DE3300866C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G33/00—Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
- C10G33/04—Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G69/40—Polyamides containing oxygen in the form of ether groups
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Description
Erdöl wird, ausgenommen in der Anfangsförderphase eines
Ölfeldes, mit Wasser sehr unterschiedlicher Salinität zu
Tage gebracht. Dabei liegen vornehmlich Wasser-in-Öl-Emulsio
nen vor. Diese Emulsionen werden im allgemeinen durch Zu
satz geringer Mengen von Tensiden und gegebenenfalls unter
Erwärmung gespalten und dabei auf die für den Transport oder
die weitere Verarbeitung erforderliche Spezifikation ein
gestellt. Die unterschiedlichen Zusammensetzungen der Erd
öle und deren unterschiedlichen Förderungsbedingungen er
fordern die Anwendung verschiedener Erdölemulsionsspalter,
um eine optimale Trennung zu erreichen, d. h., um unter den
jeweils vorhandenen Bedingungen in möglichst kurzer Zeit
eine vollständige Trennung der Phasen zu erhalten.
Üblicherweise müssen die geforderten Wasser-in-Öl-Emulsio
nen unter vergleichsweise hohem Energieaufwand je nach Vis
kosität auf 40°C, teilweise sogar bis auf 80°C erhitzt
werden, um mit einer chemischen oder kombinierten elektrisch-
chemischen Arbeitsweise die gewünschten niedrigen Gehalte
an Wasser zu erreichen.
Geeignete Erdölemulsionsspalter sind z. B. die Umsetzungspro
dukte von Alkylenoxiden mit Alkylphenol-Aldehyd-Harzen. Pro
dukte dieser Art sind in der DE-PS 20 13 820
beschrieben (im folgenden als Harzspalter bezeichnet).
Weiter sind geeignet:
- - Umsetzungsprodukte gemäß DE-OS 22 27 546 und/oder DE-OS 24 35 713 (oxalkylierte Polyalkylenpolyamine bzw. auch quaternierte Polyalkylen polyaminderivate dieser Art - im folgenden als Polyminspalter bezeichnet);
- - Mischungen aus Harzspaltern und Polyminspaltern gemäß DE-OS 27 19 978.
Einen Universalspalter für die gesamte auf der Erde vorkommende Palette
von Rohölsorten zu finden, dürfte aufgrund des verschiedenen Aufbaus der
Rohöle kaum zu realisieren sein. Es besteht aber dennoch die Aufgabe, für
größere Mengen an verwandeten Ölsorten einheitliche Erdölemulsionsspalter
zu entwickeln.
Ziel der vorliegenden Erfindung war also, Verbindungen als Erdölemulsions
spalter aufzufinden, die allein oder in Mischung mit Harz- bzw. Polymin
spaltern möglichst schnell bei möglichst geringer Dosierung sowohl bei
tiefen wie bei hohen Temperaturen bei möglichst vielen Ölsorten eine
vollständige Abtrennung von Wasser ermöglichen.
Die Erfindung betrifft daher oxalkylierte Polyamidoamine, die man durch
Umsetzung von Polyaminen mit 3 bis 5 Amino- bzw. Iminogruppen und 4 bis
20 Kohlenstoffatomen mit der etwa stöchiometrischen Menge oder einem
Überschuß Caprolactam, bezogen auf die Amino- bzw. Iminogruppen, und
anschließender Alkoxylierung mit 10 bis 30 Mol Alkylenoxid oder 10 bis
30 Mol Propylenoxid und 2 bis 15 Mol Ethylenoxid, bezogen auf oxalky
lierbare Stickstoffvalenz, erhält.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von
oxyalkylierten Polyamidoaminen und deren Verwendung gemäß den Ansprüchen
4 und 5.
Die Polyamidoamine sind in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von
Polyaminen, wie Diethylentriamin, Dipropylentriamin, 3-(2-Aminoethyl)-
aminopropylamin, Bis-(3-aminopropyl)-ethyldendiamin oder Tripropylen
tetramin mit Caprolactam im Molverhältnis 1 : 2 bis 1 : 8, zumindest aber
in etwa stöchiometrischen Mengen, bei 100 bis 200°C zugänglich.
Aus der DE-OS 15 95 302 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasser
löslichen Kondensationsprodukten bekannt, bei dem Alkylenpolyamine mit
Caprolactam umgesetzt werden und die so erhaltenen Zwischenprodukte
weiterhin mit Epichlorhydrin zur Reaktion gebracht werden. Erfindungsgemäß
wird kein Epichlorhydrin eingesetzt, und die bekannten Produkte sind auch
für gänzlich andere Zwecke, nämlich als Textil- und Papierhilfsmittel,
vorgesehen.
Besonders bevorzugt wird erfindungsgemäß das Umsetzungsprodukt von
Dipropylentriamin mit Caprolactan im Molverhältnis von etwa 1 : 3. Die
Oxalkylierung wird in an sich bekannter Weise unter alkalischer Katalyse
(NaOCH₃, KOH, NaOH oder bas. Ionenaustauscher) bei 120 bis 150°C unter
Druck ausgeführt. Bei der Oxalkylierung kommen sämtliche gängigen Alkylen
oxide, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 2,3-Butylenoxid,
Styroloxid und Cyclohexenoxid in Betracht, wobei speziell Propylenoxid
und Ethylenoxid zu nennen sind. Man verwendet bevorzugt Propylenoxid
allein oder Propylenoxid und Ethylenoxid, die z. B. nach dem Schema einer
Blockcopolymerisation der Reaktion unterworfen werden.
Bei der Oxalkylierung wird pro oxalkylierbarer Stickstoffvalenz in der
Regel entweder 10-30 Mol Propylenoxid allein oder 10-30 Mol Propylen
oxid und 2-15 Mol Ethylenoxid umgesetzt.
Die erhaltenen Verbindungen können in Substanz oder in Lösung als Kalt- und
Heißspalter für Wasser-in-Öl-Emulsionen verwendet werden. Als Lösungs
mittel kommen Wasser und organische Lösungsmittel mit Siedegrenzen
zwischen 50 und 200°C in Frage, z. B. Toluol, Xylol, niedere Alkohole oder
Leichtbenzine.
Ebenfalls können mit sehr gutem Erfolg Mischungen der erfindungsgemäßen
Erdölemulsionsspalter mit Polymin- bzw. Harzspaltern verwendet werden.
Die Kombination bewirkt nicht einfach eine Addition der Eigenschaften,
sondern es entstehen Erdölemulsionsspalter mit neuen verbesserten Eigen
schaften, welche vermutlich auf einem synergistischen Effekt beruhen.
Dies wird durch die Resultate von Vergleichsversuchen in den Beispielen
gezeigt. Die Herstellung der dort verwendeten Mischkomponente A (Polymin
spalter) ist aus der DE-PS 22 27 546 bekannt.
Die Herstellung der Mischkomponente B (Harzspalter) ist in der
DE-PS 20 13 820 beschrieben.
Der Gehalt an der erfindungsgemäßen Komponente in den Mischungen mit den
bekannten Erdölemulsionsspaltern beträgt z. B. 40 bis 60 Gew.-%, der Gehalt
an Komponente A oder B 60 bis 40 Gew.-%. Die erfindungsgemäßen Erdöl
emulsionsspalter werden entweder allein oder in Mischungen den Rohöl-
Emulsionen in Mengen von 10 bis 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht der zu
spaltenden Emulsionen (Rohöl), zugesetzt.
Als Öle kommen Rohöle verschiedenster Provenienzen in Betracht, vorzugs
weise jedoch Öle aus Nordwestdeutschland und Norddeutschland, die ver
schiedene Wassergehalte aufweisen.
Die Spaltversuche, deren Ergebnisse in den folgenden Tabellen angegeben
sind, wurden in folgender Weise durchgeführt:
Zu je 100 ml Rohemulsion mit bestimmtem Wassergehalt wurden
bestimmte Mengen - bezogen auf das Gewicht der Emulsion -
(ppm) eines erfindungsgemäßen Erdölemulsionsspalters bzw. Spaltergemisches
zugegeben. Es wurde jeweils 5 min gerührt. Anschließend
wurden die Proben in einen graduierten Standzylinder gege
ben und bei den angegebenen Temperaturen sich selbst über
lassen.
Die Menge des jeweils abgetrennten Wassers wurde in regel
mäßigen Zeitabständen gemessen.
918,4 g (7 Mol) Dipropylentriamin und 2377,2 g (21 Mol)
Caprolactam erhitzte man im Stickstoffstrom auf 180°C. Nach
17stündigem Rühren bei 180°C wurde die Temperatur auf
190°C erhöht und die Mischung weitere 5 Stunden gerührt.
Man erhielt 3246,6 g eines Polyamidoamins mit Smp. 110°C
AZ 7,27 mval/g. Das Produkt enthielt ca. 11% 6-Aminohexan
säure.
Auf 72,5 g (0,154 Mol) der wie vorstehend hergestellten Polyamido
komponente und 1 g KOH-Pulver preßte man im V₂A-Rührautoklav
947 g (16,33 Mol) Propylenoxid portionsweise im Laufe von
6 Stunden und bei 6 bis 10 bar bei 135°C auf.
Anschließend wurde noch 4 Stunden bis zur Druckkonstanz
nachgerührt. Das Produkt kann direkt verwendet werden. An
das Polyamidoamin waren ca. 106 Mol Propylenoxid pro Mol
angelagert worden.
Auf 84,7 g (0,18 Mol) der Polyamidokomponente und 1 g
KOH-Pulver wurden im V₂A-Rührautoklav im Laufe von 10 Stun
den portionsweise 1128 g (19,4 Mol) Propylenoxid und dann
365 g (8,3 Mol) Ethylenoxid bei 135°C und 6 bis 10 bar auf
gepreßt, und die Mischung wurde 4 Stunden bis zur Druckkon
stanz nachgerührt. Das Produkt kann direkt verwendet wer
den. An das Polyamidoamin waren ca. 108 Mol Propylenoxid
und 46 Mol Ethylenoxid pro Mol angelagert worden.
Man verfuhr wie in Beispiel 2 beschrieben und setzte 108 g
(0,23 Mol) der Polyamidokomponente mit 1040 g (17,9 Mol)
Propylenoxid und dann 304 g (6,9 Mol) Ethylenoxid um.
Das Produkt kann direkt verwendet werden. An das Polyamido
amin waren ca. 78 Mol Propylenoxid und 30 Mol Ethylenoxid
pro Mol angelagert worden.
197,5 g (0,03 Mol) Propoxilat gemäß Beispiel 1 wurden mit
1 g KOH-Pulver im V₂A-Rührautoklav mit 53 g (1,2 Mol)
Ethylenoxid im Laufe von 3 Stunden und bei einem Druck von
6 bis 10 bar bei 125°C umbesetzt.
Darauf rührte man die Mischung noch 4 Stunden bis zur Druck
konstanz. Die Analyse ergab, daß ca. 106 Mol Propylenoxid
und ca. 40 Mol Ethylenoxid pro Mol Polyamidoamin angelagert
worden waren.
Polyimin 1000/90 PrO entsprechend DE-PS 22 27 546
(Polyethylenimin mit im Mittel 1000 wiederkehrenden Ethy
lenimin-Einheiten, oxalkyliert mit 90 Mol Propylenoxid
pro NH-Valenz).
Oxalkyliertes Isononylphenolformaldehydharz mit 4,9 Ethylen
oxideinheiten pro Benzolkern gemäß DE-PS 20 13 820
Vergleichsspalter D wird wie folgt erhalten:
Oxalkyliertes Isoalkylphenolformaldehydharz
- I. Kondensation
1100 Teile (5 Mol) Isononylphenol werden bei 40°C
in 0,7 Raumteilen Xylol gelöst, und anschließend
werden 500 Teile (etwa 5 Mol) 30%ige wäßrige Form
aldehydlösung innerhalb 1,5 Stunden zugegeben. Nach
dem Zusatz von 0,04 Raumteilen (etwa 0,4 Mol) kon
zentrierter Salzsäure und 3 Teilen pulverförmigen
Dodecylbenzolsulfonats wird die Mischung 5 Stunden
unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach
7 Stunden werden 470 Teile salzsäurehaltiges Wasser
abgetrennt, wobei die Temperatur auf 150°C erhöht
wird.
Ausbeute: 1930 Teile,
Säurezahl: 53,
Hydroxylzahl: 302.
Das so erhaltene Harz enthält 4 bis 6 Benzolkerne pro Molekül. - II. Oxethylierung
127 Teile (75 Teile 100%iges Produkt) dieses Iso
nonylphenolformaldehydharzes in Xylol mit 0,65 Tei
len (0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Harz) Ätznatron
werden im Rührautoklav portionsweise mit 70 Teilen
Ethylenoxid innerhalb 3 bis 5 Stunden bei einem Druck
von 3,43 bis 7,85 bar umgesetzt. Man erhält 195 Teile
(Theorie: 197 Teile) eines mittelbraunen dick
flüssigen Produktes als 74 gewichtsprozentige Lösung
in Xylol.
Säurezahl des 100%igen Produktes: 0;
Hydroxylzahl des 100%igen Produktes: 120 bis 135;
η: (50%ige Lösung in Xylol) 16,5 mPa · s.
Die so erhaltene Verbindung enthält 4,9 Alkylenoxid-Ein
heiten pro Benzolkern.
Polyimin 1000/38 EO/72 PrO gemäß DE-PS 22 27 546
(Polyethylenimin mit im Mittel 1000 wiederkehrenden Ethylen
imin-Einheiten, oxalkyliert mit 38 Mol Ethylenoxid und
72 Mol Propylenoxid pro NH-Valenz).
Oxalkyliertes Isononylphenolformaldehydharz mit 5,5 Ethy
lenoxideinheiten pro Benzolkern gemäß DE-PS 20 13 820.
(Es entspricht der Herstellung des Vergleichsspalters D.
Bei der Oxalkylierung wurden anstelle 70 Teile Ethylenoxid
(wie oben) 80 Teile Ethylenoxid verwendet.)
Claims (5)
1. Oxyalkylierte Polyamidoamine, erhalten durch Umsetzung von Polyaminen
mit 3 bis 5 Amino- bzw. Iminogruppen und 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
mit der etwa stöchiometrischen Menge oder einem Überschuß Caprolactam,
bezogen auf die Amino- bzw. Iminogruppen, und anschließende Umsetzung
mit 10 bis 30 Mol Alkylenoxid oder 10 bis 30 Mol Propylenoxid und 2
bis 15 Mol Ethylenoxid, bezogen auf die oxyalkylierbare Stickstoff
valenz.
2. Oxyalkylierte Polyamidoamine nach Anspruch 1, erhalten durch Umsetzung
mit Alkylenoxid, wobei man entweder Propylenoxid allein verwendet oder
zunächst Propylenoxid und anschließend Ethylenoxid bzw. zunächst
Ethylenoxid und anschließend Propylenoxid anlagert.
3. Verfahren zur Herstellung von oxyalkylierten Polyamidoaminen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyamine mit 3 bis
5 Amino- bzw. Iminogruppen und 4 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Capro
lactam im Molverhältnis 1 : 2 bis 1 : 8 bei 100 bis 200°C umsetzt und
das erhaltene Polyamidoamin anschließend mit 10 bis 30 Mol eines
Alkylenoxids oder 10 bis 30 Mol Propylenoxid und 2 bis 15 Mol Ethylen
oxid, bezogen auf die oxyalkylierbare Stickstoffvalenz, reagieren
läßt.
4. Verwendung der oxyalkylierten Polyamidoamine nach Ansprüchen 1 und 2
als Erdölemulsionsspalter zur Schnellentwässerung von Rohölen, wobei die
oxyalkylierten Polyamidoamine in Mengen von 10 bis 1000 ppm dem Rohöl
zugesetzt werden.
5. Verwendung gemäß Anspruch 4 im Gemisch mit üblichen Oxyalkylierungs
produkten von Isoalkylphenolformaldehydharzen oder üblichen oxyalky
lierten Polyalkylpolyamiden.
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