DE2135627C3 - Vorrichtung zum Anformen von Öffnungen in Tuben- oder Flaschenköpfen - Google Patents
Vorrichtung zum Anformen von Öffnungen in Tuben- oder FlaschenköpfenInfo
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Description
l±
weist. Ein Stift 320 ist fest mit dem Nutstein 318 verbunden und greift mit seinen beiden Enden in am
Schieber 310 angebrachte Führungsnuten 322 ein.
Eine Wippe 324 greift mit zwei gabelförmigen Armen 326 (F i g. 1 und 2) in die seitlichen Nuten 319
des Nutsteins 318. Die Wippe 324 ist auf einem Stift
328 schwenkbar im Schieber 310 gelagert. In einem Lagerbock sitzt eine Büchse 332, in welcher eine
Stange 334 horizontal verschiebbar gelagert ist. Sie trägt an ihrem inneren Ende eine Rückzugsklaue 336,
wefche die Wippe 324 übergreift. Im Innern der Stange 334 sitzt ein beweglicher Stift 338, der durch
eine "vorgespannte Druckfeder 340 gegen die Wippe 324 gepreßt wird. Die Stange 334 ist mit dem Stößel
342 eines Hydraulikantriebs 334 fest verbunden, der starr am Werkzeughalter 302 angebracht ist. Eine
Druckfeder 346 sitzt mit Vorspannung zwischen einer auf dem Stößel 342 aufgeschraubten Kontermutter
348 und dem Schieber 310 auf der Stange 334. Ein Materialgeber 350, der koaxial zur Matrize 120 angeordnet
ist, läßt sich in nicht dargestellten Führungen am Maschinengestell vertikal verschieben. Ebenfalls
koaxial zur Matrize 120 ist ein Dorn 50 mit Dornoberteil 352 angeordnet, wobei der Dorn 50 auf
einem Drehtisch befestigt ist.
Eine Schiene 354 ist starr mit dem Werkzeugschalter 302 verbunden. Ein Endschalter 356 ist längs
eines vertikal verlaufenden am Maschinengestell angebrachten Stabes 358 vertikal verstellbar. Die Schiene
354 betätigt den Endschalter 356, wenn der Werkzeughalter 302 eine bestimmte vertikale Lage erreicht
hat.
Bei Beginn eines Arbeitsganges nehmen die Teile die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein. Der Werkzeughalter
302 befindet sich in der oberen Endlage. Die Formbacken 306 sind geöffnet. Der Schieber 310, der
sich in seiner offenen Endlage befindet, gibt den Weg für den Materialgeber 350 frei. Durch die Vorspannung
der Druckfeder 346 wird über die Kontermutter 348, die Stange 334, die Rückzugsklaue 336, die
Wippe 324 und dem Nutstein 318 der Lochstempel 316 soweit oben gehalten, daß dessen unleres Ende
vollständig in den Einsatz 314 zurückgezogen ist. Der Materialgeber 350 wird nun durch nicht dargestellte
Mittel soweit nach unten verschoben, bis die an seinem unteren Ende angebrachte Materialaustrittsöffnung
360 in das Innere der Matrize 120 einmündet (Fig. I)- Die in dieser Stellung aus der Materialaustrittsöffnung
360 ausgestoßene Menge plastifizierten Kunststoffes, z. B. Polyäthylens, wird beim Zurückziehen
des Materialgebers 350 in der Matrize 120 vom Materialgeber abgestreift und bildet einen ringförmigen
Rohling 362. Gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Materialgebers 350 wird durch nicht darcestellte
Mittel der Werkzeughalter 302 nach abwärts bewegt.
Im Verlauf dieser Abwärtsbewegung werden zuerst die Formbacken 306 zusammengeschoben, so daß das
von ihnen gebildete Gewindeloch konzentrisch über der Matrizenöffnung steht. Der Schieber 310 wird
darauf mit Hilfe des Hydraulikantriebs 344 im Werkzeughalter 302 bis zum Anschlagen an der Fläche
364" verschoben. Der Hydraulikantrieb 344 überträgt
dabei seine Kraft zunächst nicht auf die Stance 334 sondern über die Kontermutter 348 und die Druckfeder
346 auf den Schieber 310, wobei die Vorspannung der Druckfeder 346 zur Überwindung der Reibung
zwischen Schieber 310 und Werkzeughalter 302 ohne weitere Einfederung ausreicht. Nachdem der
Schieber 310 an der Fläche 364 des Werkzeughalters 302 zur Anlage gekommen ist, stößt der Hydraulikantrieb
344 weiter, wobei während die Druckfeder 346 nun zwischen Kontermutter 348 und Schieber
310 zusammengedrückt wird, die Stange 334 verschoben wird. Über die Druckfeder 340 und den Stift 338
wird nun die Wippe 324 geschwenkt, die ihrerseits den Nutstein 318 und den Lochstempel 316 in seine
untere Endlage abwärts verschiebt, so daß der letztere aus dem Einsatz 314 herausragt.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die vorstehend beschriebene Schieberbewegung beendet bevor die
Abwärtsbewegung des Werkzeughalters 302 die Matrize 120 mit dem Dornoberteil 352 zusammengeführt
hat.
Es ist nun wichtig, daß der Lochstempel 316 in seiner unteren Endlage nicht bloß um das Maß der
am fertigen Tubenkopf gewünschten Materidldicke vorsieht, sondern um ein Vielfaches davon (Fig. 3).
Der Lochstempel 316 und der Dornoberteil 352 bilden damit schon zu Beginn des eigentlichen Verformungsprozesses
ein zusammenhängendes Ganzes.
Es wird dadurch vermieden, daß das beim Vorpressen fließende Material sich zwischen Lochstempel
316 und Dornoberteil 352 schieben kann, wodurch die Erzeugung einer durchgehenden, gratfreien Öffnung
verhindert würde.
Im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung des Werkzeughalters 302 wird nun die Matrize 120 über
den Dornoberteil 352 geschoben. Auf den Dorn 50 wurde vorher ein vorgefertigtes Tubenrohr 26 aufgebracht.
Im Verlauf des nun beginnenden Verformungsprozesscs wird der Lochstempel 316, der ja
bereits auf dem Dornoberteil 352 aufsteht, entgegen der Wirkung der Druckfeder 340, wieder teilweise in
das Innere des Schiebers 310 zurückgestoßen.
Die nötige Gegenkraft wird von der Druckfeder 340 über den Stift 338, die Wippe 324 und den Nutstein
318 aufgebracht. Die Abwärtsbewegung des Werkzeughalters 302 wird noch so lange weitergeführt,
bis dieser in seiner Endstcllung angelangt ist (F i g. 4) und der Tubenkopf 30 die gewünschte
Schulterdicke S (F i g. 6) aufweist. Durch den Preßdruck und die im Rohling 362 enthaltende Wärme
wird der entstehende Tubenkopf 30 gleichzeitig mit dem Tubenkörper 26 verschweißt. Wie aus Fig. 5
ersichtlich ist, kann der Einsatz 314 an seiner Unterseite eine Ringnut 315 aufweisen, die an der Stirnseite
32 des Tubenkopfhalsteilcs 34 eine Dichtrippc 36 erzeugt. Diese Dichtrippe 36 ist bestimmt, mit
einer Schraubkappe (nicht dargestellt) /usammcn/uwirken, welche für das Verschließen der vom Lochstempel
316 erzeugten öffnung 38 im Tubcnkopfhalsteil
34 auf das Gewinde 4C desselben aufgeschraubt wird.
Nach einer kurzen AbV.ühlperiodc, in welcher die Teile in der Lage gemäß F i g. 4 verbleiben, werden
\orerst die Formbacken 306 voncinandergeschobcn, um das Gewinde 40 freizugeben. Danach wird der
Werkzeughalter 302 vertikal nach oben zurückbcwept. Durch Schiene 354 und Endschalter 356 wird
verhindert, daß der Schieber 310 in seine Ausgangslage zurückgezogen werden kann bevor der Werkzeughalter
um einen erheblichen Weg vom Dorn abgehoben worden ist, wodurch eine Beschädigung der
Dichtrippe 36 vermieden wird. Hat die Schiene 354 den Endschalter 356 freigegeben, so kann dieser nun-
mehr die Betätigung des den Hydraulikantrieb 344 in Rückzugsrichtung des Stößels 342 betätigen. Dabei
wird vorerst die Wippe 324 in die Stellung gemäß F i g. 1 geschwenkt, bis die Rückzugsklaue 336 an
der Büchse 332 anschlägt; der Lochstempel wird somit vollständig in den Schieber 310 zurückgezogen,
bevor der letztere nunmehr aus der Schließstellung
zurückbewegt wird.
Soweit in den vorstehenden Erläuterungen nichts anderes erwähnt ist, erfolgt die Steuerung des Hydraulikantriebs
344 sowie der Betätigungsmittel für Werkzeughalter 302, Materialgcber 350 und Formbacken
306, welche ebenfalls durch Hydraulikantriebe oder entsprechende druckluftbetätigte Organe gebildet
sein können, über Magnetventile von einer ge- ι;
mcinsamen Steuertrommcl aus, welche schalterzugehörigt,
elektrische Stromkreise in vorbcstimmter Reihenfolge und zeitlichem Verlauf öffnet oder
schließt.
Es sei noch erwähnt, daß der Einsatz 314, der zusammen
mit den Führungsnuten 322 den Lochstempel bzw. dessen Stift 320 führt, zusammen mit dem Lochstempel
leicht auswechselbar ist.
Durch Auswechseln von Einsatz 314 und Lochstempel 316 läßt sich der Durchmesser der durch den
Lochstempel erzeugten öffnung 38 nach Wunsch
verändern.
Es ist beispielsweise auch möglich, in der Stirnseite 32 des Tubenkopfes 30 eine ganze Anzahl kleine
öffnungen zu erzeugen.
Der Einsatz 314 wird in diesem Falle mit der gewünschten
Anzahl Löcher in der gewünschten Anordnung versehen. Im Nutstein 318 wird die entsprechende
Anzahl von Lochstempeln eingesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anformen von Öffnungen axial bewegbar gelagert ist und mit dem Schieber derin
Tuben- oder Flaschenköpfen, mit einer Ein- 5 art verschiebbar ist, daß Bohrung und Einfuhroffnung
führöffnung für einen bewegbaren Füllstempel fluchten.
zum Einbringen des Kunststoffs in den Formhohl- Damit ist die angestrebte bessere Führung mit ver-
raum und mit einem quer zur Achse der Einführ- hältnismäßig einfachen konstruktiven Mitteln gewähröffnung
bewegbaren mit einer Bohrung versehe- leistet.
nen Schieber, mit dem die Einfuhroffnung ab- ι ο In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich-
sperrbar ist, sowie einem Lochstempel, der bei tung kann vorgesehen sein, daß der Schieber einen
geschlossenem Formhohlraum die Einfüllöffnung auswechselbaren ringförmigen Einsatz aufweist, der
und die Bohrung durchsetzt, dadurch ge- den Lochstempel umgibt.
kennzeichnet, daß der Lochstempel (316) Weiterhin kann vortßilhafterweise der Lochstem-
in dei: Bohrung des Schiebers (310) axial beweg- t5 pel an dem einen Ende einer Wippe angeordnet sein
bar ist und mit dem Schieber derart verschiebbar und die Wippe im Schieber schwenkbar gelagert sein,
ist, daß Bohrung und Einführöffnung fluchten. wobei weiterhin ein Antrieb an dem anderen Ende
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- der Wippe angreift.
kennzeichnet, daß der Schieber (310) einen aus- Schließlich ist es möglich, den Antrieb mit einem
wechselbaren ringförmigen Einsatz (314) auf- 20 Stößel auszustatten, der über eine Druckfeder am
weist, der den Lochstempel (316) umgibt. Schieber angreift und über eine weitere Druckfeder
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- an der Wippe angreift.
kennzeichnet, daß der Lochstempel (316) an dem Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
einen Ende einer Wippe (324) angeordnet ist und Hand der Zeichnungen erläutert.
die Wippe im Schieber (310) schwenkbar gelagert as Es zeigt
ist, und daß ein Antrieb (344) an dem anderen F i g. 1 die Vorrichtung im Vertikalschnitt entlang
Ende der Wippe (324) angreift. Linie I-I in F i g. 2,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang Linie II-II
kennzeichnet, daß der Antrieb (344) einen Stößel in F i g. 1,
(342) aufweist, der über eine Druckfeder (346) 30 F i g. 3 und 4 Schnitte entsprechend F i g. 2, jedoch
am Schieber (312) angreift und der über eine wei- zu einem anderen Zeitpunkt während des Arbeitstere
Druckfeder (340) an der Wippe (324) an- takts der Vorrichtung,
greift. F i g. 5 ein Detail der Vorrichtung im Axialschnitt
greift. F i g. 5 ein Detail der Vorrichtung im Axialschnitt
und
35 F i g. 6 das Oberteil einer fertigen Tube im Schnitt.
Die nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist auf einer Maschine
angeordnet, auf welcher an vorgefertigte Tubenrohren Kopfstücke angeformt werden. Bei einer Ma-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- 40 schine dieser Art sind auf einem Drehtisch in Umformen
von Öffnungen in Tuben- oder Flaschenköp- fangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnete Dorne
fen mit einer Einführöffnung für einen bewegbaren zum Halten der Tubenrohre vorgesehen. Durch
Füllstempel zum Einbringen des Kunststoffs in den schnittweises Drehen des Drehtisches werden diese
Formhohlraum und mit einem quer zur Achse der Dorne nacheinander an einer Vorichtung zum An-Einführöffnung
bewegbaren mit einer Bohrung ver- 45 formen der Tubenköpfe vorbeigeführt,
sehenen Schieber, mit dem die Einführöffnung ab- Wie aus den F i g. 1, 3 und 4 hervorgeht, ist ein
sehenen Schieber, mit dem die Einführöffnung ab- Wie aus den F i g. 1, 3 und 4 hervorgeht, ist ein
sperrbar ist, sowie einem Lochstempel, der bei ge- Werkzeughalter 302 gegenüber dem Drehtisch vertischlossenem
Formhohlraum die Einfüllöffnung und kai verschiebbar in zwei starren Führungssäulen 303
die Bohrung durchsetzt. gelagert. Im Werkzeughalter 302 ist eine Matrize 120
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der DT-AS 50 in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Unmittel-96
336 bekannt. Bei einer derartigen Vorrichtung bar über der Matrize 120 sind zwei Formbacken 306
ist von Nachteil, daß eine einwandfreie Führung des zwischen einer offenen Stellung (F i g. 2) und einer
Lochstempels in der Einführöffnung kaum erreicht geschlossenen Stellung horizontal gegeneinander verwerden
kann. Ohne ausreichende Führung sind der schiebbar gelagert, wobei die Formbacken durch
Lochstempel und die mit diesem zusammenwirkende 55 einen nicht dargestellten Hydraulikzylinder betätig-Einführöffnung
weitgehender Abnutzung unterwor- bar sind. Jede dieser Formbacken 306 weist im gefen,
da beide Teile bei Einführung des Lochstempels zeigten Beispiel eine Gewindehälfte 308 auf (Fig. 2).
in die Einführöffnung durch Reibung abgenutzt wer- Über den Formbacken 306 ist ein Schieber 310 in
den. Des weiteren kann es vorkommen, daß der quer einer Führungsnut des Werkzeughalters 302 horizonzur
Achse bewegbare Schieber seine Schließlage nicht 60 tal verschiebbar gelagert.
rechtzeitig erreicht oder zu früh verläßt, so daß das Der Schieber 310 besteht aus einem Schieberge-
notwendige Zusammenspiel mit dem Lochstempel häuse, in welchem ein ringförmiger Einsatz 314 benicht
gegeben ist und dieser beschädigt oder gar zer- festigt ist.
stört werden kann. In der Bohrung des Einsatzes 314, vertikal ver-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 65 schiebbar geführt, ist ein Lochstempel 316 angeordbessere
Führung des zum Erzeugen der Öffnungen net. Der Lochstempel 316 ist an seinem oberen Ende
vorgesehenen Lochstempels zu finden, damit ein vor- mit einem Nutstein 318 verschraubt, der seitlich anzeitiees
Abnutzen des Lochstempels vermieden wird. geordnete, horizontal verlaufende Nuten 319 auf-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1252070A CH541407A (de) | 1970-08-21 | 1970-08-21 | Vorrichtung zum Verschliessen einer Formmatrize |
CH1252070 | 1970-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2135627A1 DE2135627A1 (de) | 1972-02-24 |
DE2135627B2 DE2135627B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2135627C3 true DE2135627C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
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