DE2850426B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung von chemischen Analysen, insbesondere
zur Untersuchung von Blut- oder Urinproben, mit einem schrittweise antreibbaren Drehtisch, der an
seinem Umfang mit gleichmäßigem Winkelabstand verteilte Halterungen zur Aufnahme von Reaktionsröhrchen
und in entsprechender Zuordnung zum Drehtisch nacheinander eine Einspritzstation für ein
erstes Reagens, eine Einspritzstation für die zu untersuchende Probe, eine erste Mischstation, eine
Einspritzstation für ein zweites Reagens, eine zweite Mischstation, eine Bestimmungstation zur optischen
Beurteilung der Reaktionslösung, eine Entleerungsstation und eine Reinigungsstation aufweist, mit den
Einspritzstationen zugeordneten Injektoren, den Mischstationen zugeordneten, aus einer Lichtquelle und einem
Detektor bestehenden, photometrischen Einrichtung, einer der Entleerungsstation zugeordneten Absaugpumpe
und einer der ReinigungssUtion zugeordneten Spüleinrichtung und mit einem an der Unterseite des
Drehtisches vorgesehenen Heizgefäß, das sich über den Umfangsweg der Reaktionsröhrchen erstreckt und ein
mit einer thermostatisch geregelten Heizung versehenes Flüssigkeitsbad zur Erwärmung bzw. Warmhaltung
der Reaktionsröhrchen samt Inhalt auf einer vorgegebenen Temperatur aufnimmt
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DE-OS 24 02 166). Dabei bestehen die in den Drehtisch
eingesetzten Reaktionsröhrchen aus lichtundurchlässigem Werkstoff, das Heizgefäß ist scheibenförmig mit
einem aufragenden Rand ausgebildet, der den Durchmesser des Drehtisches aufweist, mit dem er einstückig
verbunden ist, und die thermostatisch geregelte Heizflüssigkeit enthält, in die die Reaktionsröhrchen
eintauchen. An der Bestimmungsstation wird die optisch zu untersuchende Reaktionslösung abgesaugt und der
im Abstand von der Umlaufbahn der Reaktionsröhrchen angeordneten photometrischen Einrichtung zugeführt.
Somit arbeitet die bekannte Vorrichtung mit einem vergleichsweise voluminösen Flüssigkeitsbad, das sich
im wesentlichen über die gesamte Drehtischfläche erstreckt und nicht nur auf den von den Reaktionsröhrchen
eingenommenen Radialbereich konzentriert ist Dabei ist zu befürchten, daQ sich die Reaktionslösungen
im Zeitpunkt der photometrischen Bestimmung Temperaturabweichungen von der vorgesehenen Bestim-
mungstemperatur aufweisen, was Meßungenauigkeiten
zur Folge hat. Solche Temperaturunterschiede werden dadurch begünstigt, daß die Reaktionsröhrchen nicht
durch das Flüssigkeitsbad, sondern mit diesem wandern
und daß die Heizung infolge ihrer örtlichen Anordnung das ausgedehnte Flüssigkeitsbad nicht gleichmäßig
aufheizen und warmhalten kann. Insbesondere aber sind
beim Absaugen der Lösung vor der optischen Untersuchung Wärmeverluste nicht zu vermeiden, so
daß selbst bei .gleichmäßiger und exakt eingehaltener ι ο Temperatur im Flüssigkeitsbad Meßungenauigkeiten zu
befürchten sind.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern,
daß die Reaktionsröhrciien mit ihrem Inhalt auf gleichmäßiger Temperatur gehalten werden, die insbesondere
zum Zeitpunkt der photometrischen Bestimmung im Interesse einer unverfälschten Analyse exakt
einem vorgegebenen Wert entspricht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, >o
daß das Heizgefäß ringförmig ausgebildet, mit seiner radialen Breite auf die Halterungen ausgerichtet und im
mittleren Bereich seiner Oberseite mit einem in das Heizgefäß eintauchenden Ringkanal versehen ist, der
die schrittweise umlaufenden Halterungen mit den Reaktionsröhrchen aufnimmt, daß die Heizung aus einer
sich durch das Heizgefäß erstreckenden ringförmigen Heizvorrichtung und aus einer in der Wand des
Heizgefäßes im Bereich der Bestimmungsstation nahe der dort vorgesehenen Halterung angeordneten Zusatz- sn
heizvorrichtung besteht, daß das Heizgefäß an der Bestimmungsstation so angeschlossen ist, daß eine
lichtdurchlässige, zwischen der Lichtquelle und dem Detektor der photometrischen Einrichtung angeordnete
öffnung von der einen äußeren Seite des Ringkanals J5
zur anderen angeordnet ist, daß die Reaktionsröhrchen
lichtdurchlässig sind und daß ihre Halterung in der Seitenwand in der Bestimmungsstation auf die öffnungen
des Heizgefäßes ausgerichtete Lichtdurchlaßöffnungen aufweisen. ■»<)
Bei dieser Ausbildung begrenzt die Ringform des Heizgefäßes die Flüssigkeitsmenge, wobei die ringförmige
Heizvorrichtung eine im wesentlichen gleichmäßige Erwärmung des Flüssigkeitsbades über seine
gesamte Umfangslänge gewährleistet. Im übrigen durchwandern die Reaktionsröhrchen die verschiedenen
Zonen des stillstehenden Flüssigkeitsbades, was ebenfalls eine gleichmäßige Temperature in wirkung
begünstigt. Mittels der auf die Bestimmungsstation konzentrierten Zusatzheizvorrichtung läßt sich die dort w
kritische Temperatur besonders exakt regeln und auch ein Ausgleich für eventuell auftretende Wärmeverluste
infolge der Meßmaßnahmen erzielen. Schließlich wird es durch die Ringform des Heizgefäßes sowie die
Halterungsöffnungen und die Heizgefäßöffnungen in Verbindung mit der Durchleuchtbarkeit der Reaktionsröhrchen
möglich, wie vorgesehen die photometrische Einrichtung so anzuordnen, daß die Messung direkt in
der Bestimmungsstation erfolgt, während sich die Reaktionslösung im Reaktionsröhrchen und mit diesem «>
im Flüssigkeitsbad sowie unter der direkten Einwirkung der Zusatzheizvorrichtung befindet. Trotzdem wird, da
die Reaktionsröhrchen bzw. ihre Halterungen nicht direkt in die Badflüssigkeil, sondern in den Ringkanal
eintauchen, vermieden, daß die Reaktionsröhrchen an »>
> ihrer Außenseite durch die Flüssigkeit verunreinigt sind, was Meßfehler begünstigen würde. Daher kann die
photometrische Messung bei einer exakt vorgegebenen Temperatur durchgeführt werden, so daß die Voraussetzungen
für richtige Meßergebnisse gegeben sind.
Es ist zwar bereits eine Analysevorrichtung mit einem Drehtisch und mit diesem umlaufenden Reaktionsröhrchen
bekannt, bei der eine photometrische Messung erfolgt, indem die Reaktionslösung durchleuchtet wird,
während sie sich im mit durchleuchteten Reaktionsröhrchen befindet (DE-OS 24 33 411). Hier sind die
Reaktionsröhrchen jedoch nicht in einem Flüssigkeitsbad angeordnet, vielmehr wird die Reaktionslösung
mittels elektrischer Heizimpulse erwärmt, die an einer vor der Meßstation angeordneten Stelle aufgebracht
werden. Daher ist die exakte Einhaltung einer bestimmten Temperatur während der Messung nicht
gewährleistet, und mit dem Wegfall eines Heizbades besteht auch keine Veranlassung, die Reaktionsröhrchen
bzw. die darin befindliche Reaktionslösung aus der Umlaufbahn des Drehtisches zu entnehmen, um die
Messung durchzuführen.
Zweckmäßige Weiterbildungen, die auf eine Vermeidung örtlicher Abkühlungen an der Umlaufbahn der
Reaktionsröhrchen abzielen und dtuait die erstrebte Gleichmäßigkeit der Temperatur begünstigen, ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Fließschema der selbsttätigen Vorrichtung zum Durchführen chemischer Analysen;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen in der Vorrichtung gem. F i g. 1 verwendeten drehbaren Reaktor und ein
Gefäß mit thermostatisch wirkender Flüssigkeit;
Fig.3 ein teilweise im Schnitt gezeigtes Schema
einer bei der Anordnung gem. F i g. 1 vorgesehenen zweiten Reagentienheizvorrichtung;
Fig.4 ein teilweise im Schnitt gezeigtes Schema
einer in der Anordnung gem. F i g. 1 vorgesehenen Spülwasserheizvorrichtung;
F i g. 5 ein Schema einer Düsenreinigungseinheit, die einem Flüssigkeitsprobeninjektor zugeordnet ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist ein drehbarer Reaktor 1 im wesentlichen eine Drehscheibe 3 auf, die
Reaktionsröhrchen weiterbefördert und im Drehsinn in einer Richtung intermittierend angetrieben ist. Diese
Drehscheibe trägt eine Vielzahl von Reaktionsröhrchen 2, die nacheinander mit kurzfristigen Halten durch
folgende Positionen bewegt werden, zunächst eine erste Einspritzstelle A für ein Reagens, eine weitere
Einspritzstelle B für eine zu untersuchende Flüssigkeitsprobe, eine erste Rührstelle C1 eine zweite Einspritzstelle
L für ein Reagens, eine zweite Rührstelle M, eine Bestimmungsstelle .V für die Reaktionslösung, eine
Ablauf- oder Abgabestelle O für die Reaktionslösung und eine Reinigungsstelle P für das Reaktionsröhrchen.
Aui einem gemeinsamen Kreis sind in gleichmäßigen Abständen um die Drehscheibe 3 herum mehrere Ha'ter
42 für die Reaktionsröhrchen angeordnet, dtc von der
Drehscheibe herabhängen und in ihrer Seitenwand eine öffnung 42a haben, durch die Licht hindurchtreten kann.
In jeden Halter 4? ist ein Reaktionsröhrchen 2 aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff zur Aufnahme einer
zu prüfenden Flüssigkeitsprobe eingepaßt und vom Halter abgestützt. Unterhalb der Drehscheibe 3 und in
senkrechter Ausrichtung mit den Haltern 42 ist ein ringförmiges Gefäß 43 mit einer thermostatisch
wirkenden Flüssigket angeordtiet, in welchem ein ringförmiger Kanal 43a ausgebildet ist. Dabei sind die
Halter in den ringförmigen Kanal eingesetzt und
werden durch denselben bewegt. Das Gefäß enthält
eine Menge einer thermostatisch wirkenden Flüssigkeit 49, um die in jedem Reaktionsröhrchen enthaltene
Reaktionslösung auf konstanter Temperatur zu halten. An der Bestimmungsstelle N ist als zusätzliche
Heizvorrichtung 57 eine Hilfsheizvorrichtung in der Wand des Gefäßes 43 in der Nähe des zugehörigen
Reaktionsröhrchens eingebettet, um die Reaktionslösung rasch auf eine geeignete Temperatur zu erwärmen.
Außerdem sind in der Wand des Gefäßes 43 an der Bestimmungsstelle /VÖffnungen436 ausgebildet, die mit
den öffnungen 42a im Halter in Verbindung stehen, um Licht hindurch zu lassen. Innerhalb des Gefäßes 43 ist
eine ringförmige Heizvorrichtung 51 angeordnet, die die Flüssigkeit 49 auf eine gegebene Temperatur
erwärmt. Die Flüssigkeit 49 wird innerhalb des Gefäßes 43 mittels einer Pumpe 52 umgewälzt. An den
entgegengesetzten Seiten der öffnungen 43b ist ein
optisches Meßinstrument 23 mit einer LichtabKabeeinheit
und einem lichtempfangenden Detektor 25 angeordnet.
Wie bereits erwähnt, sind in F i g. 1 mit den Buchstaben A, B.C.. P Positionen dargestellt, an denen
die Reaktionsröhrchen 2 während einer intermittierenden Umdrehung der Drehscheibe 3 anhalten. An all
diesen Haltestellen werden verschiedene Behandlungen durchgeführt (n der Nähe der Einspritzstelle A ist ein
erster Injektor 4 für ein Reagens angeordnet, der ein erstes Reagens aus einem Reagentienbehälter 5 abzieht
und es in ein gereinigtes Reaktionsröhrchen 2 einspritzt, welches zur Einspritzstelle A bewegt worden ist. Der
Einspritzstelle B benachbart ist ein Injektor 6 für Probenflüssigkeit angeordnet, der eine zu untersuchende
Flüssigkeitsprobe aus einem Probenbehälter 7 durch eine Düse 8 abzieht und durch die Düse 8 in das
Reaktionsröhrchen 2 einspritzt, welches zur Einspritzstelle B bewegt worden ist Der Probenbehälter 7 ist an
einer hier nicht gezeigten Vorratseinheit für Probenflüssigkeit angebracht, der die Probe automatisch zugeführt
wird. Nach dem Einspritzen wird die Düse 8 des Injektors 6 in eine Düsenreinigungseinheit 10 bewegt, in
der Spülwasser, welches mittels einer Pumpe 9 aus einem Wasserbehälter 11 abgezogen wird, durch die
Düse 8 abgegeben wird, wodurch sowohl das Innere als
auch das Äußere der Düse 8 gereinigt wird. Nach dem Reinigen wird auf die Düse 8 Druckluft mittels einer
Pumpe 12 durch einen Luftbehälter 13 und ein Ventil 14 aufgesprüht um das Äußere der Düse 8 zu trocknen. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Düse 8, wenn sie getrocknet ist, selbsttätig in ihre ursprüngliche Lage
zurückbewegt wird, d.h. in ihre Stellung über dem Probenbehälter 7. Die in einem zur Rührstelle C
beförderten Reaktionsröhrchen 2 enthaltene Flüssigkeit wird mittels einer Rührvorrichtung 15 mit dazugehöriger
Rührstange 16 gerührt Der Einspritzstelle L benachbart ist ein Injektor 17 für ein zweites Reagens
angeordnet der das zweite Reagens aus einem Reagentienbehälter 18 entzieht und in das zur
Einspritzstelle L bewegte Reaktionsröhrchen 2 durch ein Übertragungsrohr 19 einspritzt Die in dem zur
Rührstelle Mbewegten Reaktionsröhrchen 2 enthaltene
Flüssigkeit wird mittels einer weiteren Rührvorrichtung 20 mit Rührstange 21 gerührt Es sei noch erwähnt daß
am freien Ende des Übertragungsrohres 19 eine Heizvorrichtung 22 befestigt ist die das zweite Reagens
auf eine Temperatur erhitzt, die im wesentlichen der Reaktionstemperatur entspricht damit ein zuverlässiges
Reaktionsergebnis erhalten werden kann.
Die in dem zur Bestimmungsstelle N bewegten Reaktionsröhrchen 2 enthaltene Reaktionslösung wird
mittels des im drehbaren Reaktor 1 vorgesehenen optischen Meßinstruments 23 einer kolorimetrischen
τ Bestimmung unterworfen. Im einzelnen wird die Reaktionslösung durch die Wand des zur Bestimmungsstelle N bewegten Reaktionsröhrchens 2 mittels Licht
von einer Lampe 24 bestrahlt und das übertragene Licht vom Detektor 25 wahrgenommen, der ein Signal an
in einen Verstärker 26 abgibt. Das verstärkte Signal
gelangt durch einen Analog-Digital-Wandler 27 und eine Datenanalysiereinrichtung 28 an eine Anzeige/
Aufzeichnungseinrichtung 29, von der es angezeigt und/oder aufgezeichnet wird.
ι ί An der Abgabestelle O wird die Reaktionslösung, die
bereits der Bestimmung unterworfen wurde, mittels einer Pumpe 30 aus dem Reaktionsröhrchen 2
abgezogen und durch ein Ventil 31 in einen Ablaufbehälter 32 abgeführt Nach Beendigung der Abgabe der
Reaktionslösung wird Spülwasser, welches mittels einer Pumpe 33 zum Spülen aus dem Wasserbehälter H
abgezogen wird, in das an der Abgabestelle O befindliche Reaktionsröhrchen durch das Ventil 31
eingespritzt, um das Reaktionsröhrchen zu reinigen.
Wenn das Reaktionsröhrchen 2 zur Reinigungsstelle P bewegt wird, wird noch darin verbliebenes Spülwasser
mit>e!s einer weiteren Pumpe 34 abgezogen und auch in den Ablaufbehälter 32 abgegeben. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß zwischen den Wasserbehälter 11 und
»o die Pumpe 33 eine Heizvorrichtung 35 für Spülwasser geschaltet ist um das Spülwasser auf einer Temperatur
zu halten, die um 10° bis 20" C höher liegt als die Temperatur, bei der die Bestimmung erfolgt, um
dadurch einen Temperaturabfall des Röhrchens zu
« verhindern. Die Ablaufflüssigkeit im Ablaufbehälter 32
wird mittels einer Pumpe 36 aus diesem an die Außenseite der Vorrichtung bzw. Kammer abgegeben.
Die Zufuhr von Spülwasser zum Wasserbehälter 11 ist durch ein Ventil 37 gesteuert
Die allgemeine Arbeitsweise der Anordnung ist wie folgt: Das aus dem Reagentienbehälter 5 entzogene
erste Reagens wird mittels des Injektors 4 in ein an der Einspritzstelle A befindliches Reaktionsröhrchen 2
eingespritzt welches bereits gereinigt und getrocknet
•»5 ist Dann wird die Drehscheibe 3 im Uhrzeigersinn
gedreht, um das Reaktionsröhrchen 2 zur Einspritzstelle B zu befördern, wo es angehalten wird. An der
Einspritzstelle B wird mittels des Injektors 6 eine zu untersuchende Flüssigkeitsprobe, die aus dem Probenbehälter
7 entnommen ist, durch die Düse 8 in das Reaktionsröhrchen 2 eingespritzt Danach wird die
Düse 8 in die Reinigungseinheit 10 bewegt wo ihr mittels der Pumpe 9 aus dem Wasserbehälter 11
Spülwasser zugeführt und das Ventil 14 geöffnet wird, um Druckluft aus dem Luftbehälter 13 zum Trocknen
der Düse aufzusprühen. Bei der anschließenden schrittweisen Weiterdrehung der Drehscheibe 3 im
Uhrzeigersinn gelangt das Reaktionsröhrchen 2 zur Rührstelle Q wo die Rührvorrichtung 15 die im
Röhrchen enthaltenen Bestandteile umrührt um eine zufriedenstellende Umsetzung zwischen dem ersten
Reagens und der Probe zu bewirken. Es sei erwähnt daß während und nach dem Umsetzungsprozeß die im
Reaktionsröhrchen 2 enthaltene Lösung mittels des
*5 Gefäßes 43 mit thermostatisch wirkender Flüssigkeit
auf gegebener Temperatur gehalten wird (sh. F i g. 2).
Anschließend wird die Drehscheibe 3 im Uhrzeigersinn weitergedreht um das Reaktionsröhrchen 2 zur
Einspritzstelle L zu bringen, wo mhtels des Injektors 17
ein zweites Reagens aus dem Reagentienbehälter 18 in das Reaktionsröhrchen 2 eingespritzt wird. In diesem
Augenblick ist das zweite Reagens;, ehe es eingespritzt wird, von der Heizvorrichtung 22 so weit erwärmt, daß
es im wesentlichen die gleiche Temperatur erreicht hat wie die Reaktionstemperatur, wodurch gewährleistet
ist, (1"B die beabsichtigte Umsetzung zuverlässig erzielt
wim. Wenn die Drehscheibe 3 im Uhrzeigersinn weitergedreht wird, um das Reaktionsröhrchen 2 zur in
Rührstelle M zu bringen, wird die im Röhrchen enthaltene Reaktionslösung mittels der Rührvorrichtung
20 gerührt, damit zwischen dem zweiten Reagens und der Reaktionslösung eine zufriedenstellende Umsetzung
erfolgen kann. Dann wird die Drehscheibe 3 im is Uhrzeigersinn weitergedreht, um das Reaktionsröhrchen
2 der Bestimmungsstelle N zuzuführen, wo mittels des Meßinstruments 23 eine kolorimetrische Bestimmung
erfolgt. Die Ergebnisse dieser Bestimmung werden mittels der Anzeige-/Aufzeichnungseinrichtung
29 angezeigt und/oder aufgezeichnet Wenn dann die Drehscheibe 3 im Uhrzeigersinn weitergedreht worden
ist um das Reaktionsröhrchen 2 zur Abgabestelle O zn
bringen, wird die Pumpe 30 betätigt um die umgesetzte Lösung aus dem Reaktionsröhrchen 2 durch das Ventil
31 abzuziehen und in den Ablaufbehälter 32 abzugeben. Danach wird an dieser Abgabestelle O die Pumpe 33
betätigt um Spülwasser aus dem Wasserbehälter 11 in das Reaktionsröhrchen 2 einzuspritzen. Es sei darauf
hingewiesen, daß das Spülwasser in diesem Zeitpunkt vor dem Einspritzen mittels der Heizvorrichtung 35 auf
eine Temperatur erhitzt worden ist, die um 10° bis 20" C
höher ist als die Temperatur, bei der die Bestimmung erfolgt. Dadurch wird ein Temperaturabfall des
Reaktionsröhrchens 2 wirksam vermieden. An der Abgabestelle O wird das Einspritzen und Abziehen von
Spülwasser in das Reaktionsröhrchen 2 und aus demselben wiederholt um die Spülwirkung zu verbessern.
Dann wird die Drehscheibe 3 im Uhrzeigersinn weitergedreht um das Reaktionsröhrchen 2 zur
Reinigungsstelle P zu bewegen, wo mittels der Pumpe
34 das noch im Reaktionsröhrchen 2 verbliebene Spülwasser völlig abgezogen und in den Ablaufbehälter
32 abgegeben wird, so daß das Reaktionsröhrchen 2 völlig getrocknet werden kana Wenn der Ablaufbehälter
32 nach wiederholter Aufnahme von Spülwasser voll ist kann er mittels einer Pumpe 36 an die Außenseite
entleert werden. Wenn die im Wasserbehälter 11 verbliebene Wassermenge absinkt kann das Steuerventil
37 geöffnet werden, um frisches Wasser nachzufüllen. Die letzte schrittweise Drehbewegung der Drehscheibe
3 im Uhrzeigersinn bringt das Reaktionsröhrchen 2 in seine Ausgangsstellung zur Einspritzstelle A zurück, und
beendet damit eine bei diesem Ausfuhrungsbeispiel vorgesehene Serie von Arbeitsgängen. Es können auch
weitere zu untersuchende Flüssigkeitsproben nacheinander in weitere, von der Drehscheibe 3 abgestützte
Reektionsröhrchen 2 eingespritzt und nacheinander
durch die beschriebenen Vorgänge analysiert werden. Wenn die Anzahl der zu untersuchenden FKissigkeitsproben
zunimmt können die gleichen Reaktionsröhrchen 2 wiederholt benutzt werden.
Der Aufbau der oben beschriebenen Anordnung wird nunmehr im einzelnen beschrieben. Fig.2 zeigt den
drehbaren Reaktor 1, der eine Basisplatte 61c hat die auf am Boden 61 angebrachten Stützen 61a, 616
befestigt ist und in der Mitte in einem Gehäuse 61t/ angeordnet ist Oben auf der Basisplatte 61c ist ein
Gefäßteil 39 fest angebracht und in der Mitte einstückig mit einer hohlen Stummelwelle bzw. einem Stützglied
39a ausgebildet, das eine ziemliche dicke Wandstärke hat. Im oberen Teil des Stützgliedes 39a ist eine Stufe
ausgebildet, und die Drehscheibe 3 ist auf das obere Ende des Stützgliedes in Anlage an die Stufe drehbar
aufgesetzt. Die Drehscheibe 3 ist also konzentrisch mit dem Stützglied 39a angeordnet. Ein über dem Stützglied
39a vorgesehener Sicherungsring 38 verhindert die Aufwärtsbewegung oder Entfernung der Drehscheibe.
An ihrem Umfang ist die Drehscheibe 3 mit einem Zahnrad 3a ausgebildet welches mit einem auf der
Abgabewelle eines Motors 40 angebrachten Antriebszahnrad 41 kämmt. Auf diese Weise kann die
Drehscheibe 3 intermittierend in einer gegebenen Richtung, in F i g. 1 für das vorliegende Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinn schrittweise Winkeldrehbewegungen ausführen. An der Drehscheibe 3 ist an
gegebener Stelle eine Rasteinrichtung 44 vorgesehen, die hier nicht gezeigte Rastnuten aufweist welche in der
Unterseite der Drehscheibe 3 in gegebenen Abständen um den Umfang herum ausgebildet sind, sowie eine
Sperrklinke 48, die mit den Rastnuten in Eingriff bringbar ist um die Drehscheibe 3 an gegebener Stelle
anzuhalten. Die Rastkiinke 48 ist an einer Verlängerung 50a, einer Deckplatte 50 des Gefäßes 43 für die
thermostatisch wirkende Flüssigkeit angebracht welches weiter unten noch näher erläutert wird. Die
Verlängerung 50e hat im einzelnen einen Stift 45, an dem ein Arm 46 angelenkt ist dessen freies Ende mit der
Sperrklinke 48 verbunden ist Der Arm 46 ist von einer Feder 47 in solcher Richtung vorgespannt daß er eine
Drehbewegung der Drehscheibe 3 verhindert
Auf einem gemeinsamen Kreis sind an der Drehscheibe 3 in gleichmäßigen Abständen um den Umfang
herum die Halter 42 für die Reaktionsröhrchen so angeordnet daß sie senkrecht von der Drehscheibe
herabhängen. Jeder der Vielzahl von Haltern 42 hat die Form eines Hohlzylinders mit einem Boden zum
lösbaren Abstützen eines Reaktionsröhrchens 2. Die öffnungen 42a für den Durchtritt von Licht erstrecken
sich diametral durch entgegengesetzte Teile der Seitenwand des unteren Bereichs jedes Halters 42,
damit photometrisches Licht die in den im entsprechenden Halter 42 abgestützten transparenten Reaktionsröhrchen
2 enthaltene Reaktionslösung passieren kann.
Das in Draufsicht ringförmig gestaltete Gefäß 43 für
die thermostatisch wirkende Flüssigkeit ist unterhalb der Drehscheibe 3 mit den Haltern 42 ausgerichtet
angeordnet und einstückig mit dem Gefäßteil 39 ausgebildet In seinem oberen Bereich hat das Gefäß 43
zwischen seiner inneren und äußeren Umfangswand einen ringförmigen Kanal 43a, in dem die Halter 42
aufgenommen sind, die zusammen mit den von ihnen getragenen Reaktionsröhrchen 2 längs des Kanals
intermittierend bewegt werden können. An einer Stelle,
die mit der BestimmungssteUe N(sh. Fig. 1) ausgerichtet
ist sind in der Wand des Gefäßes 43 die öffnungen 436 ausgebildet so daß sie mit den öffnungen 42a im
jeweiligen Halter 42 in Verbindung stehen, d. h. daß die
öffnungen 42a und 436 miteinander fluchten, wenn ein
bestimmtes Reaktionsröhrchen 2 die BestimmungssteUe Werreicht
Im Gefäß 43 ist eine Menge der thermostatisch wirkenden Flüssigkeit 49 enthalten, die mittels der darin
vorgesehenen, ringförmig ausgebildeten Heizvorrichtung 51 auf eine gegebene Temperatur erwärmt und auf
dieser Temperatur gehalten wird. Folglich werden die
Halter 42 mit den Reaktionsröhrchen 2 und die in die
Reaktionsflüssigkeit sowie das eingespritzte erste Reagens auf einer gegebenen Temperatur gehalten. Die
Flüssigkeit 49 wird mittels der Pumpe 52 in Zirkulation gehalten, die an das Gefäß 43 über Verbindur.gsrohre 53
angeschlossen ist, so daß eine gleichmäßige Temperaturverteilung im ganzen Körper der thermostatisch
wirkenden, im Gefäß 43 enthaltenen Flüssigkeit 49 erreicht wird. Pie Oberseite des Gefäßes 43 ist mit der
Deckplatte 50 abgeschlossen, und im Boden hat das Gefäß eine Ablauföffnung 55, die normalerweise von
einem Stopfen 56 verschlossen ist. In das Gefäß 43 führt eine Flüssigkeitszuführöffnung 54.
An der Bestimmungsstelle N ist die zusätzliche
Heizvorrichtung 57 im Boden des ringförmigen Kanals 43a eingebettet, um die im Reaktionsröhrchen 2
enthaltene Reaktionslösung rasch erwärmen zu können. Aufgabe dieser Hilfsheizvorrichtung ist es, für weitere
Erwärmung der im Röhrchen enthaltenen Reaktionslösungen zu sorgen, die mittels der thermostatisch
wirkenden Flüssigkeit 49 auf gegebener Temperatur gehalten wird, um diese innerhalb sehr kurzer Zeit auf
die für die Bestimmung optimale Temperatur zu bringen. Es ist klar, daß die Heizvorrichtung 57 auch in
der Seitenwand statt im Boden des ringförmigen Kanals 43a eingebettet sein kann. Auf diese Weise wird ein
Gefäß 43 mit einer thermostatisch wirkenden Flüssigkeit geschaffen, welches die Wirksamkeit der Flüssigkeitserwärmung
voll nutzt und schädliche Einflüsse ausschaltet, die durch Verdampfung verursacht werden
können.
Das optische Meßinstrument 23 ist an der Bestimmungsstelle
N und an entgegengesetzten Seiten der in der Gefäßwand ausgebildeten Offnungen 43/>
angeordnet Das Meßinstrument 23 umfaßt nicht nur den Lichtstrahler sondern auch den am Gefäßteil 39
angeordneten Detektor 25, die beide mit den öffnungen 436 in der Außen- und Innenwand des Gefäßes 43
fluchten. Zum Lichtstrahler gehört die Lampe 24, eine
Kondensorlinse 24a und ein Filter 24b. Licht vom Lichtstrahler wird durch die äußere öffnung 43i>, die
öffnung 42a im Halter, die im Reaktionsröhrchen 2 enthaltene Reaktionslösung und die gegenüberliegende
öffnung 42a im Halter sowie die innere öffnung 43Z>
geleitet und trifft auf den Detektor 25 auf.
Oberhalb des Gehäuses 614 in dessen Innerem die
Drehscheibe 3, die Reaktionsröhrchen 2, die Halter 42,
das Gefäß 43, das Meßinstrument 23 und dgl. aufgenommen ist, ist eine scheibenförmige Halterungsplatte
58 in senkrechter Richtung frei bewegbar angebracht Die Halterungsplatte 58 ist in der Mitte auf
dem oberen Ende einer Welle 58a angeordnet, die sich durch die Stummelwelle bzw. das Stützglied 39a und
durch die Basisplatte 61c erstreckt und mit ihrem unteren Ende an einem Nocken 62 anliegt Dieser
Nocken 62 ist auf einer Abgabewelle 59a eines über dem Boden 61 mittels einer Konsole 60 befestigten Motors
59 fest angebracht Beim Antrieb des Motors 59 bewirkt der Nocken 62 über die Welle 58a eine senkrechte
Bewegung der Halterungsplatte 58. Um den Umfang der Halterungsplatte 58 herum sind an gegebenen
Stellen, die den Haltestellen der Drehscheibe 3 entsprechen, ein Halter 63 für die Reagentieneinspritzdüse,
die Rührvorrichtung 15 usw. mittels zweckmäßiger Einrichtungen 64 angebracht In ähnlicher Weise ist
gleichfalls mittels zweckmäßiger Haltemngseinrichtungen
an der Kaltenmgspiatte 58 ein weiterer Halter für
eine Reagentieneinspritzdüse, eine weitere Rührvorrichtung 50 und die Heizvorrichtung 22 für Reagentien
angebracht. Durch in der Deckplatte 61 e des Gehäuses
61 (/ausgebildete öffnungen 41/'erstrecken sich einzelne
Düsen und Rührstangen, die den Reaktionsröhrchen 2 gegenüber angeordnet sind oder sich in die obere
öffnung der Reaktionsröhrchen erstrecken. Die Bewegung der Rührstangen 16, 21 und der Einspritzdüsen in
die zugehörigen Reaktionsröhrchen 2 bzw. aus diesen heraus erfolgt gleichzeitig mit der Erregung des Motors
in 59, was den nötigen Aufbau vereinfacht. Der Halter 63
für die Reagentieneinspritzdüse ist so konstruiert, daß er durch einfaches Einsetzen der Einspritzdüse 65 in
seine Lage gebracht wird. Die Rührstangen 16, 21 der
Rührvorrichtungen 15, 20 werden durch Antrieb von
is einem Motor oder unter Luftdruck entweder gedreht
oder in Schwingung versetzt.
Es zeigt sich also, daß mit dem drehbaren Reaktor I gemäß der Erfindung eine Umsetzung, photometrische
Bestimmung und Reinigung durchgeführt werden kann,
2Ό während die Reaktionslösung mittels des Gefäßes mit thermostatisch wirkender Flüssigkeit auf optimaler
Temperatur gehalten wird, was eine hohe Zuverlässigkeit der Analyseergebnisse gewährleistet.
In Fig.3 ist die Heizvorrichtung 22 für das zweite Reagens dargestellt, die ein an der Halterungsplatte 58 (sh. Fi g. 2) mittels einer zweckmäßigen Einrichtung 67 befestigtes wllrmeisolierendes Gehäuse 66, einen im Gehäuse 66 aufgenommenen metallischen Heizkörper 68 für das Reagens von hoher Wärmeleitfähigkeit ein
In Fig.3 ist die Heizvorrichtung 22 für das zweite Reagens dargestellt, die ein an der Halterungsplatte 58 (sh. Fi g. 2) mittels einer zweckmäßigen Einrichtung 67 befestigtes wllrmeisolierendes Gehäuse 66, einen im Gehäuse 66 aufgenommenen metallischen Heizkörper 68 für das Reagens von hoher Wärmeleitfähigkeit ein
K) am Heizkörper 68 befestigtes Heizelement 69, einen mit
dem Heizkörper verbundenen Temperaturfühler 70 zum Feststellen der Temperatur desselben sowie eine
den Boden des Gehäuses 66 schließende wärmeisolierende Platte 74 aufweist. Mit Hilfe des Temperaturfüh-
J5 lers 70 wird der Heizkörper auf einer Temperatur
gehalten, bei der die Bestimmung erfolgt. Durch das Gehäuse 66, den Heizkörper 68 und die isolierende
Platte 74 erstreckt sich eine Einspritzdüse 75 für das Reagens. In der Nähe des oberen Endes der
■Ό Einspritzdüse 75 ist ein Anschlag 76 befestigt, und eine
mit dem Heizkörper 68 verbundene Blattfeder 77 wirkt mit diesem Anschlag so zusammen, daß die Einspritzdüse
75 in einer gegebenen Stellung gehalten wird. Dem Heizelement 69 und dem Temperaturfühler 70 zugeord-
·»■>
nete Drähte 71, 72 führen durch eine Buchse 73, die in eine im Gehäuse 66 ausgebildete öffnung 66a eingesetzt
ist aus dem Gehäuse 66 heraus. Das obere Ende der Einspritzdüse 75 ist mit dem Übertragungsrohr 19
verbunden. Es sei noch erwähnt daß die Einspritzdüse 75 eine Kapazität hat, die die für eine Probe benötigte
übersteigt
Wenn der Injektor 17 das zweite Reagens aus dem Reagentienbehälter 18 abzieht und die Einspritzdüse 75
mit dem Reagens füllt, wird diese auf eine gegebene Temperatur erwärmt und auf dieser Temperatur
gehalten, ehe der benötigte Anteil des Reagens in das Reaktionsröhrchen 2 eingespritzt wird. Da die Heizvorrichtung
22 für das Reagens völlig als wärmeisolierende geschlossene Konstruktion ausgebildet ist kann die
so Erwärmung mit hoher Genauigkeit und hohem Wirkungsgrad
erreicht werden. Da der erwärmte Bereich am freien Ende des Obertragungsrohres 19 bzw. der
Einspritzdüse 75 liegt, die dem Reaktionsröhrchen 2 am nächsten ist wird ein Temperaturabfall während des
Einspritzens des Reagens vermieden und die Reaktionslösung auf gegebener Temperatur gehaltea Der Aufbau
der Gesamteinheit ist vereinfacht da nur die Einspritzdüse
75 erhitzt werden muß. Da die Einspritzdüse 75
Il
durch einfaches Einsetzen und Herausnehmen anbringbar
ist, ist der Austausch der benutzten Düse stark vereinfacht. Die Heizvorrichtung 22 kann durch
Versetzen d?r Konsole 67 an beliebiger Stelle
angebracht werden.
Fig.4 zeigt die Heizvorrichtung 35 für Spü!*asser,
die ein wärmeisolierendes Gefäß 78 aus stark wärmeisolierendem Werkstoff aufweist, welches über
ein Rückschlagventil 79 mit dem Wasserbehälter 11 verbunden ist. Das Gefäß 78 ist durch einen Deckel 80
aus stark wärmeleitfähigem Werkstoff geschlossen in welchem ein Heizelement 81, welches das im Gefäß
enthaltene Spülwasser erwärmt, und ein Temperaturfühler 82 angebracht ist. Mit einer im Deckel 80
ausgebildeten öffnung ist ein Ende eines Druckentlastungsventils 8-1 verbunden, dessen anderes Ende über
ein Ubertragungsrohr 84 mit dem Wasserbehälter 11 in
Verbindung steht. Ein weiteres Übertragungsrohr 85 ist an einem Ende an eine im Deckel 80 ausgebildete
Öffnung über die zum Spülen he.uimmle Piimpe 33
angeschlossen, während das andere Ende mit einer hier nicht gezeigt, a Einspritzdüse für Spülwasser verbunden
ist. Mit dem Temperaturfühler 82 wird die Temperatur des im Gefäß 78 enthaltenen Spülwassers so gesteuert,
daß sie 10° bis 20° C höher ist als die Temperatur, bei der
die Bestimmung erfolgt, so daß ein Temperaturabfall während der Übertragung zu der Temperatur des in das
Reaktionsröhrchen 2 eingespritzten Spülwassers führt, die im wesentlichen mit der für die Bestimmung in
Erwägung gezogenen Temperatur vergleichbar ist Wenn der Druck innerhalb des Gefäßes 78 zu sehr
ansteigt öffnet sich das Druckentlastungsventil 83 und läßt einen Teil des Spülwassers zum Wasserbehälter 11
zurückströmen, wodurch der Druck gemindert und auf konstantem Wert gehalten wird. Im Betrieb wird
Spülwasser mittels der Pumpe 33 aus dem Wasserbehälter 11 abgezogen und dem Gefäß 78 zugeführt, wo es
vor dem Einspritzen in das Reaktionsröhrchen 2 erwärmt wird. Durch die Anordnung des Druckentlastungsventils
83 ist die Sicherheit der Heizvorrichtung 35 erhöht Die Sicherheit ist außerdem durch das stark
wärmeleitfähige Material gewährleistet, aus dem der
Deckel 80 besteht und welches die Wärme vom Heizelement 8t an den Temperaturfühler 82 überträgt,
um eine Temperatursteuerung zu ermöglichen, falls das
Spüiwasser völlig aus dem Gefäß 78 entfernt werden sollte.
Fig. 5 zeigt die Düsenreinigungseinheit 10. mit der
die Düse des Probenflüssigkeitsinjektors gereinigt wird. Zur Düsenreinigungseinheit 10 gehört ein hohier
zylindrischer Körper 86 mit einer in seinem Boden κι ausgebildeten Ablaßöffnung 86a, ein den zylindrischen
Körper 86 umgebendes Aufnahmegefäß 87 mit einer in seinem Boden ausgebildeten Ablaßöffnung 87a, die an
den Ablaufbehälter angeschlossen ist, und eine Einspritzdüse 88 für Luft, deren freies Ende in der Nähe der
fi Püse 8 angeordnet ist, während ihr anderes Ende über
das Ventil 14 mit dem Luftbehälter 13 verbunden ist.
eine zweckmäßige Stellung innerhalb des zylindrischen
um Spüiwssscr durch d;c Düse S f!;cßcPi zu !ssscn. Dje
wird durch die Ablaßöffnung 86a aus dem zylindrischen
« zität der Ablaßöffnung 86a übersteigt, ergibt sich ein
86, wodurch auch das Äußere der Düse 8 gereinigt wird.
sammelt sich im Aufnahmegefäß 87 und wird durch die
abgegeben, wobei die Düse 8 aus dem zylindrischen
-f> Äußere der Düse 8 getrocknet wird. Die hierbei von der
gleichfalls im Aufnahmegefäß 87 gesammelt und an den
der Düsenreinigungseinheit 10 das Innere und Äußere
•»ο der Düse 8 rasch und zufriedenstellend gereinigt und
auch getrocknet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche;L Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung von chemischen Analysen, insbes. zur Untersuchung von Blut- oder Urinproben, mit einem schrittweise antreibbaren Drehtisch, der an seinem Umfang mit gleichmäßigem Winkelabstand verteilte Halterungen zur Aufnahme von Reaktionsröhrchen und in entsprechender Zuordnung zum Drehtisch nacheinander eine Einspritzstation für ein erstes Reagens, ι ο eine Einspritzstation für die zu untersuchende Probe, eine erste Mischstadon, eine Einspritzstation für ein zweites Reagens, eine zweite Mischstation, eine Bestimmungsstation zur optischen Beurteilung der Reaktionslösung, eine'Entleerungsstation und eine Reinigungsstation aufweist, mit den Einspritzstationen zugeordneten Injektoren, den Mischstationen zugeordneten Mischeinrichtungen, einer der Bestimmungsstation zugeordneten, aus einer Lichtquelle und einem Detektor bestehenden, photometrischen Einrichtung, einer der Entleerungsstation zugeordneten Abiaagpumpe und einer der Reinigungsstation zugeordneten Spüleinrichtung mit einem an der Unterseite des Drehtisches vorgesehenen Heizgefäß, das sich Ober den Umfangsweg der Reaktions- 2s röhrchen erstreckt und ein mit einer thermostatisch geregelten Heizung versehenes Flüssigkeitsbad zur Erwärmung bzw. Warmhaltuiig der Reaktionsröhrchen samt Inhalt auf einer vorgegebenen Temperatur aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, Jo daß das Heizgefäß (43) ringförmig ausgebildet, mit seiner radialen Breite auf die Halterungen (42) ausgerichtet und im mittleren Bereich seiner Oberseite mit eine;n in Jas Heizgefäß (43) eintauchenden Ringkanal (43a) versehen ist, der die JS schrittweise umlaufenden Hallt, ungen (42) mit den Reaktionsröhrchen (2) aufnimmt, daß die Heizung aus einer sich durch das Heizgefäß (43) erstreckenden ringförmigen Heizvorrichtung (51) und aus einer in der Wand des Heizgefäßes (43) im Bereich der ίο Bestimmungsstation (N) nahe der dort vorgesehenen Halterung (42) angeordneten Zusatzheizvorrichtung (57) besteht, daß das Heizgefäß (43) an der Bestimmungsstation (N) so angeschlossen ist, dai5 eine lichtdurchlässige, zwischen der Lichtquelle (24) *"> und dem Detektor (25) der photometrischen Einrichtung (23) angeordnete öffnung (43b) von der einen äußeren Seite des Ringkanals (43a) zur anderen angeordnet ist, daß die Reaktionsröhrchen (2) lichtdurchlässig sind und daß ihre Halterung (42) vi in der Seitenwand in der Bestimmungsstation (N)auf die Öffnungen (43Oj des Heizgefäßes (43) ausgerichtete Lichtdurchlaßöffnungen (42a) aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Einspritzstation (L) für das zweite v> Reagens eine zusätzliche Heizvorrichtung (22) für das zweite Reagens zugeordnet ist, die einen metallischen Heizkörper (68) von hoher Wärmeleitfähigkeit in einem wärmeisolierenden Gehäuse (66), eine sich durch den Heizkörper (68) erstreckende bn Einspritzdüse (75) für das zweite Reagens, ein den Heizkörper (68) erwärmendes Heizelement (69) und einen Temperaturfühler (79) zur Regelung der Temperatur des Heizkörpers (68) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- f>r> zeichnet, daß die Einspritzdüse (75) für das zweite Reagens vom Heizkörper (68) abnehmbar und mittels eines an ihr vorgesehenen Anschlags (76) sowie einer am Heizkörper (68) angebrachten Blattfeder (77) befestigt ist, wobei das freie Ende der Einspritzdüse (75) über die Heizvorrichtung (22) hinausragt,4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung für (Jas Spülwasser vorgesehen ist, die ein Ober ein Rückschlagventil (79) mit einem Wasserbehälter (11) verbundenes wärmeisolierendes Gefäß (78), ein Heizelement (81) zum Erwärmen des im Gefäß (78) enthaltenen Spülwassers, einen Temperaturfühler (82) zur Regelung des Spülwassers auf eine um 10° bis 200C höhere Temperatur als die Temperatur der Reaktionslösung in der Bestimmungsstation (N) und ein Druckentlastungsventil (83) zur teilweisen Rückleitung des Spülwassers unter Konstanthaltung des Druckes innerhalb des Gefäßes (78) aufweist
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