DE2853543C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffzusammensetzung
für Dieselmotoren mit einem Hauptanteil an Kohlenwasser
stoffen, welche im Bereich von 120 bis 455°C sieden.
Kraftstoffzusammensetzungen unterliegen beim Altern chemischen Umsetzungen.
Eine Folge der Oxidation ist die Bildung löslicher und unlös
licher Materialien mit höherem Molekulargewicht und Siedepunkt,
als sie der ursprüngliche Kraftstoff besitzt. Die Verschlech
terung der Eigenschaften von Destillatölen, insbesondere bei
Dieselkraftstoff, infolge Oxidation und anderer Reaktionen
gibt sich beispielsweise durch das Auftreten von Färbungen und
Ölrückständen zu erkennen. Die klebrigen oxidierten Kraft
stoffablagerungen haften leicht an den Einspritzteilen und
können zum Festsetzen der Einspritzvorrichtungen, zum Verstopfen
der Düsenöffnungen und zu Leckagen an kritischen Auflagen
flächen führen.
Dieselmaschinen sind auch mit Kraftstoffiltern ausgestattet,
um fein verteilte Stoffe aus dem Kraftstoff zu entfernen. In dem
Kraftstoff vorhandene Ölrückstände setzen sich auf dem Filter
ab, was häufige Filterwechsel erforderlich macht, damit ein
ausreichender Kraftstoffdurchfluß und eine befriedigende
Filterwirkung gewährleistet sind.
Es gibt nur wenig brauchbare Dispersantien für
die Ölrückstände. Da auch das Dispersant dem Kraftstoff als Additiv
zugesetzt wird, darf es die in der Verbrennungskammer erzeugten Abscheidungen
nicht signifikant erhöhen, da diese das einwandfreie Funktionieren des Kolbens
stören. Damit ein Dispersantzusatz für den Kraftstoff geeignet ist, muß er
nicht nur die Ölrückstände in dem Kraftstoffgemisch in Dispersion halten,
sondern darf auch selbst beim Eintritt in die Verbrennungskammer keine Ab
lagerungen bilden, die den Betrieb des Kolbens merklich beeinträchtigen.
Polyalkylenamine, insbesondere Polybutenamine, besitzen
bekanntlich ausgezeichnete Detergenseigenschaften in
Ottomotoren, siehe beispielsweise US-PS 34 38 757 oder
38 98 056, in denen verschiedenen Aminen ausgezeichnete
Detergens- und Dispersanteigenschaften in Kraftstoffen zu
geschrieben werden.
Die Mannich-Kondensation ist dem Fachmann bekannt und be
steht in der Umsetzung eines Alkylphenols, eines Aldehyds
und eines Amins, Mannich-Basen und die daraus abgeleiteten
Metallphenate sind in Schmiermitteln und Kraftstoffen be
reits als Antioxidantien und Dispersantien verwendet worden,
siehe beispielsweise die US-PS 23 53 491, 23 63 134,
34 54 497 und 40 25 451.
Zur Verbesserung der Dispersant-, Abnutzungs- und
Antikorrosionseigenschaften eines Schmieröls werden diesem
gemäß US-PS 40 25 451 Schwefel und ein Kondensationsprodukt
aus Alkylphenol, Formaldehyd und einem reaktiven Amin
hinzugegeben. Aus der US-PS 38 98 056 ist eine Mischung
aus hoch- und niedrigmolekularen Kohlenwasserstoffaminen
bekannt, die in geringen Konzentrationen in Brennstoffen gute
Detergens- und Dispersanteigenschaften zeigen.
In beiden US-PS′en findet sich kein Hinweis darüber, daß
auch bei der Auswahl des Dispersants auf dessen Rückstands
bildung geachtet werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraft
stoffzusammensetzung für Dieselmotoren bereitzustellen,
die eine überraschende Oxidations- und Wärmestabilität
besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die Kraftstoffzusammensetzung
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die zur erfindungsgemäßen Verwendung geeigneten Poly
alkylenamine sind im Handel erhältliche Monoamine und
Polyamine, die wegen ihrer Detergens- oder Dispersant
eigenschaften allgemein bekannt sind. Hinweise auf ge
eignete Polyalkylenamine und Verfahren zu ihrer Her
stellung finden sich beispielsweise in den US-PS′en
38 98 056, 34 38 757 und 40 22 589. Die erfindungsgemäß
zu verwendenden Polyalkylenamine enthalten 2 bis 6 und
vorzugsweise 2 bis 4 C-Atome im Alkylenrest und weisen
ein Molekulargewicht von etwa 220 bis 2700, vorzugsweise
von 1000 bis 1500, auf und enthalten 0,8 bis 7,0, vorzugsweise
0,8 bis 1,2 Gew.-% basischen Stickstoff.
Die Polyalkylenamine können durch Halogenierung eines
Polyalkylens mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
beispielsweise Polyisobutylen, und durch nachfolgende
Umsetzung mit einem geeigneten Amin, wie Ethylendiamin,
hergestellt werden.
Zur Herstellung des Polyalkylens durch ionische oder
radikalische Polymerisation von Olefinen mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen sind Äthylen, Propylen, Isobutylen,
1-Buten, 1-Penten, 3-Methyl-1-Penten und 4-Methyl-1-Penten
geeignet. Propylen und Isobutylen werden am meisten bevor
zugt.
Als Amine werden Kohlenwasserstoffamine, alkoxysubstituierte
Kohlenwasserstoffamine und Alkylenpolyamine verwendet.
Geeignete Kohlenwasserstoffamine sind beispielsweise Methyl
amin, Propylamin, Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Heptyl
amin, Octylamin, Di-n-Butylamin, Di-n-Hexylamin, Decylamin,
Dodecylamin, Hexadecylamin und Octadecylamin. Beispiele für
alkoxysubstituierte Kohlenwasserstoffamine sind Methoxy
äthylamin, Butoxyhexylamin, Propoxypropylamin, Heptoxyäthyl
amin und die Poly(alkoxy)amine wie beispielsweise Poly(äthoxy)-
äthylamin, Poly(propoxy)äthylamin und Poly(propoxy)propylamin.
Geeignete Beispiele für Alkylenpolyamine sind
Alkylenpolyamine, die der Formel
entsprechen, worin (Δ) n eine ganze Zahl vorzugsweise kleiner
als etwa 10 bedeutet; (B) die Reste R₁ unabhängig voneinander
Wasserstoff oder einen im wesentlichen gesättigten Kohlen
wasserstoffrest bedeuten; und (C) die Alkylengruppen gleich
oder unterschiedlich sein können und niedere, gerad- oder verzweigtkettige
Alkylenreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, und,
wenn Alkylen Äthylen bedeutet, die beiden R₁-Gruppen an
benachbarten Stickstoffatomen unter Bildung einer Äthylengruppe
miteinander verbunden sein können, wodurch ein Piperazinring
entsteht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform bedeutet R₁ Wasserstoff,
Methyl oder Äthyl. Zu den Alkylenaminen gehören hauptsächlich
Methylenamine, Äthylenamine, Propylenamine, Butylenamine,
Pentylenamine, Hexylenamine, Heptylenamine, Octylenamine, andere
Polymethylenamine und auch die ringförmigen und die höheren
Homologen dieser Amine wie z. B. Piperazine und aminoalkyl
substituierte Piperazine. Als Beispiele sind im einzelnen zu
nennen: Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,
Propylendiamin, Octamethylendiamin, Di(heptamethylen)triamin,
Tripropylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Trimethylendiamin,
Pentaäthylenhexamin, Di(trimethylen)triamin, 2-Heptyl-3-
(2-aminopropyl)-imidazolin, 4-Methylimidazolin, 1,3-Bis(2-amino
äthyl)-imidazolin, 1-(2-Aminopropyl)-piperazin, 1,4-Bis(2-amino
äthyl)-piperazin und 2-Methyl-1-(2-aminobutyl)-piperazin.
Höhere Homologe, wie sie durch Kondensation von zwei oder
mehreren der oben aufgeführten Alkylenamine erhalten werden,
sind ebenfalls geeignet.
Besonders bevorzugt als Polyalkylenamine werden Polybutenamin und Poly
isobutylenamin.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden Mannich-
Kondensationsproduktes werden alkylierte Phenole der Formel
eingesetzt, worin R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis
35 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.
Die R-Gruppen oder Alkylgruppen können an jeder beliebigen oder
an allen Stellen mit dem Phenolring verknüpft sein, d. h. in
o-, m- oder p-Stellung vorliegen. Vorzugsweise befinden sich
die R-Gruppen überwiegend in m- oder p-Stellung. Das heißt, es
sind weniger als 40% und vorzugsweise weniger als
15% der R-Gruppen in o-Stellung vorhanden. Ein besonders
bevorzugtes alkyliertes Phenol ist Dodecylphenol.
Geeignete Alkylreste sind beispielsweise Octyl, Decyl, Dodecyl,
Äthylhexyl, Triacontyl und Reste, die sich von Ölkohlenwasser
stoffen wie z. B. Knochenöl, Paraffin, Olefinpolymeren (z. B.
Polypropylen und Polybutylen ableiten. Eine bestimmte
Struktur wird durch die obige Formel angegeben, doch es können
auch Gemische alkylierter Phenole mit Erfolg erfindungsgemäß
verwendet werden.
Aldehyde der folgenden Formel eignen sich für die Kondensation
gemäß der Erfindung:
worin R₂ Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlen
stoffatomen bedeutet. Geeignete Aldehyde
sind beispielsweise Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd,
Butyraldehyd, Hexaldehyd und Heptaldehyd. Der am besten
geeignete Aldehyd ist Formaldehyd, der in der monomeren oder
als Paraformaldehyd in der polymeren Form verwendet werden kann.
Die für die Kondensation geeigneten Amine enthalten einer oder
mehrere Aminogruppen und mindestens ein aktives Wasserstoff
atom: Geeignete Amine sind primäre und sekundäre Amine,
darunter beispielsweise primäre Alkylamine wie Methylamin,
Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutyl
amin, 2-Äthylhexylamin, Dodecylamin und Stearylamin. Auch
Dialkylamine können verwendet werden, wie z. B. Dimethylamin,
Diäthylamin, Methyläthylamin und Methylbutylamin; ferner
mehrwertige Amine wie N,N-Dimethylaminopropylenamin, 3-Methyl
aminopyridin, Äthyl-4-aminopentylamin, N-(2′-Aminoäthyl)-
piperidin, 2-Amino-2-hydroxymethylbutanol sowie deren Gemische.
Ein bevorzugtes Amin ist Methylamin.
Die Kondensationsreaktion wird durchgeführt, indem das Reak
tionsgemisch einfach auf eine für die Umsetzung ausreichende
Temperatur erwärmt wird. Die Reaktion geht bei Temperaturen
im Bereich von etwa 50°C bis 200°C vonstatten. Ein besonders
geeigneter Temperaturbereich liegt bei 75°C bis 175°C. Die
Zeit, die zur Vollendung der Umsetzung erforderlich ist, hängt
von den eingesetzten Reaktionspartnern und der Reaktions
temperatur ab. Unter den meisten Bedingungen ist die Umsetzung
in etwa 1 bis 8 Stunden beendet.
Die Menge von alkyliertem Phenol, Formaldehyd und Amin, die in
dem Reaktionsmedium anwesend ist, beträgt im allgemeinen
0,5 bis 5 Mol primäres Amin und 0,75 bis 4 Mol Formaldehyd
auf 1 Mol des alkylierten Phenols. Vorzugsweise liegt das
Molverhältnis von Phenol zu Amin zu Formaldehyd bei etwa
1 : 1-4 : 2-3,5 und im günstigsten Falle bei 1 : 1-1,5 : 2-3. Ferner
werden die Reaktionspartner vorzugsweise so gewählt, daß die
Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem Reaktionsprodukt
weniger als 36 und möglichst weniger als 25 beträgt.
Das Gemisch aus Polyalkylenaminen und Mannich-Kondensations
produkt wird in wirksamer Menge in einem Kohlenwasserstoff
kraftstoff zur Anwendung gebracht. Vorzugsweise ist der
Kraftstoff für Dieselmotoren geeignet, aber das Additiv kann
auch in anderen Brennmaterialien, z. B. in Heizölen und Kraft
stoffen für Ottomotoren verwendet werden. Die bevorzugten
Kraftstoffe für Dieselmotoren besitzen einen Siedepunkt
zwischen 120°C und 455°C. Die Spezifikationen für ge
bräuchliche Dieselkraftstoffe sind in ASTM D-975-68 festge
legt.
Die geeignete Konzentration der Additive, die zur Erzielung
der gewünschten Stabilisation des Kraftstoffs notwendig ist,
hängt unter anderem von der Art des verwendeten Kraftstoffs
und vom Vorhandensein anderer Additive ab. Im
allgemeinen werden aber jeweils 25 bis 300 ppm, vorzugsweise
25 bis 100 ppm (Gewichtsteile) des Polyalkylenamins und
des Mannich-Kondensationsprodukts in dem Kraftstoff zur
Anwendung gebracht.
Im allgemeinen werden Polyalkylenamin und Mannich-Base dem
Kraftstoff am bequemsten als Konzentrat zugesetzt. Das Konzen
trat kann vollständig aus dem Polyalkylenamin und dem Mannich-
Kondensationsprodukt bestehen. Vorzugsweise wird aber ein
Lösungsmittel zur Herstellung eines Konzentrats verwendet, das
25 bis 100 Gewichtsprozent aktive Bestandteile enthält.
Geeignet sind aliphatische Alkohole und aromatische oder ge
sättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe. Zu nennen sind
beispielsweise Isopropanol, Toluol und Xylol. Das Verhältnis
von Polyalkylenamin zu Mannich-Kondensationsprodukt in dem
Konzentrat kann sehr unterschiedlich sein und beträgt etwa
1 : 19 bis 19 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 4 : 1.
Es wird im allgemeinen als nützlich angesehen, dem erfindungs
gemäßen Additivgemisch in geringer Menge ein Material mit
Demulgatoreigenschaften zuzusetzen. Diese Komponente ist zwar
günstig, aber für den Stabilisierungseffekt des erfindungs
gemäßen Additivs nicht wesentlich. Jedes Material, das mit
Kraftstoffen verträglich ist und demulgierende Eigenschaften
besitzt, kann verwendet werden. Demulgatoren zur erfindungs
gemäßen Verwendung, auf die aber nicht beschränkt werden soll,
sind beispielsweise polymere Polyester, Polyolpolyäther,
oxyalkylierte Alkylphenol/Formaldehydharz-Addukte und Gemische
dieser Materialien.
Außer den oben beschriebenen Komponenten kann der Kraftstoff
oder das Additiv-Konzentrat noch weitere gebräuchliche Additive
enthalten, wie z. B. Antioxidantien, Rostinhibitoren, Färbe
mittel und Frostschutzmittel.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Additiv-Kombination bei
der Stabilisierung von Dieselkraftstoff gegen thermische
Zersetzung wird durch folgenden Test nachgewiesen. Bei diesem
Test werden Additivmischung und Dieselkraftstoff miteinander
vermischt, bis vollständige Lösung eingetreten ist. Die er
haltene Lösung wird durch ein Whatman-Papierfilter No. 1
filtriert. Dann werden 300 ml des Filtrats in einen 500 ml-
Pyrexkolben übergeführt. Der Kolben wird mit einem Stück
Aluminiumfolie bedeckt, in dem sich ein feines Loch befindet.
Die Testproben werden 60 Stunden in einen auf einer Temperatur
von 105°C gehaltenen Ofen gestellt. Nach Ablauf dieser Zeit
läßt man die Kolben im Dunkeln auf Raumtemperatur abkühlen.
Die Kolben werden geschüttelt, bis sich alles Sediment in
Suspension befindet, dann wird durch ein Papierfilter,
dessen Porengröße 5 µm beträgt, filtriert. Filter und darauf
gesammeltes Präzipitat werden 2 Stunden in einem Ofen bei 90°C
getrocknet. Die Kolben werden mit insgesamt 50 ml Lösemittel
für Ölrückstände (50% Methanol/Aceton) gewaschen. Die Lösung
wird in ein tariertes Becherglas übergeführt und verdampft.
Das Gewicht des Filters und des Ölrückstandes wird dann bestimmt.
Die Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle I zusammengestellt.
In obigem Test wird angestrebt, den durch thermische Zersetzung
verursachten Rückstand zu beschränken oder zu vermeiden. Je
kleiner der Rückstandswert, desto besser ist also die Wärme
stabilität des Testkraftstoffs. Die obigen Resultate zeigen die
unerwarteten Vorteile eines Polybutenamin/MB-1-Gemisches bei
der Stabilisierung von Dieselkraftstoffen. In vielen Beispielen
ist die Rückstandsmenge, die aus den mit zwei Komponenten
stabilisierten Kraftstoffen erhalten wird, geringer als die
Menge, die aus Kraftstoffen erhalten wird, welche eine dieser
beiden Komponenten enthalten. Dies ist völlig überraschend,
da der zu erwartende Rückstandswert zwischen den Werten liegen
sollte, die mit jedem Additiv allein bei der gleichen Gesamt
konzentration erhalten werden.
Die überraschend guten Resultate können durch die folgende
Methode verdeutlicht werden. Die Werte sind den Tests 1, 2,
4, 5, 6 und 26 entnommen.
Polybutenamin allein
(Test 1) bei 25 ppm = 58 ppm
(Test 4) bei 50 ppm = 46 ppm
Mannich-Base allein
(Test 2) bei 25 ppm = 24 ppm
(Test 5) bei 50 ppm = 28 ppm
(Test 1) bei 25 ppm = 58 ppm
(Test 4) bei 50 ppm = 46 ppm
Mannich-Base allein
(Test 2) bei 25 ppm = 24 ppm
(Test 5) bei 50 ppm = 28 ppm
Ein 1 : 1-Gemisch des obigen Polybutenamins und der Mannich-Base
bei einer Gesamtkonzentration von 50 ppm bedeutet 25 ppm jeder
Komponente in dem Testgemisch.
(Test 6) bei 50 ppm = 14 ppm
Entsprechend bei 100 ppm:
(Test 26) bei 100 ppm = 13 ppm
Bei extrem instabilen Kraftstoffen, wie z. B. Kraftstoff D, ist
allerdings eine größere Menge Stabilisierungsmittel nötig,
um dem Kraftstoff Stabilität zu erteilen. Bei 50 ppm ist die
Stabilität des Kraftstoffs mit dem Additivgemisch
verbessert, und bei 100 ppm
liefert das Additivgemisch unerwartete Resultate.
Daraus folgt, daß die Menge der zu verwendenden Stabilisator
zusammensetzung direkt von der Qualität des zu behandelnden
Kraftstoffs abhängt. Bei thermisch instabilen Kraftstoffen
liegt die zu verwendende Menge im oberen Teil des Bereichs,
d. h. bei 100 ppm bis 500 ppm. Bei stabileren Kraftstoffen
beträgt die zur Stabilisierung notwendige Menge weniger als
100 ppm.
Claims (5)
1. Kraftstoffzusammensetzung für Dieselmotoren mit einem
Hauptanteil an Kohlenwasserstoffen, welche im Bereich
von 120 bis 445°C sieden, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Zusammensetzung
- 1) 25 bis 300 ppm eines Polyalkylenamins mit 2 bis 6 C-Atomen im Alkylenrest mit einem Molekulargewicht von 220 bis 2700 und 0,8 bis 7 Gew.-% basischem Stick stoff, und
- 2) 25 bis 300 ppm eines bekannten Mannich-Kondensations
produktes aus
- a) einem Alkylphenol der allgemeinen Formel worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen bedeutet.
- b) einem Aldehyd der allgemeinen Formel worin R₂ Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, und
- c) einem Amin, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome in dem Mannich-Kondensationsprodukt weniger als 36 beträgt.
enthält.
2. Kraftstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Polyalkylenamin Polyisobutylen
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 1500
umfaßt.
3. Kraftstoffzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie 25 bis 100 ppm des
Polyalkylenamins und 25 bis 100 ppm des Reaktions
produktes enthält.
4. Kraftstoffzusammensetzung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylphenol
Dodecylphenol ist, der Aldehyd Formaldehyd, das Amin Methyl
amin ist und das Polyalkylenamin ein Polyisobutylenamin
ist.
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