-
Bauspiel
-
Die Erfindung betrifft ein Bauspiel mit durch Steckung verbindbaren
Bau-elementen.
-
Bei bekannten Bauspielen dieser Art dienen als Bauelemente Holzstäbchen
od.dgl., die zur Verbindung miteinander in gelochten Körpern einsteckbar sind. Die
mit diesen Bauspielen aufrichtbaren Spielbauten liegen jedoch ausserhalb des Ähnlichkeitsbereiches
mit Bauten der Großtechnik, wodurch sie nur einen geringen Spielanreiz ausüben,
Die Erfindung hat die Schaffung eines Bauspiels zur Aufgabe, das der Großtechnik
nachgeahmte Spielbauten einfach herzustellen ermöglicht.
-
Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Bauelemente
im Querschnitt rechteckförmige und ebene Seitenflächen
aufweisende
Leisten, Leisten mit u-förmigem Querschnitt und am Stegteil aussen quer angeordneten
Stützansätzen, Leisten mit rechteckförmigem Querschnitt mit auf einer Seite paarweise
im Abstand nebeneinander angeordneten Ansätzen sowie Leisten aus rechtwinkelig verbundenen
Stegen mit quer an der Rückseite der Stege paarweise sich erstreckenden Anformungen
dienen, die lösbar bzw. lösbar fest miteinander verbindbar sind. Die bevorzugt aus
einem plastisch verformbaren Werkstoff, z.B. Polystyrol, gefertigten Leisten können
insbesondere zur Aufrichtung von Dachstühlen für Spielbauten zum Einsatz kommen,
wobei die Leisten in der Art von Auflagerbalken, Querriegeln,Dachsparren, Firstbalken
bzw. Dachlatten wirken.
-
Es entspricht der Erfindung, daß zu wiederholten Verwendungen der
Leisten, etwa zum Aufrichten beliebig unterschiedlicher Dachstühle, die Leisten
durch Klemmung, Reibung odOdgl. lösbar aneinander gehalten bzw. zu permanent fester
Verbindung durch Einbringen eines Klebers in den gemeinsamen Trennflächen der Leisten1
diese fest miteinander verbindbar sind. Zur Schaffung beliebig großer Spielbauten
wird vorgeschlagen, die Leisten in vorbestimmten Längenabschnitten mit als Trennstellen
dienenden Markierungen oder vorbereiteten Trennstellen zu versehen. Die Markierungen
oder vorbereiteten Trennstellen sind dabei entsprechend einem Rastermaß oder beliebig
anzuordnen. Sie gestatten Längenaufteilungen der Leisten ohne komplizierte Meßvorgänge
durch Abschneiden bzw. Abbrechen.
-
Schließlich ist noch vorgesehen, die als Dachsparren dienenden Leisten
mit verschieden großen Abständen aufweisenden Stützansätzen für veränderte Abstände
der als Dachlatten wirkenden Leisten zu versehen, um so eine Anpassung der Dachlattung
an unterschiedliche Bedachungsmaterialien, wie Dachpfannen oder Biberschwänze zu
erreichen. Ferner kann bei den als Dachlatten dienenden Leisten durch die Wahl unterschiedlich
großer Abstände für die Stützansätze bzw. der Anformungen an den als Firstbalken
dienenden Leisten eine Anpassung des Dachstuhls an verschieden große Tragfestigkeiten
erreicht sein, Ausserdem ist noch vorgesehen, daß die u-förmigen Leisten mit ihren
Schenkelabachnitten zum Zwecke einer axialen Fixierung von aneinander gereihter,
als First- und Auflabalken dienenden Leisten über die der Trennstelle benachbarten
Anformungen derselben greifen,um diese so einfach zusammenzuhalten.
-
Es entspricht der Erfindung, daß die Größenverhältnisse der Leisten
beliebig gewählt sein können und daß gegebenenfalls zusätzliche Klemmittel, z.B.
Schrauben, zur festen Verbindung der Leisten untereinander Anwendung finden können.
-
Die Erfindung ist mit den für diese wesentlichen Merkmalen anhand
von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht.
-
Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Bauelement in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein weiteres Bauelement
in Seitenansicht, Fig. 4 ein BaueLement der Fig. 3 in Vorderansicht, Fig. 5 ein
Bauelement der Fig. 3 in Draufsicht, Fig. 6 ein Bauelement anderer Ausgestaltung
in Draufsicht, Fig. 7 ein Bauelement der Fig. 6 in Vorderansicht, Fig. 8 ein Bauelement
der Fig. 6 in Draufsicht, Fig. 9 ein weiteres Bauelement in Draufsicht, Fig. 10
ein Bauelement der Fig. 9 in Vorderansicht, Fig.11 ein Bauelement der Fig.9in Seitenansicht,
Fig. -12 ein aus Bauelementen aufgerichtetes Spielbauwerk in Seitenansicht, Fig.
13 ein Teilsttick eines Spielbauwerks in Vorderansicht, Fig. 14 ein Teilstück eines
Spielbauwerks in Vorderansicht und Fig. 15 ein Teilsttick eines Spielbauwerks abgewandelter
Ausführung in Seitenansicht.
-
Das Bauspiel weist eine Anzahl als Bauelemente dienende Leisten 1,
2, 4 und 7 gemäß der Figuren 1 bis 11 auf. Die Leisten sind mit beliebigen Längen
bzw. Querschnittsgrößen aus einem plastisch verformbaren Werkstoff, z.B. Rlystyrol,ausgeformt.
Sie sind, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, mit einem quadratischem bzw. rechtecl;förmigen
Querschnitt und ebenen Seitenwänden 1' ausführbar und im Rahmen des Bauspiels z.B.
als Auflager, Verbindungsstreben od.dgl. einsetzbar. Die Leisten 2 der Figuren 3
bis 5 sind mit einem u-förmigen Querschnitt versehen, dessen Stegteil 2' aussen
im
Abstand quer Stützansätze 3 aufweist. Die Leisten 2 wirken im Bauspiel als Dachsparren.
Sie sind an ihren stirnseitigen Enden zur behinderungsfreien Steckung durch Schrägflächen
2'' begrenzt. Die Leisten 4 (Figuren 6 bis 8) sind mit rechteckiger Querschnittsform
ausgeführt und auf einer Seitenfläche mit paarweise im Abstand nebeneinander angeordneten
Ansätzen 5 versehen. Die Leisten 4 üben im Bauspiel die Funktion von Dachlatten,
also als Träger von Dachplatten 6 aus. Die Leisten 7 sind durch rechtwinkelig verbundene
Stege 7 r gebildet (Fig. 9 bis 11), die an der Rückseite quer paarweise im Abstand
nebeneinander sich erstreckende Anformungen 8 tragen. Im Bauspiel sind die Leisten
7, z.B. als Firstbalken oder Auflagerbalken verwendbar.
-
Die Funktionen der als Bauelemente dienenden Leisten 1, 2, 4, 7 zeigen
die Figuren 12 und 13. Dort sind auf dem oberen Randstreifen von Mauerwerk 9 Leisten
7 aufgelegt. Die Stege 7' stützen sich hierbei auf den Randstreifen 9' und der Seitenwandung
9" ab. Eine weitere Leiste 7 ist entsprechend dem Vorbild der Großtechnik mit ihren
Enden in Giebelwandungen 10 festgelegt. Wie die Figuren 12 und 13 weiter zeigen,
sind auf den Leisten 7 Leisten 2 als Dachsparren aufgesteckt der-gestaltS daß deren
Schenkel 2" die zugeordneten Anformungen 8 der Leisten 7 übergreifen. Nunmehr sind
auf den Leisten 7 und zwar an den Stützansätzen 3 als Dachlatten dienende Leisten
4 aufgesteckt,
die mit Ansätzen 5 zu beiden Seiten über die Schenkel
2" der Leisten 2 greifen und die Leisten 4 in Längsrichtung fixieren. Auf den Leisten
2 sind in bekannter Weise Dachpfannen 11' auflegbar. Die so gesteckten Leisten 1,
2, 4 und 7 ergeben einen Verband mit gegenseitiger loser Abstützung.
-
Die Abstützung erlaubt eine wiederholte Zerlegung des Bauwerks und
die wiederholte Verwendung der Leisten. Es besteht auch die Möglichkeit in den gemeinsamen
Trennungsflächen der Leisten 1, 2, 4 und 7 einen Kleber einzubringen um die Leisten
fest miteinander zu verbinden.
-
Beim Ausführungsbeispiel sind die Leisten 2 mit vorbereiteten Trennstellen
11 versehen, in die die Leisten, z.B. durch Brechen, gekürzt werden können. Verständlicherweise
sind auch die anderen Leisten mit vorbereiteten Trennstellen oder entsprechenden
Markierungen versehen bzw. versehbar.
-
In Fig. 14 sind zwei aneinandergereihte Leisten 7 durch eine Leiste
2 verbunden. Hierzu übergreift die Leiste 2 mit den der Schenkeln 2' die/Trennstelle
benachbarten Anformungen 8.
-
In Fig. 15 ist eine Leiste 7 auf eine alc auf dem Mauerwerk 9 als
Auflager aufgelegte Leiste 1 abgestützt.