DE2850072A1 - Befestigung bei schleifscheiben von schleifmaschinen - Google Patents
Befestigung bei schleifscheiben von schleifmaschinenInfo
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Description
Befestigung bei Schleifscheiben von Schleifmaschinen
Die Erfindung betrifft Schleifmaschinen, die einen Grundrahmen mit einem als fester Tisch ausgebildeten und einen Schleifschlitten
tragenden Oberteil sowie eine Schleifbank aufweisen,
deren Oberteil mit Schienen versehen ist, in denen ein beweglicher Tisch gleitet, der die Reitstöcke zum Einspannen des
Werkstücks trägt. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist das Schleifrad am freien Ende einer auf dem Schleifschlitten
in einem langen Lager rotierenden Achse montiert. Abgesehen von der Tatsache, daß die Montage am freien Ende einer Achse
noch nie als wirklich rationell angesehen wurde, insbesondere bei Maschinene von sehr hoher Präzision (unter einem Mikron)
weist sie im vorliegenden Fall auch noch weitere wesentliche Nachteile auf. So-befindet sich die Schleifscheibe außerhalb
des Gleitschienensystems, und es sind die Verbindungen zwischen den Lagerungen der Schleifscheibenachse und,--dem Grundrahmen
verhältnismäßig lang, so daß es zu Abweichungen kommt, die der
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gewünschten Präzision abträglich sind. Außerdem ist auch das Abziehrad der Schleifvorrichtung, ebenfalls ιeitlich neben
dem Schleifschlitten angeordnet und ebenfalls am freien Ende einer Achse montiert, was ebenfalls eine lange Verbindung
zwischen der Achse des Schleifrades und der Achse des Schneideschleifrades bedeutet. Das Ziel der Erfindung ist es, die Montage
der Schleifscheiben von Schleifmaschinen so zu verbessern, daß die erwähnte'n Nachteile der Montage am freien Ende einer
Achse vermieden werden.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Schleifrad
auf einer frei um eine Achse rotierenden Buchse montiert ist, wobei die beiden Enden der Achsen fest mit zwei Halterungen
verbunden sind, die sich auf dem Schleifschlitten senkrecht
über dessen Schienen befinden. Hierdurch ist das Schliefrad nicht mehr am freien Ende angeordnet, was rationeller ist,
wobei gleichzeitig der seitliche Platz für die Lager gespart worden ist, weil diese durch die raumsparendere Buchse ersetzt
worden sind, die um eine feste Achse rotieren. Außerdem befinden sich die beiden Halterungen der Schleifscheibenachse lotrecht
über den Schienen des SchleifSchlittens; hierdurch bestehen
die günstigsten Bedingungen für die Weitergabe der Kräfte an den Grundrahmen, weil die Kraftwege minimal sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführung, bei welcher die Maschine ein auf einer Achse rotierendes Abziehrad aufweist, dreht sich
die Achse ebenfalls in zwei Lagern, die auf einem Abziehradschlitten
befestigt sind, dessen Schienen jeweils lotrecht über den Schienen des SchleifSchlittens verlaufen. Dies bietet
den Vorteil, daß das Abziehrad nicht mehr am freien Ende der Achse montiert ist, wie bei herkömmlichen Maschinen, sondern
auch die Verbindung zwischen der Achse des Schleifrades und der Achse des Abziehrades auf ein Minimum reduziert sind. Bei
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einer besonderen Ausführung der Erfindung sind auf die beiden Enden der das Schleifrad tragenden Achse jeweils die beiden
Seitenteile eines Gabelgelenkes gesteckt, von denen eines abnehmbar ist. Auf dem Oberteil dieses Gabelgelneks ist ein Antriebsmotor
zum Antrieb des Schleifrads über Riemen montiert. Dieses Oberteil ist am freien Ende zweier an den Seiten des
Schleif Schlittens schwenkbar befestigten Hebelarmen montiert.
Durch Hochschwenken der beiden Hebelarme mit Gabelgelenk, Schleifrad und Motor nach oben und hinten kann dann das Schleifrad
in eine saubere und gut zugängliche Position gebracht werden, wobei der Austausch durch Entfernung eines Teils des
Gabelgelenks unter günstigen Voraussetzungen und. in kürzester Zeit möglich ist. Dem besseren Verständnis der Erfindung dient
die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, die beispielhaft eine Ausführungsfora an einer erfindungsgemäß verbesserten
Schleifmaschine zeigen.
Figur 1 zeigt eine Vorderansicht der gesamten Maschine.
Figur 2 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils II der
Figur 1.
Figur 3 ist ein Teilschnitt durch die Achse des Schleifrads
entlang der Linie III-III der Figur 2.
Figur 4 zeigt einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie - . - IV-IV der Figur 2 und zeigt nur den Aufbau der
Schlitten für das Schleifrad und das Abziehrad.
Figur 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V der Figur A
und zeigt die Steuervorrichtung für die Bewegung der beiden Schlitten.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen ebenfalls vergrößert Teilschnitte
entsprechend den Linien VI-VI und VII-VII der Figur 2.
Die in den Figuren 1 und 2 im ganzen dargestellte Schleifmaschine weist im wesentlichen auf: Einen Grundrahmen 1, dessen
Oberteil als fester Tisch 2 ausgebildet ist, der in diesem Beispiel nach vorn und unten um einen Winkel von etwa 20 geneigt,
ist, sowie eine am oberen Ende mit Schienen 4 versehene Bank 3,
auf der sich ein beweglicher Schlittentisch 5 befindet, der, die.
Reitstöcke 6 und 7 trägt, zwischen deren Spitzen 8 und-;9-.d.as-zu-_.
schleifende Werkstück 11 befestigt werden kann. Der Schleiftisch
kann in seinen Schienen bewegt werden durch eine Steuervorrich-. tung, die einen an eier Bank 3 befestigten, nach zwei Richtungen
rotierenden Schrittschaltmotor 12, eine am Schleiftisch 5 befestigte
Mutter 15 und eine durch sie verlaufende Schraubenspindel 14 aufweist. Auf dem festen Tisch 2 ist eine Fußplatte
21 angeschraubt, in deren Schienen 22 (Figur 4) sich ein Schleifschlitten
23 bewegt, der von einer Steuerung mit folgenden Bestandteilen gesteuert wird: Ein an der Fußplatte 21 (siehe auch
Figur 5) befestigter Schrittschaltmotor 25, der nach beiden Seiten rotieren kanu, ein Untersetzergetriebe 26, eine an dessen
Ausgangsachse befestigte Schraubenspindel 27, auf welche eine Mutter 28 gesteckt ist, die ihrerseits in einem Schuh 29 steckt,
der ohne um sich selbst zu drehen auf der Fußplatte 21 hin und her gleichten kann, eine an dem Schuh befestigte Stange 32,
ein mit der Stange verbundener Kolben 33, der zu einer in ihrer Gesamtheit mit 34 bezeichneten Hydraulik gehört, deren
Zylinder 35 an dem Schleifschlitten 23 befestigt ist. Das
Schleifrad 41 wird auf herkömmliche Art, beispielsweise mit Keilringen 43, kk auf der Buchse 42 befestigt (vergleiche
Figur 3). Die Buchse 42 rotiert über ihre beiden Endteile 45
und 46 auf zwei zylindrischen Segmenten 47, 48 einer starren
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Achse 49, so daß in Wirklichkeit zwei Flüssigkeitslager nach herkömmlichem Muster vorhanden sind, die hier nicht im einzelnen
beschrieben werden brauchen. Die Achse 49 ist an ihren beiden Enden in zwei am Schlitten 23 befestigten Halterungen 51 und
52 gelagert (siehe auch Figur 4), die zwei halbzylindirsche Lagerungen 53 und 54 aufweisen. Auf den Halterungen sind zwei
Abdeckungen 55 und 56 befestigt, deren Innenformen 57 und 58 ebenfalls halbzylinderförmig sind. Das Schleifrad ist somit
nicht am freien Ende einer Achse, sondern zwischen zwei genau über den Schleifschienen 22 des Schleifschlittens 23 angebrachten
Befestigungspunkten befestigt. Um den Austausch des Schleifrads zu erleichtern ist folgende Vorrichtung vorgesehen:
Die starre Achse 49 verläuft auch durch die beiden Enden 61 und 62 eines Gabelgelenks 63, deren Körper im wesentlichen
aus einem Kasten 64 besteht (Figur 2). Dieser ist an einem als Winkeleisen ausgebildeten Querträger 65 befestigt,
der die beiden schwenkbaren Hebel 67 an ihrem Ende miteinander verbindet. Die schwenkbaren Hebel 67 sind an beiden Seiten des
SchleifSchlittens befestigt. Auf Figur 2 ist nur einer von
beiden sichtbar, der zweite befindet sich auf der anderen Seite der Maschine. Das Gabelende 61 weist eine feste geschlitzte
Nabe 68 auf (Figur 3) in der das Achsende 47 mittels Feststellschrauben 69 so eingespannt werden kann, daß es die
Schleifradachse während des Austauschens des Schleifrades vorübergehend frei tragen kann. Der andere Teil 62 des Gabelgelenks
ist abnehmbar. Er ist mit Schrauben 72 an dem Kastengehäuse 64 befestigt. (Figur 2)
Die Befestigung der beiden Hebelarme 67 an den· jeweiligen
Seitenwänden des SchleifSchlittens ist im einzelnen in Figur
dargestellt. Sie besteht aus einer Schwenkachse 74, die über eine Fansch 75 mit Schrauben 76 am Schlitten 23 befestigt ist,
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und auf der Schwenkachse 74 sitzenden Kugellagern 77 und 78,
auf denen eine Buchse 81 befestigt ist, die überschrauben 82 mit dem Hebelarm 67 verbunden ist.
Das Schleifrad 41 wird durch einen Elektromotor 85 (Figuren 1
und 2) angetrieben, der auf dem Kasten 64 befestigt ist. Der Antrieb erfolgt über Keilriemen 86, die über eine Keilriemenscheibe
87 auf der Motorachse und eine Keilriemenscheibe 88 (Figur 3) erfolgt, die am Ende der die Schleifscheibe tragenden
Buchse 45 ausgebildet ist. Eine Abdeckung 89(Figur 1) deckt . die Keilrie-jnen ab. In Figur 2 ist ein elastischer Anschlagzapfen
92 dargestellt, der auf einer Seite des SchleifSchlittens 23 angebracht ist und an den der Hebelarm 67 anschlägt, wenn
die gesamte schwenkbare Vorrichtung (Hebelarm, Gabelgelenk, Schleifrad und Motor) sich in der nach hinten geklappten
Position zum Auswechseln des Schleifrads befindet, die in der
Zeichnung in gestrichelten Linien 67' dargestellt ist. Ein entsprechender Anschlagzapfen ist auf der aus der Zeichnung
nicht ersichtlichen gegenüberliegenden Seite des Schleifschlittens angebracht. Auf den Figuren 2, 4 und 5 ist ein
Schlitten 95 zu sehen, der das Abziehrad der Schleifscheibe trägt. Er gleitet auf den Schienen 96 des Schleifscheibenschlittens
23, die ebenfalls genau über den Gleitschienen 22 angeordnet sind, in denen der Schleifscheibenschlitten gleitet.
Der Schlitten für das Abziehrad wird durch eine entsprechende Steuervorrichtung gesteuert, die einen in 2 Richtungen rotierenden
Schrittschaltmotor 101, ein Untersetzungsgetriebe 102, eine Schraubenspindel 103, eine Mutter 104 und einen
Hydraulikzylinder 105 aufweist. Das Abziehrad 107 ist in dem Schlitten 95 nicht überhängend montiert, sondern auf einer
Achse 108 (Figur 7) die an Ihren Enden in zwei Lagern 111, 112 drehbar gelagert ist, so daß das Abzieh'rad zu beiden Seiten
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der Schleiffläche des Schleifrades fest verankert ist. Die Vorteile dieser neuen Anordnung sind bereits oben beschrieben
worden.
Das Auswechseln des Schleifrades geschieht wie folgt:
Zunächst werden die beiden Abdeckungen 55 und 56 (Figuren 1, 2 und 4) entfernt. Dann wird der gesarate schwenkbare Teil
(Schleifrad 41", Gäbelgelenk 63, Kasten 64, Motor 85 und Hebelarme
67) mit einer Hubvorrichtung in Richtung des Pfeils f
(Figur 2) um die Schwenkachsen 74 (Figur 6) geschwenkt; hier-" bei wird sie über die Maschine hinweg geschwenkt und heruntergelassen,
bis die Hebelarme 67 an die Anschlagzapfen 92 (Figur 2) anschlagen. Sodann werden die Schrauben 72 entfernt, um den
abnehmbaren Teil 62 des Gabelgelenks 63 abnehmen zu können. Die Schleifscheibe, die sich jetzt in einem schmutzfreien und
gut zugänglichen Bereich befindet, kann nunmehr gegen eine andere ausgetauscht werden. Um die Maschine wieder betriebsbereit
zu machen wird der abnehmbare Teil 62 des Gabelgelenks wieder befestigt und der schwenkbare Teil der Maschine entgegen
der Pfeilrichtung f (Figur 2) zurückgeschwenkt bis die beiden Enden der Achse 49 in ihren jeweiligen La-gern 51 und
52 aufliegen. Sodann wird das Schleifrad durch Anbringen der Abdeckungen 55 und 56 wieder fest in ihrer Arbeitsposition verankert.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in Beschreibung und Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschränkt, sondern erstreckt sich, entsprechend der Anwendung der Maschine, auf alle dem Fachmann zugänglichen Varianten.
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Claims (3)
- Patentansprüche(1.JSchleif maschine mit einem Grundrahmen, dessen Oberteil als fester, einen Schleifscheibenschlitten tragender Tisch ausgebildet ist, und mit einer Bank, deren Oberteil mit Schienen versehen ist, in denen-ein oder zwei bewegliche Schleiftische gleiten, auf denen das zu schleifende Werkstück zwischen Reitstöcken eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Schleifrad(4i)auf einer, auf einer Achse(49) frei drehbar angeordneten, Laufbuchse (42)befestigt ist, wobei die Enden der Achse(49)fest in zwei Halterungen(51 und 52)verankert sind, die am Schleifschlitten (23)befestigt und senkrecht über dessen Gleitschienen(22Jangeordnet sind.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Abziehrad(107)zum Abziehen der Schleifscheibe (41 )auf weist, das fest auf einer Achse(108!montiert ist, die sich in zwei auf einem Abziehradschlitten(95Jangebrachten Lagern(11-1, 112)dreht, wobei die Gleitschienen(96) des Schlittens(95)jeweils senkrecht über den Gleitschienen (22)des Schleifscheibenschlittens(23>angeordnet sind.
- 3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -909621/0893-7781/03 Dr.W/L- - 2 - 75. November 1978zeichnet , daß auf die beiden Achsenden der das Schleifrad(41)tragenden Achse(49)die beiden Enden(61)und (62)eines Gabelgelenks(63)aufgesteckt sind, von denen das Teil(62)abnehmbar ist, wobei das Oberteil des Gabelgelenks an den freien Enden zweier Hebelarme(67)befestigt ist, die drehbar an den beiden Seitenwänden des Schleifscheibenschlittens-, befestigt sind, wobei am Oberteil des Gabelgelenks der Motor(85)befestigt ist, der die Schleifscheibe über Treibriehmen(86)antreibt.909821/0693
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