DE1533344B1 - Verfahren zur Herstellung ultrafeiner Legierungspulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ultrafeiner Legierungspulver

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DE1533344B1 DE19661533344 DE1533344A DE1533344B1 DE 1533344 B1 DE1533344 B1 DE 1533344B1 DE 19661533344 DE19661533344 DE 19661533344 DE 1533344 A DE1533344 A DE 1533344A DE 1533344 B1 DE1533344 B1 DE 1533344B1
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Philippe-Marie Galmiche
Andre Hivert
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Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/16Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
    • B22F9/18Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
    • B22F9/20Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
    • B22F9/22Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds using gaseous reductors

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung inerten Trennpulver gemischt wird, welches das gleiche eines ultrafeinen Legierungspulvers durch Behandlung sein kann, wie beim Reduziervorgang, daß diese Mivon Pulvern wenigstens zweier verschiedener Metalle, schung dann in einer wasserstoff- und halogenhaltigen von denen wenigstens eines sauerstoff haltige, reduzier- Atmosphäre zwecks Bildung eines homogen zusammenbare Verbindungen enthält, die man als ultrafeine 5 gesetzten Legierungspulvers durch Diffusion bei einer Pulver einer Teilchengröße von höchstens 1 μηι erhal- Temperatur zwischen 900 und 11000C ausreichend ten kann, zusammen mit einem inerten Trenn- lange erhitzt und schließlich das inerte Trennpulver pulver. durch Mittel entfernt wird, welche die Teilchen des
Für die Herstellung von Metallpulvergemischen sind Legierungspulvers, die als irei bewegliche Teilchen bereits mehrere Verfahren bekannt. Bei einem dieser io vorliegen, nicht angreifen.
Verfahren wird das Pulvergemisch aus sauerstoff- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es mög-
haltigen Verbindungen-durch Reduktion in Wasser- hch, Eisen, Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram oder Stoffatmosphäre bei etwa 350 bis 45O0C durch Reduk- Legierungen, die mindestens zwei dieser Metalle enttion gewonnen. Eine.-, gute Verteilung der Pulver- halten, aus dem ultrafeinen Pulver sauerstoffhaltiger komponenten erhält man beispielsweise dadurch, daß 15 Verbindungen zu reduzieren.
man neutrale Nitratlösungen der Nitrate mit Ammo- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zweck-
niumoxalat ausfällt. Es ist jedoch nicht möglich, bei mäßigerweise auf Metallpulvergemische anwenden, diesen Reduktionstemperaturen Legierungspulver her- die neben dem Reduktionspulver eines Metalls bzw. zustellen, außerdem Mf ein teilweises Sintern unver- mehrerer Metalle mindestens ein Metall enthalten, das meidbar. Die Teilchen des hergestellten Pulvers sind ao wesentlich elektro-positiver ist als das im Reduktionsaußerdem sehr groß, d. h. ihre Abmessung beträgt pulver vorhandene und auf andere Weise als durch ungefähr 40 μπι. Reduktion erzielt worden ist. Als elektro-positivere
Ein weiteres bekanntes Verfahren befaßt sich mit der Metalle verwendet man vorteilhafterweise Chrom, Herstellung von Feinstpulver aus Eisen oder Eisen- Aluminium, Silicium, Titan, Tantal, Thorium, Mangan Kobalt durch Zersetzen von Metallverbindungen, wie as und/oder Vanadium. Diese Metalle diffundieren in die Formiaten bzw. Oxalaten, und anschließende Reduk- durch die Reduktion erhaltenen anderen Metallteiltion mit Wasserstoff. Für die Erzeugung von sehr chen, deren Teilchengröße ausreichend klein sein muß, kleinen Teilchen ist auch hier die Anwendung von damit der Diffusionsvorgang innerhalb wirtschaftlich hohen Temperaturen erforderlich, wobei sich zwar vertretbarer Zeit abläuft. Die Teilchen der elektroeine Legierung bildet, jedoch ein Zusammenbacken 30 positiveren Metalle können dabei größer sein als die der fernen Teilchen nicht auszuschließen ist. Bei nied- durch Reduktion erhaltenen Pulverteilchen. Zweckrigen Temperaturen kann die Gefahr des Sinterns zwar mäßigerweise gibt man das Pulver der elektro-posiausgeschaltet werden, jedoch erhält man dabei kein tiveren Metalle erst nach der Reduktion der Aus-Legierungspulver, sondern ein Metallpulver, das ledig- gangsstoffe, die bereits mit dem inerten Trennpulver lieh eine Mischung der Pulver der verschiedenen Aus- 35 versetzt sind, zu. gangsmetalle ist. Wo die einzelnen Metallkomponenten in gleicher
Schließlich sind noch ultrafeine Metallpulver für die Größenordnung elektro-positiv sind, wird das erfin-Herstellung von Permanentmagneten bekannt, deren dungsgemäße Verfahren dahingehend abgeändert, daß Teilchengröße im Bereich der magnetischen Bezirke mehrere der Metalle in zwei getrennten Mischungen liegt. Die Herstellung erfolgt ebenfalls durch Reduk- 40 als Ergebnis von zwei unabhängigen Reduktionsvertion der entsprechenden Metalloxyde in einer Wasser- fahren getrennt erhalten werden. ■ Stoffatmosphäre (F/ E i s e η k ο 1 b »Fortschritte der Die reduzierbaren, sauerstoff haltigen Verbindungen
Pulvermetallurgie«, Bd. 1, Akademieverlag, Berlin, der Metalle können durch Vermischen hergestellt oder 1963, S. 120 bis 122). durch chemische Reaktion in situ gefällt werden. Auf
Nach einem dem Stande der Technik angehörenden 45 gleiche Weise kann auch das Trennpulver, welches bei-Verfihren wird' zur Vermeidung des Zusammen- spielsweise aus Magnesia, Calciumoxid oder Bariumbackens der Pulverteilchen bei der Herstellung von oxid bestehen kann, in einer Menge zugesetzt werden, Pulvern reiner Metalle ein inertes Trennpulver ver- daß ein Verschmelzen der bei der Reduktion gebildeten wendet (»Journal of Metals«, Transactions, Januar Metallteilchen vermieden wird. Zweckmäßigerweise 1955, S. 152 bis 157). Mit keinem der vorstehend be- 50 beträgt der Volumenanteil des Trennpulvers nach der schriebenen Verfahren ist es möglich, nltrafeine Legie- Reduktion mindestens 25% des Gesamtvolumens, rungspulver herzustellen, d. h. Pulver, deren einzelne Die Teilchengröße entspricht dabei derjenigen der Teilchen bereits aus einer Metallegierung bestehen. Metallpulver.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Das Entfernen des Trennpulvers erfolgt in den
ein Verfahren anzugeben, mit dem in wirtschaftlicher 55 meisten Fällen nach Ablauf der Reduktion durch Weise ein besonders feines Legierungspulver herge- magnetische Separierung oder durch Trennverfahren, stellt werden kann, dessen, einzelne Körner eine homo- deren Wirkungsprinzip auf der unterschiedlichen gene Legierung der verwendeten Metalle enthalten und Dichte beruht. Wenn das elektro-positivere Metall die frei beweglich sindj-d.· h. nicht zusammenhängen oder durch Reduktion gebildeten Metallteilchen an der aneinander kleben. r . 60 Oberfläche überzieht, können zur Entfernung des
Dies wird bei dem oben angegebenen Verfahren da- Trennpulvers auch Säuren in entsprechender Verdurch erreicht, daß in Anwesenheit eines ultrafeinen dünnung bei geeigneter Temperatur verwendet inerten Trennpulvers ein ultrafeines Pulver eines werden.
Metalls bzw. mehrerer Metalle aus ultrafeinem Pulver Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden
reduzierbarer sauerstoffhaltiger Verbindungen dieses 65 Beispiele näher erläutert, wobei die angeführten Metalls bzw. dieser Metalle in an sich bekannter Weise Mengen der Herstellung von 1 kg ultrafeinem Legievollständig reduziert und das so erhaltene Pulver mit rungspulver, dessen Zusammensetzung am Anfang dem Pulver eines anderen Metalls und mit einem eines jeden Beispiels aufgeführt ist, entsprechen.
3 4
Beispiell 0,045kg Molybdänsäureanhydrid und 0,7kg calci-
Legierungspulver aus 80 % Nickel und 20 % Chrom. m'erte Magnesia gemischt. Die Mischung wird 6 Stunden m einer Kugelmühle gemahlen, danach zentri-
In einer Kugelmühle werden 5 Stunden lang 2,5 kg fugiert und in feuchter Argonatmosphäre 2 Stunden handelsübliches Nickeloxalat und 0,65 kg calcinierte 5 lang bei 700° C calciniert, das Produkt anschließend Magnesia in 7,51 Isopropanol gemischt und auf die " mittels Wasserstoff während 6 Stunden bei 980° C gewünschte Teilchengröße gebracht. Danach wird die reduziert. Diesem Produkt werden 198 g feines Chrom, Flüssigkeit aus der Mischung ausgetrieben. Das so er- 22 g Ammoniumchlorid, 11 g Jod und 25 g Magnesium haltene Produkt wird in einer dünnen Schicht ausge- in Form von Feilspänen zugegeben. Das Ganze wird in breitet, 6 Stunden lang bei 75O0C calciniert und an- io einem Schneckenmischer innig gemischt und dann in schließend mit Wasserstoff 5 Stunden lang bei 950° C einem teilweise gasundurchlässigen Eisenbehälter reduziert. Diesem Produkt werden 220 g feines magne- 5 Stunden in Wasserstoff bei 95O0C erhitzt. Das Prosothermisches Chrom, dessen Teilchengröße zwischen 1 dukt wird zuerst in verdünnter Salpetersäure, dann in und 10 μηι liegt, 21 g Ammoniumchlorid, 11 g Jod und reinem Wasser gewaschen, anschließend zentrifugiert 25 g Magnesiumfeilspäne zugegeben, wonach das 15 und bei HO0C getrocknet. Das nicht oxydierte Legie-Ganze in einem Schneckenmischer innig vermischt rungspulver hat eine Teilchengröße von unter 1 μηι wird. Die Mischung wird in einem teilweise gasun- und sein Stickstoffgehalt liegt bei etwa 0,15 % Chromdurchlässigen Nickelbehälter in Wasserstoff 3 Stunden nitriden.
lang auf einer Temperatur von 950° C gehalten. Das
Trennpulver wird mit HiKe verdünnter Salpetersäure 20 Beispiel 5
entfernt, wonach das Produkt in destilliertem Wasser , . , rn. -T. , , „„ „, _,
gewaschen, zentrifugiert und bei 1100C getrocknet o0^f UngSPUJ?,r T,S 75 1P Nl^ ^^Chrom,
wird. Das erzeugte Legierungspulver hat die vor- 2I* Tltan und 2 /° Alummmm (Nimonic-Legierung) stehende Zusammensetzung und eine Teilchengröße 2,42 kg handelsübliches Nickeloxalat und 0,65 kg
von unter 1 μηι. 25 calcinierte Magnesia werden in 7,5 1 Isopropanol
5 Stunden in einem Brecher gemischt, danach zentri-Beispiel.2 fugiert und anschließend in Luft 6 Stunden lang bei
Legierungspulver aus 74% Eisen, 18% Chrom 950°C calciniert. Danach schließt sich eine Reduk-
und 8 % Nickel tionsbehandlung an, die mit Hilfe von Wasserstoff
Zur Erzielung einer vollkommenen Mischung wird 3° 5 Stunden lang bei 10000C ausgeführt wird. Dem eine Mischfällung von Eisen- und Nickeloxalat durch- Produkt werden 240 g feines Chrom, 30 g Titanhydrid, geführt, indem in 61 Wasser bei 20°C 2,65 kg hydrati- 22 g Aluminiumpulver, 20 g Brom, 12 g Jod und 22 g siertes Eisenchlorid (FeCl2 · 4H2O) und 0,32 kg hydra- Magnesiumfeilspäne zugegeben. Die Mischung wird in tisiertes Nickelchlorid (NiCl2 · 6H2O) und in 121 einem teilweise undurchlässigen Nickelbehälter 5 Stun-Wasser bei 280C 1,8 kg Oxalsäure gelöst werden. Die 35 den lang bei 950° C in Argon und Wasserstoff erhitzt, beiden Lösungen werden rasch miteinander vermischt, Danach wird in verdünnter Salpetersäure und in die Mischung stehengelassen, gewaschen und der reinem Wasser gewaschen, anschließend zentrifugiert Niederschlag separiert. Dem Niederschlag werden und bei 110° C getrocknet. Das hergestellte Legierungs-0,7 kg calcinierte Magnesia und 7,51 Isopropanol zu- pulver ist frei von Stickstoffspuren,
gegeben, das Ganze in einer Kugelmühle 5 Stunden 40
bearbeitet und danach zentrifugiert. Das erhaltene Beispiele
Produkt wird in einer geringfügig feuchten Argon- T . , ,„„, ., , , ...
atmosphäre 1 Stunde bei 6500C calciniert und an- Legierungspulver aus 63% Molybdän
schließend durch feuchten Wasserstoff bei 1000° C und j / /0 Silicium
5 Stunden lang reduziert. Dem Reduktionsprodukt 45 0,945 kg handelsübliches Molybdänsäureanhydrid werden 198 g feines Chrom, 22 g Ammoniumchlorid, und 0,5 kg calcinierte Magnesia werden in 4,51 Iso-11 g Jod und 25 g Magnesium in Form von Feilspänen propanol in einer Kugelmühle 6 Stunden lang gezugegeben, die Mischung wird in einem Schnecken- mischt und danach zentrifugiert. Mit Hilfe von Wassermischer gerührt. Danach wird in einem teilweise gas- stoff wird das zentrifugierte Produkt 6 Stunden lang undurchlässigen Eisenbehälter 4 Stunden lang bei 5° bei 1000° C reduziert und anschließend mit 402 g fein-850° C in einer wasserstoff haltigen Atmosphäre er- pulvrigem Silicium, 25 g Ammoniumchlorid und 5 g hitzt, in verdünnter Salpetersäure und anschließend in Jod versetzt. Die Mischung wird in einem teilweise reinem Wasser gewaschen, anschließend zentrifugiert gasundurchlässigen Behälter 4Stunden lang bei 850° C und bei 110° C getrocknet. Das erzeugte Legierungs- erhitzt. Danach wird mit verdünnter Salpetersäure und pulver enthält keinerlei Oxid, die Teilchengröße liegt 55 anschließend mit reinem Wasser gewaschen, zentriunter 1 μηι. fugiert und bei HO0C getrocknet. Die Teilchengröße
■■■„.'.,„ des hergestellten Legierungspulvers liegt bei unter Ιμηι.
Beispiel 3 ο e i- . ■ β
Beispiel 3 unterscheidet sich von Beispiel 2 darin, - Beispiel 7
daß 22 g Ammoniumbromid an Stelle von 22 g Ammo- ßo ■ _ , . ..... , ,. .^
niumchlorid und 11 g Brom an Stelle von 11 g Jod ver- _ Pulver emer ^™1™""^ ffPW *
wendet werden. Legierung aus 85% Chrom und 15% Aluminium.
. 850 g magnesothermisches Chrompulver mit einer Beispiel 4 Teilchengröße von 1 μηι und darunter, 155 g fein-Legierungspulver aus 67% Eisen, 12% Nickel, 65 pulveriges Aluminium, wie es als Pigment für Farben 18% Chrom und 3% Molybdän verwendet wird, 850 g feinpulveriges calciniertes Aluin 7,51 Isopropanol werden 1,14 kg handelsübliches miniumoxyd und 25 g Ammoniumchlorid werden in Eisen-II-oxalat, 0,37 kg handelsübliches Nickeloxalat, einem Schneckenmischer 20 Minuten lang gemischt.
10
Die Mischung wird in einem teilweise gasundurchlässigen, chromierten Eisenbehälter 4 Stunden lang bei 1000° C in Wasserstoff erhitzt und danach abgekühlt. Man erhält ein graues Pulver, das eine Dispersion von Teilchen einer Chrom-Aluminium-Legierung im Verhältnis von 17: 3 in Aluminiumoxyd darstellt, wobei die Teilchen homogen sind und einen Durchmesser von unter 1 μηι haben.
Beispiel 8
Legierungspulver aus 60% Nickel, 20% Eisen und 20% Molybdän
1,9 kg handelsübliches Nickeloxalat und 0,62 kg Eisen-II-oxalat werden in 7,51 Isopropanol mit 0,8 kg calcinierter Magnesia 6 Stunden in einer Kugelmühle gemischt, danach zentrifugiert und in einer geringfügig feuchten Argonatmosphäre 2 Stunden lang bei 700° C calciniert. Mit Hilfe von Wasserstoff erfolgt die Reduktion 6 Stunden lang bei 980° C.
Diesem Produkt werden 200 g handelsübliches Molybdänpulver mit einer Teilchengröße unter 1 μπι zugegeben; danach wird 1 Stunde lang in einem Schneckenmischer gemischt. Das Produkt wird, nachdem ihm 22 g Ammoniumchlorid, 11 g Jod und 10 g Magnesiumfeilspäne zugegeben worden sind, in einem teilweise gasundurchlässigen Nickelbehälter in einer wasserstoffhaltigen Atmosphäre 6 Stunden lang bei HOO0C behandelt, wobei durch die Einwirkung der wasserstoff- und halogenhaltigen Dämpfe eine Diffusion erfolgt. Daraufhin wird mit kalter Essigsäure und anschließend mit reinem Wasser gewaschen. Nach dem Zentrifugieren wird bei 110° C getrocknet. Das so hergestellte Legierungspulver hat eine Teilchengröße unter 1 μηι.
Beispiel 9
Legierungspulver aus 74,5 % Eisen, 25% Nickel
und 0,5 % Kohlenstoff
2,83 kg Eisenoxalat und 0,79 kg Nickeloxalat werden in 7,51 Isopropanol mit 0,95 kg calcinierter Magnesia 8 Stunden lang in einer Kugelmühle gemischt und anschließend zentrifugiert. Unter Argon wird bei 700° C 2 Stunden lang calciniert und anschließend 6 Stunden lang bei 1000°C mit Wasserstoff reduziert. Dem Produkt werden 22 g Ammoniumchlorid, 11 g Jod, 12 g Magnesium in Form von Feilspänen und 6 g Acetylenruß zugegeben und das Ganze in einem Schneckenmischer gemischt. Die Mischung ■wird in einen teilweise gasundurchlässigen Eisenbehälter gebracht und 5 Stunden bei 950° C in einer wasserstoffhaltigen Atmosphäre erhitzt. Das Trennpulver wird durch Waschen in verdünnter Essigsäure entfernt, woran sich ein Waschen mit reinem Wasser, ein Zentrifugiervorgang und eine Trocknung bei 110°C in einem Ofen anschließt. Das hergestellte Legierungspulver hat eine Teilchengröße unter 1 μηι. An Stelle des Kohlenstoffs kann auch Stickstoff in die Legierung eingearbeitet werden, wobei die Elemente entweder nach der Bildung des ultrafeinen Pulvers oder während der Diffusionsbehandlung in der wasserstoff- und halogenhaltigen Atmosphäre zugegeben werden. Unter »wasserstoffhaltiger Atmosphäre« sind reiner Wasserstoff oder Mischungen von Wasserstoff mit Gasen zu verstehen, die entweder inert sind oder reduzierend wirken.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines ultrafeinen Legierungspulvers durch Behandlung von Pulvern wenigstens zweier verschiedener Metalle, von denen wenigstens eines sauerstoffhaltige, reduzierbare Verbindungen enthält, die man als ultrafeine Pulver einer Teilchengröße von höchstens 1 μηι erhalten kann, zusammen mit einem inerten Trennpulver, dadurch gekennzeichnet, daß in Anwesenheit eines ultrafeinen Trennpulvers ein ultrafeines Pulver eines Metalls bzw. mehrerer Metalle aus ultrafeinem Pulver reduzierbarer, sauerstoffhaltiger Verbindungen dieses Metalls bzw. dieser Metalle in an sich bekannter Weise vollständig reduziert und das so erhaltene Pulver mit dem Pulver eines anderen Metalls und mit einem inerten Trennpulver gemischt wird, welches das gleiche sein kann, wie beim Reduktionsvorgang, daß diese Mischung dann in einer wasserstoff- und halogenhaltigen Atmosphäre zwecks Bildung eines homogen zusammengesetzten Legierungspulvers durch Diffusion bei einer Temperatur zwischen 900 und 1100° C ausreichend lange erhitzt und schließlich das inerte Trennpulver durch Mittel entfernt wird, welche die Teilchen des Legierungspulvers, die als frei bewegliche Teilchen vorliegen, nicht angreifen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Eisen, Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram oder Legierungen, die mindestens zwei dieser Metalle enthalten, aus dem ultrafeinen Pulver sauerstoffhaltiger Verbindungen reduziert werden.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Metallpulvergemische, die neben dem Reduktionspulver eines Metalls bzw. mehrerer Metalle mindestens ein Metall enthalten, das wesentlich elektropositiver ist als das im Reduktionspulver vorhandene und auf andere Weise als durch Reduktion erhalten worden ist.
4. Verwendung von Chrom, Aluminium, Silicium, Titan, Tantal, Thorium, Mangan und/oder Vanadium als elektro-positivere Metalle nach Anspruch 3.
5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Metalle in zwei getrennten Mischungen als Ergebnis von zwei unabhängigen Reduktionsverfahren getrennt erhalten werden.
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