DE79374C - Wandkalender - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT^

Gegenstand der Erfindung ist ein aus zwölf Blättern bestehender Wandkalender. Die Blätter tragen je auf der Vorderseite den Monatsnamen sowie die Tageszahlen und haben noch Raum für wichtige Notizen, während die Rückseite mit Ankündigungen bedruckt ist. Die Kenntlichmachung des betreffenden Tages erfolgt von Tag zu Tag mit Hand mittelst eines seitlichen Schiebers, auf welchem die Wochentage verzeichnet sind. Der Wandkalender soll Geschäftshäusern zu Reclamezwecken dienen, denn es haben die Consumenten die betreffenden Ankündigungen nicht nur kurze Zeit, sondern täglich während eines ganzen Monats vor Augen. Aufserdem ist der Kalender Jahre hindurch verwendbar, wenn man die Blätter aus Material herstellt, von welchem die betreffenden Notizen wieder abgewischt werden können, wie z. B. aus Pergament, Schiefer und dergl.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung des Wandkalenders veranschaulicht. Es zeigt:

Fig. ι seine Vorderansicht und

Fig. 2 seine Oberansicht mit dem seitlichen Schieber im Schnitt.

;Fig. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten, und zwar:

Fig. 3 die Ansicht der in dem Schiebergehäuse angeordneten, mit den Namen der Wochentage versehenen Scheibe,

Fig. 4 die Seitenansicht dieses Gehäuses mit der Führungsschiene im Schnitt und

Fig. 5 den Schnitt durch eine der beiden die Blätter festhaltenden Klemmen.
- Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform des seitlichen Schiebers, und zwar:

Fig. 6 deren Oberansicht und

Fig. 7 die Seitenansicht mit der Führungsschiene im Schnitt.

Auf einer mit zwei Drahtbügeln α versehenen Tafel b sind die zwölf Blätter c, Fig. 2, lose so angeordnet, dafs sie von einer Seite der Tafel über die Bügel a nach der anderen Tafelseite umgeklappt werden können. Die Oberseite c¹ jedes Blattes trägt den Monatsnamen und die Tageszahlen und bietet Raum für etwaige Notizen; die Rückseite c² ist mit Ankündigungen bedruckt, welche während des ganzen Monats dem Auge sichtbar bleiben. Bei Herstellung der Blätter aus einem Material, von welchem die Notizen abgewischt werden können, wie aus Schiefer, Pergament oder dergl., können die einzelnen Monatsblätter von Jahr zu Jahr auf's Neue Verwendung finden.

Unterhalb der Blätter c ist auf beiden Seiten der Tafel b eine Klemmvorrichtung angebracht, welche die rechtsseitigen und linksseitigen Blätter gegen die Tafel b andrückt.

Die Klemmvorrichtung besteht aus einer an einem Ringe d befestigten schmalen Schiene f. Der Ring d ist verschiebbar und zugleich drehbar auf einer Hülse g angeordnet und wird durch eine in der Hülse g gelagerte

Feder h mit seiner Schiene/gegen die Blättere angeprefst, und zwar vermittelst eines Stiftes k, der sich in dem Schlitze i der Hülse g verschieben kann (Fig. 2). Soll ein. Monatsblatt umgewendet werden, so wird der Ring d mit der Schiene f von den Blättern c gegen den Druck der Feder h zurückgezogen, seitlich gedreht und nach dem Umklappen in seine normale Stellung zurückgebracht.

Zur Kenntlichmachung des Tages ist seitlich der Tafel i> ein Schieber angeordnet, der in einer Führungsschiene m auf- 'und niederbewegt werden kann. Die Schiene m besitzt zu beiden Seiten federnde Lappen n, welche die Bodenplatte 0 des Schiebers an der Schiene m festhalten.

Ueber den Lappen η schleift an einem in der Bodenplatte 0 befestigten Stift o¹ eine von einer Kappe ρ^Λ überdeckte Platte ρ (Fig. 2). Innerhalb der Kappe ist eine Scheibe q angeordnet (Fig. 3), auf welcher die Wochentage verzeichnet sind. Die Scheibe q sitzt mittelst einer runden oder vierkantigen Hülse ^¹ sammt einem Zeiger q² drehbar auf dem Stift o¹, so dafs sie mittelst dieses Zeigers gedreht und der Name des betreffenden Wochentages, durch einen in der Kappe p¹ befindlichen Schlitz (Fig. 1) dem Auge sichtbar^ gegenüber der betreffenden Tageszahl eingestellt werden kann. Behufs Festhaltens in dieser Stellung dient ein an dem Zeiger q² vorstehender Stift q^s, welcher in eines der auf der Kappe p^l angeordneten Löcher p² greift.

Durch Verschieben der Bodenplatte 0 in der Schiene m kann man den Schieber gegenüber jeder Tageszahl einstellen.

In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform des Schiebers dargestellt, und zwar bezeichnet o² eine in der Schiene m verschiebbare Bodenplatte, auf welche in den Stützen s eine siebenkantige Welle s', welche die Namen der Wochentage trägt, drehbar gelagert ist. Die eine Stütze ist mit einem Zeiger s² versehen, welcher nach dem betreffenden Datum hinweist, und es erfolgt die Einstellung durch Drehung der Welle s¹ und durch Verschieben der Bodenplatte o², wie vorhin erwähnt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein mechanischer Wandkalender mit verstellbarem Tageszeiger, gekennzeichnet durch eine neben der die durch eine Klemme festgehaltenen Blätter für die Tageszahlen tragenden Tafel b angeordnete, mit federnden Lappen versehene Schiene m, in welcher eine die Namen der Wochentage verzeichnende Scheibe q oder Walze s¹ drehbar und verschiebbar gelagert ist.

   Hierzu i Blatt Zeichnungen.