DE285376C - - Google Patents
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- DE285376C DE285376C DENDAT285376D DE285376DA DE285376C DE 285376 C DE285376 C DE 285376C DE NDAT285376 D DENDAT285376 D DE NDAT285376D DE 285376D A DE285376D A DE 285376DA DE 285376 C DE285376 C DE 285376C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/44—Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285376 KLASSE 80 a. GRUPPE
ADAM WEBER & CO. in NÜRNBERG.
formfähigen Masse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acetylenbrennern, insbesondere
Doppelbrennern, durch Pressen aus einer formfähigen Masse, beispiels\veise pulverförmigem
'Speckstein. Bisher wurden die Gas-■ und Luftzuleitungskanäle erst nach Herausnahme
des Brenners aus der Matrize eingebohrt. Gegenüber dem bekannten Verfahren
zeichnet sich die vorliegende Erfindung dato durch aus, :daß die formfähige Masse zuerst
in einer Matrize zu einem vollen Brenner gepreßt wird und unmittelbar darauf in der
Preßlage mittels je eines stumpfen Domes die nötigen Gaszuführungs- und Luftkanäle so
eingebohrt oder eingepreßt werden, daß das Material nach den freien Enden der Brennerarme hin, wo die Brennermündungskammer
■und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden, verdrängt und hierbei verdichtet wird.
Durch das neue Verfahren wird einerseits die Herstellung des Brenners vereinfacht und andererseits
eine Verbesserung des Brenners insofern erzielt, als durch die Verdichtung des Materials an den freien Enden der Brennerarme
beim Bohren der Löcher scharfe Ränder erzielt werden können, die das Ansetzen von
Ruß bekanntlich besser verhindern als unebene, ausgebrochene Ränder.
Die Erzeugung von Löchern in Kanallochsteinen aus einer Zementmörtel- oder Lehmmasse
durch Einstoßen eines Domes in das - -. Preßgut ist bekannt: Hier, handelt es sich jedoch
um einen zugespitzten Dorn, der beim Einführen in die nicht gepreßte Masse eine Verdrängung des Materials in radialer Riehtung
des Domes bewirkt.
Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Preßvorrichtung ist in der Zeichnung
in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht,
und Fig. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung in der einen Ausführungsform,
> Fig. 4 und 5 den fertigen Brenner im Längsschnitt und in Draufsicht,
> Fig. 4 und 5 den fertigen Brenner im Längsschnitt und in Draufsicht,
Fig. 6 und 7 je einen Längsschnitt der Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform
bei verschiedenem Arbeitsgang. .
Die in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte
Preßvorrichtung dient zum Pressen des Brenners in wagereohter Lage und besteht aus
der Matrize 1 und dem Oberteil 2, welche zusammen die Form des Brenners 3 einschließen.
In der'Matrize ι ist ein als Aushebeplatte
ausgebildeter Unterteil 4 gelagert, weicher durch die federbeeinflußte Stange 5. angetrieben
wird. In einem an der Matrize 1 befestigten
Arm 6 ist ein Dorn 7 verschiebbar gelagert, welcher .beispielsweise an der in einer
Bohrung 19 des Matrizenansatzes 18 geführten
Spitze als Bohrer ausgebildet und am äußeren Ende mit einer Handkurbel 9 versehen
ist. Beiderseits des Domes 7 sind in Lagerarmen 10 Dorne 11 verschiebbar gelagert,
welche mit den vorderen Enden in Bohrungen 8 des Matrizenansatzes geführt sind,
(2. Auflage, ausgegeben am 20. Oktober ifjij.J
am Fuß des Brenners sich sowie den Dorn 7 kreuzen und je einen Anschlag 12 und einen
Handgriff 13 tragen, die die jeweiligen Endlagen der Dorne begrenzen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die formfähige Masse wird in die Form der Matrize ϊ gebracht und durch den niedergehenden
Oberteil -2 zu einem vollen Brenner 3 gepreßt. .Hierauf wird durch Vorschieben des
Domes 7 der Verteilungskanal 14 (Fig. 3) erzeugt, indem derselbe in die Masse eingepreßt
oder bei Ausbildung des Domes als Bohrer ausgebohrt wird.. Nach erfolgter Zurückbewegung
des Dornes 7 werden die Dorne 11 nacheinander in die Brennermasse vorgeschoben,
wodurch die Gaszuführungskanäle 15 erzeugt werden. Die Herstellung dieser Kanäle
wird durch Verdrängung der in der Preßlage befindlichen Masse erzielt, und zwar wird das
Material hauptsächlich nach den freien Enden der Brennerarme hin verdrängt, wo die Bren-.
nermündungskammer und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden. Der fertig gepreßte
Brenner hat also· gerade an diesen Stellen eine große Dichte, welche beim Bohren
der Löcher die Erzeugung 'scharfer Kanten ermöglicht. ·
Die Matrize 1 bzw. die Aushebeplatte 4 trägt ferner zwei feste Stifte 16, welche die
Luftzuführungskanäle 17 (Fig. 4) erzeugen. Diese Stifte können abweichend von der gezeichneten
Ausführungsform auch verschiebbar angeordnet sein, in der Weise, daß dieselben
erst nach erfolgter Pressung des Brenners ebenso wie die Dorne 7 und 11 in die
gepreßte Masse hineingeschoben werden und hierdurch eine nochmalige Abdichtung des
Materials an den Schenkelenden bewirken.
Sobald die Gas- und Luftzuführungslöcher 15' eingepreßt sind, kann der Brenner 3 durch die
- Aushebeplatte 4 aus der Matrize ausgehoben werden.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Preßvorrichtung dient zum Pressen des Brenners in
senkrechter ■ Lage und besteht aus der. Matrize I, dem Oberteil 2 und dem Unterteil
bzw. der Aushebeplatte 4, welche zusammen die Form des Brenners 3 einschließen.' In dem
Oberteil 2 ist ein Dorn 7 verschiebbar gelagert, welcher am Ende einen durch den Schlitz
'20 des Oberteiles 2 ragenden Handgriff 21 trägt und eine Spiralfeder 22 aufnimmt, die
ihn ständig nach oben zu drücken sucht. Beiderseits des Dornes 7 sind in Bohrungen 8 des
Oberteiles 2 und an den Armen 10 Dornen
verschiebbar gelagert, welche am Fuß des Brenners sich sowie den Dorn 7 kreuzen und
je einen Anschlag 12 und einen Handgriff 13
fio tragen, die die jeweiligen Endlagen der Dorne
begrenzen. Ferner ist auf den Dornen 11 je eine Spiralfeder 23 aufgeschoben, welche dieselben
in der Hochlage hält.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die formfällige Alasse wird in die Form der Matrize 1 gebracht" und durch den Ober- und
Unterteil 2 und 4 zu einem vollen Brenner 3 (Fig. 6) gepreßt. Während dieser Pressung
ist der Dorn 7 so weit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende mit dem Fuß des Brenners 3
abschneidet und hierdurch die zur Führung der drei Dorne 7, 11, 11 dienenden Bohrungen
19 und 8 abdeckt, so daß sich das Preßmaterial nicht in dieselben hineindrücken kann.
Die Festhaltung des Dornes 7 in -dieser Stellung wird durch die Aussparung ^24 des
Schlitzes 20 erzielt, in welche der Handgriff 21 bei geringer Drehung um die Achse des
Dornes 7 eingreift. Nach erfolgter Pressung des vollen Brenners wird der Dorn 7 gegen das
noch in der'Preßlage sich befindende Material vorgeschoben und hierdurch der Verteilungskanal 14 erzeugt. Der Dorn 7 bewegt sich infolge
der Feder 22 dann so weit zurück, daß das vordere Ende außer Bereich der Dorne 11
kommt. Die Dorne 11 werden alsdann nadir
einander in die Brennerma'sse vorgeschoben, wodurch die Gaszuführungskanäle 15 . erzeugt
werden. Auch bei der zweiten Ausführungsform werden die Kanäle durch Verdrängung
der in der Preßlage befindlichen Masse nach den freien Enden der Brennerarme hin gebildet.
'
Bei den beiden gezeichneten Ausführungsformen der Preßvorrichtung werden die Dorne
von Hand vorgeschoben; die Versdiiebung kann jedoch auch mechanisch durch bekannte
Mittel erfolgen. In gleicher Weise wie die beschriebenen zweiarmigen Brenner können
auch einarmige Brenner hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Pressen von Acetylenbrennern aus einer formfähigen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zuerst in einer Matrize zu einem vollen Brenner gepreßt wird und dann unmittelbar darauf in der Preßlage mittels «o Dorne die Gaszuf ührungs- und Luftkanäle so eingebohrt bzw: eingepreßt werden, daß das Material nach den freien Enden der Brennerarme hin, wo die Brennermündungskammer und die Luftzuführungslöcher gebohrt werden, verdrängt und verdichtet wird.- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Preßvorrichtung (beim Pressen des Brenners in. der wagerechten Lage an der Matrize, beim Pressendes Brenners in der senkrechten Lage am Oberteil) ein dreh- und verschiebbar geführter Bohrer oder Dorn (7) sowie zwei am Fuß des Brenners sich kreuzende Dorne (11) angeordnet sind, von welchen der erstere den Verteilungskanal (14) erzeugt, während die letzteren die Gaszuführungskanäle (15) bilden und hierbei das Material nach den Enden der Brenneranne hin verdrängen und verdichten.3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) mit. festen oder verschiebbaren Stiften (ιό) versehen ist, welche während oder unmittelbar nach der Pressung des Brenners (3) die Luftzuführungslöcher (17) erzeugen und gleichzeitig ein Verdichten des Materials an der Kapillarbohrung bwirken.4. Ausführungsfprm der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den A^erteilungskanal (14) erzeugende Mittel dorn (7) derart verschiebbar gelagert ist, daß er beim Niedergehen des Oberteiles die Dornführungslöeher (8, 19) abschließt und nach Einpressen des Verteilungskanals so weit zurückgeht, daß die 'sich kreuzenden Dorne (11) zur Erzeugung der Gaszuführungskanäle (15) nacheinander vorgeschoben werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE308101T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DENDAT308101D Active DE308101C (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937511C (de) * | 1951-08-17 | 1956-01-05 | Otto Dipl-Ing Friess | Form zur Herstellung der mit mehreren radialen Bohrungen versehenen Verbindungsstuecke mit Hilfe von aussen in den Formling eindrueckbarer Kernstifte |
-
0
- DE DENDAT285376D patent/DE285376C/de active Active
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Also Published As
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