DE284950C - - Google Patents

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DE284950C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 284950 KLASSE 35 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Selbsttätige Senksperrbremse für Hebezeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1914 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine sich durch eine besonders einfache Bauart auszeichnende selbsttätige Senksperrbremse für Hebezeuge, die auch bei einem Wechsel der Drehrichtung des Lastmomentes wirksam bleibt.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch ein Windwerk, das mit einer ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bildenden Senksperrbremse versehen ist, und
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen.
Das Windwerk besitzt eine Seiltrommel A, die auf einer in zwei Böcken B und C gelagerten Welle D starr befestigt ist. Auf der Trommel A sind zwei Lastseile E und E1, an denen z. B. je ein Förderkorb aufgehängt sein kann, derart angeordnet, daß das eine Seil aufgewickelt wird, wenn sich das andere Seil abwickelt. Der eine Lagerbock, C, ist in seinem oberen Teile zu einem im wesentlichen zylindrisch geformten Bremsgehäuse C1 ausgebildet, das durch einen Deckel c2 abgeschlossen wird. An der zylindrischen Innenwandung c3 des Gehäuses C1 liegt ein an einer Stelle seines Umfanges geschlitztes, federndes Bremsband F mit einer gewissen Vorspannung an. Die beiden Enden des Bremsbandes F sind durch zwei zu beiden Seiten der Welle D liegende Stangen G mit dem dem Schlitze f1 diametral gegenüberliegenden Teile des Bremsbandes verbunden. An den beiden Stirnseiten der Stangen G ist auf der Welle D innerhalb des Bremsgehäuses C1 je eine Scheibe D1 bzw. H angeordnet. Die Scheibe D1 ist fest mit der Welle D verbunden und trägt zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnehmerbolzen d2, die zwischen den beiden Stangen G hindurchgreifen. Die andere Scheibe, H, ist auf der Welle D lose drehbar angeordnet und trägt zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnehmerbolzen h1, die sich von außen an die Stangen G anlegen können (Fig. 2). Sie ist ferner mit einem ebenfalls auf der Welle D lose drehbar angeordneten Zahnrade / starr verbunden. Dieses steht mit einem Zahnritzel K in Eingriff, das auf der an dem Bocke C gelagerten und mit einer Handkurbel k2 versehenen Antriebswelle K1 des Windwerkes sitzt.
Bei der Schilderung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung soll zunächst angenommen werden, daß die Last an dem Seile E wirkt, so daß sich die Trommel A unter der Wirkung der Last im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 2) zu drehen sucht. Hierbei legt sich die mit der Welle D starr verbundene Scheibe D1 mit den Mitnehmerbolzen A% gegen die Innenseiten der Stangen G an. Letztere werden dadurch, sofern auf die Antriebskurbel k2 kein Drehmoment ausgeübt wird, auseinandergedrückt und pressen- das Bremsband F fest gegen die Innenwandung c3 des Gehäuses C1, so daß ein Sinken der am Seile E angreifenden Last unmöglich ist.
Soll die Last aufgewunden werden, so dreht man die Handkurbel k2 und damit das Zahnritzel K im Sinne des Pfeiles y (Fig. 2). Infolgedessen drehen sich, während zunächst noch die Seiltrommel A und die Welle D stillstehen, das Zahnrad / und die Scheibe H in dem dem Pfeile χ entgegengesetzten Sinne so lange gewissermaßen im toten Gange, bis die Mitnehmerbolzen h1 in der mit I bezeichneten Stellung zur Anlage an die Stangen G gelangen. Dreht man die Handkurbel /e2 in demselben Sinne weiter, so üben die Bolzen h1 auf die
Stangen G von außen her. einen Druck aus und nähern so unter Überwindung des durch die Bolzen d2 übertragenen, durch das Lastmoment erzeugten Druckes die freien Enden des Bremsbandes F einander. Dadurch wird einerseits die Bremse gelüftet und anderseits eine Kupplung zwischen den Scheiben D1 und H hergestellt, so daß sich die Drehung, die der Scheibe H durch die Kurbel k2 unter Vermittlung des Zahnrädergetriebes K, J erteilt wird, auf die Welle D überträgt. Sobald man die Handkurbel k2 freigibt, erfolgt unter dem Einflüsse des durch die Mitnehmerbolzen d2 übertragenen, durch das Lastmoment erzeugten Druckes wieder ein Spreizen der Stangen G und damit ein Fest bremsen der Seiltrommel A.
Soll die Last gesenkt werden, so dreht man die Handkurbel k2 im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles y. Die Scheibe H dreht sich jetzt im Sinnec des Pfeiles x, und die Mitnehmerbolzen A1 legen sich in der mit II bezeichneten Stellung an die Stangen G an, so daß diese wieder zusammengedrückt werden und infolgedessen die Bremse gelüftet wird. Das Bremsband F nebst den Stangen G dreht sich jetzt entsprechend der Geschwindigkeit der Handkurbel k2 im Sinne des Pfeiles χ gemeinsam mit der Scheibe H. Nach der Lüftung der Bremse beginnt unter der Wirkung des Lastmomentes die Scheibe D1 sich zu drehen und erreicht nach kurzer Zeit dieselbe Drehgeschwindigkeit wie die Scheibe H. Wächst die Drehgeschwindigkeit der Scheibe D1 noch weiter an, so daß sie sich rascher als die Scheibe H dreht, so bleiben die Bolzen A1 zurück und geben die. sich nunmehr gemeinschaftlich mit der Scheibe D1 drehenden Stangen G frei. Die Bolzen d2 spreizen alsdann die Stangen G wieder auseinander und veranlassen so eine Bremsung der Welle D. Die Bremsung, durch welche die Drehung der Scheibe Z)1 sofort verlangsamt wird, dauert so lange an, bis die Bolzen A1 wieder die Stangen G erreicht haben und die Bremse von neuem lüften. Die Scheibe D1 sucht dann wieder der Scheibe H vorzueilen, und das geschilderte Spiel beginnt von neuem. Da das Lüften und Wiederanpressen des Bremsbandes in sehr kurzen Zwischenräumen erfolgt, bewegt sich die Last praktisch nicht rascher, als wenn die Scheibe D1 dauernd mit der Scheibe H gekuppelt wäre. Sobald man die Handkurbel k2 freigibt, tritt, wie schon oben gezeigt, eine Bremsung der Welle D ein, und die Last bleibt stehen.
In genau entsprechender Weise spielen sich die Vorgänge ab, wenn die Last nicht, wie bisher angenommen, an dem Seile E, sondern an dem Seile E1 angreift, wie sich an Hand der gegebenen Schilderung der Wirkungsweise ohne weiteres verfolgen läßt und daher nicht nähert erläutert zu werden braucht. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Bremse eignet sich daher besonders für Hebezeuge mit wechselnder Drehrichtung des Lastmomentes.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Senksperrbremse für Hebezeuge mit zwei gleichachsig gelagerten, innerhalb gewisser Grenzen unabhängig voneinander drehbaren Kupplungsteilen, von denen der eine mit demjenigen Organe, an dem die Last angreift, und der andere mit dem Antriebsorgane des Hebezeuges dauernd in zwangläufiger Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem dritten, um die gleiche Achse wie die Kupplungsteile (D1, H) drehbaren Körper zwei zu beiden Seiten der gemeinschaftlichen Drehachse der Kupplungsteile (Z)1 und Zi) liegende Stangen (G) befestigt sind und einerseits durch Anschlagstücke (d2), die an dem einen Kupplungsteile (Z)1) sitzen und zwischen den beiden Stangen (G) hindurchgreifen, gespreizt und anderseits durch Anschlagstücke (A1), die an dem anderen Kupplungsteile (H) sitzen und sich von außen an die Stangen (G) anlegen können, zusammengedrückt werden können, wobei die Stangen (G) derart mit einem Bremsorgane (F) in Verbindung stehen, daß die Verstellung, die ihnen durch die Anschlagstücke (A1) des mit dem Antriebsorgane (K1, k'2) in zwangläufiger Verbindung stehenden Kupplungsteiles (H) erteilt werden kann, eine Lüftung, und die Verstellung, die ihnen durch die Anschlagstücke (d2) des anderen Kupplungsteiles (D1) erteilt werden kann,^ein Anziehen der Bremse bewirkt. . ■
2. Senksperrbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Kupplungsteilen (D1, H) liegenden Stangen (G) an einem geschlitzten, federnden Bremsringe (F) so angeordnet sind, daß sie mit ihrem einen Ende an einem dem Schlitze diametral gegenüberliegenden Teile und mit ihrem anderen Ende an den in der Nähe des Schlitzes liegenden Enden des Bremsringes (F) angreifen, wobei die Anschlagstücke (A1) des mit dem Antriebsorgane (K1, k2) des Hebezeuges in zwangläufiger Verbindung stehenden Kupplungsteiles (H) sich von außen an die Stangen (G) anlegen können, während die .Anschlagstücke (d2) des anderen Kupplungsteiles (D1) zwischen den Stangen (G) hindurchgreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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