DE285467C - - Google Patents

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DE285467C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0048Mounting; Connecting of plural lamps

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285467 KLASSE 21/. GRUPPE
Schaltung für Bogenlampen. Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1914 ab.
Reihenschaltungen von Bogenlampen an
einem Transformator für konstanten Strom sind bekannt. Die dazu benutzten Lampen haben eine Einrichtung, durch die die Lampe,
5, deren Kohlen aufgebraucht sind, selbsttätig kurzgeschlossen wird; während die übrigen Lampen weiterbrennen. Erfindungsgemäß wird an diesen Lampen eine zweite Einrichtung an-
. gebracht, die in'- Tätigkeit tritt, wenn in die
ίο Lampenreihe ein Stromstoß gegeben wird. Diese zweite Kontakteinrichtung kann in einige oder in alle Lampen der Reihe eingebaut werden und kann dazu dienen, entweder die Lampe, die die Einrichtung hat, durch den Stromstoß kurzzuschließen und also zum Verlöschen zu bringen, oder aber die Lampen auf niedrige oder höhere Lampenspannung zu bringen und dadurch ihre Lichtstärke zu verändern. Wenn alle Lampen einer Reihe mit dieser letzteren Einrichtung versehen sind, so kann man beispielsweise nachts von einer bestimmten Stunde an alle Lampen mit etwa halber Lichtstärke , brennen lassen bei gleich starkem Strom.
In Fig. ι ist die Schaltung skizziert, in Fig. 2 eine Lampe mit einer Einrichtung dargestellt, die beim Stromstoß die Lampe zum Verlöschen bringt. In Fig. 3 ist eine Lampe dargestellt mit einer Einrichtung, die bei einem Stromstoß die Lampe auf geringere Lichtstärke bringt.
In Fig. ι ist 1, 2 der Transformator für konstanten Strom mit der Primärspule 1 und der beweglichen Sekundärspule 2, an die die Lampen a-e in Reihe geschaltet sind. Beispielsweise können die Lampen a, c und β mit der Kurzschlußeinrichtung versehen werden, so daß bei einem Stromstoß diese Lampen erlöschen, während die Lampen b und d weiterbrenhen. Oder es können alle fünf Lampen mit der Kleinstelleinrichtung versehen sein, so daß sie nach einem Stromstoß mit etwa halber Lichtstärke brennen. Soll eine Lampe der Serie mit unveränderter Lichtstärke weiterbrennen, so braucht man nur diese Lampe nicht mit der Kleinstelleinrichtung zu versehen, dann wird sie durch den Stromstoß nicht ■ beeinflußt. Durch diese Schaltungsart, kombiniert mit den im nachfolgenden beschriebenen Bogenlampen, kann man mithin allen Anforderungen an die Lichtabgabe, wie sie beispielsweise in städtischen Betrieben in Frage kommen, gerecht werden. Fig. 2 zeigt im Schema eine Bogenlampe mit Kurzschlußeinrichtung bei Stromstoß, also eine Lampe, die durch Stromstoß zum Verlöschen gebracht werden kann. Eine Motorscheibe 3 pendelt zwischen den Polen eines Hauptstrommagneten 4 und eines Nebenschlußmagneten 5 um ihre Achse 6. Überwiegt der Hauptstrommagnet 4, so dreht sich die Scheibe entgegengesetzt dem Uhrzeiger, überwiegt der Nebenschlußmagnet 5, so dreht sich die Scheibe im Sinne des Uhrzeigers, wie die bei den Magneten eingezeichneten Pfeile angeben. Mit der Motorscheibe 3 verbunden ist ein Segment 7, an dem mittels Kette 8 die Kohlenklemme 9 hängt, die die obere Kohle 10 umfaßt und anhebt. Obere und untere Kohle sind durch Kette 11 über die Rolle 12 miteinander verbunden und bewegen sich miteinander. Mit der Motorscheibe 3 ist unmittelbar oder mittelbar ein Kontakt 13 verbun-
den. Diesem gegenüber stehen die festen Kontakte 17 und 18. Die Schaltung der Lampe ist eingezeichnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim normalen Brennen der Lampe pendelt die Motorscheibe 3 in bekannter Weise um ihre Achse 6, den Kohlenabbrand regelnd. Wird ein Stromstoß von der Zentrale aus in die Leitung gesandt, so überwiegt der Hauptstrommagnet 4, dreht die Scheibe entgegengesetzt dem Uhrzeiger, bis sich die Kontakte 13 und 18 berühren. Dadurch wird die Lampe über den kleinen Widerstand 14 kurzgeschlossen, der Lichtbogen erlischt. Die Nebenschlußspule 5 wird fast stromlos, infolgedessen ihre Gegenwirkung vermindert, so daß der mit unverminderter Kraft wirkende Hauptstrommagnet 4 die Kontakte 13,18 fest aufeinanderdrückt.
Sind anderseits die Kohlen zu Ende gebrannt, so steigt die Lampenspannung höher als normal, der Nebenschlußmagnet 5 überwiegt in seiner Wirkung, die Scheibe dreht sich im Sinne des Uhrzeigers und die Kontakte 13 und 17 berühren sich. Dadurch wird die Lampe über den kleinen Widerstand 14 kurzgeschlossen, der Lichtbogen erlischt. Jetzt wird der Hauptstrommagnet 4 stromlos, während der Nebenschlußmagnet 5 an den Enden des kleinen Widerstandes 14 liegt, dessen Spannungsabfall — etwa 4 bis 6 Volt — so bemessen wird, daß der Nebenschlußmagnet 5 die erforderliche Kraft hat, um die Kontakte 13, 17 aufeinanderzudrücken.
Fig. 3 zeigt eine Lampe gleicher Bauart mit Kleinstelleinrichtung, also eine Lampe mit einer Einrichtung, die bei einem Stromstoß die Lampenspannung herabsetzt und dadurch die Lampe auf geringere Lichtstärke bringt.
Wiederum ist 13 der mit der Motorscheibe verbundene schwingende Kontakt und 17 der Kurzschlußkontakt, der in Tätigkeit tritt, wenn die Kohlenstifte zu Ende gebrannt sind. Diese Lampe unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten dadurch, daß vor der Nebenschlußspule 5 ein Widerstand 21 liegt, dessen Enden zu dem Kurzschließer ig, 20 geführt sind. Bei normalem Brennen ist dieser Kurzschließer, wie gezeichnet, offen; der Widerstand 21 also liegt vor der Spule 5. Wird in die Lampenreihe ein Stromstoß gegeben, so dreht sich die Motorscheibe entgegengesetzt dem Uhrzeiger, der Kontaktarm 13 hebt den Kontakt 19, bringt ihn mit dem Kontakt 20 in Berührung und zugleich die Nase 23 auf den Sperrhaken 22, der die Kontakte 19, 20 geschlossen hält. Durch die Kontakte 19, 20 wird der Widerstand 21 kurzgeschlossen ; infolgedessen wird der Nebenschlußmagnet 5 stärker erregt als vorher, dreht die Motorscheibe im Sinne des, Uhrzeigers und bringt dadurch die Lampenspannung herab, so daß die Lampe nur mit geringer Lichtstärke brennt. Bringt man z. B. in dieser Weise Wechselstrom - Dauerbrandeffektlampen von 55 Volt auf 40 Volt Lampenspannung, so bringt man sie dadurch praktisch etwa auf die halbe Lichtstärke. Wird die Lampe ausgeschaltet, so läßt der Nebenschlußmagnet 5 den kleinen Anker des Sperrhakens 22 los, so daß dieser die Nase 23 freigibt und die Kontakte 19, 20 wieder auf ihre Anschläge herabfallen und geöffnet sind.
Anstatt daß die Lichtstärke durch eine solche Einrichtung vermindert wird, kann man sie natürlich durch eine ähnliche Einrichtung auch verstärken durch Vorschalten eines Widerstandes und Spannungserhöhung der Lampe. Ebenso kann man anstatt mit einem Stromstoß mit einer plötzlichen'Stromverminderung arbeiten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe Bogenlampen an einem Transformator für konstanten Strom angeschlossen ist und diese Lampen alle oder teilweise eine Einrichtung haben, die bei einer absichtlichen 90 vorübergehenden Veränderung der Stromstärke die mit der Einrichtung versehenen Lampen kurzschließt und dadurch zum Verlöschen bringt oder diese Lampen auf geringere oder höhere Spannung und damit auf kleinere oder größere Lichtstärke bringt.
2. Bogenlampe für Reihenschaltung, gekennzeichnet durch eine Kontakteinrichtung, die bei einer absichtlichen vorübergehenden Veränderung der Stromstärke die Lampe kurzschließt und dadurch zum Verlöschen bringt.
3. Bogenlampe für Reihenschaltung, gekennzeichnet durch eine Kontakteinrichtung, die bei einer absichtlichen vorübergehenden Veränderung der Stromstärke die Lampe auf geringere oder höhere Spannung und dadurch auf kleinere oder größere Lichtstärke bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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