DE2849304C3 - - Google Patents

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DE2849304C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit einer in Kopf-, Mittel und Fußteil aufgeteilten Liegefläche und einem sich Wenigstens über die Länge des Mittelteils erstreckenden ortsfesten Rahmen, an dem Kopf- und Fußteil um waagerechte Achsen verschwenkbar gelagert und durch Körpergewichtsverlagerung des Benutzers in waagerechte und geneigte Lagen einstellbar und mittels Feststelleinrichtungen arretierbar sind, wobei das Mittelteil tragende Längselemente aufweist, die an das Kopfteil angeschlossen ist, welches über seine Schwenkachse hinaus verlängert ist.
Bei einer aus der DE-OS 25 51819 bekannten Konstruktion dieser Art sind zwei lange Blattfederelemente vorgesehen, die sich parallel zueinander etwa über die Länge des Mittelteils und Kopfteils erstrecken.
Die Blattfedern dienen im Mittelteil als Auflage für Querlatten und sind im Bereich des Kopfteils über auf dessen Schwenkachse gelagerten Rollen geführt und mit ihren Endabschnitten von der Unterseite her gegen den mittleren Bereich des Kopfteils vorgespannt Indem der Benutzer sein Gewicht auf das Mittelteil verlagert, biegen sich die Blattfederelemente dort durch, so daß sich ihre Oberdeckungslänge mit dem Kopfteil verkürzt und sich ihre gegen das Kopfteil wirkende Federhärte erhöht. Die Durchbiegung bewirkt somit gle^hzeitig eine Aufwärtsbewegung der an der Unterseite des Kopfteils anliegenden freien Enden der B,attfederelemente, so daß der Kopfteil im Zuge dieser Gewichtsverlagerung selbsttätig angehoben wird. Erfahrungen haben gezeigt, daß diese bekannte Konstruktion nicht in allen Fällen eine befriedigende Funktion zeigt, insbesondere dann nicht, wenn sie bei Krankenbetten eingesetzt wird und es dem Patienten schwerfällt, die zur Verstellung erforderlichen, verhältnismäßig großen
Gewichtsverlagerungen vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Sitz- und Liegemöbel dahingehend zu verbessern, daß das Kopfteil bezuglich seiner Einstelibarkeit leichter auf Gewichtsverlagerungen reagiert und dabei die Einstellbarkeit vom Gewicht des Benutzers weitgehend unabhängig bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopfteil mittels einer am ortsfesten Rahmen abgestützten Drehfeder um seine Schwenkachse dreh bar ist und die Längselemente des Mittelteils auf an der unteren Verlängerung des Kopfteils angeordneten Stützteilen längsverschiebbar geführt sind.
Aufgrund des Gewichtsausgleiches hebt sich das Kopfteil aus seiner waagerechten Lage nach dem Lösen der Feststelleinrichtung schon durch sehr geringe Gewichtsverlagerungen des Benutzers in eine aufrecht geneigte Lage, so daß sich für körperlich behinderte Benutzer der meist mühevolle Aufrichtvorgang erleichtert. Die Rückstellung in die waagerechte Lage ist ohnehin einfach. Die Einstellbarkeii des Kopfteils wird auch dadurch erleichtert. da3 das ni ttelteil insgesamt nicht verschoben zu werden braucht. Vielmehr liegen die tragenden Längselemente des Mittelteils auf den an der unteren Verlängerung des Kopfteils angeordneten Stützen längsverschieblich auf. so daß die Verstellung des Kopfteils über die Längselemente des Mittelteils zusätzlich beeint idDt werden kann. Da die an der Verlängerung des Kopfteils angeordneten Stützteile zur Schwenkachse des Kopfteiles in einem Hebelverhältnis
w stehen, läßt sich durch Gewichtsverlagerung des Benutzers auf sein im Knick zwischen Kopfteil und Mittelteil befindliches Becken die Steilheit der Neigung bis zur vollständig aufrechten Sitzpositinn beliebig erhöhen. Außerdem gelangt das Mittelteil dabei liutomaiisch in eine leicht rückwärts geneigte günstige Sitzposition auch für den Fall, wenn der Benutzer das Fußteil nach unten bewegt.
In Ausgestaltung der Erfindung können die Stützteile als waagerechte Bolzen an der unteren Verlängerung des Kopfteils im wesentlichen in der Kopfteilebene angeordnet sein. Aufgrund dieses Vorschlages kann für das Kopfteil, ein einfacher Aufbau beibehalten werden, und gleichzeitig ergeben sich einfache Anschlußmöglichkeiten für das Mittelteil bei der Montage des beispielsweise als in Serie gefertigter Bettrost ausgeführten Sitz- und Liegemöbels. Die im wesentlichen in der Kopfteilebene angeordneten Bolzen sorgen dafür, daß die auf den Längselementen aufliegenden Matrat-
zenbereiche mit denen des Kopfteils in dessen waagerechter Lage im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können die Stützteile seitlich an der unteren Verlängerung des Kopfteilrahmens befestigt und in Längsschlitzen der Längselemente geführt sein. Auf diese Weise sind die Längselemente und die Stützteile zueinander relativ so beweglich, daß alle Neigungsänderungen des Kopfteils in den Längsschlitzen der Längselemente aufgenommen werden und das Mittelteil, abgesehen von geringfügigen Neigungsverstellungen, dabei keine Längsbewegungen ausführt
In weiterer Ausgestaltung kann die sich über die Breite des Kopfteils erstreckende Drehfeder an beiden Enden bezüglich des ortsfesten Rahmens unverdrehbar festgelegt und in ihrem mittleren Bereich mit dem Kopfteil fest verbunden sein. Andererseits kann die Drehfeder an beiden Enden mit dem Kopfteil und mit der im ortsfesten Rahmen befestigten Schwenkachse unverdrehbar verbunden sein. Um unabhängig von der Bemessung der Drehfeder nachträglich Anpassungen an bestimmte Belastungen oder Vorzugsneigunpen vornehmen zu können, ist nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Drehfeder bezüglich ihrer auf das Kopfteil wirkenden Vorspannung einstellbar befestigt Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung die Drehfeder aus einem Torsionsstab, der ggf. mittig geteilt ist, oder auch aus anderen Federmitteln bestehen kann. z. B. gewundenen Biegefedern, die jeweils einenends am ortsfesten Rahmen und andererseits am Kopfteil eingespannt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer als verstellbarer Bettrost dienenden Ausführungsform und
Fi g. 2 in vergrößerter perspektivischer Ansicht eine Einzelheit des Anstoßbereiches zwischen Mittelteil und Kopfteil.
Der als Ausführungsbeispiel gewählte Bettrost gemäß Fig. 1 bestem aus einem auf einem nicht gezeigten Unterbau aufgesetzten ortsfesten Rahmen 10, der senkrechte Seitenwagen aufweist. Der Rahmen ist durch eine Schwenkachse 14 versteift, auf der ein Kopfteil 16 schwenkbar gelagert ist. Das Kopfteil besteht aus einem Umfassungsrahmen und daran befestigten Querlatten 18 und besitzt eine über die Schwenkachse 14 hinausgehende Verlängerung 20, an der Stützteile 22 befestigt sind.
Zwischen den Seitenwangen des ortsfesten Rahmens 10 erstreckt sich eine zweite Querachse 24, auf der ein aus einem Umfassungsrahmen gebildeter Fußteil 26 schwenkbar gelagert ist.
Das den Bettrost bzw. das Sitz- und Liegemöbel vervollständigende Mittelteil wird im wesentlichen durch zwei tragende Längselemente 28 gebildet, die z. B. aus Flachmaterial bestehen und zwischen denen Querlatten 18 verlaufen. Die Längselemente 28 sind an ihrem zum Kopfteil 16 weisenden Anschlußende entsprechend Fig.2 mit Längsschlitze 30 enthaltenden Endabschnitten 29 versehen. Durch die Längsschlitze 30 erstrecken sich die bolzenförmigen Stützteile 22, die entsprechend Fig.2 an den Seitenschenkeln 12 der Verlängerung 20 des Kopfteiles 16 befestigt sind.
Die entgegengesetzten Enden der Längselementt 28 des Mittelteils sind entsprechend F i g. 1 und 3 mit Lagerteilen an die Querachse 24 angeschlossen, auf der auch das Fußteil 26 mit Lagerschalen 27 schwenkbar gelagert ist Die Längselemente 28 sind durch Flachfederabschnitte 32 verlängert, die sich über die Querachse 24 erstrecken und unterhalb einer Querstrebe 34 des Fußteils befestigt sind.
Während der Neigungsänderungen des Kopf teiles 16 gleiten die Stützteile 22 in den Längsschlitzen 30 der Längselemente 28. Man erkennt aus ι g. 2, daß durch Gewichtsverlagerung das Mittelteil mit d -m Hebelarm entsprechend dem Abstand zwischen den Stützteiltn 22 und der Schwenkachse 14 auf die Verlängerung 20 des Kopfteiles wirkt und somit zusätzlich zu dem bereits vorhand- ien Gewichtsausgleich aufgrund der um die Schwenkachse 14 wirksamen Federelemente zur Neigungsverstellung des Kopfteils eingesetzt werden kann.
Der gelenkige und längsverschiebbare Anschluß der Längselemente 28 an der Verlängerung 20 des Kopfteils gewährleistet eine nach hinten gerichtete Abwärtsneigung des Mittelteils entsprechend einer günstigen Sitzposition, wenn das Kopfteil nach oben geneigt wird.
J5 Das Kopfteil 16 ist mit an seiner Unterseite angeschlossenen Lagerschalen 36 auf der rohrförmigen Schwenkachse 14 drehbar gelagert. Auf der Querachse 14 ist eine als Torsionsstab ausgebildete Drehfeder 38 mit einem Anschlußteil 40 in seinem Mittelbereich festgelegt, während die Torsionsstabenden π ittels Halteeinrichtungen 42 seitlich am Kopfteilrahmen befestigt sind.
L'.n Kopfteil und Fußteil in der jeweils eingestellten Neigung zu arretieren, sind getrennte Feststelleinrichtungen vorgesehen. Gemäß F i g. 1 besieht die Feststelleinrichtung für das Kopfteil 16 aus einem konzentrisch zur Schwenkachse 14 angeordneten Bügel 46, dessen Enden an Querstreben des Kopfteilrahmens befestigt sind. Der Bügel 46 dient als Bremsfläche, gegen die eine
z. B. aus Kunststoff bestehende Exzenterrolle 48 angelegt wird. Die Exzenterrolle sitzt auf einer Bremswelle, die mittels eines mehrfach abgekröpften Handhebels verdrehbar ist. Die Bremswelle ist in Laschen eines Hilfsrahmen 56ge!agert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    t. Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit einer in Kopf-, Mittel- und Fußteil aufgeteilten Liegefläche und einem sich wenigstens über die Länge des Mittelteils erstreckenden ortsfesten Rahmen, an dem Kopf- und Fußteil um waagerechte Achsen verschwenkbar gelagert und durch Körpergewichtsverlagerung des Benutzers in waagerechte und geneigte Lagen einstellbar und mittels Feststelleinrichtungen arretierbar sind, wobei das Mittelteil tragende Längselemente aufweist, die an das Kopfteil angeschlossen sind, welches über seine Schwenkachse hinaus verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (16) mittels einer am ortsfesten Rahmen (10) abgestützten Drehfeder (38) um seine Schwenkachse (14) drehbar ist und die Längselemente (28) des Mittelteils auf an der unteren Verlängerung (20) des Kopfteils angeordneten Stützteilen (22) längsverschiebbargeführt sind.
  2. 2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (22) als waagerechte Bolzen an der unteren Verlängerung (20) des Kopfteiles im wesentlichen in der Kopfteilebene angeordnet sind.
  3. 3. Sitz- und Liegemöbel nad: Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (22) seitlich an der unteren Verlängerung (20) des Kopfteiles (16) befestigt und in Längsschlitzen (30) der Längselemente (28) geführt sind.
  4. 4. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die Breite des Kopfteiles (16) erstreckende Drehfeder (38) an beiden E-^len bezüglich des ortsfesten Rahmens (10) unverdrehbar festgelegt und in ihrem mittleren Bereich mit dem Kopfteil (16) fest verbunden ist.
  5. 5 Sit^- und Liegemöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (38) an beiden Enden mit dem Kopfteil (16) und mit der im ortsfesten Rahmen (10) befestigten Schwenkachse (14)unverdrehbar verbunden ist.
  6. 6. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (38) bezüglich ihrer auf das Kopfteil wirkenden Vorspannung einstellbar befestigt ist.

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