DE2852534A1 - Molybdaen-plasma-spritzpulver, methode zu seiner herstellung und daraus hergestellter ueberzug - Google Patents
Molybdaen-plasma-spritzpulver, methode zu seiner herstellung und daraus hergestellter ueberzugInfo
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Description
und angewendet werden, um verschleißfeste Überzüge zu erzeugen,
wie sie auf Kolbenringen erforderlich, sind. Nach der vorliegenden
Erfindung wird der Sauerstoffgehalt gesteuert und so die erzielbare Härte üeeinflußt. Es wird weiter eine Methode
zur Herstellung des Sprühpulvers· angegebnen wie schließlich
die Aufbringung des entsprechenden Überzuges.
Derartige Überzüge kombinieren die Vürzüga der gswünschten
Härtegrade von Draht-Sprühüberzugen mit dar preiswerteren Verarbeitung und Anspassungsfähigkeit der Überzüge, die
durch Plasma-Sprühen erstellt werden.
Die Erfindung betrifft ein Plasma-Sprühpulver nach dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs, sowie eine Methods zur Herstellung derselben nach dam Oberbegriff von Anspruch 6 und
schließlich den erzeugten Überzug nach dem Oberbegriff von Anspruch 18.
Stand der Technik:
Flammenspritzen und Plasmaspritzen sind heute übliche Techniken für das Aufbringen schützender und verschleißfester Überz:":q;e
'3'jf var^chiadsna Metall-, Ksramik und f.stall-Kararnik-Vsrbundwarkstoffe
[cermets). Meist werden die Überzüge auf Metalloberflächen
aufgebracht, die Substrate sind. Die Hersteller von Kolbenringen benutzen Molybdänüberzüge auf Kolbenringen
für Brennkraftmotore . Die Überzüge können nach, einer der
bekannten Methoden aufgebracht werden wie Drahtspritzen (wire-spraying). Darunter versteht man, daß die Flamme einer
elektrischen Bogenentladung oder eine autogene Verbrennung '
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(oxyacety lene Flame) das Ende einer Molybdändrahtapule, die
fortlaufend nachgeführt wird, abschmilzt und ein Gas das geschmolzene
Material auf die Suhstrat-Oaerflache schleudert
Cdie der Verschleißbelastung ausgesetzte Oberfläche von Kolbenringen).
Dort zerspritzt das Material und ers-tarrt. Dabei entsteht in aufeinanderfolgenden Lagen ein Überzug. Wegen
der Anwesenheit von übermäßig viel Sauerstoff von der Flamme her oder der umgehenden Luft oder aus beiden, enthalten die
so entstehenden Überzüge viel Sauerstoff C typischerweise 7 oder θ %) in Lösung und als verschiedene Molybdänoxyde.
Offensichtlich härten die großen Quantitäten an Sauerstoff
im Molybdän den Überzug.
Ein typischer drahtgespritzterfiolybdän-Üherzug besitzt eine
Härte von 700 bis 850 DPHinn 1? Um die Härte und/oder Ver-
I UUg
schleißfestigkeit von drahtgespritzten Molybdän-Überzügen zu
erreichen, wenn Plasma-Spritz-(oder Sprüh-)-pulver verwendet
werden, ist es üblich, verschiedene Metall-Legierungspulver dem Molybdänpulver vor dem Plasma-Spritzen hinzuzufügen. Der
resultierende Überzug besteht aus zwei oder mehr Phasen. Durch die Kombination der Beständigkeit gegen rauhe Behandlung
Cscuf-T resistance) der Molybdänphase und der Verschleißfestigkeit
[wear reaiatance) der zweiten Phase, wird bewirkt, daB
die Leistungsfähigkeit von drahtgespritzten Überzügen erreicht
oder übertroffen wird. Zusätzlich wird der Nachteil des Maiybdan-Verlustas durch. Nicat5.aftung und/oder Verdunstung
von MaOo während des Drahtspritzens Im wesentlichen vermieden.
Ein üblicher, die zweite Phase bildender Pulverbestandteil
ist "x eine Legierung auf Nickelbasis, wie sie beschrieben
ist in : Aircraft Materials Specification AMS 4775.
Dia Kombination dieses Legierungspulvers mit Molybdänpulver
1) Diamant Pyramid Hardness CVickershärte)
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ist den US-Patenten 3.313.633 und 3.373.332 zu entnehmen.
Es soll noch erwähnt werden, daß beim Plasma-Spritzen mit
Molyb-dän gewöhnlich ein Minimum an Sauerstoff in dem gespritzten
Überzug Ist, well ein sauerstoffarmes Plasma-Gassystem
verwendet wird. Diese Gase sind: Argon, Helium, Wasserstoff, Stickstoff odnr Kombinationen dersalban, die alia relativ
frei von Sauerstoff sind und beim Plasrna-Sprltzverfahren verwendet
werden. Demzufolge ist Irgendwelcher Sauerstoff im gespritzten Überzug gleichzeitig der Oxydation der geschmolzenen
Teilchen durch. Sauerstoff verunreinigungen im Plasma-Gas
und/oder Oberflächenoxydation des frisch niedergeschlagenen Überzugsmaterials ausgesetzt. Ir, solchen "reinen"
Molybdän-Überzügen ist der Sauerstoffgehalt im Bereich von
1 bis 2 % und die Härte liegt bei 300 bis 350 DPH1QG - Für
größere Härtegrade muß deshalb entweder das teurere Verfahren des Drahtsprltzens oder teurere Pulver wie Molybdän plus eine
Legierung auf Nickelbasis verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung:
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ausgehend von oben
genannten Techniken sin verüassartss- - i3s.~, = -3pri tzpulver zu
finden, das nach einer wlrtschaftllcüen Methode einen Überzug
mit vorwählbarer ader steuerbarer Härte ergibt.
Diese Aufgabe wird für den Oberbegriff des ersten, sechsten bzw. achtzehnten Anspruchs erfindungsgemäß durch die respektiven
Kennzeichen gelöst.
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Weitere Einzelheiten und AusgastalLungen sind dan übrigen
Ansprüchen zu entnehmen, ebenso der nachfolgenden Beschraibung
.
Es wurde -festgestellt, daß die Härts und folglich die Verschleißfestigkeit
von flammengespritzten MalyEidän-Überzügen
wesentlich verbessert werden können, indan wenigstens 0,5
Gewichtsprozente Sauerstoff in das Piasma-Spritzpulver aufgenommen
werden und zwar entweder als aufgelöster Sauerstoff oder als Oxyde oder als eins zweite Phase, die Sauerstoff
oder Oxyde oder als ein Oberflächenoxyd oder als Kombination davon vor dem Plasma-Spritzen enthält. So gebildete Plasma-Spritzüberzüge
besitzen eine verbesserte Harte gegenüber solchen, die " reine"Malybdän-P lasma-Sprltzüberzüge sind und
typischerweise 1 bis 2 Gewichtsprozente Sauerstoff enthalten.
Nach der Erfindung werden derartige sauerstoffreiche Molybdän-Pulver
hergestellt, indem man Ciolyadäntellchsn durch
ein Plasma passieren läßt,so wie das mit kommerziell verfügbaren Plasma-Spritzpistolen möglich ist. Dabei sind die
Teilchen im wesentlichen mit freiem Sauerstoff ader einem Oxyd des Molybdäns oder dem Vorläufer (prosecutor) eines
solchen in Kontakt. So wie hier angewendet, bedeutet der
Ausdruck "Vorläufer" eine Mischung, welche bei Erhitzung über eine kritische Temperatur sich unwindsIt in ein Oxyd
des i-lülybdäris. Zum Beispiel kommaη dafür in rraga die verschiedenen
Ammoniak-Molybdate, die bei Plasma-Temperaturen im wesentlichen sofort zerfallen. Derartige Ammoniak-Molybdate
enthalten Ammoniak-Dirnolybdat, Ammoniak-Paramolybdat,
Ammoniak-Tetramolybdat, Ammoniak-Polymolybdat und normales
Molybd.Tt. Anders Vorläufer enthalten z.E. iloiybdsnyl-Sulf at,
Molybdeny1-Chlorid und, wenn Sauerstoff anwesent Ist,
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SAD ORiQlWAL
Molybdän-Diaulf id und Flalyadän-Pentachlorid.
Nach einer Ausgestaltung kann dar Sausrstoffgehalt des Pulvers
gesteuert werden, indem man kontrollierte Mengen eines Gases, das freien Sauerstoff enthält, wie stwa Luft, in das
Plasma ausströmen läßt. Dies kann durch Ansaugen mittels Öffnungen unterschiedlicher Größe im Gehäuse des Plasma-Gerdtas
geschehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann dsr Sauerstoffgehalt
des Pulvers gesteuert werden,indem man kontrollierte Mengen
eines reduzierenden Gases, wie Wasserstoff, in das· Plasma ausströmen läßt oder indem man, nach dem Passieren durch das
Plasma das Pulver in einer reduzierenden Atmosphäre wie
/behandelt,
Wasserstoff um so fiolybdänoxyd zu Molybdän zu reduzieren, oder indem man das Pulver mit einer Sauerstoff-ug
Wasserstoff um so fiolybdänoxyd zu Molybdän zu reduzieren, oder indem man das Pulver mit einer Sauerstoff-ug
Agens (oxygen leaching agent) wie etwa Ararnoniak-Hydroxid- bearbeite,
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, Ammcniak-Molybdat als
Vorläufer zu wählen, das auch als Bindemittel für Molybdän-Teilchen in Teilchenzusammenballungen dient, die bequem hergestellt
werden können, beispielsweise durch Sprühtrocknen der· Molybdän-Teilchen in wässriger Ammoniak-Molybdat-Lösung
wie es die US-PS 4.028.095 lehrt.
n^cli ^inar waitaran Ausges leitung k^nr.s~ J=^artige Zu^arnrnsnballungen,
die Ammoniak-Molybdat enthalten, mit Molybdän-Pulver gemischt werden, um so den Sauerstoffgehalt noch genauer
zu steuern, der in das Molybdän-Plasma-Spr^itzpulver
aufgenommen wird.
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bad
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Aus derartigem Plasma-Spritzpulvsr hergestellte Überzüge vereinigen
vorteilhafterweise in sich die Härte von drahtgespritzten
Überzügen mit dem preisgünstigen Verfahren und der Anpassungsfähigkeit des Plasma-Spritzüberzüge. Durch Steuerung
des Sauerstoffgehaltes im Molybdän-Pulver kann jedenfalls
die Härte resultierender Überzüge beeinflußt werden.
Anhand der Figuren- Ί bis 3, die mikrographische Bilder von
geätztem Querschnitt vom Molybdän-Pulverteilchen wiedergeben,
die zwischen 0,.0I bis 2,5 Gewichtsprozente. Sauerstoff aufweisen,
soll die Erfindung und ihre Ausgestaltungen näher
beschrieben werden.
beschrieben werden.
Beschreibung:
Sauerstoff sollte in Flolybdän-Plasma-Spritzpulver in einer
Gesamtmenge an gebundenen und ungebundenen Oxyden als Molybdän-Oxyd
von wenigstens. 0,5 Gewichtsprozent vorhanden sein. Darunter ergeben sich nur unwesentliche Härtesteigerungen des
Plasma-Spritzüberzugs. Da im allgemeinen die Härte und somit die Verschleißfestigkeit des Überzugs zunimmt, wenn der Sauerstoffgehalt des Plasma-Spritzpulvers höher ist, wird die
obers Grenze für den Sauerstoffgehalt das Pulvers durch andere Erwägungen bestimmt, wie durch geringe Ausheute wegen Sublimation des Mo0„ und Sprödigkeit des resultierenden
Überzugs. Ausgehend von diesen Überlegungen, ist Sauerstoff in dem Pulver vorzugsweise im Bereich von 2,0 bis 7,Q Gewichtsprozenten vorhanden, vorteilhafterweise als gelöster
obers Grenze für den Sauerstoffgehalt das Pulvers durch andere Erwägungen bestimmt, wie durch geringe Ausheute wegen Sublimation des Mo0„ und Sprödigkeit des resultierenden
Überzugs. Ausgehend von diesen Überlegungen, ist Sauerstoff in dem Pulver vorzugsweise im Bereich von 2,0 bis 7,Q Gewichtsprozenten vorhanden, vorteilhafterweise als gelöster
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Sauerstoff oder als ungelöstes Holybdänaxyd. Mährend eine
gewisse Menge von Dxyd an der Oberfläche dsr Teilchen toleriert
werden kann und in einigen Fällen sogar wünschenswert ist bei der Verteilung, des allgemeinen Sauerstoffpegals im
gespritzten Überzug, kann trotzdem übermäßige Gberflächenoxydation
nachteilig sein. Dies ist deshalb der Fall, weil es vom PTolybdän als gelöste oder zweite Phase nicht aufgsnommen
werden kann und so in Taschen oder- Lagen verbleiben
kann, die zu mechanischem Versagen das gespritzten Überzugs führen können. Das Pulver kann jedoch vor dem Plasma-Spritzen
behandelt werden, um so wenigstens teilweise O&srflächenoxyd
zu entfernen.
Als Ausgangs-Wolybdän-Pulver kann jedes für Plasma-Spritzanwendung
gedachte Molybdän-Pulver Eienutzt werden, wie auch die in den US-Patenten 4.028.095 und 3.374.245 beschriebenen.
Der Sauerstoff kann ohne Schwierigkeiten* in den Molybdän-Teilchen eingelagert werden, indem man die Teilchen durch
eine handelsübliche Plasma-Spritzpistole passieren läßt. Dabei sind sie in gutem Kontakt mit freiem oder gebundenem
Sauerstoff.
Wenn das Pulver, mit dem begonnen wird, nicht zusammengebackene
Molybdän-Teilchen aufweist, kann der Sauerstoff hinzugeführt werden, indem ein Sauerstoff enthaltendes Gas a
gascifjgt wird, z.3. Luft. Das kann in eis Plasma-Spritzpistole
während des Durchlassens eingegeben werden ader vor dem
/geschehen
Passieren der Plasma-Spritzpistole/ indem nblyExdän-Teilchen
mit Molybdänoxydteilchen gemischt werden.
Es kann auch von Vorteil sein, Agglomerate von Molybdänteilchen
zu wäh en, die durch ein vorbereitendes Bindemittel wie
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Ammoniak-Flolybdat zusammengehalten werden. Das .Binderni fctel
wird bei Erhitzen zu Molyb.dänaxyd, das in Lösung gebracht
werden muß, während das Plasma die Molybdänteilchen schmilzt.
Natürlich kann jede Kombination der soeben beschriebenen Techniken oder auch, andere als günstig bekannt für das Anreichern
mit Sauerstoff in Molybdän angewendet werden, wenn
nur sicher ist, daß der gewünschte Pegel an Sauerstoff in das Molybdän-Pulver eingelagert wird, bevor mit dem Plasma-Spritzen
des Überzuges auf dem Substrat begonnen wird.
Eine .zusätzliche Steuerung des Sauerstoffpegsls, insbesondere
des Oberflächenoxyds, kann erreicht werden/indem eine redu-ziersnden
Agens dem Plasma-Gas hinzugeleitet wird. Dazu kann Wasserstoff benutzt werden. Der Sauerstoffpegel kann nach
dem Passieren des Plasmas auf einen niedrigeren Wert justiert werden, indem ch.emisch.es Waschen oder Erhitzen in einer reduzierenden
Atmosphäre angewendet wird.
Chemisches Waschen ist zur Einstellung des Sauerstoffpegels
zu bevorzugen, weil es ein Verfahren ist, das bei Zimmertemperatur arbeitet und nur Oberflächenoxyds entfernt. Die Entfernung
von Oberflächenoxyd erlaubt nicht nur einen besseren
Wärmetranspart und damit ein besseres Schmelzen während des · P1asmβ-Sp ritzens und das resultiert in 3 inhe it lichen Überzügen
mit guter mechanischer Festigkeit. Die Reduktion durch
Erhitzen in einer reduzierenden Atmosphäre wie Wasserstoff kann dann bevorzugt werden, wenn sowohl das Oberflächenoxyd
als auch innerer Sauerstoff reduziert werden soll, well nach der Diffusion von Oxyd zur Oberfläche der Teilchen bei
hühax^en Temperaturen,dieses Oxyd da.nn zu iialybdän-Ma ball reduzieren
wird.
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CÖPY
Wenn zusammengehautes Molybdän-Pulver und eine Stickstoff
Atmosphäre in einem handels-üblichen Plasma-Spritzgerät verwendet
wird Csiehe US-PS 4.028.095) als Zuführmaterlal für
ein Verfahren gemäß US-PS 3.974.245, //uras Moiybdän-Plasma-Spritzpulver
mit 0,7 % Sauerstoff produziert. Siehe dazu Probe Nr. 3, Tabelle I. Wenn Luft dsr Zutritt zur Plasma-Kammer
durch einen Spalt In der Pistolenvorrichtung ermöglicht wurde, entstand Pulver mit 0,9 bis 5,7 % Q^. Vergleiche Proben
Nr. 1 und 2, sowie 4 und 6, Tabelle I. Typische Plasma-Bedingungen sind in Tabelle TI angegeben.
Beispiel II
Ein durch Sprühen getrocknetes, zusammengeballtes, grünes Molybdän-Pulver wird zugeführt, wie es nach dem Verfahren gemäß
US-PS 4.028.095 hergestellt wurde. Etwa 16,9 % Ammoniak-Molybdat sind enthalten. Ein derartiges Pulver läßt man durch
das Plasma passieren. Dabei wurden Sauerstoff-Anteile von 0,5 big 3.1 °s erreiche. Si&ha Proben T;r. -7, 3, 13 und 15,
iüusllö I. Es wird angenommen, daß Ammoniak frei wird und
Mo0„, wovon einiges in Lösung genommen wird. Der Rest entkommt,
wahrscheinlich als verdunstetes MoO .
Die zuerst beschriebene Technik, nämlich Spritzen in angesaugter Luft, ergibt vermutlich Pulver miü einer" Sauerstoffkonzentration
auf der Oberfläche der Teilchen. 0Ie zweite zuvor beschriebene Technik, nämlich Spritzen mit grünem PuI-
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var, liefert vermutlieh bezüglich der Sauerstoff konzervtrationgleichmäßigare
Werte überall in den Teilchen »-
".. Beispiel III . - ...
Es kann tes.aer'sto-F-F-RBdufeti.orr angewsndsfc- wsrde-n,."um den Sauerstoffgehalt
des Ptrlversr einzusrtellen. &ie sich aets dem Vergleich der entsprechen-den Angaben über- die Probarr 7, 1t und
12, T3 trad t4, Ί5 und i& im -Tabelle I ergi&t, RaFTn sine Wasserstoff-Red;uktic.n&-&ehandlung
bsi 80.0°e und 90.0°C angewendet
werden,um dem Sauerstoffgehalt des Pulvers zu ändern.
Beispiel IV
Ändere Möglichkeiten zur Steuerung des Sauerstoffgehaltes
sind; Benutzung von Mischungen aus gesintertem und grünem Zufuhr-Pulver, wie "die Proben Nr. 9 und ID, verglichen mit
2 und 7 in Tabelle I zeigen;"oder Benutzung von einer kleinen
Menge von Wasserstoff als Flischgas mit dem CArgon)Plasma-Gas,
wie es die Proben Nr. 8 und 10, verglichen mit 7 und 9,
respektive., zeigen. Eine andere "Möglichkeit zur Steuerung
des Sauerstoffgehaltes im Pulver ist chemisches Maschen wie
etwa mit Ammoniak-Hydroxyd, wie der Vergleich, der Proben
Nr. 15 und 17 ergibt.
Beispiel V
Um näher an die 7 bis 6 % des. CL· des drahtgespritzten MoIyB.-
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dän-Überzugs heranzukommen, ergibt es eine weitere Technik.
Dia Bedingungen, die dazu üenutzt werden,erzeugten die Probe
Nr. 15. Dabei war eine Luftatmosphere in der Kammer. Der
Deckelverschluß b.esaß keine Dichtringe Cno "CTrings). Grünes
Pulver wurde mit 4,8 kg pro Stunde zugeführt. Es ergaben sich 2,5 % Oy im endgültigen Pulver. Durch, die Verwendung
von grünem Pulver, zu dem zusätzliches HoCU hinzugefügt
worden war, indem einfach, im Zufuhrbshälter für das grüne
Pulver gemischt wurde, z.B. 89,5% grünes Pulver plus 10,5 % MoO-,,wobei die Plasma-Bedingung nach Tabelle III benutzt
wurden und die übrigen Parameter der Probte Nr. 15, wurde
Pulver mit einem Sauerstoffgehalt von 5,Q bis 5,3 % erzeugt.
Durch Waschen in NH4DH. wurde der Sauerstoff pegel von 5 % in
der Probe Nr. 18 auf 3,9 % reduziert siehe Prob-e Nr. 19..
Es wurden Prüfmengen aus Plasma-Spritz-Üb-erzügen unter Verwendung
des Plasma-Spritzpulvers gemäS Probe Nr. 13 der Tabelle
I gebildet. Plasma-Spritz-Paramster sind:
verwendete Düse : "Bay State 4^90 1Q65"
Plasma-Gas : 65 scfm Argon
Pulver-Gas : 4,5 acfrn Argon
Leistung : 75Q Ampere j 42 Volt
Pulver-Zufuhrrate : 4,2 kg pro Stunde
Die resultierenden Überzüge enthielten 4,9, Gewichtsprozente
an Sauerstoff und wiesen eine Härte zwischen 65Q und' 825
DPH^j-jp auf. Standard-PIalybdMn-Plasma-Spritzüberzüge mit
1,6 Gewichtsprozenten an Sauerstoff besitzen eine Härte von
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etwa 3OG DPH. nn . Deshalb, scheint es, daß der höhere Sauer-1
UOg
stoffpegel die Härte des- Überzugs verbessert.
Die Prüfmengen Nr. 18 und 19 wurden dazu verwendet, um auf
sandgestrahlten, milden St ahlsubstraten (grit-Eilasted mild
stee 1 substrates) einen Plasma-Spritzüb.erzug zu erzeugen.
Die benutzten Parameter sind in Tabelle III zu finden. Die !Härtegrade der so erzeugten Überzüge waren S14 DPH. „„ für
Mr. 18 und 630 DPH100 für Mr. 19. Der Sauerstoffgehalt des
Pulvers betrug 5,0 % und 3,9 %, respektive. Die Überzugshärte für ähnliche Pulver, die 0,01 % CL· hatten, waran 337 DPH,
Photographische Wiedergaben von Elektronen-Mikrographien der geätzten Querschnitte von Clolybdän-Pulverteilchen sind den
anhängenden Figuren zu entnehmen. Figur 1 ist ein Bild eines Molybdänteilchens, das 0,01 % CL· enthält. Dia Figuren 2 und
3 sind Bilder von Teilchen, die gemäß den beschriebenen Verfahren nach dieser Erfindung erzeugt wurden. Sie enthielten
2,0 bis 2,5 % Q„. Die Anwesenheit des Sauerstoffs in der Auflösung
im Molybdän kann als Verringerung der Kerngrößen erkannt warden, außerdem möglicihsrwaiöä in d-jr Änderung der
Form der Kerne.
Der gesamte gebundene und ungebundene Sauerstoffgehalt des
Plasma-Spritzüberzugs wird im allgemeinen 2 bis 5 Gewichtsprozente
höher als der des Pulvers sein, wobei derartige
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Überzüge in sauerstoffenthaltenden Atmosphären gebildet werden
und zwar im wesentlichen verursacht durch. ObsrflächenoxydatxGn
geachmalzener Teilchen und/oder dadurch, daß sich auf den Teilchen seibat Oberf läch.enüh.erzüge während der Bildung
des Niederschlags für den Überzug formieren. Natürlich kann ein derart erhöhter Sauerstoffgehalt im wesentlichen
vermieden werden/, indem die Übe-rzugsaräsiten in einer inerten
Atmosphäre oder im Vakuum durchgeführt werden.
So wie hier in der Beschreibung angewendet, ist es beabsichtigt,
daß der Ausdruck "Plasma" nicht nur das Plasma selbst beinhaltet, sondern ebenso die nähere Umgebung, die
eine Temperatur aufweist, die wenigstens der Qxydationstemperatur das Molybdäns' entspricht.
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,.WJI.
1} gesinterte Agglomerate; das Malyhdän-'Pulvars
2) Agglomerate. d.Mölyhda'.rt-'Pulv/a.rä gebunden mit
Amrnoniäk"Mölybdät
3) Wassarstoff-Misuhgas
TaBaIlB, I
_ __ Pi-OtJiB1 Zufuhr- Nf. ι pulver 1 _'_^_-~.- - |
Ί Z uf'uhr rate _^__ _^J |
,—_ ,—j Vorkammer-! Spalt Atmosphäre! mm |
Behandlung . Jxb'a'H n'lu^hr ''!(3/5Og) «» ri — — — — - — -· ι- V- — —■ — —■ -i — Λ.'— '-. — — W t, _■ |
Probe Nr*15 inNBxÖS ^ verdeckt (cono}geW.$sCi,ti |
Söhuttgewicsht "bulk density |
Sauerstoff ' (Gewichtspr.) |
Stickstoff Teile pro Million |
'I . . J. 4.1 | i . , I ' . - Luft ι 6,35 |
■; ίΐ7 | __^__,__ —. —,,.- - 6,7 |
1 000 | |||
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2,7 | 683 | |||
12 [Probe Nr. H | j .. probe Nir.ii 10 M L j |erhiauf900qG inl-U ! |
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L I . |
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-ZO -
typische Plasma-Bedingungen
Probe Nr.
Kammer-Atmosphäre
! Plasma-Gas j Zufuhrrate
-
Zuf ufirgas FlußratB C l/M in]
Leistung (Ampere/Volt)
ι i
Argon 24,4
Argen 1,75
600
32
Luft
{ Argon f 24,4
ι <
Argon 1,75
6QQ
32
Tabelle III
Plasma-Bedingungen für die Produktion von Molybdän-Pulver mit hohem Sauerstoffanteil
Düse | : "Bay State 90 1065 |
Dlasma-Gas | : Argon |
-lußrate C l/min) | 24,4 |
Zufuhrgas Flußrats | |
Cl/Min) | 1,7 |
Zufuhrrate Ckg/h) | 1,5 |
Leistung (Ampere) | 75Q |
CVoIt) | 37 |
909827/0678
Claims (22)
1. Ein Plasma-Sprltzpulver, dadurch gekennzeichnet, daß es
'■" im wesentlichen aus Molybdän als eine erste Phase besteht
und wenigstens ein Glied enthält, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Sauerstoff und Oxyden das Molybdän besteht, wobei Sauerstoff, gebunden oder ungebunden, in
einer Gesamtmenge zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent vorhanden
ist.
2. Ein Plasma-Spritzpulver nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewichtsprozentsatz des gebundenen oder ungebundenen Sauerstoffs zwischen 2,0 und 7,0 liegt.
3. Ein Plasma-Spritzpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil des mindestens einen Gliedes in einer zweiten Phase vorkommt.
4. Ein Plasma-Spritzpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil das mindestens einen Gliedes, als Dberflächänüxyd dabei ist.
5. Ein Plasrna-Spritzpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil das mindestens einen Gliedes in der ersten Phase aufgelöst ist.
OBKaINAL
909827/0678
* 28S2534
6. Eins Methode zur Herstellung eines Plasma-Spritzpulvers nach Anspruch 1 für Plasma-Auftragsspritzen, dadurch gekennzeichnet,
daß Molybdän-Teilchen durch das Plasma geleitet werden, während sie in stetigem Kontakt mit einem
Überschuß von mindestens einem Glied sind, das aus der Gruppe bestehend aus freiem Sauerstoff, Oxyden des Molybdän
und Vorläufern von Oxyden des MclybdMns ausgewählt ist,
wobei wenigstens ein Teil mindestens eines Gliedes ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Sauerstoff und Oxyden
des Molybdäns besteht, wobei diese im Molybdän durch Reaktion im Plasma einverleibt oder eingelagert sind.
7. Eine Methode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma ein Reduktionsmittel enthält, wobei der Gehalt
an mindestens einem der Oxyde gesteuert ist.
8. Eine Methode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Durchleiten durch das Plasma der Gehalt an mindestens einem der Glieder gesteuert ist.
9. Eine Methode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Oxyden durch Erhitzen des Pulvers in einer
reduzierenden Atmosphäre gesenkt wird, um so wenigstens einen Teil der Oxyde zu Molybdänmetall zu reduzieren.
IL'. tiiine Methode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
diese reduzierende Atmosphäre Wasserstoff enthält.
11. Eine Methode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt des Pulvers dadurch gesenkt wird,
d-aß as durch ein Sauerstoff-Auslaugungsmittsl einer Kcntaktbehandlung
aussetzt.
909827/0678
. -Jf-
12. Eine Methode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
- daß dieses Mittel wässrige Amrnoniak-Lösung ist.
13. Eine Methode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Luft in das Plasma gesaugt wird, während die Flolybdänteilchen
durchgeleitet werden, wobei die Molybdänteilchen in stetigem Kontakt mit freiem Sauerstoff während des
Durchleitens sind,
14. Eine Methode nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß die Molybdänteilchen in stetigem Kentakt mit MoQ^-Teilchen
während des Durchleitens sind.
15. Eine Methode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Molybdänteilchen in stetigem Kontakt mit Ammoniak-Molybdat
während des Durchleitens durch das Plasma sind, wobei das Ammoniak-Molybdat während diesem Durchleiten
in MoD bei stetigem Kontakt mit Molybdänteilchen überführt
sind.
16. Eine Methode nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß
die MolybdänteilcEien und das Ammoniak-fiolybdat durch das
Plasma geleitet wird, indem dabei Agglomerate von Molybdänteilchen zusammengehalten werden durch Ammoniak-Molybdnt
als ein Bindemittel.
17. Eine Methode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate hergestellt werden durch Sprühtrockenen
einer Aufschlämmung von Molybdänteil-chen in einer wässrigen
Ammoniak-Molybdat-Lösung.
18. Ein in einem Plasma aufgesprühter Überzug auf ein Substrat
909827/nf57B
/Molybdänunter Anwendung eines-Plasma-Spritzpulvers, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug im wesentlichen aus Molybdän als erste Phase besteht und mindestens ein aus der
Gruppe von Sauerstoff und Oxyden des Molybdäns ausgewähltes Glied aufweist, wobei gebundener und ungebundener Sauerstoff
dabei anwesent ist in einem Gesamtbetrag von 0,5 bis 20 Gewichtsprozenten.
19. Ein in einem Plasma auf gespritzter Überzug nach. Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwischen 2,0 und 10,G Gewichtsprozente an gebundenen und ungebundenen Sauerstoff
enthalten sind.
20. Ein in einem Plasma aufgespritzter Überzug nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des mindestens einen Gliedes dabei in einer zweiten Phase ist.
21. Ein in einem Plasma aufgespritzter Überzug nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des mindestens einen Gliedes dabei ein Qberflächenoxyd ist.
22. Ein in einem Plasma aufgespritzter Überzug nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des mindestens einen Gliedes aufgelöst ist in der ersten Phase.
COPY
909827/0678
BAD ORIGINAL
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