DE2852279A1 - Verfahren zur herstellung von wasserstoff und sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wasserstoff und sauerstoff

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DE2852279A1
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Shoichi Sato
Saburo Shimizu
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Japan Atomic Energy Agency
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Japan Atomic Energy Research Institute
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • C01B3/068Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents the hydrogen being generated from the water as a result of a cyclus of reactions, not covered by groups C01B3/063 or C01B3/105
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
  • Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff.
  • Das bekannte Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff in großtechnischem Maßstab besteht darin, daß man Wasserdampf durch fossile Brennstoffe, wie Kohle oder Mineralöl, leitet, die durch ihre Verbrennungswärme erhitzt wurden.
  • Zur Wasserstofferzeugung dient auch die Wasserelektrolyse. Sie erfordert j jedoch elektrische Energie, die durch Verbrennung der gleichen fossilen Brennstoffe erzeugt wird, deren Vorräte bald erschöpft sein werden. Ein solches Verfahren ist naturgemäß nicht leistungsfahig und erfordert darüber hinaus einen. großen Kapitaleinsatz, der sich auf die Kosten des Endprodukts auswirkt. Da, abgesehen von den Kosten, die herkömmliche Technik der Wasserstofferzeugung von der Abgabe von aus Kohlendioxid und Schwefeldioxid bestehendem Sauergas begleitet ist, besteht eine große Sorge über die Zunahme der Umweltverschmutzung durch industrielle Abfallstoffe, die im Verhältnis zu der industriellen Entwicklung schon bis an eine unerträgliche Grenze gestiegen ist.
  • Ein sogenanntes Eybridverfahren zur Wasserstofferzeugung, das ist eine Wasserelektrolyse unter Verwendung von Schwefeloxiden, wurde in der US-PS 5,888,750 (L.E. Brecher und C.K. Wu) patentiert. Das Hybridverfahren beinhaltet jedoch ähnliche Mängel wie die oben genannte Wasserelektrolyse.
  • Ein Verfahren zur Wasserstofferzeugung unter Verwendung von Wasser, Calciumbromid und Quecksilberverbindungen bei einer 1000 OC nicht übersteigenden Temperatur in einem Kernreaktor wurde 1970 in Frankreich patentiert (FR-PS 2,035,558). Zwei ernsthafte Mängel machen dieses Verfahren jedoch unbrauchbar für eine großtechnische Erzeugung. Selbst wenn man Vorsicht walten läßt, die sehr giftigen Quecksilberverbindungen nicht austreten zu lassen, sind die in der Nachbarschaft der Anlagen lebenden Menschen und die dort arbeitenden Ingenieure bald einer starken Gefährdung infolge von Lecks oder zufälligen Austritten aus der Anlage ausgesetzt.
  • Außerdem ist die Wahl der Werkstoffe zur Herstellung der Reaktionsbehälter sehr begrenzt wegen der hohen Temperatur (so hoch wie 700 bis 800 °C), die bei der Reaktion eines das Komponentenpaar Wasser und Halogenide aufweisenden Systems auftritt.
  • Es ist bekannt, daß sich Wasser mit Jod und Schwefeldioxid unter Bildung von Jodwasserstoff und Schwefelsäure umsetzt (t'Electrochemistry",Bd. 45 (1977) Artikel von Gokiya, Kameyama, Fukuda, Kodera und Asakura). Zwei ernste Schwierigkeiten bei dieser Reaktion machen jedoch deren Anwendung bei einem Verfahren zur Wasserstofferzeugung nicht praktikabel.
  • Einerseits ist die Trennung von Jodwasserstoff und Schwefelsäure schwierig. Andererseits ist die Geschwindigkeit der Zersetzungsreaktion von Jodwasserstoff in Wasserstoff und Jod gering.
  • Es besteht daher in der Technik die dringende Notwendigkeit, eine neue Technologie zu entwickeln, die nicht nur den Einsatz der sich langfristig erschöpfenden fossilen Brennstoffe unnötig macht, sondern auch in dem Sinne sauber ist, daß niemand über eine durch sie verursachte Umweltzerstörung oder irgendwelche abgegebenen Giftstoffe besorgt zu sein braucht.
  • Als Ergebnis ihrer Arbeiten haben die Erfinder gefunden, daß Wasserstoff in wirksamer Weise durch Zugabe von metallischem Nickel zu einer gemischten Lösung von Jodwasserstoff und Schwefelsäure erzeugt werden kann, und daß Nickel(II)-odid und Nickel(II)-sulfat sich dadurch leicht trennen lassen, daß die Löslichkeiten der wasserfreien Salze des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, außerordentlich unterschiedlich sind. Die thermochemische Zersetzung von Wasser zwecks Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff wird daher durch eine Kombination der vorstehend genannten Vorgänge mit der thermischen Zersetzung des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats erreicht.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff durch thermische Wasserzersetzung. Weiterhin soll die Erfindung ein neues Verfahren zur Wasserstoff- und Sauerstofferzeugung schaffen, bei dem Wasser unter Verwendung von Nickel, Jod und Schwefeldioxid als zirkulierende Reaktionsstoffe bei Temperaturen von 1000 °C oder weniger thermisch zersetzt wird. Diese und andere Aufgaben wie auch Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Der Reaktionsmechanismus des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft ein Wasserzersetzungsverfahren, das aus einer Kombination der folgenden fünf Reaktionen besteht: Reaktion 1: 21120 + J2 + SO2 2 2HJ + H2S04 Reaktion 2: 2HJ + H2S04 + 2Ni = 2H2 + NiJ2 + NiSO4 Reaktion 3: NiJ2 = Ni + J2 Reaktion 4: NiSO4 = NiO + SO2 + 1/2 02 Reaktion 5: NiO + H2 = Ni + H20 Die Reaktion 1 kann leicht in einer wässrigen Lösung erfolgen, in der das Wasser in viel größeren Mengen als stöchiometrisch erforderlich vorhanden ist. Wenn die gonzentration des Jodwasserstoffs, des Reaktionsproduktes, zu Wasser mehr als etwa 55 % beträgt oder Schwefeldioxid in einer größeren Menge als das Jod vorliegt, kann der durch die folgenden Nebenreaktionen gebildete Schwefelwasserstoff und Schwefel nicht vernachlässigt werden: 6HJ + SO2 = H2S + 2H20 + 3J2 2H2S + SO2 = 2H20 + 3/2 S2 Infolgedessen sollte die Reaktion 1 vorzugsweise in einer wässrigen Lösung durchgeführt werden, in der die Jodwasserstoffkonzentration kleiner als 50 Gew.-% ist.
  • Die Reaktion 2 wird in der Weise durchgeführt, daß man der nach Beendigung der Reaktion 1 erhaltenen Lösung metallisches Nickel zusetzt, und unter Wasserstofferzeugung bei Reaktionstemperaturen von nicht höher als 100 0C quantitativ fortgeführt. Ein Teil des in Reaktion 2 erzeugten Wasserstoffs wird aus dem System als Produkt abgegeben, und der andere Teil des erzeugten Wasserstoffs wird für die Reduktion des Nickel(II)-oxids in Reaktion 5 eingesetzt.
  • Bei Beendigung der Reaktion 2 wird die gemischte Lösung des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats bei einer Temperatur von vorzugsweise in dem Bereich von 350 bis 400 °C zur Trockne eingedampft, so daß man das wasserfreie Produkt erhält. Dem so erhaltenen Gemisch der wasserfreien Salze wird dann ein organisches Lösungsmittel, wie Äthanol, zugesetzt, und Nickel(II)-jodid wird mit dem Lösungsmittel extrahiert, während Nickel(II)-sulfat wegen seiner schwachen Löslichkeit in Äthanol als feste Phase zurückbleibt. Das Lösungsmittel wird dann aus der so erhaltenen äthanolischen Lösung des Nickel(II)-jodids verdampft, so daß man wasserfreies Nickel(II)-jodid erhält.
  • Die Reaktion 3 umfaßt die thermische Zersetzung des wasserfreien Nickel(II)-jodids in Nickel und Jod. Diese Reaktion wird bei Temperaturen in dem Bereich von 600 bis 700 0C durchgeführt. Das bei dieser Reaktion anfallende Jod und metallische Nickel werden in die Reaktion 1 bzw. Reaktion 2 zurückgeführt.
  • Die Reaktion 4 beinhaltet die thermische Zersetzung des Nickel(II)-sulfats. Zunächst wird Nickel(II)-sulfat auf eine Reaktionstemperatur oberhalb 840 0C erhitzt, um es in Nickel(II)-oxid und Schwefeltrioxid zu zersetzen.
  • Dann wird Schwefeltrioxid unter Verwendung eines Katalysators in Schwefeldioxid und Sauerstoff zersetzt. Das bei dieser Reaktion erhaltene Gasgemisch aus Schwefeldioxid und Sauerstoff kann durch Wasserwäsche oder Kühlung leicht in Schwefeldioxid und Sauerstoff getrennt werden. Schwefeldioxid wird zur Reaktion 1 zurückgeführt, und Nickel(II)-oxid wird gemäß Reaktion 5 in Gegenwart von Wasserstoff erhitzt und so zu metallischem Nickel reduziert, das in die Reaktion 2 zurückkehrt.
  • Die Reaktion 5 erfolgt in der Weise, daß man Nickel(II)-oxid-Pulver bei einer Temperatur oberhalb 200 0, vorzugsweise bei einer Temperatur von 300 bis 600 00, mit Wasserstoff in Beruhrung bringt. Durch diese Reaktion erhält man metallisches Nickelpulver.
  • Durch die Kombination dieser Hauptreaktionssysteme, die fünf Reaktionen umfassen, erhält man Wasserstoff und Sauerstoff durch thermische Wasserzersetzung bei einer Temperatur unterhalb 1000 °C. Die Erfindung bedient sich teilweise herkömmlicher Reaktionen; die erfindungsgemäße spezifische Kombination dieser Reaktionen führt zu unerwarteten Vorteilen, die durch jede einzelne Reaktion oder irgendwelche anderen Teilkombinationen nicht erzielt werden können.
  • Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
  • Beispiel Reaktion 1: 9,1 g Jod wurden bei Zimmertemperatur 25,0 ml Wasser zugesetzt, und dann wurde Schwefeldioxid mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 50 ml/min (das Gasvolumen in diesem Beispiel ist unter Atmosphärendruck bei 25 0C gemessen) eingeleitet, bis die durch das gelöste Jod verursachte Färbung des Gemisches verschwunden war. Die chemische Analyse der durch diese Reaktion erzeugten, gemischten Lösung des Jodwasserstoffs und der Schwefelsäure ergab, daß etwa 28 % Jodwasserstoff bzw. etwa 13 % Schwefelsäure, bezogen auf das Gewicht des in der Lösung anwesenden Wassers erhalten wurden.
  • Reaktion 2: Der nach Reaktion 1 erhaltenen gemischten Lösung aus Jodwasserstoff und Schwefelsäure wurden bei einer Reaktionstemperatur von 600O 4,1 g gepulvertes metallisches Nickel zugesetzt. Das bei der Nickelauflösung erzeugte Gas wurde durch einen Gaschromatographen analysiert. Es wurde bestimmt, daß ein mehr als 97 Vol.-%iger Wasserstoff erzeugt wurde. Die gesamte erzeugte Wasserstoffmenge betrug etwa 1500 ml. Das gesamte metallische Nickel war in dem Reaktionssystem der Reaktion 2 unter Bildung von Nickel(II)-jodid und Wickel(II)-sulfat in Lösung gegangen. Die durch diese Reaktion gebildete wässrige gemischte Lösung des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats wurde bei einer Temperatur von 350 oC zur Trockne eingedampft, wobei man 16,0 g eines Gemisches aus wasserfreiem Nickel(II)-jodid und wasserfreiem Nickel(II)-sulfat erhielt. Das so erhaltene Gemisch dieser wasserfreien Salze wurde in einem Mörser gut gemahlen. Das gemahlene Gemisch wurde bei Zimmertemperatur und einer 30 Minuten dauernden Rührung in 30 ml Äthanol gelöst. Die Lösung wurde dann filtriert. Der Filterkuchen wurde bei Zimmertemperatur in 20 ml Äthanol gelöst und 30 Minuten geruhrt.
  • Die Lösung wurde ebenfalls filtriert. Das Gesamtfiltrat Yurde erhitzt, um das Äthanol zu verdampfen. Man erhielt 10,5 g wasserfreies Nickel(II)-jodid. Andererseits wurde der gesamte Filterkuchen getrocknet, wobei man 5,3 g wasserfreies Nickel(II)-sulfat erhielt.
  • Reaktion 3 beinhaltet die thermische Zersetzung des Nickel(II)-jodids. 1,44 g des durch Reaktion 2 erhaltenen Nickel(II)-jodids wurden mit einer Thermowaage unter Verwendung von Helium als Trägergas auf eine Reaktionstemperatur von 700 0C erhitzt, wobei 0,27 g metallisches Nickel und 1,1 g Jod gebildet wurden.
  • Die Reaktion 4 beinhaltet die thermische Zersetzung des Nickel(II)-sulfats. 1,52 g Nickel(II)-sulfat wurden unter Benutzung einer Thermowaage auf 850 0C erhitzt und so Schwefeltrioxid und 0,73 g Nickel(II)-oxid gebildet.
  • Das Schwefeltrioxid ließ man bei 850 °C durch das in einem Quarz-Reaktionsrohr befindliche Katalysatorbett aus pulverförmigem Eisen(III)-oxid strömen, wobei man ein nicht identifiziertes Gas erhielt. Die Gasanalyse durch einen Gaschromatographen ergab, daß gleichzeitig Sauerstoff und Schwefeldioxid erzeugt wurden.
  • Reaktion 5: 0,70 g des durch Reaktion 4 erzeugten Nickel(II)-oxids wurden in einen Reaktionsrohr aus Quarz bei 600 °C mit Wasserstoff in Berührung gebracht, wobei man 0,55 g metallisches Nickel erhielt. Der in dieser Reaktion 5 eingesetzte Wasserstoff war ein Teil des durch Reaktion 2 erzeugten Wasserstoffs.
  • Kurz zusammengefasst betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff durch thermochemische Wasserzersetzung durch eine Kombination der folgenden fünf Reaktionen: 1. 2H2O + J2 + SO2 = 2HJ + H2504 2. 2HJ + H2SO4 + 2Ni = 2H2 + NiJ2 + NiS04 3. NiJ2 = Ni + J2 4. NiS04 = NiO + S02 + 1/2 O2 5. NiO + H2 = Ni + H2O.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff durch Zersetzung von Wasser bei Temperaturen, die nicht höher als 1000 °C sind9 gekennzeichnet durch eine Kombination der folgenden Stufen: (1) man setzt dem Wasser Jod und Schwefeldioxid zu und er zeugt dadurch eine gemischte Lösung von Jodwasserstoff und Schwefelsäure; (2) man setzt der in Stufe (1) erzeugten gemischten Lösung Nickel zu, wodurch Wasserstoff, Nickel(II)-jodid und Nickel(II) sulfat gebildet werden9 (3) man dampft die in Stufe (2) gebildete gemischte Lösung des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats unter Bildung des wasserfreien Salzgemisches des Nickel(II)-jodids und Nickel(II)-sulfats zur Trockne ein; (4) man trennt das in Stufe (3) gebildete wasserfreie Salz gemisch in Nickel(II)-jodid und Nickel(II)-sulfat; (5) man zersetzt das durch Stufe (4) gebildete Nickel(II)-jodid thermisch zu Jod und Nickel; (6) man zersetzt das in Stufe (4) gebildete Nickel(II)-sulfat thermisch zu Nickel(II)-oxid, Schwefeldioxid und Sauerstoff; und (7) man reduziert das in Stufe (6) gebildete Nickel(II)-oxid mit einem Teil des in Stufe (2) gebildeten Wasserstoffs unter Rückgewinnung von Nickel.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Konzentration des Jodwasserstoffs zu Wasser von weniger als 50 Gew.-% arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemischte Lösung des Nickel(II)-åodids und Nickel(II)-sulfats bei einer Temperatur von 350 bis 400 °C zur Trockne eindampft.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nickel(II)-jodid bei einer Temperatur von 600 bis 700 °C thermisch zersetzt.
    @. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nickel(II)-sulfat bei einer Temperatur von 840 bis 1000 °C thermisch zersetzt.
    @@rfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet@ @@@ @@@ das Nickel(II)-oxid bei einer Tempe@@ur von 200 bis @00 °C, vorzugsweise von 300 bis 600 °C, reduzi@@t.
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