-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung bzw. Vorrichtung von Förderbändern bzw.
Transportbändern
für Gegenstände, wie
Glasverpackungs-Behälter,
umfassend Mittel zum Aufstellen des jeweiligen Gegenstands aus einer
liegenden Position, in welcher der Boden des jeweiligen Gegenstandes
in eine zufällige
Richtung auf dem Förderband
weist, in eine stehende Position mit seinem Boden nach unten zum Förderband
weisend gerichtet, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Bei
oben genannten Förderbändern, beispielsweise
Rückgabeautomaten
für Trinkverpackungen
aus Glas oder anderen Materialien, ist es üblich, mindestens für Glasverpackungen,
von einer liegenden in eine stehende Position aufgestellt zu werden.
Dies wird durchgeführt,
um eine geeignetere Positionierung der Gegenstände auf einem Sammeltisch zu
erreichen, was notwendig ist, um die Verpackungsbehälter in
Kisten oder andere geeignete Transportbehälter zu sortieren. Andere Arten
von Verpackungen aus unzerbrechlichen Materialien, beispielsweise
Stahl, Aluminium und Plastik, müssen normalerweise
nicht auf einem Sammeltisch platziert werden. Deshalb werden unzerbrechliche
Verpackungsbehälter
von den Glasverpackungsbehältern üblicherweise
stromaufwärts
der Aufstellmittel getrennt, um nachfolgend in geeignete Sammelkisten eingeordnet
zu werden.
-
Bei
den bekannten Rückgabeautomaten
ist es am weitverbreitetsten, die Verpackungsbehälter in einer speziellen Orientierung,
d.h. normalerweise mit dem Boden voran, zu den Aufstellmitteln zu
leiten. Natürlich
muss der Konsument den Verpackungsbehälter in die Einfüllöffnung der
Rückgabemaschine mit
dem in die vorgegebene Richtung orientierten Verpackungsbehälter einlegen.
Dann wird der Verpackungsbehälter
in einer Bahn stromaufwärts
durch den Rückgabeautomaten
fixiert, bis er das Aufstellmittel erreicht. Natürlich erzeugt das Erfordernis
der speziellen Orientierung, wenn der Verpackungsbehälter eingesetzt
wird, unnötige
Umstände
für den Konsumenten.
Zudem wird eine geeignete Ausstattung im Rückgabeautomaten benötigt, um
in falscher Orientierung eingesetzte Verpackungsbehälter zu
erkennen und wieder auszugeben, und um Verpackungsbehälter in
der entsprechenden Richtung zum Aufstellmittel festzustellen. Dies
bringt höhere
Ausgaben beim Kauf von Rückgabeautomaten
mit sich und erzeugt unerwünschte
Halte im Fall von Fehlern, so dass sowohl die Betriebskosten als
auch die Wartungskosten ansteigen.
-
Wie
auch immer, gibt es Förderbänder, beispielsweise
in der
FR 2.083.158 und
US 3.690.437 , welche so
konstruiert sind, dass Gegenstände
in zufälligen
Orientierungen zu den Aufstellmitteln geleitet werden können. In
beiden Fällen
umfassen die Förderbänder ein
Aufstellmittel, welches nach oben geschwungen werden kann, und welches
vor der Ankunft der jeweiligen Flasche von einer oberen Achse nach
unten hängt.
Um die Flasche zu drehen und aufzustellen, haben die Aufstellmittel
eine zu ihrer Achse entgegengesetzte Öffnung, wobei die Öffnung angepasst
ist, um den Flaschenhals zu umfassen, wenn der Hals das Aufstellmittel
zuerst erreicht. Das Aufstellen findet dadurch statt, dass das Aufstellmittel
nach oben geschwungen wird, wobei der Flaschenhals mit der Öffnung festgehalten
wird. Andererseits haben Flaschen, die mit ihrem Boden voraus ankommen,
die korrekte Orientierung, und da ihre Böden größer sind als die Öffnung,
werden sie ohne umgedreht zu werden vorbeigelassen, wobei hierdurch
das Aufstellmittel nach oben geschwungen wird. Förderbänder dieses Typs sind platzaufwendig, insbesondere
aufgrund der Aufwärtssteigung
der Speisebahn stromabwärts
des Aufstellmittels. Darüber
hinaus werden sie vor allem dann verwendet, wenn Flaschen in großen Anzahlen
gleichzeitig im Förderband
aufgestellt werden müssen,
wobei das Förderband
einige seitlich nebeneinander angeordnete Aufstellmittel aufweist.
Die Tatsache, dass das Aufstellmittel ausgebildet ist, um um den
Flaschenhals zu fassen, bringt möglicherweise
das Risiko von unerwünschten
Betriebsirregularitäten
mit sich, so dass einige Flaschen vorbeigelangen können, ohne von
dem Aufstellmittel in die aufrechte Position gedreht zu werden.
Solange das Förderband
nicht zum Verlangsamen der Flaschen eingerichtet ist, welche andernfalls
stromaufwärts
der Aufstellmittel frei fallen, können die Flaschen aufgrund
der relativ großen Höhe des Falls
beschädigt
werden oder brechen.
-
Eine
Vorrichtung entsprechend des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist ebenso
aus der
EP 0 856 482
A1 bekannt, welche eine Einheit zur entwirrten und aufgereihten
Zuführung
von in zufälliger
Ordnung zugeführten
Gegenständen
zeigt.
-
Eine
wichtige Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für ein oben
genanntes Förderband bereitzustellen,
das eine sehr viel kompaktere und mit weniger einzelnen Komponenten
ausgestattete Ausbildung aufweist als die bisher bekannten. Dies weist
den Vorteil auf, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Umstände in jede
relevante Ausstattung, beispielsweise einen Aufbewahrungsautomaten
für Getränkeverpackungen,
integriert werden kann. Eine andere Aufgabe ist, dass die jeweilige
Flasche während
des Aufstellens nicht durch das Aufstellmittel angehoben werden
soll, so dass keine zusätzliche
Druckkraft gegen die Flasche vom Förderband benötigt wird,
wenn die Flasche aufgestellt wird. Weitere Aufgaben sind, die bestmögliche Betriebsstabilität vorzusehen,
so dass alle Flaschen aufgestellt werden und gleichzeitig keine
Gefahr der Beschädigung
der Flaschen besteht.
-
Die
oben genannten Aufgaben und andere Aufgaben der Erfindung werden
entsprechend des vorliegenden Anspruchs 1 gelöst, wobei die Drehung der Aufstellmittel
für das
Aufstellen des Gegenstandes durch das Gewicht des Gegenstandes,
welcher auf dem Förderband
aufzustellen ist, angetrieben und gesteuert wird. Das Aufstellmittel
erstreckt sich, bevor der Gegenstand in das Aufstellmittel eintritt,
in einer Verlängerung
eines oberen Abschnittes des Förderbandes.
Zudem ist das Aufstellmittel in drehbarer Weise um eine Achse gestützt, welche
stromabwärts
des Schwerpunkts des Gegenstands angeordnet ist, nachdem der Gegenstand
in das Aufstellmittel eingetreten ist, so dass bei einer Drehung
des Aufstellmittels der Gegenstand in seine stehende Position mit
seinem Boden zu einem unteren Abschnitt des Transportbandes nach
unten gerichtet aufgestellt wird. Andere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung gehen aus den abhängigen
Ansprüchen
und andernfalls aus der Beschreibung hervor.
-
Die
Erfindung wird in größerem Detail
im folgenden Teil der Beschreibung unter Bezug auf den Satz begleitender
Figuren beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
seitliche Ansicht eines oberen Abschnitts für liegende Gegenstände, und
eines unteren Abschnitts für
aufgestellte Gegenstände
des vorliegenden Förderbandes,
ein Aufstellmittel, welches um eine in einer Verlängerung
des oberen Abschnitts angeordnete horizontale Achse rotierbar ist, und
ein Magazin, welches mittels eines Motors um eine vertikale Achse
rotiert werden kann und am unteren Abschnitt unterhalb des Aufstellmittels
angeordnet ist, wobei ein Gegenstand mit seiner Öffnung voran in das Aufstellmittel
eintritt, und das Aufstellmittel während einer Anfangsphase des
Eintritts horizontal bleibt;
-
2 das
gleiche wie 1, wobei hier aber die Rotation
des Aufstellmittels mit einem eingetretenen Gegenstand begonnen
hat, um hierdurch den Gegenstand aufzustellen und gleichzeitig den
Gegenstand in die Kammer oberhalb des unteren Abschnitts des Förderbandes
einzusetzen, wobei die Rotation aufgrund des Gewichts des Gegenstandes vonstatten
geht und nur beginnt, wenn der Gegenstand weit genug auf das Aufstellmittel
durchgegangen ist;
-
3 das
gleiche wie 2, aber unmittelbar bevor der
Gegenstand von dem Aufstellmittel in das Magazin gleitet;
-
4 das
gleiche wie 1, aber mit dem im Magazin aufgestellten
Gegenstand und dem Aufstellmittel in seine horizontale Position
zurückgekehrt,
bevor ein anderer Gegenstand mit seinem Boden voran in das Aufstellmittel
eintritt;
-
5 das
gleiche wie 4, wobei hier das Gewicht des
Gegenstands bereits während
der Anfangsphase des Eintritts die Rotation des Aufstellmittels
zum Aufstellen und Einleiten des Gegenstands in das Magazin startet;
-
5.1 das gleiche wie 5, aber
in einer perspektivischen Ansicht;
-
6 das
gleiche wie 5, aber unmittelbar bevor der
Gegenstand seine aufrechte Position im Magazin einnimmt; und
-
7 das
gleiche wie 5, aber mit dem Gegenstand aufrecht
im Magazin und dem Aufstellmittel in seine horizontale Anfangsposition
zurückgekehrt,
bevor ein anderer Gegenstand mit seiner Öffnung voran in das Aufstellmittel
eintritt.
-
Entsprechend
der Erfindung umfasst das vorliegende Förderband einen oberen Abschnitt 1 für liegende
Gegenstände 3,
die ihre Böden
in zufällige Richtungen
gerichtet haben, und einen unteren Abschnitt 2 für die aufgestellten
Gegenstände 3,
deren Böden
nach unten gegen den unteren Abschnitt 2 des Förderbandes
weisen. Der Abstand zwischen dem oberen Abschnitt 1 und
dem unteren Abschnitt 2 des Förderbandes muss selbstverständlich etwas größer als
die Höhe
des fraglichen Gegenstands 3 sein. Die Erfindung ist vor
allem zur Verwendung mit rotationssymmetrischen Gegenständen vorgesehen, beispielsweise
Verpackungsbehälter
aus Glas, kann aber selbstverständlich
auch für
Gegenstände
mit anderen Formen und aus jedem anderen Material verwendet werden.
-
Das
Aufstellen der Gegenstände 3 wird
mittels eines Aufstellmittels 4 durchgeführt, welches
um eine im wesentlichen horizontale Achse 5 rotierbar gelagert
ist. Andererseits ist das Aufstellmittel 4 so angeordnet,
dass es in seiner Anfangsposition, also bevor der entsprechende
Gegenstand 3 in das Aufstellmittel eintritt oder eingeführt wird,
im wesentlichen in einer Verlängerung
des oberen Abschnitts 1 oberhalb des unteren Abschnitts 2 des
Förderbandes erstreckt.
Die Achse 5 ist so positioniert, dass sie sich stets stromabwärts des
Schwerpunkts des Gegenstands 3 befindet, welcher in das
Aufstellmittel 4 eingetreten ist. Dadurch wird das Gewicht
des Gegenstands, der in das Aufstellmittel 4 eintritt,
dessen Rotation bewirken, so dass der Gegenstand von seiner liegenden
Position auf dem oberen Abschnitt 1 in seine stehende Position
mit seinem Boden gegen den unteren Abschnitt 2 des Förderbandes
nach unten aufgestellt wird. Dem Aufstellmittel 4 kann
jede geeignete Form gegeben werden, welche den Gegenstand mit seinem
führenden
Oberteil in einer stabilen lateralen Position hält, zumindest bis das Aufstellen eingeleitet
wurde. Weiter muss der Abstand zwischen der Achse 5 und
dem oberen Abschnitt 1 des Förderbandes an die fraglichen
Gegenstände 3 angepasst
werden.
-
Wenn
der Gegenstand mit seinem Oberteil voran in das Aufstellmittel eintritt,
verbleibt das Aufstellmittel 4 in seiner Anfangsposition,
wie in den 1–3 gezeigt,
bis ein relativ großer
Teil des Gegenstands 3 in das Aufstellmittel 4 eingetreten
ist. Hierbei wird die Rotation, um den Gegenstand 3 aufrecht
in den unteren Abschnitt 2 des Förderbandes zu bringen, nur
dann gestartet, wenn ein ausreichender Anteil des Gewichts des Gegenstands 3 in
das Aufstellmittel 4 eingeführt wurde. Andererseits, wenn der
Gegenstand mit seinem Boden voraus in das Aufstellmittel 4 eingeführt wurde,
wie in den 5–6 gezeigt,
wird das Gewicht des Gegenstands 3 ausreichen, um die Rotation
zu einem sehr viel früheren
Punkt zu initiieren, ohne dass der Gegenstand 3 mit einem
erwähnenswerten
Teil in das Aufstellmittel 4 eingeführt werden muss. Mit anderen Worten
bedeutet dies, dass die Rotation des Aufstellmittels 4 zum
Aufstellen des Gegenstands 3 durch den Gegenstand 3,
der in dem Förderband
aufgestellt werden muss, angetrieben und gesteuert wird.
-
Das
Förderband
umfasst vorzugsweise ebenfalls ein Revolvermagazin 6, welches
an dem unteren Abschnitt 2 des Förderbands unterhalb des Aufstellmittels 4 positioniert
ist, und mindestens eine Kammer zur Aufnahme des Gegenstands 3 enthält, nachdem
dieser im Aufstellmittel 4 gedreht wurde. Das Magazin wird
mittels eines Motors 7 um eine im wesentlichen vertikale
Achse 8 rotiert. Natürlich
ist die Rotation des Magazins 6 entsprechend daran angepasst,
wie der Gegenstand 3 vom Aufstellmittel 4 eingeführt wird,
und das Magazin hat einen Auslass 9 für die Gegenstände 3 zum
unteren Abschnitt 2 des Förderbandes hin, vorzugsweise
gegenüber
dem Speisepunkt des Magazins 6. Der untere Abschnitt 2 des
Förderbandes
kann, falls notwendig, als ein geeigneter Sammeltisch für die aufgestellten
Gegenstände 3 ausgebildet
sein. Darüber
hinaus kann der obere Abschnitt 1 des Transportbandes stromaufwärts des
Aufstellmittels 4 ein nicht gezeigtes Mittel umfassen,
um die Gegenstände 3 im
wesentlichen in Längsrichtung
des Aufstellmittels 4 zu orientieren. Es wird ebenso verstanden,
dass das Förderband
ohne Problem als ein Teil eines Aufbewahrungs- und Rückgabeautomaten
integriert werden kann, ohne spezielle Anpassungen daran vornehmen
zu müssen.