DE2854317A1 - Verfahren zur herstellung von chromoder edelstahlbeschichteten kunststoff- formteilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von chromoder edelstahlbeschichteten kunststoff- formteilenInfo
- Publication number
- DE2854317A1 DE2854317A1 DE19782854317 DE2854317A DE2854317A1 DE 2854317 A1 DE2854317 A1 DE 2854317A1 DE 19782854317 DE19782854317 DE 19782854317 DE 2854317 A DE2854317 A DE 2854317A DE 2854317 A1 DE2854317 A1 DE 2854317A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stainless steel
- layer
- chrome
- unchanged unchanged
- plastic molded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Physical Vapour Deposition (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
"Verfahren zur Herstellung von chrom- oder edelstahlbeschichteten Kunststoff-Formteilen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoff
-Formteilen., die metallischen Glanz besitzen und auf der Oberfläche ein. dünne Metallschicht aufweisen.
Das beste Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen
von metallischem Aussehen besteht darin, dass man auf die Oberfläche des Formteiles eine Metallschicht aufbringt. Bekannte Verfahren
zur Erzeugung einer derartigen Metallschicht sind z.B. die Vakuumbedampfung, das Heissprägen und das Plattieren. Diese
bekannten Verfahren bereiten jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Eigenschaften der Produkte und der Verfahrensschritte, so
dass sie nicht zufriedenstellend sind.
So können z.B. bei der in der JA-AS 39 912/78 (JA-OS 138 064/75) und der JA-AS 39 913/78 (JA-OS 138 065/75) beschriebenen Vakuumbedampfung
nur Metalle mit relativ niedrigem Schmelzpunkt verwendet werden, z.B. Aluminium, Zinn und Antimon. Es ist äusserst
- 4 909848/0499
schwierig, Metalle mit hohem Schmelzpunkt, wie Chrom, einzusetzen.
Ausserdem hat die Vakuumbedampfung den Nachteil, dass eine Massenproduktion unmöglich ist. Ferner ist die Härte
dieser niedrigschmelzenden Metalle gering und es bilden sich leicht Kratzer. Dies wiederum führt zu einer Verfärbung,
Korrosion und Ablösung. Die Vakuumbeschichtung eignet sich somit nicht für die Zwecke der Aussendekoration.
Dass Heissprägen hat den Nachteil, dass die Form bzw. Konfiguration
der Kunststoff-Formteile durch die Bearbeitungsbedingungen beschränkt ist.
Die Plattierung, z.B. die galvanische Verchromung, ergibt zwar einen festen Metallüberzug, jedoch sind die Verfahrensschritte
kompliziert und es ist eine Nachbehandlung, z.B. eine Abwasseraufbereitung,
erforderlich. Dieses Verfahren ist somit aus wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten nachteilig.
Um diese Mängel zu beheben, ist kürzlich ein Verfahren vorgeschlagen
worden, bei dem ein Metallüberzug, z.B. aus Chrom, durch Niedertemperatur-Kathodenzerstäubung erzeugt wird. Während
der überzugsbildung oder während der Anwendung bilden sich jedoch leicht Risse in dem Metallüberzug, so dass dessen dekorativer
Wert beeinträchtigt wird. Der erzeugte Metallüberzug schält sich auch leicht von der Beschichtung ab. Selbst dieses
Verfahren hat daher keine praktische Anwendung gefunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von
Kunststoff-Formteilen bereitzustellen, bei dem auf die Kunststoff-Formteile
durch Niedertemperatur-Kathodenzerstäubung (Sputtern) ein Chrom- oder Edelstahlüberzug von gutem metallischem Glanz
(vergleichbar oder überlegen dem bei der Galvanisierung erzielbaren metallischen Glanz) erzeugt wird, wobei die vorstehend
genannten Probleme der Rissbildung und Abschälung des Überzuges vermieden werden.
909848/6499
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von chrom- oder edelstahlbeschichteten Kunststoff-Formteilen, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass man a) auf die Oberfläche eines Kunststoff-Formteiles eine UV-härtbare Acrylharz-Grundiermasse
aufbringt und das beschichtete Formteil mit UV-Strahlung unter Bildung einer Grundschicht bestrahlt, b) auf der Oberfläche
der Grundschicht durch Kathodenzerstäubung bei einem
—5 —3
Vakuum von 6x10 bis 1x10 Torr, einem Argondruck von
1 χ 10 bis 5 χ 10 Torr, einer Spannung von 200 bis 600 V
2 und einer Stromdichte von 0,2 bis 5 A/dm eine Chrom- oder Edelstahlschicht
erzeugt, und c) auf die Oberfläche der Chrom- oder Edelstahlschicht eine Schutzüberzugsmasse aufbringt, die ein
Acrylpolyol mit einer Hydroxylzahl von 10 bis 200 und einer Säurezahl von 1 bis 12 sowie ein nichtgilbendes Polyisocyanat als
Hauptkomponenten enthält, und die Schutzüberzugsmasse unter Bildung einer Schutzschicht aushärtet.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist die Beziehung zwischen der Vakuumgüte
und dem Argondruck bei der Bildung der Metallschicht aus Chrom oder Edelstahl durch Kathodenzerstäubung dargestellt. Hierbei
gibt der Bereich A den Bereich an, in dem eine ausgezeichnete, praktisch rissfreie Metallschicht erhalten wird.
Im folgenden v/erden bevorzugte Ausführungformen des erfindungsgemässen
Verfahrens näher erläutert:
Stufe a
Falls man im Verfahren der Erfindung ein Kunststoff-Formteil
verwendet, dessen Material einen zu grossen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, so bilden sich bei der Erzeugung der Metallschicht oder während der Anwendung oft Risse. Vorzugsweise
sollte daher der Wärmeausdehnungskoeffizient klein sein. Aus praktischen Gesichtspunkten ist ein Wärmeausdehnungskoeffizient
—5 von weniger als 20 χ 10 cm/cm/°C bevorzugt.
909848/0499
Besonders bevorzugte Materialien zur Herstellung des Kunststoff-Formteiles
sind Acrylnitril-Butadien-Styröl-Copolymere (im folgenden:
"ABS") , Acrylnitril-Styrol-Copolymere (im folgenden: "AS"), Polyamidharze, Polyäthylenterephthalatharze, Nonylharze und
Polyphenylenoxide. Kunststoff-Formteile, die mit einem derartigen Copolymeren oder Harz beschichtet oder laminiert sind, sind
ebenfalls bevorzugte Materialien.
Die erfindungsgemäss verwendete UV-härtbare Acrylharz-Grundiermasse
enthält als Hauptkomponenten (a) eine polymerisierbare Acrylharzkomponente, (b) eine polymerisierbare Lösungsmittelkomponente
und/oder (c) eine nicht-polymerisierbare Lösungsmittelkomponente sowie (d) eine Photosensibilisatorkomponente (Photopolymerisationsinitiatorkomponente).
Geeignete polymerisierbare Acrylharzkomponenten sind z.B. PoIymethylmethacrylat,
relativ nieder-molekulare Verbindungen (Oligomere), die im Molekül mindestens zwei polymerisierbare Vinylgruppen
aufweisen, z.B. Oligomere der folgenden Strukturformeln (I), (II), (III) und (IV), die z.B. in den JA-ASn 26 300/74 und
35 073/74 beschrieben sind:
und
R"
R"
CH0 = CCOA(R'AOCRCOA) R1AOCC = CH0
2 η *ί
R" - R"
I ·
= CCO(AR"" CO) AR1 - AOCC = CH,
R" t
R"
CH = CCOAR1AOCRCO(AR1111CO)nAR1-AOCC =
(II),
(Ill)
CII
R" OX
I I
C-COOCH CHCH 0OCRCO(OR1OOCRCo) 2
2 n
OX R" ι ι
-OCfLXHCH-OC-C = CH,
2 2
§09848/0499
(IV)
Hierbei bedeutet A-O- oder -NH-, mit der Massgabe, daß mindestens
ein Rest A -NH- ist, während R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, R1 einen
zweiwertigen gesättigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, R" H oder CH- ist, R"" einen zweiwertigen
gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, X H oder R°-CO- bedeutet, wobei R° ein
Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder -NHR ist, und η eine ganze Zahl von 0 bis 14 bedeutet;
polyestermodifizierte Acrylharze, z.B. ungesättigte Gruppen
enthaltende polyestermodifizierte Acrylharze, wie sie z.B. in der JA-OS 27 523/74 beschrieben sind und die dadurch hergestellt
werden, dass man eine oC,ß-äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäure,
wie Fumarsäure, einer Additionsreaktion mit Epichlorhydrin unterwirft, das Reaktionsprodukt mit einem Polycarbonsäureanhydrid,
wie Phthalsäureanhydrid, verestert und den erhaltenen Ester einer Additionsreaktion mit einem epoxygruppenhaltigen
Vinylmonomer, wie Glycidylmethacrylat, unterwirft;
epoxymodifizierte Acrylharze, z.B. die in der JA-OS 82 742/74
beschriebenen Oligomeren, die dadurch hergestellt werden, dass man ein hydroxylgruppenhaltiges Vinylmonomer mit einem gesättigten
Polycarbonsäureanhydrid umsetzt und die erhaltene Verbindung mit einer Polyepoxyverbindung umsetzt;
Produkte, die durch Umsetzen eines Epoxyharz-Prepolymers mit Acrylsäure oder dgl. erhalten werden und z.B. in der JA-AS
19 038/69 beschrieben sind*
Gemische aus zwei oder mehreren der vorstehend genannten polymerisierbaren
Harzkomponenten sowie andere polymerisierbare Kunstharzkomponenten, die bisher in UV-härtbaren Acrylharz-Anstrichmitteln
verwendet wurden.
mm O —
909848/0499
Erfindungsgemäss geeignete polymerisierbare Lösungsmittelkomponenten
sind z.B. Acryloyl- oder Methacryloylgruppenhaltige Verbindungen, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat,
Benzylacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Ä'thylenglykoldiacrylat,
Äthylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat und Trimethylolpropantrimethacrylat, aromatische
Monovinylverbindungen, wie Styrol, Vinyltoluol und cG -Methylstyrol,
Acrylnitril, Vinylacetat, Acrylamid und Diacetonacrylamid.
Erfindungsgemäss geeignete nicht polymerisierbare Lösungsmittelkomponenten
sind z.B. Xylol, Toluol, Methylethylketon, Aceton, Methanol und Äthanol.
Unter "Photosensibilisator" wird ein Mittel verstanden, das bei der Bestrahlung mit aktinischer UV-Strahlung Radikale erzeugt,
die als polymerisationsinitiierende Keime eine Polymerisation hervorrufen. Beispiele für geeignete Photosensibilisatorkomponenten
sind Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinisopropyläther, Anthrachinon,
Naphthochinon, Chloranthrachinon, Tetramethylthiuramdisulfid,
Diphenyldisulfid, Benzoylperoxid, Azobisisobutyronitril, .2,2'-Azobispropandiacetyl, Acetophenon, Benzophenon und Dithiocarbamat.
Die erfindungsgemäss verwendete UV-härtbare Acrylharz-Grundiermasse
kann gegebenenfalls weitere Additive enthalten, z.B. Polymerisationsinhibitoren und Nivelliermittel.
Vorzugsweise werden die polymerisierbare Kunstharzkomponente, die Lösungsmittelkomponente (polymerisierbares Lösungsmittel
und/oder nicht polymerisierbares Lösungsmittel) und die Photosensibilisatorkomponente
in einem Gewichtsverhältnis von 100 : 10 bis 200 : 1 bis 20 vermischt.
909848/8499
Die UV-härtbare Acrylharz-Grundiermasse wird auf die entfettete
Oberfläche des Kunststoff-Formteiles nach üblichen Methoden aufgebracht, z.B. durch Streich-, Sprüh-, Tauch-, Vorhangoder
Walzenbeschichtung. Der Überzug wird dann durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, z.B. aus einer Niederdruck- oder Hochdruck-Quecksilberlampe,
einer Kohlebogenlampe oder Xenonlampe, gehärtet.
Die Trockenschichtdicke der Schicht aus der UV-härtbaren Acrylharz-Grundiermasse
beträgt vorzugsweise etwa 10 bis 50 μπι.
Um eine Rissbildung in der auf der Grundschicht erzeugten Metallschicht
zu vermeiden, liegt die Härte der Grundschicht vorzugsweise nicht unterhalb HB, insbesondere nicht unterhalb F,bestimmt
nach der Norm JIS D-0202.
Die Verwendung einer speziellen UV-härtbaren Acrylharz-Grundiermasse
im Verfahren der Erfindung hat den Grund, dass der Überzug bei niedriger Temperatur mit geringem Energieaufwand getrocknet
werden kann, keine Beeinträchtigung oder Schädigung des Kunststoff-Formteiles austritt, die Oberfläche des Kunststoff-Formteiles
geglättet wird und eine gute Haftung zwischen dem Kunststoff-Formteil
und der Metallschicht erhalten wird.
Stufe b
Auf der Oberfläche der Grundschicht wird dann durch Kathodenzerstäubung
(Sputtern) eine Metallschicht aus Chrom oder Edelstahl erzeugt. Diese Verfahrensweise wird im folgenden näher
erläutert, jedoch körinen auch Abwandlungen dieses nur beispielhaft
genannten Verfahrens angewandt werden.
Es kann z.B. eine Gleichstrom-Zweielektroden-Magnetron-Kathodenzerstäubungsvorrichtung
verwendet werden. In dieser Vorrichtung
- 10 -
909846/8489
wird Chrom oder Edelstahl als Kathodentarget verwendet und Argongas ist in einer Glocke eingeschlossen, die auf
6 χ 10 bis 1x10 Torr, vorzugsweise 8x10 bis
—4 3 χ 10 Torr, evakuiert ist, so dass der Argondruck
—4 —3 —4
1x10 bis 5 χ 10 Torr, vorzugsweise 3 χ 10 Torr, beträgt.
Die Entladung erfolgt zwischen zwei Elektroden bei einer Spannung von 200 bis 600 V, vorzugsweise 400 bis 600 V.,
2 und einer Kathodenstromdichte von 0,2 bis 5 A/dm , vorzugs-
2 weise 1,5 bis 2,0 A/dm .
Die durch die Entladung erzeugten Argonionen prallen gegen das Chrom- oder Edelstahl-Kathodentarget und setzen dort Metallatome
von Chrom oder Edelstahl frei. Die Metallatome bewegen sich geradlinig in dem Glockengefäss und gelangen zur Oberfläche
der Grundschicht. Dort kondensieren sie unter Bildung einer Metallschicht.
Erfindungsgemäss wird eine gute Kathodenzerstäubung erreicht,
wenn die Spannung zwischen den beiden Elektroden bei 200 bis 600 V gehalten wird. Bei einer Spannung unterhalb 200 V erfolgt keine
kathodische Zerstäubung, selbst wenn eine Entladung durchgeführt wird. Spannungen oberhalb 600 V bringen verschiedene technische
Schwierigkeiten und Nachteile mit sich.
Erfindungsgemäss wird die Stromdichte auf 0,2 bis 5 A/dm einge-
stellt. Bei Stromdichten unterhalb 0,2 A/dm erfolgt keine Kathoden-
2 zerstäubung, während sich bei Stromdichten oberhalb 5 A/dm die
Temperatur erhöht und das Kunststoff-Formteil verformt oder Risse
in der Metallschicht bilden, so dass keine guten Ergebnisse erzielt werden.
-5 -3
Beim Einhalten eines Vakuums von 6x10 bis 1x10 Torr
-4 -3
und einem Argondruck von 1x10 bis 5x10 Torr lässt
sich eine Metallschicht praktisch ohne Rissbildung erzeugen. Bei
- 11 -
909848/0499
einem Vakuum oder Argondruck ausserhalb dieser Bereiche kommt es zu keiner Kathodenzerstäubung und selbst bei Bildung eines
Metallfilmes entstehen leicht Risse.
Die Dicke der Metallschicht beträgt gewöhnlich 300 bis 2000 A ,
vorzugsweise 350 bis 500 A . Bei zu geringer Dicke der Metallschicht
lässt sich kein guter metallischer Glanz erzielen.
Im Verfahren der Erfindung werden Austenit-Edelstähle, wie SUS 305, SUS 309, SUS 310, SUS 316, SUS 317, SUS 321 und SUS 347,
vorzugsweise verwendet.
Stufe c
In der anschliessenden Stufe c wird auf die Oberfläche der Metallschicht
eine Überzugsmasse aufgebracht, die als Hauptkomponenten ein Acrylpolyol mit einer Hydroxylzahl von 10 bis 200 und einer
Säurezahl von 1 bis 12 sowie ein nichtgilbendes Polyisocyanat
enthält, worauf man zu einer Schutzschicht aushärtet.
Erfindungsgemäss wird eine Schutzüberzugsmasse verwendet, die
als Hauptkomponenten ein ■ Acrylpolyol und ein nichtgilbendes Polyisocyanat enthält. Im Verfahren der Erfindung ist es unabdingbar,
ein Acrylpolyol zu verwenden, das ein Hydroxylzahl von etwa 10 bis 200, vorzugsweise etwa 40 bis 100, und eine
Säurezahl von etwa 1 bis 12 aufweist. Innerhalb dieser Bereiche erhält man einen überzug mit guter Haftung auf der Metallschicht
und guter Wetterbeständigkeit. Bei einer Hydroxylzahl unterhalb etwa 10 ist die Lösungsmittelbeständxgkeit des Überzuges nicht
zufriedenstellend. Andererseits bilden sich bei Hydroxylzahlen
oberhalb etwa 200 leicht Risse in dem Überzug und ausserdem ist dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht bevorzugt, da
eine grosse Polyisocyanatmenge verwendet werden muss.
- 12 -
909848/0499
Falls die Säurezahl kleiner als etwa 1 ist, ist die Haftung auf der Metallschicht gering und bei starker Trocknung kann
es leicht zu einem Gilben kommen, so dass keine zufriedenstellenden
Ergebnisse erzielt werden. Bei Säurezahlen oberhalb etwa 12 bilden sich in dem Überzug leicht Risse oder
Pinholes und die Wetterbeständigkeit wird beeinträchtigt, so dass zu hohe Säurezahlen nicht bevorzugt sind.
Vorzugsweise beträgt das Äquivalentverhältnis (OH/NCO) der OH-Gruppen des Acrylpolyols zu den NCO-Gruppen des Polyisocyanate
0,6 bis 1,2. Innerhalb dieses Bereiches erfolgt eine wirksame Vernetzung und man erhält einen Überzug mit
ausgezeichneter Wetterfestigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Wasserbeständigkeit und Abriebfestigkeit.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäss verwendbare Acrylpolyolkomponenten
sind Copolymere aus mindestens zwei Monomeren aus der Reihe der Ester von oC/B-un ge satt ig ten Carbonsäuren, wie
Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, & thy lmethacrylat,
2-Äthylhexylacrylat und 2-Äthylhexylmethacrylat, einbasischen
Säuren mit einer 7"C= C έ. -Bindung, wie Acrylsäure, Methacrylsäure
und Itaconsäure, mehrbasischen Säuren mit einer 7C = C<Bindung,
wie Itaconsäure und Fumarsäure, Verbindungen mit einer 7 C = C<
-Bindung und einer Hydroxylgruppe, wie 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Äthylenglykolmonoacrylat und Äthylenglykolmonomethacrylat,
Verbindungen mit > C = C< und
- C - C - Bindungen, wie Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat,
0
Verbindungen mit einer 7C = C<-Bindung und einer H-N CO-Gruppe,
wie Acrylamid und Methacrylamid, sowie Styrol, Methylstyrol und Vinyltoluol.
- 13 -
909848/6499
Erfindungsgemäss verwendbare ηichtgiIbende Polyisocyanatkomponenten
sind z.B. 1 ,6-Hexsmethylendiisocyanat, Isophorondiisccyanat,
Xyloldiisocyanat, 2,2,4-Triniethylhexamethylendiisocyanat,
Lysindiisocyanat und Dicyclohexylmethandxisocyanat.
Die erfindungsgemäss verwendete Schutzüberzugsmasse enthält
neben den genannten Hauptkomponenten eine Lösungsmittelkomponente,
wie Xylol oder Butylacetat, und verschiedene Additive. Ausserdem
kann der Schutzüberzugmasse gegebenenfalls ein Modifikator, z.B. ein Cellulosederivat, Epoxyharz, Polyesterharz oder Aminharz,
zugesetzt werden.
Die Schutzüberzugsmasse wird nach bekannten Methoden aufgetragen,
z.B. durch Streich-, Sprüh-, Tauch-, Vorhang- oder Walzenbeschiähtiang;
Die aufgetragene Masse wird bei Normal temperatur oder beschleunigt bei etwa 50 bis 800C getrocknet. Die Trockenschichtdicke
der Schutzschicht beträgt vorzugsweise etwa 10 bis 30 μπι.
Bei Durchführung der vorstehend genannten Stufen (a), (b) und
(c) erhält man ein Formteil von ausgezeichnetem metallischem Glanz, das in der Oberflächenschicht einen Metallfilm aufweist.
Das Verfahren der Erfindung hat folgende Vorteile: Es werden keine Chemikalien verwendet, die eine Umweltverschmutzung verursachen,
z.B. Chromsäure, wie dies bei galvanischen Verfahren der Fall ist. Ferner sind keine grossen Wassermengen erforderlich,
so dass keine Abwasserbehandlung durchgeführt werden muss. Es wird eine Metallschicht mit einem Glanz erhalten, der dem bei
der galvanischen Abscheidung erzielten Glanz vergleichbar oder überlegen ist. Ausserdem bilden sich in der erfindungsgemäss
erzeugten Metallschicht praktisch keine Risse und es wird.ein
Gegenstand von ausgezeichneter Wetterfestigkeit und Abriebfestigkeit erhalten.
Das Verfahren der Erfindung lässt sich daher breit in verschiedenen
Anwendungsbereichen einsetzen, wobei insbesondere
909848/Θ499
- 14
bei der dekorativen Aussenbehandlung von Automobilen ausgezeichnete
Ergebnisse erzielt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile beziehen
sich auf das Gewicht.
sich auf das Gewicht.
Ein Formteil aus einem ABS-Harz, das mit 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
(Lösungsmittel) entfettet worden ist, wird
mit einer Grundiermasse der folgenden Zusammensetzung sprühbeschichtet:
mit einer Grundiermasse der folgenden Zusammensetzung sprühbeschichtet:
Zusammensetzung der Grundiermasse:
Epoxymodifiziertes Acrylharz 50 Teile
(Diabeam K-6105A von der Mitsubishi Rayon K.K.)
Polyestermodifiziertes Acrylharz 50 Teile
(Diabeam K-4116 von der Mitsubishi Rayon K.K.)
Methylmethacrylat 40 Teile
Xylol 60 Teile
2-Äthoxyacetophenon 2 Teile
Nivelliermittel (Polyoxyalkylen-
siliconcopolymer) 1 Teil
Nach 10-minütigem Abbinden bei Raumtemperatur bestrahlt man
die beschichtete Oberfläche 60 Sekunden mit UV-Strahlung aus einer 5 kW-Hochdruck-Quecksilberlampe, wobei sich eine Grundschicht mit einer Bleistifthärte von F und einer Dicke von
15 μπι bildet.
die beschichtete Oberfläche 60 Sekunden mit UV-Strahlung aus einer 5 kW-Hochdruck-Quecksilberlampe, wobei sich eine Grundschicht mit einer Bleistifthärte von F und einer Dicke von
15 μπι bildet.
Unter Verwendung einer Gleichstrom-Zweielektroden-Magnetron-Kathodenzerstäubungsvorrichtung
wird dann unter den folgenden
Bedingungen eine Chromschicht von 500 A Dicke erzeugt:
- 15 -
909848/8499
KathodenZerstäubungsbedingungen:
Vakuum : | 8 | χ 10 Torr | A/dm |
Argondruck : | 5 | -4 χ 10 Torr |
80 Sekunden |
Spannung : | 500 V | ||
Stromdichte : | 2 | ||
Entladungszeit : |
Auf die erhaltene Metallschicht wird dann eine Schutzüberzugsmasse
der folgenden Zusammensetzung durch Sprühen aufgebracht:
Zusammensetzung der Schutzüberzugsmasse:
Kunstharzlösung (Gehalt an nicht- 100 Teile
flüchtigen Komponenten = 50 Gew.-%;
Viskosität = S-W) eines Acrylpolyols
mit einer Hydroxylzahl von 50, einer
Säurezahl von 3,0 und einer Einfriertemperatur von 800C
Viskosität = S-W) eines Acrylpolyols
mit einer Hydroxylzahl von 50, einer
Säurezahl von 3,0 und einer Einfriertemperatur von 800C
Desmodur N-75(Biuret von Hexamethylen- 15 Teile diisocyanat von Bayer)
Xylol 50 Teile
Butylacetat 30 Teile
■ Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 20 Teile
Nach 10-minütigem Abbinden bei Raumtemperatur wird die beschichtete
Oberfläche 30 Minuten bei 6 00C getrocknet, wobei
eine Schutzschicht von 20 μΐη Dicke entsteht.
Das erhaltene Kunststoff-Formteil weist einen Glanz auf, der
dem bei der galvanischen Beschichtung erzielbaren Glanz vergleichbar oder überlegen ist. Nach der beschleunigten Trocknung
lässt man das Kunststoff-Formteil 7 Tage bei Raumtemperatur stehen und untersucht dann verschiedene Eigenschaften. Die
Ergebnisse sind Tabelle I genannt.
Ergebnisse sind Tabelle I genannt.
- 16 -
909848/84:99
Beispiel 2
Gemäss Beispiel 1 wird auf einem Formteil aus einem ABS-Harz
eine Grundschicht gebildet, worauf man auf der Oberfläche der Grundschicht unter folgenden Kathodenzerstäubungsbedingungen
mit Hilfe einer Gleichstrom-Zweielektroden-Magnetron-Kathodenzerstäubungsvorrichtung
eine Metallschicht aus Edelstahl
SUS 310S (0,08 % C, 1,50 % Si, 2,00 % Mn, 0,04 % P, 0,03 % S, 20,00 % Ni, 25,00 % Cr und 51,35 % Fe) mit einer-Dicke von
SUS 310S (0,08 % C, 1,50 % Si, 2,00 % Mn, 0,04 % P, 0,03 % S, 20,00 % Ni, 25,00 % Cr und 51,35 % Fe) mit einer-Dicke von
A erzeugt.
Kathodenzerstäubungsbedingungen:
Kathodenzerstäubungsbedingungen:
Vakuum : | 1 χ 10 4 Torr |
Argondruck : | 5 χ 10~ Torr |
Spannung : | 200 V |
Stromdichte : | 2 A/dm2 |
Entladungszeit: | 80 Sekunden |
Auf die Oberfläche der erzeugten Metallschicht wird dann durch Sprühen eine Schutzüberzugsmasse der folgenden Zusammensetzung
aufgebracht:
Zusammensetzung der Schutzüberzugsmasse:
Kunstharzlösung (Gehalt an nicht- 100 Teile
flüchtigen Komponenten =50 Gew.-%; Viskosität = S-W) eines Acrylpolyols
mit einer Hydroxylzahl von 100, einer
Säurezahl von 6,0, einem mittleren Molekulargewicht von 15 000 und einer Einfriertemperatür von 700C
Desmodur N-75 25 Teile
Xylol 60 Teile
Butylacetat 30 Teile
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 30 Teile
17 -
909848/ΘΑ99
Nach 1 0-minütigem Abbinden bei Raumtemperatur wird die beschichtete
Oberfläche 30 Minuten bei 600C getrocknet, wobei eine Schutzschicht
von 18 μΐπ Dicke entsteht.
Das erhaltene Kunststoff-Formteil weist einen Glanz auf, der
dem bei der galvanischen Beschichtung erzielbaren Glanz vergleichbar oder überlegen ist.
Nach der beschleunigten Trocknung lässt man das Kunststoff-Formteil
7 Tage bei Raumtemperatur stehen und untersucht dann verschiedene Eigenschaften. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
genannt.
Auf der Oberfläche eines Formteiles aus einem ABS-Harz werden
gemäss Beispiel 1 eine Grundschicht und eine Chromschicht erzeugt.
Hierauf trägt man auf die Metallschicht durch Sprühen eine Schutzüberzugsmasse der folgenden Zusammensetzung auf:
Zusammensetzung der Schutzüberzugsmasse:
Kunstharzlösung {Gehalt an nicht- 1 00 Teile
flüchtigen Komponenten = 50 Gew.-%; Viskosität = S-W) eines Acrylpolyols
mit einer Hydroxylzahl von 50, einer Säurezahl von 10,0 und einer Einfriertemperatur
von 800C
Desmodur N-75 15 Teile
Xylol 50 Teile
Butylacetat 30 Teile
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 20 Teile
Nach 10-minütigem Abbinden bei Raumtemperatur wird die beschichtete
Oberfläche 30 Minuten bei 600C getrocknet, wobei eine Schutzschicht von 17 μια Dicke entsteht.
- 18 L
909848/Θ499
Das erhaltene Kunststoff-Formteil weist einen Glanz auf/ der dem
bei der galvanischen Beschichtung erzielbaren Glanz vergleichbar oder überlegen ist.
Nach der beschleunigten Trocknung lässt man das Kunststoff-Formteil
7 Tage bei Raumtemperatur stehen und prüft dann verschiedene Eigenschaften. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
genannt.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Kunststoff-Formteil wird wie in Beispiel 1 hergestellt,
jedoch wird die Grundiermasse 45 Sekunden mit UV-Strahlung aus einer 5 kW-Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt, wobei
eine Grundschicht mit einer Bleistifthärte von B und einer Dicke von 16 μια entsteht. Bei der Prüfung verschiedener Eigenschaften
werden die in Tabelle I genannten Ergebnisse erzielt.
Wie aus Tabelle I ersichtlich ist, bilden sich im Vergleichsbeispiel 1, in dem die Bleistifthärte der Grundschicht B beträgt,
im Wärmebeständigkeitstest nach 1 Stunde Risse, während in Beispiel 1, in dem die Bleistifthärte der Grundschicht F
beträgt, selbst nach 24 Stunden keine Risse auftreten. Dies bedeutet, dass eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit erzielt
wurde.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Kunststoff-Formteil wird gemäss Beispiel 1 hergestellt, jedoch
wird eine Schutzschicht von 18 μΐη Dicke unter Verwendung der
folgenden Schutzüberzugsmasse gebildet:
- 19 -
909848/Θ499
Zusammensetzung der Schutzüberzugsmasse:
Kunstharzlösung (Gehalt an nicht- 100 Teile
flüchtigen Komponenten = 70 Gew.-%; Viskosität = S-W) eines Acrylpolyols
mit einer Hydroxylzahl von 50, einer Säurezahl von 13,1, einem mittleren
Molekulargewicht von 20000 und einer Einfriertemperatur von 660C
Desmodur N-75 15 Teile
Xylol 50 Teile
Butylacetät 30 Teile
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 20 Teile
Bei der Prüfung verschiedener Eigenschaften des erhaltenen Kunststoff-Formteiles werden die;in Tabelle I genannten Ergebnisse
erzielt. Wie aus Tabelle I hervorgeht, ist in Vergleichsbeispiel 2, in dem das Acrylpolyol eine Säurezahl
von mehr als 12 aufweist, die Wetterbeständigkeit äusserst schlecht, während in den Beispielen, in denen Acrylpolyole
mit einer Säurezahl unterhalb 12 verwendet werden, keine Trübung erfolgt, was auf eine ausgezeichnete Wetterfestigkeit hinweist.
- 20 -
909848/Θ499
Geprüfte Eigenschaften
2)
2)
Vergleichs-Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 beispiel 1
Bleistifthälfte
Wetterbeständigkeit'
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Wasserfestigkeit'
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
3)
5)
Wärmebeständigkeit
Stunde
Stunden
Stunden
Spühsalzbeständig-
keit7>
Stunden
6)
Stunden
Abriebfestigkeit'
10000 χ
50000 χ
10000 χ
50000 χ
8)
unverändert unverändert unverändert unverändert unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert Risse unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
unverändert unverändert unverändert unverändert
Vergleichsbeispiel 2
unverändert Trübung
unverändert unverändert
unverändert unverändert
unverändert unverändert
unverändert unverändert
unverändert unverändert
Bekanntes Produkt 1)
Trübung und Abschälen
Trübung und Abschälen
Trübung und Abschälen
Risse
Trübung und Abschälen
freiliegendes Substrat
Anmerkung
1) Formteil mit einer Grundschicht aus einem Äcryllack, die auf
der Oberfläche eines Formteiles aus einem ABS-Harz gebildet wurde, einer Aluminiumschicht, die durch Vakuumbedampfung
auf der Grundschicht erzeugt wurde, und einer Schutzschicht aus einem Äcryllack, die auf der Metallschicht gebildet wurde.
2) Bestimmt nach der Norm JIS D-0202.
3) Der Oberflächenzustand wird nach der Exposition in einem
Sonnenlicht-Bewitterungsapparat untersucht.
4) Der Oberflächenzustand wird nach dem Stehenlassen in einer
Atmosphäre, die bei 400C und einer relativen Feuchtigkeit von
95 % gehalten wird, untersucht.
5) Der Oberflächenzustand wird nach dem Eintauchen in Industriewasser
von 400C untersucht.
6) Der Oberflächenzustand wird nach dem Stehenlassen in einem bei 800C gehaltenen Thermostattank untersucht.
7) Bestimmt nach der Norm JIS Z-2371-1955.
8) Der Oberflächenzustand wird nach dem Test unter Verwendung
eines reziproken Abriebprüfgerätes mit einer Kontaktoberfläche, die aus Leinen besteht, unter einer Belastung von 1 kg untersucht.
909848/Θ498
Leerseite
Claims (7)
- SIEBERTSTRASSE 4 · 80OO MÖNCHEN 86 · PHONE: (O89) 474O75 CABLE: BENZOLPATENT MÜNCHEN -TELEX 5-29453VOPAT Du-z': M 955 15. DEZ. 1978Case: OP 78139-03Mitsubishi Jidosha Kogyo K. K., Tokyo, Japan Sakae Riken Kogyo Co., Ltd., Nakashima-gun, Japan Dai Nippon Toryo Co., Ltd., Osaka, Japan"Verfahren zur Herstellung von chrom- oder edelstahlbeschichteten Kunststoff-Formteilen"Priorität: 22.5.1978, Japan, Nr. 61 194/78PATENTANSPRÜCHEAi Verfahren zur Herstellung von chrom- oder edelstahlbe-schichteten Kunststoff-Formteilen, dadurch gekennzeichnet, dass mana) auf die Oberfläche eines Kunststoff-Formteiles eine UV-härtbare Acrylharz-Grundiermasse aufbringt und die beschichtete Oberfläche zur Bildung einer Grundschicht mit UV-Strahlen bestrahlt,b) auf der Grundschicht durch Kathodenzerstäubung bei einem-5 -3Vakuum von 6x10 bis 1x10 Torr, einem Argondruck von-4 -31 χ 10 bis 5x10 Torr, einer Spannung von 200 bis 600 Vund einer Stromdichte von 0,2 bis 5 A/dm eine Chrom- oderEdelstahlschicht erzeugt, undORIGINAL INSPECTEDc) auf die Metallschicht eine Schutzüberzugsmasse aufbringt, die ein Acrylpolyol mit einer Hydroxylzahl von 10 bis 200 und einer Säurezahl von 1 bis 12 sowie ein nichtgilbendes Polyisocyanat als Hauptkomponenten enthält, und den Überzug zu einer Schutzschicht aushärtet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Grundschicht eine Härte von nicht weniger als HB (bestimmt nach der Norm JIS D-0202) aufweist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Kathodenzerstäubung erzeugteChrom- oder Edelstahlschicht eine Dicke von 300 bis 2000 A aufweist.
- 4♦ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzüberzugsmasse das Acrylpolyol und das nichtgilbende Polyisocyanat in solchen Mengen enhält, dass das Äquivalentverhältnis (OH/NCO) der OH-Gruppen des Acrylpolyols zu den NCO-Gruppen des nichtgilbenden Polyisocyanats 0,6 bis 1,2 beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des Kunststoff-Formteiles weniger als 20 χ 10~ cm/cm/°C beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Kunststoff-Formteil aus einem Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer oder einem Acrylnitril-Styrol-Copolymer besteht.
- 7. Chrom- oder edelstahlbeschichtete Kunststoff-Formteile, herstellbar nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 6.SO9848/0499 - 3 -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6119478A JPS54152076A (en) | 1978-05-22 | 1978-05-22 | Production of plastic molded products with metal thin layer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2854317A1 true DE2854317A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2854317B2 DE2854317B2 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=13164109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2854317A Ceased DE2854317B2 (de) | 1978-05-22 | 1978-12-15 | Verfahren zur Herstellung von chrom- oder edelstahlbeschichteten Kunststoff-Formteilen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4180448A (de) |
JP (1) | JPS54152076A (de) |
AU (1) | AU522695B2 (de) |
DE (1) | DE2854317B2 (de) |
GB (1) | GB2022461B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5940105B2 (ja) * | 1979-12-27 | 1984-09-28 | 豊田合成株式会社 | 軟質光輝化製品 |
NO157212C (no) * | 1982-09-21 | 1988-02-10 | Pilkington Brothers Plc | Fremgangsmaate for fremstilling av belegg med lav emisjonsevne. |
JPS5991127A (ja) * | 1982-11-17 | 1984-05-25 | Polyplastics Co | スパツタリング法 |
JPH0430082U (de) * | 1990-04-24 | 1992-03-11 | ||
EP0751235B1 (de) * | 1995-06-30 | 1999-05-06 | Toyoda Gosei Co., Ltd. | Flexible metallisierte Formkörper und Verfahren zu deren Herstellung |
US6096175A (en) * | 1998-07-17 | 2000-08-01 | Micro Therapeutics, Inc. | Thin film stent |
NZ336974A (en) * | 1999-07-28 | 2002-06-28 | Carter Holt Harvey Ltd | Metallic printing by applying liquid of metallic character over UV curable liquid to provide metallic appearance |
GB2358196B (en) * | 2000-01-13 | 2001-12-05 | Hauzer Techno Coating Europ Bv | Method of applying a coating by physical vapour deposition |
GB2358197B (en) * | 2000-01-13 | 2001-12-19 | Hauzer Techno Coating Europ Bv | Method of applying a coating of physical vapour deposition |
US6399152B1 (en) * | 2000-07-27 | 2002-06-04 | Goodrich Technology Corporation | Vacuum metalization process for chroming substrates |
US7150923B2 (en) * | 2000-10-24 | 2006-12-19 | Goodrich Technology Corporation | Chrome coating composition |
JP2002166223A (ja) * | 2000-11-30 | 2002-06-11 | Shimano Inc | 塗装部品 |
US7297397B2 (en) * | 2004-07-26 | 2007-11-20 | Npa Coatings, Inc. | Method for applying a decorative metal layer |
WO2008070267A2 (en) * | 2006-10-09 | 2008-06-12 | Helios Coatings Inc. | Method for applying a decorative layer and protective coating |
US20080216383A1 (en) * | 2007-03-07 | 2008-09-11 | David Pierick | High performance nano-metal hybrid fishing tackle |
JP4695631B2 (ja) * | 2007-09-10 | 2011-06-08 | 小島プレス工業株式会社 | 加飾樹脂成形品及びその製造方法 |
CN111020514A (zh) * | 2019-12-30 | 2020-04-17 | 深圳Tcl数字技术有限公司 | 复合结构及其制造方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3177134A (en) * | 1961-01-13 | 1965-04-06 | Bosch Gmbh Robert | Method of forming corrosion resistant coatings |
SU264102A1 (ru) * | 1968-05-20 | 1970-02-10 | Специальное конструкторское бюро вакуумных покрытий при Госплане | Способ получения защитно-де'коративныхпокрытий |
US3783012A (en) * | 1969-06-11 | 1974-01-01 | Chisso Corp | Vacuum metallized polyolefins |
US4039722A (en) * | 1974-01-08 | 1977-08-02 | Ford Motor Company | Plural coated article and process for making same |
JPS5339913B2 (de) * | 1974-04-23 | 1978-10-24 | ||
US3984907A (en) * | 1975-07-25 | 1976-10-12 | Rca Corporation | Adherence of metal films to polymeric materials |
US4022947A (en) * | 1975-11-06 | 1977-05-10 | Airco, Inc. | Transparent panel having high reflectivity for solar radiation and a method for preparing same |
US4028206A (en) * | 1976-03-10 | 1977-06-07 | William James King | Method for cool deposition of layers of materials onto a substrate |
US4131530A (en) * | 1977-07-05 | 1978-12-26 | Airco, Inc. | Sputtered chromium-alloy coating for plastic |
JPS576452A (en) * | 1980-06-13 | 1982-01-13 | Sanyo Electric Co Ltd | Cassette tape recorder |
-
1978
- 1978-05-22 JP JP6119478A patent/JPS54152076A/ja active Pending
- 1978-12-13 US US05/969,000 patent/US4180448A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-12-15 GB GB7848746A patent/GB2022461B/en not_active Expired
- 1978-12-15 AU AU42606/78A patent/AU522695B2/en not_active Expired
- 1978-12-15 DE DE2854317A patent/DE2854317B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS54152076A (en) | 1979-11-29 |
AU522695B2 (en) | 1982-06-24 |
AU4260678A (en) | 1979-11-29 |
GB2022461B (en) | 1982-06-09 |
US4180448A (en) | 1979-12-25 |
DE2854317B2 (de) | 1980-08-21 |
GB2022461A (en) | 1979-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2854317A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chromoder edelstahlbeschichteten kunststoff- formteilen | |
DE2500489C3 (de) | Durch Strahlung polymerisierbare Überzugsmasse und Verfahren zur Herstellung eines überzogenen Gegenstandes | |
DE3049034C2 (de) | Flexible Kunststofformkörper mit Metallglanz und ihre Herstellung | |
DE2559050C3 (de) | Schutzüberzugsmasse und Verfahren zur Herstellung eines mehrfach überzogenen Gegenstandes | |
EP0036975A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metalleffektlackierungen und witterungsbeständige Metalleffekt-Mehrschichtlackierungen aufweisende Flächengebilde | |
DE3814111A1 (de) | Loesungsmittelfreie, monomerarme bzw. monomerfreie, polymerisierbare schmelzmasse zum korrosionsbestaendigen, abrasionsfesten ausruesten und/oder zur ausbildung eines schutzfilmes mit barriereeigenschaften auf flaechigen substraten und formkoerpern aus metall, kunststoff, cellulose-materialien und/oder anorganischen materialien und verfahren zu deren herstellung | |
DE19653631A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von durch Strahlung vernetzbaren polymeren Acryl- oder Methacrylsäureestern | |
DE2262496A1 (de) | Verfahren zur herstellung gehaerteter ueberzuege | |
DE2239411A1 (de) | Zusammensetzung zur herstellung von kunstharzueberzugsschichten und dergleichen | |
DE60029253T2 (de) | Methode zum lackieren von smc-teilen | |
EP1190002A1 (de) | Beschichtungsverfahren und beschichtungsgemisch | |
DE2559049A1 (de) | Schutzueberzugsmasse, mehrfach ueberzogener gegenstand und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2928512A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kratzfesten beschichtung auf einem kunststoff-formkoerper | |
DE2629395B2 (de) | Metallisierte Kunststoff-Formkörper mit Kunststoffschutzschicht und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2851003B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Decküberzugs auf ein Substrat | |
DE2602977A1 (de) | Anstrichmittel und ihre verwendung | |
EP0462985B1 (de) | Verfahren zur herstellung von reflektoren, insbesondere für kraftfahrzeugscheinwerfer | |
DE3840955A1 (de) | Zusammengesetzte polyvinylchlorid-plastisol-beschichtung und verfahren zu ihrem aufbringen auf ein metallblech | |
DE3016560A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von metallen auf feste substrate | |
EP1470933A2 (de) | Lack enthaltende Schutzschicht | |
DE2938308C2 (de) | Substrat mit härtbarer oder gehärteter Mehrschichtlackierung, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung | |
EP1594629B1 (de) | Verwendund eines Verfahrens zur Herstellung einer Mehrschichtbeschichtung zur Herstellung und/oder Reparatur einer Automobil(serien)lackierung | |
EP1493498B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mit einer Schutzlackschicht versehenen Metallage, durch ein derartiges Verfahren hergestellte Metallage, Verfahren zur Herstellung eines Verbundmateriales und durch ein derartiges Verfahren hergestelltes Verbundmaterial | |
EP0136450B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Spiegelschicht, insbesondere für Scheinwerferreflektoren | |
DE2557536A1 (de) | Haftvermittler zur verbesserung der haftfaehigkeit von beschichtungsmassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8228 | New agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VOSSIUS, D., DIPL.-CHEM. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT.HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8235 | Patent refused |