DE285376C - - Google Patents

Info

Publication number
DE285376C
DE285376C DENDAT285376D DE285376DA DE285376C DE 285376 C DE285376 C DE 285376C DE NDAT285376 D DENDAT285376 D DE NDAT285376D DE 285376D A DE285376D A DE 285376DA DE 285376 C DE285376 C DE 285376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
pressing
die
mandrels
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT285376D
Other languages
English (en)
Publication of DE285376C publication Critical patent/DE285376C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/44Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285376 KLASSE 80 a. GRUPPE
ADAM WEBER & CO. in NÜRNBERG.
formfähigen Masse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acetylenbrennern, insbesondere Doppelbrennern, durch Pressen aus einer formfähigen Masse, beispiels\veise pulverförmigem 'Speckstein. Bisher wurden die Gas-■ und Luftzuleitungskanäle erst nach Herausnahme des Brenners aus der Matrize eingebohrt. Gegenüber dem bekannten Verfahren zeichnet sich die vorliegende Erfindung dato durch aus, :daß die formfähige Masse zuerst in einer Matrize zu einem vollen Brenner gepreßt wird und unmittelbar darauf in der Preßlage mittels je eines stumpfen Domes die nötigen Gaszuführungs- und Luftkanäle so eingebohrt oder eingepreßt werden, daß das Material nach den freien Enden der Brennerarme hin, wo die Brennermündungskammer ■und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden, verdrängt und hierbei verdichtet wird. Durch das neue Verfahren wird einerseits die Herstellung des Brenners vereinfacht und andererseits eine Verbesserung des Brenners insofern erzielt, als durch die Verdichtung des Materials an den freien Enden der Brennerarme beim Bohren der Löcher scharfe Ränder erzielt werden können, die das Ansetzen von Ruß bekanntlich besser verhindern als unebene, ausgebrochene Ränder.
Die Erzeugung von Löchern in Kanallochsteinen aus einer Zementmörtel- oder Lehmmasse durch Einstoßen eines Domes in das - -. Preßgut ist bekannt: Hier, handelt es sich jedoch um einen zugespitzten Dorn, der beim Einführen in die nicht gepreßte Masse eine Verdrängung des Materials in radialer Riehtung des Domes bewirkt.
Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Preßvorrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, und Fig. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung in der einen Ausführungsform,
> Fig. 4 und 5 den fertigen Brenner im Längsschnitt und in Draufsicht,
Fig. 6 und 7 je einen Längsschnitt der Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform bei verschiedenem Arbeitsgang. .
Die in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte Preßvorrichtung dient zum Pressen des Brenners in wagereohter Lage und besteht aus der Matrize 1 und dem Oberteil 2, welche zusammen die Form des Brenners 3 einschließen. In der'Matrize ι ist ein als Aushebeplatte ausgebildeter Unterteil 4 gelagert, weicher durch die federbeeinflußte Stange 5. angetrieben wird. In einem an der Matrize 1 befestigten Arm 6 ist ein Dorn 7 verschiebbar gelagert, welcher .beispielsweise an der in einer Bohrung 19 des Matrizenansatzes 18 geführten Spitze als Bohrer ausgebildet und am äußeren Ende mit einer Handkurbel 9 versehen ist. Beiderseits des Domes 7 sind in Lagerarmen 10 Dorne 11 verschiebbar gelagert, welche mit den vorderen Enden in Bohrungen 8 des Matrizenansatzes geführt sind,
(2. Auflage, ausgegeben am 20. Oktober ifjij.J
am Fuß des Brenners sich sowie den Dorn 7 kreuzen und je einen Anschlag 12 und einen Handgriff 13 tragen, die die jeweiligen Endlagen der Dorne begrenzen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die formfähige Masse wird in die Form der Matrize ϊ gebracht und durch den niedergehenden Oberteil -2 zu einem vollen Brenner 3 gepreßt. .Hierauf wird durch Vorschieben des Domes 7 der Verteilungskanal 14 (Fig. 3) erzeugt, indem derselbe in die Masse eingepreßt oder bei Ausbildung des Domes als Bohrer ausgebohrt wird.. Nach erfolgter Zurückbewegung des Dornes 7 werden die Dorne 11 nacheinander in die Brennermasse vorgeschoben, wodurch die Gaszuführungskanäle 15 erzeugt werden. Die Herstellung dieser Kanäle wird durch Verdrängung der in der Preßlage befindlichen Masse erzielt, und zwar wird das Material hauptsächlich nach den freien Enden der Brennerarme hin verdrängt, wo die Bren-. nermündungskammer und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden. Der fertig gepreßte Brenner hat also· gerade an diesen Stellen eine große Dichte, welche beim Bohren der Löcher die Erzeugung 'scharfer Kanten ermöglicht. ·
Die Matrize 1 bzw. die Aushebeplatte 4 trägt ferner zwei feste Stifte 16, welche die Luftzuführungskanäle 17 (Fig. 4) erzeugen. Diese Stifte können abweichend von der gezeichneten Ausführungsform auch verschiebbar angeordnet sein, in der Weise, daß dieselben erst nach erfolgter Pressung des Brenners ebenso wie die Dorne 7 und 11 in die gepreßte Masse hineingeschoben werden und hierdurch eine nochmalige Abdichtung des Materials an den Schenkelenden bewirken.
Sobald die Gas- und Luftzuführungslöcher 15' eingepreßt sind, kann der Brenner 3 durch die - Aushebeplatte 4 aus der Matrize ausgehoben werden.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Preßvorrichtung dient zum Pressen des Brenners in senkrechter ■ Lage und besteht aus der. Matrize I, dem Oberteil 2 und dem Unterteil bzw. der Aushebeplatte 4, welche zusammen die Form des Brenners 3 einschließen.' In dem Oberteil 2 ist ein Dorn 7 verschiebbar gelagert, welcher am Ende einen durch den Schlitz '20 des Oberteiles 2 ragenden Handgriff 21 trägt und eine Spiralfeder 22 aufnimmt, die ihn ständig nach oben zu drücken sucht. Beiderseits des Dornes 7 sind in Bohrungen 8 des Oberteiles 2 und an den Armen 10 Dornen verschiebbar gelagert, welche am Fuß des Brenners sich sowie den Dorn 7 kreuzen und je einen Anschlag 12 und einen Handgriff 13
fio tragen, die die jeweiligen Endlagen der Dorne begrenzen. Ferner ist auf den Dornen 11 je eine Spiralfeder 23 aufgeschoben, welche dieselben in der Hochlage hält.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die formfällige Alasse wird in die Form der Matrize 1 gebracht" und durch den Ober- und Unterteil 2 und 4 zu einem vollen Brenner 3 (Fig. 6) gepreßt. Während dieser Pressung ist der Dorn 7 so weit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende mit dem Fuß des Brenners 3 abschneidet und hierdurch die zur Führung der drei Dorne 7, 11, 11 dienenden Bohrungen 19 und 8 abdeckt, so daß sich das Preßmaterial nicht in dieselben hineindrücken kann. Die Festhaltung des Dornes 7 in -dieser Stellung wird durch die Aussparung ^24 des Schlitzes 20 erzielt, in welche der Handgriff 21 bei geringer Drehung um die Achse des Dornes 7 eingreift. Nach erfolgter Pressung des vollen Brenners wird der Dorn 7 gegen das noch in der'Preßlage sich befindende Material vorgeschoben und hierdurch der Verteilungskanal 14 erzeugt. Der Dorn 7 bewegt sich infolge der Feder 22 dann so weit zurück, daß das vordere Ende außer Bereich der Dorne 11 kommt. Die Dorne 11 werden alsdann nadir einander in die Brennerma'sse vorgeschoben, wodurch die Gaszuführungskanäle 15 . erzeugt werden. Auch bei der zweiten Ausführungsform werden die Kanäle durch Verdrängung der in der Preßlage befindlichen Masse nach den freien Enden der Brennerarme hin gebildet. '
Bei den beiden gezeichneten Ausführungsformen der Preßvorrichtung werden die Dorne von Hand vorgeschoben; die Versdiiebung kann jedoch auch mechanisch durch bekannte Mittel erfolgen. In gleicher Weise wie die beschriebenen zweiarmigen Brenner können auch einarmige Brenner hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Pressen von Acetylenbrennern aus einer formfähigen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zuerst in einer Matrize zu einem vollen Brenner gepreßt wird und dann unmittelbar darauf in der Preßlage mittels «o Dorne die Gaszuf ührungs- und Luftkanäle so eingebohrt bzw: eingepreßt werden, daß das Material nach den freien Enden der Brennerarme hin, wo die Brennermündungskammer und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden, verdrängt und verdichtet wird.
    - 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Preßvorrichtung (beim Pressen des Brenners in. der wagerechten Lage an der Matrize, beim Pressen
    des Brenners in der senkrechten Lage am Oberteil) ein dreh- und verschiebbar geführter Bohrer oder Dorn (7) sowie zwei am Fuß des Brenners sich kreuzende Dorne (11) angeordnet sind, von welchen der erstere den Verteilungskanal (14) erzeugt, während die letzteren die Gaszuführungskanäle (15) bilden und hierbei das Material nach den Enden der Brenneranne hin verdrängen und verdichten.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) mit. festen oder verschiebbaren Stiften (ιό) versehen ist, welche während oder unmittelbar nach der Pressung des Brenners (3) die Luftzuführungslöcher (17) erzeugen und gleichzeitig ein Verdichten des Materials an der Kapillarbohrung bwirken.
    4. Ausführungsfprm der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den A^erteilungskanal (14) erzeugende Mittel dorn (7) derart verschiebbar gelagert ist, daß er beim Niedergehen des Oberteiles die Dornführungslöeher (8, 19) abschließt und nach Einpressen des Verteilungskanals so weit zurückgeht, daß die 'sich kreuzenden Dorne (11) zur Erzeugung der Gaszuführungskanäle (15) nacheinander vorgeschoben werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT285376D Active DE285376C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE308101T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE285376C true DE285376C (de)

Family

ID=32602358

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT285376D Active DE285376C (de)
DENDAT308101D Active DE308101C (de)

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT308101D Active DE308101C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE308101C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937511C (de) * 1951-08-17 1956-01-05 Otto Dipl-Ing Friess Form zur Herstellung der mit mehreren radialen Bohrungen versehenen Verbindungsstuecke mit Hilfe von aussen in den Formling eindrueckbarer Kernstifte

Also Published As

Publication number Publication date
DE308101C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE285376C (de)
DE2927135B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kegelzahnraedern
DE1930568A1 (de) Pressautomat zur Herstellung von Kerzen aus Wachspulver oder Wachsgranulat,insbesondere von Stumpenkerzen
DE2111893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Pinsels mit geschlossenem Pinselkopf aus geraden Borsten
DE1259821B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines metallischen Hohlkoerpers mit Boden und einem Aussenbund
DE892849C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kerbstiften
DE576382C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Blechbaendern
DE2357309C3 (de)
DE580976C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Spulenkoerpern mit Durchbrechungen
DE200092C (de)
DE157520C (de)
DE308899C (de)
DE202623C (de)
DE3743231A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmieden von zahnraedern
AT217828B (de) Verfahren und Strangpresse zur Herstellung von Metallstrangformen
DE186467C (de)
DE625133C (de) Maschine zum Herstellen von Reissnaegeln, Polsternaegeln u. dgl.
DE653356C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Muffenrohren in Rohrpressen
DE283699C (de)
DE1938866A1 (de) Einrichtung zum Umformen von Rohlingen in schalenfoermige Formstuecke
DE174893C (de)
DE2135627C3 (de) Vorrichtung zum Anformen von Öffnungen in Tuben- oder Flaschenköpfen
DE190089C (de)
DE458583C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanalsteinen
DE630766C (de) Verfahren zum Strangpressen (Spritzen) von Tuben und aehnlichen Behaeltern