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Röntgenzielgerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenzielgentt
mit einem Anzahl von im Bewegungsbereich des Daumens einer, eine Führungseinrichtung
umfassenden Hand eines Benutzers angeordneten Bedienelementen, wobei die Führungseinrichtung
sich im geeigneten Abstand parallel zu den in einem für den Benutzer während des
Betriebs zugänglichen Bereich des Röntgenzielgerätes vorgesehenen, im wesentlichen
in einer Reihe angeordneten Bedienelementen erstreckt.
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De-artige Geräte sind insbesondere dafür vorgesehen, um den Pabientcrl
zu durchleuchten und um im Anschluß an eine Durchleuchtung eine sogenannte gezielte
Röntgenaufnahme von dem zuletzt bei der Durchleuchtung eingestellten Bereich des
pa tienten vorzunehmen.
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Im Zusammenhang mit einer solchen Untersuchungsmethode ist es erforderlich,
daß das Röntgenzielgerät bzw. die Patientenlagerungsvorrichtung in mehreren zueinander
senkrecht stehenden Richtungen verstellbar ist, und zwar um eine genaue, zumeist
unter Durchleuchtungskontrolle erfolgende Einstellung
des Röntgenzielgerätes
auf den zu untersuchenden Bereich zu ermöglichen. Zwecks Erleichterung dieser Einstellmaßnahmei-,
und zwar damit der Benutzer bei allen praktisch möglichen Stellungen des Röntgenzidlgerätes
in bequemer aufrechter Körperhaltung mit dem Röntgenzielgerät arbeiten kann, besteht
seit langem die Forderung, bei den rein durch die IIandkraft des Benutzers als auch
bei den durch eine motorische Hilfs-Kraft verstellbaren Röntgenzielgeräten eine
Führungseinri ditung an einer geeigneten Stelle des Röntgenzielgerätes anzuordnen,
die der Benutzer mit einer Hand umschließen kann, wobei er mit dem Daumen dieser
Hand z.B. die Fahrbewegung, den Durchleuchtungsbetrieb und den Aufnahmebetrieb über
in der Nähe der Führungseinrichtung angeordneten Bedienelemente auslösen und gegebenenfalls
unterbrechen kann.
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Bei den bekannten Ausführungsformen, die diesen Anforderungen in etwa
gerecht werden, besteht eine Art von Füiirungseinrichtung aus einer längs der in
einer Reihe angeordneten Bedienelemente, und zwar im wesentlichen auf einer Seite
dz selben sich erstreckenden und parallel zu denselben liewenden Griffleiste. Bei
diesem Röntgenzielgerät lassen sich die Bedienelemente in ergonomisch richtiger
Art nur mit dem Daumen einer Hand (linke Hand) betätigen. Eine solche Anordnung
wird aber nicht sämtlichen Anforderungen gerecht, und zwar, weil der Benutzer aus
Gewohnheit meistens mit der rechten Hand die technischen Abläufe auslösen und nur
für eine mit der rechten Hand durchzuführende Palpation des Patienten die linke
Hand kurzfristig zur Manipulation des Zielgerätes heranziehen will.
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Eine weitere bekannte Ausführungsform besteht darin, daß die Führungseinrichtung
aus einem etwa rechtwinklig gestalteten Handgriff besteht, wobei der Benutzer je
nach Lage des Röntgenzielgerätes entweder mit der rechten oder mit der linken Hand
das jeweils der entsprechenden Hand zugeordnete Ende
des Handgriffs
umfaßt und mit dem Daumen der rechten oder der linken Hand die im Bewegungsbereich
befindlichen Bedienelemente betätigt.
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Bei einer solchen Ausführungsform ist aber zwangsläufig die Anzahl
der Bedienelemente die mit dem Daumen der rechten oder der linken Hand betätigt
werden können, begrenzt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenzielgerät
zu schaffen, wodurch der Benutzer in der Lage ist, bei allen praktisch möglichen
Stellungen des Röntgenzielgerätes mit demselben ergonomisch richtig zu arbeiten.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem gattungsmäßig aufgebauten
Röntgenzielgerät durch die im Kennzeichen des vorliegenden Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
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Weitere Vorteile sowie Merlunale und Maßnahmen, die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand stehen, werden anhand eines in der Zeichiiung
mehr oder minder schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht ein Röntgenzielgerät im wesentlichen
aus einem, an einem der Einfachheit halber nicht dargestellten Röntgenuntersuchungsgerät
längs-, quer- und höhenverstellbar angeordneten Gehäuse 1. Das Gehäuse ist dabei
so ausgebildet und angeordnet, daß das von einer ebenfalls nicht dargestellten Röntgenröhre
erzeugte Strahlenbündel über geeignete Blenden auf die Größe des Strahlenfeldes
2 ausgeblendet wird. Das Strahlenfeld 2 befindet sich vorteilhafterweise in dem
linken Bereich des Röntgenzielgerätes, was nachfolgend noch eingehend erläutert
wird. Auf dieses Strahlenfeld 2 ist ein nur in Umrissen verdeutlichter elektronenoptischer
Bildverstärker 3 ausgerichtet. Desweiteren kann über einen im Gehäuse 1 vorgesehenen
Einführungsschljtz 4 eine Röntgenfilmkassette und über den Hebel 5 eines geeigneten,
ebenfalls
nicht dargestellten Mechanismusses ein Kompressionstubus in den Strahlengang, d.h.
in den Bereich des Strahlenfeldes 2 gebracht werden.
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Zum Zwecke der Auslösung der für eine Röntgenuntersuchung erforderlichen
Maßnahmen, wie z.B. der Verstellung des Röntgenzielgerätes oder des Röntgenuntersuchungsgerätes
selbst, bzw.
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eines Geräteteiles desselben, sind an der linken Seite des Röntgenzielgerätes
die entsprechenden Bedienelemente 6 angeordnet, und zwar, weil dies aufgrund des
vorhandenen Bildverstärkers der einzige Ort ist, an dem der Benutzer sich gleichzeitig
aufhalten, die Bedienelemente betätigen, eine Kassette in das Röntgenzielgerät einlegen
und gegebenenfalls eine Palpation des Patienten vornehmen kann ohne seinen Standort
wesentlich zu verändern. Bei diesen Bedienelementen G ist noch zu unterscheiden,
zwischen den Elementen 6a, die gegebenenfalls bereits vor einer Untersuchung betätigt
werden und den ilCll0r3 ton ob, die gegebenenfalls erst im Laufe einer Untersucioung
betätigt werden. Die erste Art der Bedienelemente da, kann dabei an einen beliebigen,
vom Benutzer von seinem festgelegten Standort aus zu erreichenden Stelle angeordnet
sein, während die zweite Art der Bedieneelemente 6b, in dem Bewegungsbereich des
Daumens, der eine Führungsein-richtung umfassenden Hand angeordnet sein muß, und
zwar damit der Benutzer während der Untersuchung und ohne die Führungseinrichtung
loszulassen, die dort befindlichen Bedienelemente bedienen kann.
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hier setzt nun die Erfindung ein, die davon ausgeht, daß es unmöglich
ist, mit dem Daumen der rechten oder der linken Hand bei ein- und derselben Position
der Führungseinrichtung relativ zu den im wesentlichen in einer Reihe angeordneten
Bedienelementen 6b dieselben ergonomisch richtig zu betätigen. Aus diesem Grunde
ist die an der linken Seite des Röntgenzielgerätes angeordnete, als Griffieiste
ausgebildete Führungseinrichtung
7 schwenkbar, so daß wie aus Fig.
2 hervorgeht, es gleichermaßen gut möglich ist, mit dem Daumen von entweder der
rechten oder der linken Hand die Bedienelemente jb zu betätigen, und zwar, weil
sich die Griffleiste entweder in der Position R oder in der Position L befinuet.
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Diese wahlweise Betätigung der Bedienelemente 6b durch entweder die
rechte oder die linke Hand ist insbesondere bei einigen Stellungen des Röntgenuntersuchungsgerätes
ais auch bei einei Palpation des Patienten sehr vorteilhaft.
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Der Erfindungsgedanke ist nicht auf das vorstellend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, und var, weil anstelle einer schwenkbaren Griffleiste ebenso zwei separate
Griffleisten aul' der rechten und auf der linken Seite der in einer Reihe angeordneten
Bedienelemente angebracht werden kön-11011.
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L e e r s e i t e