenden
Rücknahme-Sammelbehältern durch Schaffung eines solchen Rücknahme-Sammelbehälters
mit Münzausgabeverschluß zu geben, welcher eine selbsttätige Vorrichtung zur Ausgabe
einer Münze, eines Bons, einer Marke oder dgl. für jeden in den Rücknahme-Sammelbehälter
eingeworfenen Behälter aufweist.
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Der Münzausgabeverschluß soll dabei in der Weise beschaffen sein,
daß die Münzausgabe nur durch gebrauchte Behälter vorbestimmter Beschaffenheit oder
Kennzeichnung betätigbar ist und dementsprechend dem Rücknahme-Sammelbehälter nur
gebrauchte Behälter eines bestimmten Typs zuführbar sind, so daß sich ein erhöhter
Wiedergebrauchswert oder Verwendungswert ergibt.
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Der Münzausgabeverschluß soll darüber hinaus von in für den Einsatz
im Freien geeigneter wetterfester Ausführung sein und einen unbefugten Zugriff zu
den gespeicherten Münzen oder den gesammelten Behältern verhindern. Gewundene Ratschen
oder Kanäle als Mittel zur Verhinderung von Diebstahl an Verkaufsautomaten sind
bereits bekannt, so z.B. aus Fig. 2 der US-PS 1 987 835 von S.H. Love (Erteilungsdatum
15.1.1935) mit dem Titel: "Vending Machine" ("Verkaufsautomat").
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Der zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Rücknahme-Sammelbehälter
steht mit seinem oberen Randbereich in Paßeingriff mit einem umlaufenden Randflansch
des Münzausgabeverschlusses, welcher ein nach oben vorstehendes Gehäuse umfaßt,
in dem sich eine Führung für aufzunehmende Behälter, ein dieser unmittelbar benachbarter
Münzspeicher und den Münzspeicher mit der Führung verbindende, bewegliche Stellglieder
befinden, welche in der Weise ausgelegt sind, daß
beim Durchgang
eines Behälters durch die Führung auf dem Weg zum Sammelbehälter die Abgabe einer
Münze an dem unteren Ende des Münzspeichers erfolgt.
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Die im Verschluß befindliche Führung ist zur Aufnahme von ein vorbestimmtes
Profil aufweisenden Gegenständen ausgebildet und wie gesagt unmittelbar neben dem
Münzspeicher angeordnet. Ein in einen Kennungsteil der Führung hinein vorstehendes
und über eine Verbindung mit dem unteren Ende des Münzspeichers verbundenes Stellglied
bewirkt bei jedem Durchgang eines Gegenstands vorbestimmter Formgebung durch die
Führung hindurch in den Rücknahme-Sammelbehälter die Abgabe einer Münze aus dem
Münzspeicher. Außerdem weist der Münzausgabeverschluß Verriegelungsvorrichtungen,
vermittels welcher er fest mit dem Sammelbehälter verbindbar ist, und einen getrennten
Verschluß für den Zugriff zum Münzspeicher auf.
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Der Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß ist gekennzeichnet
durch eine abnehmbar an dem Gehäuse befestigbare Platte mit einem Profilausschnitt
vorbestimmter Formgebung, welche zur Anpassung des Verschlusses für die Aufnahme
bzw.
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Zurückweisung von Gegenständen anderer Formgebung durch eine Platte
von entsprechend anderer Formgebung des Profilausschnitts ersetzbar ist.
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An dem Randflansch des Münzausgabeverschlusses ist eine Verriegelung
vorgesehen, welche in Eingriff mit dem oberen Rand des Sammelbehälters bringbar
ist, um den unbefugten Zugriff zu im Sammelbehälter befindlichen Behältern zu verhindern.
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Zu diesem Zweck kann der Verschluß vermittels eines Scharniers an
dem oberen Sammelbehälterrand angelenkt oder über ein festes Zwischenstück mit dem
Sammelbehälter verbindbar sein.
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Andererseits kann der Münzausgabeverschluß auch getrennt vom Sammelbehälter
und von diesem abnehmbar ausgeführt sein, wobei in diesem Falle der Verschluß und
der Behälter an in
Umfangsrichtung von der Verriegelung entfernten
Punkten mit entsprechenden Eingriffsvorrichtungen versehen sind.
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Der Rücknahme-Sammelbehälter weist im Hinblick auf ein möglichst großes
Fassungsvermögen vorzugsweise quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt auf,
kann jedoch bei entsprechender Anpassung der Verschlußformgebung auch einen beliebigen
und insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, d.h. in der herkömmlichen
zylindrischen oder trommelförmigen Form ausyebildet sein.
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Der erfindungsgemäße Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß
ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Varianten näher erläutert.
Einander gleiche oder entsprechende Teile sind in den verschiedenen Zeichnungsfiguren
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den Zeichnungen ist Fig. 1
ein Aufriß einer Einheit aus Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß entsprechend
der Erfindung, gesehen in Vorderansicht, Fig. 2 ein seitlicher Aufriß der Einheit
von Fig. 1, Fig. 3 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Draufsicht auf die Einheit
nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Vorderansicht des oberen Teils des Sammelbehälters
mit dem Münzausgabeverschluß im gleichen Maßstab wie in Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht
des in Fig. 4 dargestellten Teils, in gleichem Maßstab wie in Fig. 3, Fig. 6 eine
Fig. 5 entsprechende, jedoch in einem größeren Maßstab gehaltene und teilweise im
Schnitt dargestellte Seitenansicht,
Fig. 7 eine Fig. 4 entsprechende,
jedoch in einem größeren Maßstab gehaltene und teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderansicht, Fig. 8 ein teilweise im Schnitt dargestellter Aufriß zur Veranschaulichung
der Verbindung zwischen dem Sammelbehälter und dem Münzausgabeverschluß, Fig. 9
ein teilweise im Schnitt dargestellter Aufriß einer weiteren Ausführungsform des
Münzausgabeverschlusses, und Fig. 10 ein vorderseitiger Aufrißquerschnitt einer
in bestimmter Form ausgebildeten Ausführung des Sammelbehälters.
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Wie aus den Figuren 1 bis 7 der Zeichnung ersichtlich, bilden ein
Rücknahme-Sammelbehälter 11 von z.B. rechteckförmigem Querschnitt und ein Münzausgabeverschluß
12 eine Einheit 10, wobei der Münzausgabeverschluß 12 wie dargestellt vermittels
eines Scharniers 13 an der Vorderseite der Einheit an dem Sammelbehälter 11 angelenkt
sein kann. Der Sammelbehälter 11 weist an seinem oberen Rand innenseitig Halterungen
14 zur Aufnahme eines Sammelkorbs oder -einsatzes 1 5 für die auf zunehmenden Gegenstände
auf.
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Der Verschluß 12 mit der Münzausgabevorrichtung, hier kurz als "Münzausgabeverschluß"
bezeichnet, umfaßt eine Grundplatte 16, welche die gleichen Abmessungen wie das
offene Ende des Sammelbehälters 11 aufweist und ein dachförmig nach oben vorstehendes
Gehäuse 17 trägt, in welchen die Münzausgabevorrichtung angeordnet ist. Die Vorderseite
18 und die Rückseite 18a des Gehäuses verlaufen wie dargestellt schräg nach oben
bis zu einer zur Grundplatte 16 parallelen, schmalen Deckenplatte 19, während die
beiden Seitenwände 20 des Gehäuses wie
dargestellt parallel zueinander
verlaufen können. Die Seitenwände 20 und die Rückseite 18a stehen über die Grundplatte
16 hinaus nach unten vor und bilden einen umlaufenden Randflansch 21, der über das
obere Ende des Sammelbehälters 11 aufschiebbar ist. An der Rückseite der Einheit
10, d.h. auf der dem Scharnier 13 abgewandten Seite, ist der Randflansch 21 mit
einer Verriegelung 22 versehen, welche vermittels eines Schlüssels betätigbar ist
und eine einwandfreie, gegen unbefugte Eingriffe gesicherte Verriegelung des Randflanschs
21 am Sammelbehälter 11 ermöglicht.
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Die Seitenwände 20 des Gehäuses 17 müssen nicht wie dargestellt parallel
zueinander verlaufen, sondern können auch zueinander hin geneigt sein.
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Im Falle eines runden Rücknahme-Sammelbehälters weist der Randflansch
21 natürlich eine kreisförmige Formgebung auf, wobei das Gehäuse des Münzausgabeverschlusses
entsprechend angepaßt ist und seine Wände dann an unterschiedlichen Stellen des
Umfangs entsprechend unterschiedliche Neigungswinkel aufweisen.
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Mittig innerhalb des Münzausgabeverschlusses 12 ist zwischen der Grundplatte
16 und der Deckenplatte 19 ein Münzspeicher 23 für gestapelte Münzen, Bons, Marken
oder dgl. 24 gehalten.
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Das offene obere Ende 23' des Münzspeichers 23 ist vermittels eines
Deckels 25 verschlossen, der an einer Seite bei 26 an dem Gehäuse 17 angelenkt ist
und auf seiner anderen Seite eine Ausnehmung 27 aufweist, welche in Überlagerungsstellung
mit einer Öse 28 bringbar ist, sc daß der Deckel 25 beispielsweise vermittels eines
Vorhängeschlosses in Überwurf anordnung gesichert werden kann.
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An dem unteren Ende des Münzspeichers 23 ist vermittels einer Halterung
29 ein Hebel 30 mit einem abgewinkelten Endabschnitt
31 verschwenkbar
gelagert und quer zum Münzspeicher 23 beweglich. Bei Ausführung einer derartigen
Schwenkbewegung drückt der Hebel 30 die jeweils unterste Münze des Münzstapels 24
in eine schräg gegen die Waagerechte verlaufende Rutsche 32, über welche die Münze
dann zu einer außerhalb des Randflanschs 21 auf einer Seite der Einheit 10 befindlichen
Ausgabe 33 zugeführt wird. Wie aus den Figuren 1 bis 7 ersichtlich, erstrecken sich
die Rutsche 32 und die Ausgabe 33 unterhalb der Grundplatte 16, so daß in diesem
Falle der obere Rand des Sammelbehälters 11 mit einer entsprechenden Ausnehmung
versehen sein muß. Für Ausführungsformen, bei denen der Münzausgabeverschluß nicht
wie in den Fig. 1 bis 7 dargestellt an dem Sammelbehälter 11 angelenkt, sondern
abnehmbar auf diesen aufsetzbar ist, können die Rutsche 32 und die Ausgabe 33 auch
oberhalb der Grundplatte 16 angeordnet sein.
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Vor dem Münzspeicher 23, d.h. zur Vorderseite der Einheit 10 hin,
und in Ausrichtung mit einer Öffnung 34 in der Grundplatte 16 ist eine senkrechte
Führung 35 vorgesehen, die in ihrer Formgebung an die eines aufzunehmenden Behälters
oder Gegenstands 36 angepaßt und zur einer Öffnung 37 in der Vorderseite 18 des
Gehäuses ausgerichtet ist. Die Öffnung 37 wird vorzugsweise von einer getrennten
Platte 38 gebildet, welche durch Befestigungsmittel 39 an der Vorderseite 18 befestigt
ist und wie in den Figuren 1, 4 und 7 dargestellt einen Profilausschnitt 40 aufweist,
der genau dem Umrißprofil der vom Sammelbehälter aufzunehmenden Gegenstände oder
Behälter 36 entspricht. Durch einfachen Austausch der Platte 38 gegen eine andere
mit einem unterschiedlichen Profilausschnitt 40 läßt sich jeweils ein bestimmter
Behältertyp vorgeben, für dessen Einwurf eine Münze oder dgl. ausgegeben wird. Der
Bereich der Öffnung 37 und der Platte 38 ist außerhalb des Gehäuses vorzugsweise
durch eine von der Vorderseite 18 des Gehäuses vorstehende Haube 41 abgedeckt.
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Neben der senkrechten Führung 35 trägt die Grundplatte 16 einen Bügel
42, an dem ein Hebel verschwenkbar gelagert ist.
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Der Hebel weist einen in die Führung 35 hinein vorstehenden langen
Hebelarm 43 und einen kurzen, abgewinkelten Hebelarm 44 auf. Eine den Bügel 42 mit
dem kurzen Hebelarm 44 verbindende Feder 45 beaufschlagt den langen Hebelarm 43
normalerweise in die Führung 35 hinein, und zwar in einem Bereich, der einem kennzeichnenden
Abschnitt eines sich durch die Führung hindurchbewegenden Behälters 36 entspricht.
Entsprechend der Darstellung von Fig. 7 besteht dieser kennzeichnende Bereich bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus dem Halsbereich kleineren Durchmessers
des Behälters 36. Größe und Lage des langen Arms 43 des Hebels können natürlich
so vorgegeben bzw. verändert werden, um dieses Stellglied an Behälter von unterschiedlichen
Umrißprofilen anzupassen.
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Der kurze Arm 44 des Hebels ist über eine Verbindung 46 derart mit
dem Hebel 30 verbunden, daß der letztere eine Münze auswirft, wenn der Hebelarm
43 durch einen Behälter niedergedrückt wird. Es ist ersichtlich, daß die Feder 45
eine entsprechende Spannung aufweisen muß, um nach Beendigung eines Münzauswurfs
den Hebel 30 und den langen Hebelarm 43 wieder in die Bereitschaftsstellung zurückzustellen,
so daß eine erneute Betätigung bei Durchtritt des nächsten Behälters 36 durch die
Führung 35 erfolgt.
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Um eine einwandfreie Arbeitsweise der Münzausgabevorrichtung zu gewährleisten,
muß darauf geachtet werden, daß das bekannte Gewicht des Behälters oder Gegenstands
36 an dem langen Hebelarm 43 wirksam wird, was zweckmäßigerweise dadurch erfolgt,
daß für eine praktisch waagerechte Ausrichtung des den Hebelarm 43 berührenden Behälters
36 gesorgt wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise eine bei 48 fest mit der Grundplatte
16 verbundene Blattfeder 47 in Ausrichtung mit dem Boden des Behälters 36 vorgesehen.
Das elastische Auflager
auf der Blattfeder 47 gewährleistet, daß
der Hals des Behälters 36 mit ausreichend hoher Kraft auf den langen Hebelarm 43
drückt, jedoch der freie Durchgang des Behälters 36 zum Sammelbehälter 11 nach Betätigung
des Hebelarms 43 in keiner Weise beeinträchtigt ist.
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Als weiteres Hilfsmittel zur einwandfreien Zuführung eines Behälters
36 in die Führung 35 kann oberhalb und mittig zu dieser entsprechend Fig. 6 eine
in Längsrichtung der Führung 35 verlaufende, verschwenkbar angelenkte Platte 49
vorgesehen sein, wobei Federn 50 einer Verschwenkung der Platte 49 nach hinten einen
Widerstand entgegensetzen. Aufgrund der Federn wird somit verhindert, daß ein Behälter
36 frei in die Führung 35 hineinfallen kann. Der Benutzer muß dementsprechend den
Behälter unter einem gewissen Druck einführen, welcher dem Behälter 36 im Zusammenwirken
mit der verschwenkbaren Platte 49 die gewünschte waagerechte Ausrichtung verleiht.
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Da sich Aufnahme- und Münzausgabevorrichtung vollständig im Münzausgabeverschluß
12 befinden, ist nicht erforderlich, daß dieser dauerhaft mit einem bestimmten Sammelbehälter
11 verbunden und beispielsweise an einem solchen angelenkt ist. Mit geringfügigen
Änderungen am Randflansch 21, so daß dieser um den vollen Umfang des Münzausgabeverschlusses
12 herumläuft, läßt sich dieser auch abnehmbar mit einem Sammelbehälter 11 verbinden.
Eine dementsprechende Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt.
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Der in Fig. 8 dargestellte Münzausgabeverschluß 12' weist eine Grundplatte
16' und ein Gehäuse 17' mit einem über die Grundplatte 16' nach unten vorstehenden
Randflansch 21' auf, welcher über einen Sammelvehälter 11' aufschiebbar ist, der
einen Randwulst oder eine nach außen vorstehende Randverstärkung 51 aufweist. An
einer Stelle des Randflanschs 21' befindet sich eine durch einen hier nicht dargestellten
Schlüssel
betätigbare Verriegelung 52, vermittels welcher ein Bolzen
53 in eine Sperrstellung unter den Randwulst 51 bringbar ist.
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An einer oder an mehreren der Verriegelung 52 auf dem Umfang gegenüberliegenden
Stellen weist der Randflansch 21' nach innen weisende, feststehende Vorsprünge 54
auf, welche den Randwulst 51 untergreifen können. Im Falle eines rechteckigen Sammelbehälters
sind die Vorsprünge 54 auf der der Verriegelung 52 gegenüberliegenden Langseite
des Randflanschs ausgebildet. Im Falle zylindrischer Sammelbehälter sind die Vorsprünge
54 etwa diametral gegenüber der Verriegelung 52 entlang eines Kreisbogens von 200
bis 300 Bogenlänge ausgebildet.
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Der abnehmbare Münzausgabeverschluß wird dann in der Weise aufgesetzt,
daß bei leicht angehobener Seite mit der Verriegelung die Vorsprünge 54 in Eingriff
unter den Randwulst 51 gebracht werden, wonach die Seite mit der Verriegelung abgesenkt
und der Bolzen 53 gegen die Unterseite des Randwulsts 51 ausgefahren wird, so daß
der Verschluß 12' einwandfrei auf dem Sammelbehälter 12' gehalten und gesichert
ist.
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Der vorgeschlagene Rücknahme-Sammelbehälter mit Münzausgabeverschluß
läßt sich natürlich vielseitig abwandeln oder weiter ausgestalten. Eine typische
Ausgestaltung besteht dabei entsprechend Fig. 9 aus einer gewundenen Haube 41',
welche von der Verschlußaußenseite her den direkten Zugriff zu dem langen Arm 43
des Hebels der Münzausgabevorrichtung unmöglich macht und damit unbefugte Eingriffe
verhindert. Auf diese Weise wird praktisch ausgeschlossen, daß der Hebelarm 43 vermittels
einer Stange oder dgl. niedergedrückt werden kann, um die Münzausgabevorrichtung
ohne Einführen eines vorbestimmten Behälters zu betätigen.
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In Fig. 10 ist ein Rücknahme-Sammelbehälter 11" in Verbindung mit
dem aufgesetzten Münzausgabeverschluß 12" dargestellt.
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Innerhalb des Sammelbehälters befinden sich mehrere Leitbleche 70,
71, 72 und 73 in gegenseitigen Abständen in einer übereinander gestaffelten Anordnung.
Die Leitbleche sind abwechselnd mit sich gegenüberliegenden Innenseiten des Sammelbehälters
11" verbunden und bilden eine senkrechte Leitblechfolge, wobei jedes Leitblech sich
über jeweils mehr als die halbe Breite des Behälters 11" erstreckt und der Neigungswinkel
der Leitbleche in bezug auf die Verschlußgrundplatte 16" nach unten hin fortschreitend
von Leitblech zu Leitblech zunimmt, so daß das unterste Leitblech 73 den größten
Neigungswinkel, und das oberste Leitblech 70 den kleinsten Neigungswinkel nach unten
aufweist.
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Vorzugsweise tragen die Leitbleche auf ihrer Oberseite jeweils einen
Gummi- oder Kunststoffbelag 74, um Bruch bei Flaschen zu verhindern.
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Bei Benutzung des Rücknahme-Sammelbehälters werden Behälter wie z.B.
Flaschen, Dosen oder dgl. in der vorstehend beschriebenen Weise durch den Profilausschnitt
hindurch in den Münzausgabeverschluß eingeführt. Der eingeführte Gegenstand fällt
auf die gepolsterte Oberseite des Leitblechs 70 und rollt unabhängig von seiner
Ausrichtung im Zeitpunkt des Auftreffens auf das Leitblech 70 auf diesem ab nach
unten und gelangt auf die gepolsterte Oberseite des Leitblechs 71, wobei sich dieser
Vorgang so lange wiederholt, bis sich der Gegenstand am Boden des Sammelbehälters
11" auf dem ausgerichteten Stapel 75 abgesetzt hat. Auf diese Weise wird der Sammelbehälter
11" fortschreitend mit Gegenständen gefüllt, wobei Bruch vermieden wird.
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Die Herausnahme der gestapelten Gegenstände 75 aus dem Sammelbehälter
11 kann von Hand erfolgen, wobei die Leitbleche 70 bis 73 nacheinander herausgenommen
bzw. weggeschwenkt werden, um nacheinander die einzelnen Schichten der gestapelten
Gegenstände freizugeben. Stattdessen kann auch nach Abnahme des Münzausgabeverschlusses
12 eine Seitenwand des Sammelbehälters
11" wegnehmbar sein, so
daß der gesamte Inhalt zugleich freigelegt ist.
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