DE2856375A1 - Verfahren zur herstellung von schallplattenmatrizen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schallplattenmatrizenInfo
- Publication number
- DE2856375A1 DE2856375A1 DE19782856375 DE2856375A DE2856375A1 DE 2856375 A1 DE2856375 A1 DE 2856375A1 DE 19782856375 DE19782856375 DE 19782856375 DE 2856375 A DE2856375 A DE 2856375A DE 2856375 A1 DE2856375 A1 DE 2856375A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ammonium
- nickel
- layer
- mol
- salt solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/31—Coating with metals
- C23C18/32—Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron
- C23C18/34—Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron using reducing agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/38—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process
- B29C33/3842—Manufacturing moulds, e.g. shaping the mould surface by machining
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2017/00—Carriers for sound or information
- B29L2017/001—Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
- B29L2017/003—Records or discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemically Coating (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
CBS SONY RECORDS INCORPORATED
1561-2 Aikawa, Ohikawa-machi
Shita-gun, Shizuoka-ken
1561-2 Aikawa, Ohikawa-machi
Shita-gun, Shizuoka-ken
Japan
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung
von Schallplatten und sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Plattenmatrizen aus Lackmatrizen.
Bei der technischen Fabrikation von Schallplatten für Plattenspieler
wird zunächst eine Lackmatrize, die Schallrillen aufweist, fabriziert, dann wird aus der Lackmatrize eine Plattenmatrize
hergestellt, die ein Band erhabener Konturen (projection strip), welche der Schallrille entsprechen bzw. mit dieser
koinzidieren, aufweist, und aus der Plattenmatrize werden dann Schallplatten gepreßt. Soll eine große Zahl von Schallplatten
gepreßt werden, dann wird aus der Plattenmatrize, welche eine erste Matrize darstellt, eine "Mutter" gefertigt, und danach
werden aus der "Mutter" ein oder mehrere "Metall-Söhne" oder zweite Matrizen hergestellt, deren jede die oben erwähnten
erhabenen Konturen aufweist, und aus jedem "Metall-Sohn" wird eine Anzahl von Schallplatten fabriziert. Gemäß einer bekannten
Methode zur Herstellung der Plattenmatrize aus der Lackmatrize wird eine Oberflächenmetallschicht aus Nickel mittels
stromloser Plattierung auf der Oberfläche der Lackmatrize, wel-
900031/0580
28S6375
ehe die Schallrillen eingedrückt enthält, gebildet, so daß die
OberflächenmetallschiGht mit einem den Schallrillen entsprechenden
Band erhabener Konturen gebildet wird. Die verstärkende Schicht, z.B. eine Nickelschicht, wird dann durch Aufbringen
einer Metallschicht auf die Oberflächenmetallschicht vermittels galvanischer Plattierung 'gebildet., und danach wird die Verstärkungsschicht
zusammen mit der Oberflächenmetallschicht von der Lackmatrize abgenommen oder abgetrennt, um so die Plattenmatrize
zu bilden.
Gemäß einer bekannten Verfahrensweise zum Abscheiden von z.B. Nickel durch stromloses Plattieren zwecks Bildung der Oberflächenmetallschicht
auf der Lackmatrize bei dem vorerwähnten Verfahren zur Fabrikation einer Plattenmatrize wird die zu plattierende
Oberfläche zunächst durch Spülen mit einem neutralen Waschmittel entfettet und dann mit Wasser gewaschen, ehe sie
einer sogenannten Verankerungsbehandlung vermittels 30 Sekunden langem Eintauchen in ein Chromsäuregemisch unterworfen wird.
Im Anschluß an eine derartige Verankerungsbehandlung, die feine konkave und konvexe Teile auf der zu plattierenden Oberfläche
erzeugt, wird die Lackmatrize erneut mit Wasser gewaschen und danach 3 Minuten lang in ein Stannochlorid-Bad und ein Palladiumchlorid-Bad
getaucht, um die Sensibilität und die Aktivität der zu plattierenden Oberfläche zu verstärken. Hiernach werden
eine Metallsalzlösung, die ungefähr 0,19 Mol/l Nickelsulfat und 0,95 Mol/l Ammoniumchlorid enthält, und eine Reduktionslösung,
die 0,05 Mol/l Natriumborhydrid enthält, gemeinsam mit inerten und reduzierenden Gasen gegen die zu plattierende Oberfläche
gesprüht.
Dank der sogenannten Verankerungsbehandlung, die zu dem oben erwähnten stromlosen Plattierungsprozeß gehört, greift die
plattierende Nickelschicht, welche aus den aufgesprühten Metallsalz- und Reduktionslösungen resultiert, in die vorgenannten
$01*31/0580
feinen konkaven und konvexen Flächenteile ein, und auf diese
Weise wird die Haftung der Plattxerungsschicht an der Oberfläche
der Lackmatrize verstärkt. Die oben angeführte Verankerungsbehandlung erfordert jedoch einen beträchtlichen Arbeitsaufwand,
und es kann dann, wenn man elektrischen Strom an die stromlos plattierte Schicht anlegt - beispielsweise um ein weiteres galvanisches
Vernickeln auf der stromlos plattierten Schicht zwecks Erzeugung einer Verstärkungsschicht zu bewirken - ein gewisses
Ablösen einzelner Flächenteile oder die Bildung von blasenartigen Fehlstellen (scabs) in der Plattierungsschicht erfolgen.
Mit anderen Worten ist bei der eben erwähnten, zum Stand der Technik gehörenden Methode die Verankerungsbehandlung erforderlich,
um eine adäquate Abscheidung der stromlos aufgebrachten Nickelschicht auf der Oberfläche der Lackmatrize sicherzustellen,
doch weist die entstandene, stromlos aufgebrachte Plattierungsschicht Oberflächen-Unregelmäßigkeiten auf, die den feinen konkaven
und konvexen Flächenteilen entsprechen, welche bei der
Verankerungsbehandlung gebildet wurden, und als Folge hiervon werden im Verlauf der anschließenden galvanischen Nickelplattierung
der stromlos plattierten Schicht die blasenartigen Fehlstellen, Vorsprünge, Risse oder abgelöste Flächenteile erzeugt,
die verhängnisvolle Defekte im Zuge der Fabrikation einer Plattenmatrize
darstellen. Darüberhinaus ist das zur Verankerungsbehandlung verwendete Chromsäuregemisch eine schädliche Quelle
für das Einschleppen von Verunreinigungen, die nur schwer auszumerzen sind.
Ein Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung einer Arbeitsmethode
zur Herstellung einer Plattenmatrize aus einer Lackmatrize, welche die oben erwähnten Schwierigkeiten, die mit den
für diesen Zweck bisher verwendeten bekannten Arbeitsweisen verbunden sind, vermeidet.
§01191/0580
Zum Gegenstand der Erfindung gehört das Verfügbarmachen einer
Verfahrensweise zur Herstellung einer Plattenmatrize mit einem Band erhabener Konturen, die mit hoher Wiedergabetreue und Reproduzierbarkeit
mit einer Schallrille in der Oberfläche der Lackmatrize koinzidieren.
Bei der Herstellung der Plattenmatrize wird gemäß einem Aspekt der Erfindung eine basische Reduktionslösung, die eine Borhydridverbindung
enthält, und eine saure Metallsalzlösung, die ein Nickelsalz, ein Ammoniumsalz und Milchsäure enthält, auf
die Oberfläche der Lackmatrize, welche die Schallrillen aufweist, aufgesprüht, so daß die Lackmatrize hierdurch einer stromlosen
Nickelplattierung unterworfen und eine Oberflachenmetallschxcht gebildet wird, die auf ihrer einen Seite erhabene Konturen
aufweist, welche mit der Schallrille koinzidieren, und hiernach wird z.B. durch galvanisches Plattieren eine Verstärkungsschicht
auf die Oberflächenmetallschicht aufgebracht, und dann werden die Oberflachenmetallschxcht und die Verstärkungsschicht von der Lackmatrize an der dazwischenliegenden Grenzfläche
abgezogen und so eine Schallplattenmatrize gebildet.
Diese und weitere Gegenstände sowie-Merkmale und Vorteile, die
mit der vorliegenden Erfindung verbunden sind, gehen deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist.
Die Fig. 1 bis 8 einschließlich stellen Fragmente von Querschnitten
dar, auf die im Zuge der Erläuterung der einzelnen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Schallplattenmatrizen
Bezug genommen wird, und in den
Fig. 9 bis 11 einschließlich wird die Geschwindigkeit der Nickelabscheidung,
der elektrische Widerstand der abgeschiedenen Nikkeischicht und die Zugspannung derselben in Abhängigkeit von
§09131/0580
28S6375
den wechselnden Milchsäuremengen, die in der in der stromlosen Plattierungsstufe erfindungsgemäß verwendeten sauren Metallsalzlösung
enthalten sind, kurvenmäßig dargestellt.
Wie sich bei der Betrachtung der Zeichnungen im Detail und zunächst
aus Fig. 1 ergibt, setzt die Fabrikation der Schallplatten mit einer Metallgrundplatte 1 ein, auf der eine Lackschicht
2 aufgebracht ist. Eine Schallrille 4, die einem Originalton entspricht, ist in der exponierten Fläche der Lackschicht 2 bis
zu einer Tiefe von etwa 50 ,u (Mikron) gebildet, um so insgesamt die Lackmatrize 3 zu bilden.
Als nächstes wird, wie in Fig. 2 wiedergegeben wird, eine Nickelschicht
durch stromlose Plattierung auf die Schicht 2 der Lackmatrize 3 aufgebracht, um darauf eine Oberflächenmetallschicht 5
von einer Dicke von etwa mehreren Mikron zu bilden, die eventuell zu einem Oberflächenmaterial auf einer ersten Plattenmatrize
wird. Danach wird Nickel, Cobalt oder Kupfer durch galvanische Plattierung auf die Oberflächenmetallschicht 5 aufgebracht,
um so eine Verstärkungsschicht 6 zu bilden, welche die Stärke der eventuellen Plattenmatrize bestimmt.
Danach werden entsprechend der Darstellung in Fig. 3 die Metallschicht
5 und die Verstärkungsschicht 6 gemeinsam von der Lackschicht
2 an der Grenzfläche zwischen Metallschicht 5 und Lackschicht 2 abgenommen, um so die erste Matrize 8 zu erhalten,
die aus der Verstärkungsschicht 6 und der Oberflächenmetallschicht
5 besteht und in der sich ein Band 7'von erhabenen Konturen,
die der Schallrille 4 auf der Lackmatrize entsprechen bzw. mit ihr koinzidieren, von der Oberflächenmetallschicht 5
ausbreitet.
904031/0580
Von dieser ersten Matrize 8 kann direkt eine Schallplatte gepreßt
werden. Soll jedoch eine beträchtliche Zahl von Schallplatten gepreßt werden, dann wird wenigstens eine zweite Matrize
von der ersten Matrize 8 hergestellt, und es wird dann eine gewisse Anzahl von Schallplatten von jeder zweiten Matrize gepreßt.
Zu diesem Zweck wird die erste Matrize 8 als Metallmatrize benutzt, und die Oberfläche derselben, welche das sich davon ausbreitende
Band 7 mit den erhabenen Konturen aufweist, wird einer Oxidationsbehandlung unterworfen. Die entstandene Oxidschicht,
welche das Abziehen von der Oberfläche erleichtert, ist nur dünn und weist ein gewisses Maß an Leitfähigkeit auf. Danach
wird eine Metallschicht 9 durch galvanische Plattierung auf der oxidierten Oberfläche der Matrize 8, welche das Band 7 mit den
erhabenen Konturen aufweist, abgeschieden, wie es in Fig. 4 veranschaulicht
ist. Eine Metallschicht 9 wird durch galvanische Plattierung von Nickel allein bis zu einer vorbestimmten Dicke
gebildet, oder durch galvanische Verkupferung auf einer verhältnismäßig dünnen Schicht des galvanisch aufgebrachten Nickels.
Als nächstes wird die Metallschicht 9 von der Matrize 8 an der
abschälbaren Oxidschicht abgezogen, um so eine Metall-Mutter 11 zu bilden, die - wie in Fig. 5 veranschaulicht ist - eine
Schallrille 10 aufweist, die mit dem Band 7 mit den erhabenen Konturen übereinstimmt.
Es wird dann die Oberfläche der Metall-Mutter 11 mit der darin
eingedrückten Schallrille 10 einer Oxidationsbehandlung unterworfen, und die entstandene Oxidschicht erleichtert das Abziehen
von der Metall-Mutter 11. In diesem Fall wird die Oxidationsbehandlung
so durchgeführt, daß die Oberfläche der Metall-Mutter einen gewissen Grad an Leitfähigkeit aufweist. Es wird so eine
Metallschicht 12, z.B. aus Nickel, durch galvanisches Plattieren auf die Oberfläche der Metall-Mutter 11, welche die Schallrille
10 aufweist und auf welcher die abziehbare Oxidschicht abgeschieden ist, aufgebracht, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
909151/0580
Die Metallschicht 12 wird von der Metall-Mutter 11 abgenommen,
und sie wird auf der abgezogenen Fläche der Metallschicht 12 chrom-plattiert, um darauf eine Oberflächenmetallschicht 14 zu
bilden. In dieser Weise wird, wie in Fig. 7 veranschaulicht ist, eine Metallmatrize 16 als zweite Matrize gebildet, welche das
Band 15 mit den erhabenen Konturen, die der Schallrille 10 entsprechen bzw. mit ihr koinzidieren, aufweist.
Zum Schluß kann eine Schallplatte 17 von der Metallmatrize durch Heißpressen hergestellt werden, wie es in Fig. 8 dargestellt
ist. Die so erzeugte Schallplatte 17 weist eine Schallrille 18 auf, die dem Band 15 mit den erhabenen Konturen entspricht
bzw. mit ihm koinzidiert und ebenso auch der Schallrille 4 entspricht, die ursprünglich in der Lackmatrize 3 gebildet
worden war.
Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung wird das stromlose Nickelplattieren auf der Lackschicht 2 zwecks Bildung der Oberflächenmetallschicht
5 der ersten Matrize 8 nach folgender Methode durchgeführt:
Um die Lackmatrize 3 mittels stromloser Plattierung mit einem Nickelüberzug zu versehen, werden eine Reduktionslösung und
eine saure Metallsalzlösung, die vorher separat hergestellt worden sind, gleichzeitig auf die Lackmatrize 3 aufgesprüht
und miteinander auf der Lackmatrize 3 oder nahe bei der Oberfläche derselben vermischt, um so eine Nickelschicht auf der
Lackmatrize 3 abzuscheiden. Die Lackschicht 2 wird vor ihrer stromlosen Plattierung vorbehandelt, und diese Vorbehandlung
kann insgesamt mit Hilfe einer Sprühmethode durchgeführt werden. Bei einer solchen Vorbehandlung wird die Oberfläche der Lackschicht
2 auf der Lackmatrize 3 durch Spülen mit einem schwach alkalischen Spülmittel entfettet. Danach wird die Oberfläche
der Lackschicht 2 einer Sensibilisierungsbehandlung und dann
909S31/0580
einer Aktivierungsbehandlung unterworfen, bevor das Besprühen mit der Reduktionslösung und der Nickelsalz- oder Metallsalzlösung
vorgenommen wird.
Die Reduktionslösung enthält empfehlenswerterweise eine Borhydridverbindung,
z.B. 0,015 bis 0,03 Mol/l NaBH., und ihr ρ wird auf 10,5 bis 11,5 z.B. mit 0,01 bis 0,1 Mol/l Ammoniak
eingestellt, die Nickelsalzlösung kann empfehlenswerterweise 0,02 bis 0,04 Mol/l Nickelsalz, 0,02 bis 0,04 Mol/l Ammoniumsalz
und 0,02 bis 0,07 Mol/l Milchsäure und in manchen Fällen auch 0,01 bis 0,06 Mol/l Borsäure enthalten, und ihr p„ wird
rl
auf 2,0 bis 3,0 eingestellt. Die vorerwähnte Reduktionslösung
und die Metallsalzlösung werden jeweils aus Düsen auf die zu plattierende Oberfläche unter solchen Bedingungen aufgesprüht,
daß die Strömungsgeschwindigkeit der auf die Lackschicht ge-
2 sprühten Nickelsalzlösung 10 bis 1000 ml/Sek.m beträgt,und
das Mischungsverhältnis der Reduktionslösung zur Nickelsalzlösung soll zwischen 2 : 1 und 1 : 2 liegen. Das Nickel wird auf
der zu plattierenden Oberfläche bei einer Plattierungstemperatur von 5 bis 40° C und bis zu einer Dicke von 0,01 bis 0,5 ,um
abgeschieden.
Das in der Metallsalzlösung verwendete Nickelsalz kann aus Nickelacetat, Nickeljodid, Nickelnitrat, Nickelsulfat udgl. bestehen.
Das Ammoniumsalζ kann aus der folgenden Gruppe von Salzen ausgewählt
werden: Ammoniumacetat, Ammoniumbromid, Ammoniumcarbamat,
Ammoniumcarbonat, Ammoniumchlorid, Ammoniumeitrat, Ammonium-^·
dihydrogenphosphat, Ammoniumhydrogencarbonat-carbamat, Ammoniumhydrogencarbonat,
Ammoniumhydrogenphosphit, Ammoniumhydrogensulfat, Ammoniumjodat, Ammoniumjodid, Ammoniummetaborat, Ammoniumnitrat,
Ammoniumoxalat, Ammonium-peroxodisulfat, Ammoniumphosphat,
909131/0080
Ammonium-natriumhydrogenphosphat, Ammoniumamidosulfat, Ammoniumsulfat,
Ammoniumsulfit, Ammoniumthiocyanat, Ammoniumthiosulfat
und dergleichen.
In der zu plattierenden Lackmatrize 3 kann die Grundplatte 1
LacK-aus einer geglätteten Aluminiumplatte bestehen; die^Schicht 2
weist empfehlenswerterweise eine Dicke von 0,1 bis 0,3 mm auf und sie besteht aus einem Harz, vornehmlich Nitrocellulose, die
einen Zusatz an einem Plastifizierungsmittel enthält. In diesem Fall soll das Gewichtsverhältnis zwischen Harz und Plastifizierungsmittel
größenordnungsmäßig zwischen 75 : 25 und 55 : 45 liegen. Als Nitrocellulose dient vorzugsweise ein polymeres
Material, das als Dehydratationskondensat von Glukose, die 3 Hydroxylgruppen je Glukoseanhydrid-Einheit der Cellulose enthält,
erhalten und in zweckentsprechender Weise durch eine Nitrierungsreaktion modifiziert worden ist. Es ist wünschenswert,
wenn ein mittlerer Wert von 1,5 bis 2,8, vorzugsweise 1,9 bis 2,5, der 3 Hydroxylgruppen in der Glukoseanhydrid-Einheit nitriert
sind. Der Polymerisationsgrad, ausgedrückt als die Zahl von Glukoseanhydrid-Einheiten in einem Molekül, soll empfehlenswerterweise
45 bis 70 betragen. Das oben beschriebene Harz besteht zwar hauptsächlich aus Nitrocellulose, doch können auch
andere Harze, wie Naturharze, z.B. Shellack, Kolophonium, Kopal, Dammar und dergleichen, in einer Menge von nicht über 20 Gew.%,
bezogen auf die gesamte Harzmenge, verwendet werden. Das Plastifizierungsmittel kann aus einem Phthalatweichmacher, z.B.
Dibutylphthalat, Di-cyclohexylph+haJat, Dioctylphthalat usw. oder
aus Riciniusöl-Weichmachern, z.B. Ricinusöl, geblasenem Ricinusöl,
einem ricinusöl-modifizierten Alkydharz und dergleichen bestehen.
Es werden nun mehrere Beispiele angeführt, welche das stromlose Nickelplattieren auf der oben erwähnten Lackmatrize gemäß der
Lehre der vorliegenden Erfindung erläutern.
909I31/0B80
Die Lackmatrize 3 wird mit einer schwach alkalischen Waschflüssigkeit
gespült um alles Fett von der Oberfläche der Lackmatrize zu entfernen.
Danach wird die entfettete Oberfläche der Lackschicht 2 durch Besprühen mit einer Lösung sensibilisiert, die folgende Zusammensetzung
aufweist:
Zusammensetzung der Sensibilisierungslösung SnCl2 · 2 H2O 0,2 Mol/l
HCl 0,12 Mol/l
Die so sensibilisierte, zu plattierende Oberfläche wird dann durch Besprühen mit einer Lösung, welche die nachstehende Zusammensetzung
aufweist, aktiviert.
PdCl2 0,003 Mol/l
HCl 0,12 Mol/l
Die Oberfläche, die in der vorangehend angegebenen Weise behandelt
worden ist, wird dann mit einer Reduktionslösung und einer Nickelsalzlösung besprüht, welche die unten stehenden
Zusammensetzungen aufweisen, und zwar unter solchen Bedingungen, daß die Lösungen bei Raumtemperatur und in gleichen Mengen miteinander
vermischt werden unmittelbar ehe sie auf die zu plattierende Oberfläche auftreffen.
Zusammensetzung der Reduktionslösung
NaBH4 | 909t | 3 | 1 | /O | 0 | ,023 | 80 | Mol/l | ,5 | (mit Ammoniak |
PH | 10,5 | bis 11 | eingestellt) | |||||||
5 | ||||||||||
28S6375
NiSO4 · 6 H2O 0,024 Mol/l
(NHJ0SO. 0,020 Mol/l
4^4
CH3CH(OH)COOH 0,04 Mol/l
H3BO3 0,034 Mol/l
PH 2, 0 bis 3,0.
Wenn die vorangehend beschriebenen Behandlungen auf der Oberfläche
der Lackschicht 2 durchgeführt werden und die Lackschicht 2 in Kontakt gebracht wird mit der stromlos aufzubringenden Nikkelplattierungsflüssigkeit,
d.h. dem Gemisch aus der obigen Reduktionslösung und der Metallsalzlösung, dann wird eine Nickelschicht
abgeschieden.
Die Lackmatrize 3 wird mit einer schwach alkalischen Waschflüssigkeit
gespült, um das Fett von der Oberfläche zu entfernen.
Die entfettete Oberfläche der Lackmatrize 3 wird durch Besprühen mit einer Lösung der nachstehenden Zusammensetzung sensibilisiert.
Zusammensetzung der Sensibilisierungslösung SnCl2 · 2 H3O 0,25 Mol/l
HCl 0,19 Mol/l
Es werden dann eine Reduktionslösung eine Nickelsalzlösung, welche
die unten stehenden Zusammensetzungen aufweisen, auf die zu plattierende Oberfläche aufgesprüht, welche hierbei den obigen
Behandlungen unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 unterworfen wird:
909131/0580
Zusammensetzung der Reduktionslösung NaBH4 0,015 Mol/l
PH 10,5 bis 11,5 (mit Ammoniak ein
gestellt) .
Zusammensetzung der | Nickelsalzlösung | Mo 1/1 |
NiSO4 · 6 H2O | 0,02 | Mol/l |
(NH.) »SO. 4 2 4 |
0,04 | Mo 1/1 |
CH3CH(OH)COOH | 0,07 | Mo 1/1 |
H3BO3 | 0,01 | bis 3,0. |
Ptt | 2,0 |
Wenn die vorstehend beschriebenen Behandlungen durchgeführt werden,
wird eine Nickelschicht auf der Oberfläche der Lackschicht 2 durch deren Inkontaktkommen mit der stromlos aufzubringenden
Nickelplattierungsflüssigkeit, d.h. dem Gemisch aus der obigen Reduktionslösung und der Metallsalzlösung, chemisch abgeschieden.
Die Lackmatrize 3 wird Behandlungen unterworfen, die den in Beispiel
1 beschriebenen Entfettungs-, Sensibilisierungs- und Aktivierungsbehandlungen
entsprechen. Danach werden eine Reduktionslösung und eine Nickelsalzlösung, welche die unten stehenden
Zusammensetzungen aufweisen, auf die Oberfläche der zu plattierenden Matrize in einer Weise aufgesprüht, die jener des Beispiels
1 analog ist, um darauf eine Nickelschicht abzuscheiden.
Zusammensetzung der Reduktionslösung NaBH4 0,015 Mol/l
p„ 10,5 bis 11,5 (mit Ammoniak
eingestellt)
909I31/0S80
Zusammensetzung der Nickelsalzlosung | Beispiel | 0,03 | Mo 1/1 | Mo 1/1 |
NiSO4 * 6 H2O | 0,035 Mol/l | MO1/1 | ||
NH4Cl | 0,06 | 2,0 bis 3,0. | ||
CH3CH(OH)COOH | 0,02 | 4 | ||
H3BO3 | ||||
Ph |
Die Lackmatrize 3 wird Behandlungen unterworfen, die den in Beispiel
1 beschriebenen Entfettungs-, Sensxbilisierungs- und Aktivierungsbehandlungen
entsprechen. Danach werden eine Reduktionslösung und eine Nickelsalzlösung, v/elche die unten stehenden
Zusammensetzungen aufweisen, auf die Oberfläche der zu plattierenden Matrize in einer Weise aufgesprüht, die jener des Beispiels
1 entspricht, um darauf eine Nickelschicht abzuscheiden.
NaBH4 0,025 MO1/1
p„ 10,5bis 11,5 (mit Ammoniak
eingestellt)
NiCl2 · 6 H2O 0,04 Mol/l
(NH4J2SO4 0,02 Mo1/1
CH3CH(OH)COOH 0,02 Mo1/1 H3BO3 0,015 Mol/l
PH 2,0 bis 3,0.
909831/0580
Die Lackmatrize 3 wird Behandlungen unterworfen, die den in Beispiel
1 beschriebenen Entfettungs-, Sensibilisierungs- und Aktivierungsbehandlungen entsprechen. Danach werden eine Reduktionslösung und eine Nickelsalzlösung, welche die unten stehenden
Zusammensetzungen aufweisen, auf die zu plattierende Oberfläche in einer Weise aufgesprüht, die jener des Beispiels 1 entspricht,
um darauf eine Nickelschicht abzuscheiden.
Zusammensetzung der Reduktionslösung NaBH4 0,03 Mol/l
PH 10,5 bis 11,5 (mit Ammoniak
eingestellt).
NiCl2 · 6 H2O 0,05 Mol/l
NH4Cl 0,03 Mol/l
CH3CH(OH)COOH 0,06 Mol/l
H3BO3 0,06 Mol/l
p„ 2,0 bis 3,0.
Die Lackmatrize 3 wird Behandlungen unterworfen, die den in Beispiel
1 beschriebenen Entfettungs-, Sensibilisierungs- und Aktivierungsbehandlungen entsprechen. Danach werden eine Reduktionslösung und eine Nickelsalzlösung, welche die unten angegeben
Zusammensetzungen aufweisen, auf die zu plattierende Oberfläche in einer Weise aufgesprüht, die jener des Beispiels 1 entspricht,
um darauf eine Nickelschicht abzuscheiden.
908831/0580
Ni | (NO | 3>2 | • 6 |
NH | 4CI | ||
CH | 3CH | (OH) | COOH |
H3 | BO3 |
- 18 -
Zusammensetzung der Reduktionslösung NaBH4 0,02 Mol/l
ρ 10,5 bis 11,5 (mit Ammoniak
eingestellt)
) 0,035 Mol/l 0,025 Mol/l 0,05 Mol/l 0,05 Mol/l PH 2,0 bis 3,0
Die nickel-plattierte Schicht eines jeden der obigen Beispiele
kann bei hoher Reaktionsgeschwindigkeit ohne jedes sprungweise Fortschreiten (skip) und in einer Dicke von beispielsweise 0,1 ,um
gebildet werden, die ausreicht, um ihr diejenige Leitfähigkeit zu verleihen, die für das hernach darauf durchzuführende galvanische
Plattieren erforderlich ist. Die plattierte Oberfläche weist darüberhinaus eine hohe Gleichmäßigkeit auf, und es worden
bei dem galvanischen Plattieren, das auf der stromlos erzouqton,
nickel-plattierten Oberfläche vorgenommen wird, keine Risse oder
blasenartigen Fehlstellen (scabs) erzeugt.
Die Ursache dafür, daß die nach der Lehre der Erfindung stromlos aufgebrachte Nickelplattierungsschicht eine so gute Haftfestigkeit
und andere wertvolle Eigenschaften aufweist, liegt darin, daß die Spannungen, die in der plattierten Schicht erzeugt
werden, verringert werden, und die Festigkeit der plattierten Schicht selbst wird durch den Zusatz der Milchsäure, d.h.
der Verbindung der Formel CH CH(OH)COOH, zur Nickelsalzlösung verbessert. Ferner kann durch den Zusatz der Milchsäure die
Reaktionsgeschwindigkeit stark gesteigert werden, und es kann
909831/0B80
verhindert werden, daß Wasserstoffgas usw. in der plattierten
Schicht eingeschlossen wird.
In Fig. 9 wird die gemessene Beziehung zwischen der Plattierungsgeschwindigkeit
und wechselnden Mengen Milchsäure graphisch dargestellt, wobei eine Methode angewendet wurde, die ansonsten
die gleiche wie in Beispiel 1 ist. Aus dieser Kurve ist deutlich zu ersehen, daß bei einer zugesetzten Milchsäuremenge von
0,03 Mol/l die Abscheidungsgeschwindigkeit des Nickels einen Höchstwert erreicht. Jedoch auch dann, wenn die Abscheidungsgeschwindigkeit
ein wenig unter diesem Höchstwert liegt, ist die Herabsetzung der Spannung in der abgeschiedenen Schicht, die
durch die erhöhten Milchsäuremengen zustandekommt, sehr erwünscht. Daher kann die Milchsäure in einer Menge von mehr als 0,03 Mol/l
zugesetzt werden, übersteigt allerdings die zugesetzte Menge
Milchsäure 0,07 Mol/l, dann wird die Reaktionsgeschwindigkeit der Plattierungslösung zu groß mit der Folge, daß die Reduktionslösung und die Nickelsalzlösung miteinander reagieren, ehe sie
an der zu plattierenden Oberfläche ankommen, und infolgedessen wird die auf der Oberfläche abgeschiedene Nickelmenge zu klein.
Ist die zugesetzte Milchsäure kleiner als etwa 0,02 Mol/l, dann ist die Reaktionsgeschwindigkeit der Plattierungslösung gering.
Selbst wenn die Nickelsalzlösung mit der Reduktionslösung gemischt
wird, fließen die gemischten Lösungen von der Oberfläche der Lackschicht 2 ab, bevor Nickel abgeschieden wird, und daher
ist die abgeschiedene Nickelmenge zu klein.
In Fig. 10 wird die Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand
der abgeschiedenen Nickelschicht und der Menge Milchsäure, die zur Nickelsalzlösung bei der Arbeitsweise des Beispiels 1
zugegeben wurde, graphisch dargestellt. Aus der Kurve der Fig. ist zu ersehen, daß dann, wenn die Abscheidungsgeschwindigkeit
des Nickels hoch ist, der Widerstandswert der entstandenen Nickelschicht erwünscht niedrig ist.
Die in Fig. 11 abgebildete Kurve veranschaulicht die Beziehung
zwischen der Menge Milchsäure, die zur Nickelsalzlösung zugegeben wurde, und der Zugspannung (tensile stress) der Nickelpia
ttierungsschicht, die nach der Arbeitsmethode des Beispiels abgeschieden worden ist. Die Messung der Zugspannung wurde mit
einem Spiralspannungsmesser vorgenommen. Aus der Kurve der Fig. 11 ist zu ersehen, daß mit zunehmender Milchsäuremenge die Zugspannung
herabgesetzt wird. Wird keine Milchsäure zugegeben, wie es dem Stand der Technik entspricht, dann werden in der
Vernickelungsschicht Risse und blasenartige Fehlstellen erzeugt, und zwar im Zuge des Ansprechens auf das Anlegen eines elektrischen
Stroms an sie, wenn nämlich ein galvanisches Metallisieren über der stromlos plattierten Schicht vorgenommen wird. Der
Grund für den vorerwähnten Umstand mag der sein, daß die Zugspannung der ohne Milchsäure aufgebrachten Nickelplattierungsschicht
hoch ist.
Aus den Kurvenbildern der Fig. 9 bis 11 ist zu ersehen, daß in dem Fall, in dem die Menge der der Plattierungsflüssigkeit, besonders
der Nickelsalzlösung, zugesetzten Milchsäure zwischen ungefähr 0,02 Mol/l und 0,07 Mol/l liegt, die entstandene
Nickelschicht eine Überlegenheit in Bezug auf ihre Zugspannung aufweist.
Es ist weiter festgestellt worden, daß bei Zusatz von 0,01 bis 0,06 Mol/l Borsäure zur Nickelsalzlösung, wie er in den vorstehenden
Beispielen erfolgt ist, die Lösung stabil wird und die gleichmäßige Abscheidung des Nickels verbessert wird. Die
zugesetzte Borsäuremenge wurde deshalb zwischen 0,01 und 0,06 Mol/l gewählt, weil dann, wenn die Menge weniger als 0,01 Mol/l
beträgt, fast kein Effekt durch den Borsäurezusatz zu erzielen ist, wohingegen dann, wenn die Menge 0,06 Mol/l übersteigt, die
Borsäure dazu neigt, sich aus der Lösung abzuscheiden oder aus der Lösung ausgefällt zu werden.
909831/0580
Die Strömungsgeschwindigkeit der Nickelsalzlösung soll während des Aufsprühens ungefähr 10 bis 1000 ml/Sek.m betragen, weil
dann, wenn die Sprüh- oder Strömungsgeschwindigkeit weniger
als 10 ml/Sek.m beträgt, die Plattierung zu viel Zeit benötigt
und leicht Hohlräume zwischen der Plattierungsschicht und der zu plattierenden Oberfläche erzeugt werden, wohingegen dann,
wenn die Sprüh- oder Strömungsgeschwindigkeit 1000 ml/Sek.m übersteigt, die Plattierungslösung überreichlich vorhanden ist
und leicht Hohlräume, die Wasserstoffgas enthalten, in der plattierten Schicht erzeugt werden.
Man muß auch bedenken, daß beim erfindungsgemäßen stromlosen Plattieren die Lackmatrize deshalb, weil die Reduktionslösung
und die Nickelsalzlösung gerade vor dem Aufprall auf die Oberfläche
der zu plattierenden Lackmatrize gemischt werden, stets mit einer sauberen Plattierungslösung besprüht wird und demzufolge
eine Nickelschicht von guter Qualität auf der Oberfläche der Lackmatrize gebildet werden kann. Ferner werden die Reduktionslösung
und die Nickelsalzlösung solange, bis sie versprüht werden, voneinander getrennt gehalten werden, so daß sie lange
Zeit gelagert werden können. In den Schallrillen der Lackmatrize befindlicher Schmutz, Staub oder dergleichen wird durch das Aufsprühen
der Lösungen hiergegen entfernt, und das bei der Reaktion erzeugte Wasserstoffgas kann wirksam zum Abströmen gebracht
werden. Daher ist die abgeschiedene Nickelplattierungsschicht von überlegener Qualität.
Da es beim erfindungsgemäßen stromlosen Plattieren nicht erforderlich
ist, die Verankerungsbehandlung mit dem Chromsäuregemisch durchzuführen, wie es beim stromlosen Nickelplattieren gemäß
dem zum Stand der Technik gehörigen Verfahren erforderlich ist, tritt auch keine Beeinträchtigung der Genauigkeit der
Schallrille durch konkave und konvexe Teile ein, wie sie bei der Verankerungsbehandlung ausgelöst werden kann. Dank des Fortfalls
der Verankerungsbehandlung wird nicht allein die Verfahrens-
909S31/0S8Ö
weise vereinfacht, sondern es wird auch eine Verschmutzung, die bei der praktischen Durchführung der Verankerungsbehandlung
unvermeidbar eintritt, vermieden.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist sowohl die Plattenmatrize 8 als auch die Metallmatrize 16, die nach
der Lehre der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, frei von konkaven und konvexen Teilen, wie sie durch eine Verankerungs-Vorbehandlung
gemäß dem Stand der Technik verursacht werden, und es kann auch die Bildung von Fehlstellen udgl. vermieden
werden, so daß Schallplatten von hoher Wiedergabetreue, die von Nebengeräuschen frei sind, fabriziert werden können.
Wenn hier auch spezifische Beispiele des Verfahrens zum stromlosen
Plattieren gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, so ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese
genauen Beispiele beschränkt. Der Fachmann kann zahlreiche Modifikationen und Variationen vornehmen, ohne daß hierdurch
vom Prinzip der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, wie es in den Patentansprüchen definiert ist.
/0^80
Claims (8)
- Patentansprüche(Iy Verfahren zur Fabrikation von Schallplattenmatrizen durchHerstellung einer Lackschicht mit einer darin befindlichen Schallrille,gemeinschaftliches Besprühen der genannten Lackschicht mit einer Reduktionslösung und einer Metallsalzlösung eines Nickelsalzes zwecks stromloser Abscheidung einer Nickelplattierung auf der besagten Lackschicht und Bildung einer Oberflächenmetallschicht mit einem sich davon ausbreitenden Band erhabener Konturen, die der genannten Schallrille in der erwähnten Lackschicht entsprechen,Bildung einer Verstärkungsschicht auf der genannten
Oberflächenmetallschicht undAbziehen der besagten Verstärkungsschicht zusammen mit der genannten Oberflächenmetallschicht von der erwähnten Lackschicht längs der dazwischenliegenden Grenzfläche,28S6375dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Reduktionslösung 0,015 bis 0,03 Mol/l einer Borhydridverbindung enthält und einen ρ -Wert von 10,5 bis 11,5 aufweist, und dieribesagte Metallsalzlösung eines Nickelsalzes 0,02 bis 0,04 Mol/l des Nickelsalzes, 0,02 bis 0,04 Mol/l eines Ammoniumsalzes und 0,02 bis 0,07 Mol/l Milchsäure enthält und einen ρ -Wert von 2,0 bis 3,0 aufweist. - 2. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der genannten Metallsalzlösung zur besagten Reduktionslösung, wie sie auf die genannte Lackschicht aufgesprüht werden, etwa 2 : 1 bis 1 : 2 beträgt.
- 3. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Metallsalzlösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 bis 1000 ml/2
Sek.m aufgesprüht wird. - 4. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte stromlose Plattieren bei einer Temperatur von etwa 5 bis 40° C durchgeführt wird.
- 5. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Metallsalzlösung ferner 0,01 bis 0,06 Mol/l Borsäure enthält.
- 6. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der genannten Metallsalzlösung zur besagten Reduktionslösung, wie sie auf die erv/ähnte Lackschicht aufgesprüht werden, etwa 2 : 1 bis 1 : 2 beträgt und die genannte Metallsalzlösung mit einerStröm wird.Strömungsgeschwindigkeit von 10 bis 1000 ml/Sek.m aufgesprüht
- 7. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte stromlose Plattieren bei einer Temperatur von etwa 5 bis 40 C durchgeführt wird und die besagte Metallsalzlösung ferner 0,01 bis 0,06 Mol/l Borsäure enthält.
- 8. Verfahren zur Herstellung einer Schallplattenmatrize gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Nickelsalz aus der Stoffgruppe Nickelacetat, Nickeljodid, Nickelnitrat und Nickelsulfat ausgewählt ist und das besagte Ammoniumsalz aus der Stoffgruppe ausgewählt ist, die ihrerseits besteht aus Ammoniumacetat, Ammoniumbromid, Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumchlorid, Ammoniumeitrat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Ammoniumhydrogencarbonat-carbamat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogenphosphit, Ammoniumhydrogensulfat, Ammoniumjodat, Ammoniumjodid, Ammoniummetaborat, Ammoniumnitrat, Ammoniumoxalat, Ammonium-peroxodisulfat, Ammoniumphosphat, Ammonium-natriumhydrogenphosphat, Ammoniumamidosulf at, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit, Ammoniumthiocyanat und Ammoniumthiosulfat.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16061377A JPS6015701B2 (ja) | 1977-12-28 | 1977-12-28 | ニツケル無電解メツキ法 |
JP12874878A JPS5555404A (en) | 1978-10-19 | 1978-10-19 | Production of record original disc |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856375A1 true DE2856375A1 (de) | 1979-08-02 |
DE2856375B2 DE2856375B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2856375C3 DE2856375C3 (de) | 1981-09-03 |
Family
ID=26464332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2856375A Expired DE2856375C3 (de) | 1977-12-28 | 1978-12-27 | Verfahren zur Herstellung von Schallplattenmatrizen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4190503A (de) |
DE (1) | DE2856375C3 (de) |
FR (1) | FR2413194A1 (de) |
GB (1) | GB2013959B (de) |
NL (1) | NL7812556A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4363705A (en) * | 1981-07-16 | 1982-12-14 | Capitol Records, Inc. | Passivating and silver removal method |
EP3334593B8 (de) * | 2015-08-12 | 2024-05-22 | Ionic Recording Company, LLC | Verfahren und beschichtungen zur fortschrittlichen sprachaufzeichnung und -wiedergabe |
US10352428B2 (en) * | 2016-03-28 | 2019-07-16 | Shimano Inc. | Slide component, bicycle component, bicycle rear sprocket, bicycle front sprocket, bicycle chain, and method of manufacturing slide component |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3666527A (en) * | 1970-07-31 | 1972-05-30 | Rca Corp | Method of electroless deposition of metals with improved sensitizer |
DE2401611B2 (de) * | 1973-01-29 | 1977-03-10 | Rca Corp., New York, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zum herstellen einer glatten rille in einer informationsspeicherplatte |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2075646A (en) * | 1933-01-28 | 1937-03-30 | Rca Corp | Method of making a record mold |
US2822294A (en) * | 1954-12-31 | 1958-02-04 | Gen Am Transport | Chemical nickel plating processes and baths therefor |
US2837445A (en) * | 1956-04-06 | 1958-06-03 | Gen Am Transport | Continuous processes of chemical nickel plating |
US2956900A (en) * | 1958-07-25 | 1960-10-18 | Alpha Metal Lab Inc | Nickel coating composition and method of coating |
US2942990A (en) * | 1959-01-26 | 1960-06-28 | Metal Hydrides Inc | Metal plating by chemical reduction with borohydrides |
DE1281768B (de) * | 1963-09-30 | 1968-10-31 | Teldec Telefunken Decca | Verfahren zur stromlosen Metallisierung von Lackfolien fuer die Schallplattenfertigung |
US3672939A (en) * | 1969-06-02 | 1972-06-27 | Ppg Industries Inc | Electroless process for forming thin metal films |
US3723158A (en) * | 1969-06-02 | 1973-03-27 | Ppg Industries Inc | Transparent metal films and wet chemical method of producing the same |
US3671291A (en) * | 1969-06-02 | 1972-06-20 | Ppg Industries Inc | Electroless process for forming thin metal films |
DE1950983A1 (de) * | 1969-10-09 | 1971-04-22 | Bayer Ag | Waessriges,alkalisches Bad zur chemischen Metallisierung von Nichtleitermaterialien |
US3723155A (en) * | 1970-07-23 | 1973-03-27 | Ppg Industries Inc | Wet chemical method of producing transparent metal films |
US3674517A (en) * | 1970-07-23 | 1972-07-04 | Ppg Industries Inc | Solution for depositing transparent metal films |
US3962495A (en) * | 1972-11-08 | 1976-06-08 | Rca Corporation | Method of making duplicates of optical or sound recordings |
-
1978
- 1978-12-22 US US05/972,237 patent/US4190503A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-12-27 DE DE2856375A patent/DE2856375C3/de not_active Expired
- 1978-12-27 NL NL7812556A patent/NL7812556A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-12-27 GB GB7850024A patent/GB2013959B/en not_active Expired
- 1978-12-28 FR FR7836776A patent/FR2413194A1/fr active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3666527A (en) * | 1970-07-31 | 1972-05-30 | Rca Corp | Method of electroless deposition of metals with improved sensitizer |
DE2401611B2 (de) * | 1973-01-29 | 1977-03-10 | Rca Corp., New York, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zum herstellen einer glatten rille in einer informationsspeicherplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2413194B1 (de) | 1983-02-25 |
DE2856375B2 (de) | 1981-01-22 |
GB2013959A (en) | 1979-08-15 |
FR2413194A1 (fr) | 1979-07-27 |
NL7812556A (nl) | 1979-07-02 |
US4190503A (en) | 1980-02-26 |
GB2013959B (en) | 1982-02-10 |
DE2856375C3 (de) | 1981-09-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69220519T2 (de) | Verfahren zur Plattierung eines Verbundmagneten sowie Verbundmagnet mit einem Metallüberzug | |
DE3885295T2 (de) | SCHALTUNGSPLATTENMATERIAL UND ELEKTROPLATTIERUNGSBAD FüR SEINE HERSTELLUNG. | |
DE2712992A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von metall auf einer dielektrischen oberflaeche | |
DE69121143T2 (de) | Kupferfolie für Innenlageschaltung einer mehrlagigen Leiterplatte, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende mehrlagige Leiterplatte | |
DE1640574A1 (de) | Verfahren zur Metallisierung von Gegenstaenden aus Kunststoff bzw. zur Herstellung von Gegenstaenden,welche eine oder mehrere,auf einer Kunststoff-Traegerschicht haftende Metallschichten aufweisen | |
DE2600636C3 (de) | Chromatisiertes Stahlblech und Verfahren zur Herstellung von chromatisiertem, galvanisch verzinktem Stahlblech | |
DE69224013T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von korriosionsbeständigen Überzügen | |
DE4432591A1 (de) | Beschichtungsverfahren für ein Nickel-Titan-Legierungs-Teil | |
WO1999018253A2 (de) | Verfahren und lösung zur herstellung von goldschichten | |
DE2747955C2 (de) | ||
DE60018893T2 (de) | Lösung zum galvanischen Abscheiden einer Zinn-Indium-Legierung | |
DE2627941A1 (de) | Aktivierungsloesung auf silberbasis fuer ein verfahren zum stromlosen verkupfern | |
DE10052960B4 (de) | Bleifreie Chemisch-Nickellegierung und Verfahren zu Ihrer Herstellung | |
DE2856375C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schallplattenmatrizen | |
DE3943243C2 (de) | Stahlblech mit einer Beschichtung aus einer Eisen-Mangan-Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0356756B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung schwarzer Überzüge auf Zink oder Zinklegierungen | |
EP0183925B1 (de) | Verfahren zum An- und Abätzen von Kunststoffschichten in Bohrungen von Basismaterial für Leiterplatten | |
DE112019006704T5 (de) | LÖSUNG ZUR STROMLOSEN ABSCHEIDUNG EINER Ni-Fe LEGIERUNG | |
EP1281793A1 (de) | Verfahren zur Metallisierung von Kunststoffoberflächen | |
DE3121015A1 (de) | Verfahren zur aktivierung von gebeizten oberflaechen und loesung zur durchfuehrung desselben | |
DE19639174B4 (de) | Lösung und Verfahren für das außenstromlose Vernickeln | |
DE2016397A1 (de) | Verfahren und Lösung für die Beschleunigung der Aktivierung von Kunststoffoberflächen beim stromlosen Metallbeschichten derselben | |
DE3137587C2 (de) | ||
DE2114543A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden und deren Verwendung | |
DE2148744A1 (de) | Verfahren zum stromlosen Abscheiden einer Nickel-Zinn- oder Nickel-Molybdaen-Legierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |