DE28504A - Immerwährender Kalender - Google Patents

Immerwährender Kalender

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DE28504A
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English (en)
Original Assignee
C. E. ACKERMANN in Homburg, Pfalz

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Erstes Zusatz -^Patent zu No. 5263 vom 23. Juni 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1884 ab. Längste Dauer: 22. Juni 1893.
Als Modifikationen des durch oben genanntes Patent geschützten Kalenders, welche sämmtlich auf eine Vereinfachung in der Construction desselben abzielen, sind nachstehende, durch Fig. 1 bis 4 der Zeichnung zur Darstellung gebracht, anzuführen.
Fig. ι zeigt einen Wandkalender, welcher wesentlich von der ursprünglichen Construction abweicht, indem hier die einzelnen Daten nicht auf drehbaren Scheiben, sondern auf Schiebern und auf den unter denselben liegenden Gleitflächen vermerkt sind.
Der Boden A ist an seinen zwei Enden zu je etwa einem Drittel seiner ganzen Länge mit einem Deckel N überdeckt. Durch Seitenwände sind diese Deckel mit dem Boden verbunden, so dafs hierdurch zwei flache Gehäuse gebildet werden, in welchen die Schieber B und C mit ihren Enden Aufnahme finden und Halt auf dem Boden A erhalten (Schnitte a-b und c-d, Fig. 1).
In der Mitte des Bodens A, also dem nicht von einem Deckel überdeckten Theil desselben, sind an der Stelle x, wo der Schieber B aufliegt , die Jahreszahlen, dahingegen an der Stelle y, wo der Schieber C aufliegt, die Monate in einer bestimmten, von der natürlichen Reihenfolge abweichenden Anordnung vermerkt.
Der Schieber B ist in seiner Mitte an der Stelle, wo der Sonntag aufgezeichnet stehen müfste, mit dem Einschnitt 0 und der Schieber C ebenfalls in seiner Mitte mit dem Einschnitt p versehen. Beide Einschnitte sind so grofs, dafs durch dieselben jedesmal ein Feld der eingetheilten Gleitfläche χ bezw. y freigelegt wird.
Die durch den Einschnitt / auf der Zeichnung in Wegfall gekommenen Datumzahlen 7, 14, 21 und 28 können bei gröfserer Ausführung des Kalenders um den Einschnitt herum angeordnet und kann auch in ähnlicher Weise der Sonntag am Rand des Einschnittes 0 vermerkt werden. Die von den Deckeln NN auf dem Boden A festgehaltenen Schieber B und C sind neben einander, der eine von dem anderen unabhängig; hin- und herschiebbar, und kann daher durch die besägten Einschnitte ο und p ein beliebiges Feld der auf den Gleitflächen χ und y befindlichen Eintheilung freigelegt werden. Die Jahreszahlen sind in Verbindung mit den Monatsaufzeichnungen auf den Gleitflächen χ und y so angeordnet, dafs bei dem betreffenden Einstellen der Schieber B und C immer die Daten für einen ganzen Monat durch den Kalender angegeben werden.
Da in der Reihenfolge der Jahre jeder Monat um einen Tag später als im vorangegangenen Jahre beginnt, bei einem Schaltjahr aber der März und die folgenden Monate um zwei Tage später als in dem vorausgegangenen Jahre beginnen, so ist es, um dieser periodisch wiederkehrenden Ünregelmäfsigkeit Rechnung zu tragen , bei diesem Kalender nothwendig, die Jahresdauer vom 1. März bis zürn 1. März zu rechnen, d. h. der die Jahreszahlen freilegende Einschnitt ο wird auch noch in den beiden ersten Monaten des neuen Jahres über der Zahl des vorausgegangenen Jahres belassen und ist mit dem 1. März auf die neue Jahreszahl eingestellt.
Der Gebrauch des Kalenders ist ein sehr einfacher:
Man stellt mit dem ι. März durch Verschieben des Schiebers B den Einschnitt ο auf die laufende Jahreszahl, den Einschnitt ρ dagegen bei dem jedesmaligen Beginn eines neuen Monats auf den betreffenden Monatsnamen, und kann nun die einzelnen Daten für jeden Tag dieses Monats auf dem Kalender ablesen.
Auf demselben Princip beruhen auch die nachfolgenden Constructionen, welche sich von der eben besprochenen nur durch die Art der Ausführung unterscheiden. Dieselben eignen sich, in kleinerem Mafsstabe ausgeführt, vorzüglich zu Berloques, da dieselben den gewöhnlichen Anhängseln gegenüber den Vorzug der Nützlichkeit aufzuweisen haben.
Der cylindrische Körper D, Fig. 2, wird durch einen ringförmigen Ansatz in zwei Hälften getheilt, von welchen die eine Hälfte χ mit den Jahreszahlen in gleicher Reihenfolge, wie vorhin, die andere Hälfte y mit den Monatsnamen versehen ist. Auf dem Theil χ befindet sich die Hülse E und auf dem Theil y die Hülse F. Erstere ist auf ihrer Oberfläche mit den Namen der Wochentage und dem Einschnitt q, letztere mit den Datumzahlen für einen Monat und mit dem Einschnitt r versehen. Z)1 zeigt den Körper D und E' bezw. Fx die betreffenden Hülsen aufgerollt gedacht. Durch aufgeschraubte Kopfstücke werden die Hülsen auf dem Körper D gehalten. Dieselben sind drehbar um den letzteren, werden aber durch in die Kopfstücke eingelegte Spiralfedern gegen den ringförmigen Ansatz t in der Weise gedrückt, dafs sie in der gegebenen Stellung stehen bleiben und sich nur unter Anwendung eines gewissen, wenn auch geringen Kraftaufwandes umdrehen lassen. Der Gebrauch ist der gleiche, wie unter Fig. 1 beschrieben. Man stellt den Einschnitt q der Hülse E an dem i. März auf die laufende Jahreszahl und den Einschnitt r der Hülse F mit dem Beginn eines neuen Monats auf den betreffenden Monatsnamen ein, um die Daten für jeden Tag dieses Monats ablesen zu können.
Bei Fig. 3 besteht der Kalender aus den drei um die gemeinschaftliche Achse m drehbaren Scheiben KL und M. Die gröfsere Scheibe K trägt an ihrer Peripherie die Datumzahlen für einen Monat und ist aufserdem mit dem Ausschnitt i versehen.
Auf der Vorderseite der Scheibe L sind in sieben Feldern die Monatsnamen vermerkt, während auf der Rückseite derselben, wie bei Z1 der Zeichnung ersichtlich, die Jahreszahlen vermerkt sind. Die Scheibe L ist von kleinerem Durchmesser als die Scheibe K, so dafs dieselbe den ringförmigen Rand der Scheibe K, auf welchem die Datumzahlen aufgezeichnet sind, frei läfst.
Unmittelbar über der Scheibe L, diese vollständig deckend, liegt die Scheibe M. Auf derselben sind die Namen der Wochentage vermerkt und hat diese aufserdem noch den Ausschnitt h. Damit man die Scheiben L und M besser herumdrehen kann, sind an derselben kleine vorstehende Handgriffe k und / angebracht.
Der Gebrauch dieses Kalenders ist folgender:
Auf der Rückseite des Kalenders stellt man durch Herumdrehen der Scheibe L die laufende Jahreszahl unter den Ausschnitt i. Hierauf stellt man auf der Vorderseite des Kalenders durch Herumdrehen der Scheibe M den Ausschnitt h über den betreffenden Monatsnamen auf der Scheibe L, womit für jeden Tag des betreffenden Monats die Daten angegeben sind.
Auch bei Fig. 4 besteht der Kalender aus drei Scheiben, der gröfseren Scheibe G und den beiden kleineren Scheiben H und J. Lezttere sind durch die gemeinschaftliche Achse g fest mit einander verbunden und in dem Mittelpunkt der gröfseren Scheibe G drehbar gelagert. Auf der einen Seite ist letztere Scheibe an der Peripherie mit den Datumzahlen, auf der anderen Seite ebenfalls an der Peripherie mit den Jahreszahlen in der bekannten Reihenfolge versehen. Auf der Seite, wo die Scheibe G die Datumzahlen trägt, befindet sich die Scheibe H mit den Tagesnamen und auf der entgegengesetzten Seite die Scheibe/ mit den Monatsnamen. Stellt man nun die Scheibe J mit dem bezüglichen Monat auf das laufende Jahr ein, so zeigt die andere Seite des Kalenders die Daten für den betreffenden Monat. Hier ist aber auch zu berücksichtigen, dafs die Jahresdäuer vom 1. März zum 1. März läuft, und man mufs daher Januar und Februar immer auf die Zahl des vorausgegangenen Jahres stellen.
Wie aus Gesagtem ersichtlich, ist diese Construction des Kalenders sehr vereinfacht, indem sie die Anwendung verschiedener Farben für die Namen und Zahlen überflüssig macht und auch eine wesentliche Vereinfachung der Eintheilung bedingt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein immerwährender Kalender, bestehend aus der Verbindung zweier Schieber und zweier Gleitflächen derart, dafs auf den Schiebern die Monatszahlen und Wochentage, auf den Gleitflächen dagegen die Monatsnamen und Jahre aufgezeichnet sind, oder umgekehrt, wobei Schieber und Gleitflächen derart angeordnet sind, dafs sich die Schieber gegen die Gleitflächen verschieben und sich dadurch auf Jahr und Monat einstellen lassen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.

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