DE3725462A1 - Verstellbarer armsessel - Google Patents
Verstellbarer armsesselInfo
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- A47C1/02—Reclining or easy chairs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Armsessel bzw.
Armstuhl mit einem auf einem Grundgestell befestigten Sitz, einer
verstellbaren am Sitz angelenkten Rücklehne, einer vorne angebrachten
Fußstütze, die in Abhängigkeit von der Neigung der Rücklehne verstellbar
ist, und mit einem Paar von seitlichen Sesselarmen, die relativ zum Sitz
angehoben sind.
Bei solchen bekannten Armstühlen bzw. Armsesseln erfolgt bei
Einstellung einer Neigungsveränderung für die Rücklehne eine
entsprechende automatische Verstellung der Neigung eines vorne am
Stuhl vorgesehenen Elementes, das dazu dient, die Füße des Stuhl- bzw.
Sesselbenutzers abzustützen.
Bekannte Armsessel der genannten Art weisen eine relativ komplizierte
Gestaltung sowohl in konstruktiver, wie auch in betätigungstechnischer
Hinsicht auf, was dazu führt, daß ein solches Produkt zunächst einen
hohen Kostenaufwand bedingt, und Nachteile im Hinblick auf die
Einfachheit der Bedienung oder, falls eine einfachere Konstruktion
eingesetzt wird, im Hinblick auf den erzielbaren Komfort aufweist, wenn
man dies von einem übergeordneten Gesichtspunkt aus betrachtet.
Andere negative Seiten konstruktiver Lösungen bereits bekannter
Armsessel beziehen sich auf das außerordentlich große Gewicht ihrer
Gestelle bzw. ihres Gesamtaufbaus und ferner auch auf die
Schwierigkeiten, die beim Auseinanderbauen eines solchen Sessels
eintreten, wodurch nicht nur Probleme entstehen, wenn ein solcher Sessel
über einen langen Weg hinweg transportiert werden soll, sondern auch
schon im Falle einer einfachen Möbelumstellung in einer bestimmten
Umgebung oder Wohnung. Ein weiterer merklicher Nachteil bekannter
verstellbarer Armsessel liegt auch noch darin, daß der Verstellbereich für
die Fußstütze nur innerhalb eines relativ geringen Bereiches variiert
werden kann. Da die Fußstütze in ihrer Ruhestellung, d. h. wenn die
Rücklehne sich in einer höheren Anstellposition befindet, in einer im
wesentlichen vertikalen Lage steht und da die Fußstütze an ihrem oberen
Teil vorne am Sesselsitz befestigt ist, hat bei solchen Armsesseln
unabhängig von der gewählten Einstellung für die Kopfstütze in
Abhängigkeit von der Größe des Benutzers die Fußstütze immer eine
bestimmte und vorgegebene Erstreckung, die angenähert der (üblichen)
Höhe des vorderen Teils des Stuhlsitzes entspricht. Aus dieser
dimensionsmäßigen Starrheit der Fußstützen bekannter Armsessel
resultiert aber in vielen Situationen, daß für größere Benutzer doch ein
erheblicher Bereich ihrer Beine über die Endkante der Fußstütze
hinausragt, wodurch sich in einem solchen Fall die Fußstütze als ein Teil
mit nicht ausreichender oder gar nutzloser Wirkung erweist, das in
bestimmten Fällen sogar gefährlich werden kann.
Ausgehend hiervon liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Armsessel der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er bei
einfachem Aufbau, geringem Gewicht und relativ kostengünstiger
Konstruktion sowohl was seine Verstellbarkeit, wie auch was seine
Wirkung in allen Einstellpositionen betrifft, einen besonders großen
Komfort bietet. Erfindungsgemäß wird dies bei einem verstellbaren
Armsessel der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß jeder
Sesselarm von einem Längsbalken festgelegt wird, dessen rückwärtiges
Ende direkt an der Rücklehne an einer relativ zur Gelenkachse zwischen
Sitz und Rücklehne erhöhten Stelle und dessen vorderes Ende ganz vorne
am Sitz unter Zwischenschaltung von wenigstens einem Steg derart
angelenkt sind, daß bei steilster Anstellung der Rücklehne die Sesselarme
im wesentlichen parallel zur Sitzfläche ausgerichtet sind und sich selbst
gegenüber dem Sitz stufenlos nach vorne und nach unten verstellen, wenn
die Rücklehne nach hinten und nach unten verschwenkt wird, daß ferner
die Rücklehne einen unteren Rahmen-Endabschnitt umfaßt, der sich nach
unten über die Stelle der Anlenkachse der Rücklehne hinaus erstreckt,
und daß der Sitz über seinen Boden mit einem kleinen Hebel verbunden
ist, dessen Mittelabschnitt am untersten Abschnitt der Rücklehne über
eine lange Stange gelenkig befestigt ist, wobei das andere Ende der
langen Stange über eine kleine starre Stange an die Fußstütze
angeschlossen ist. Bevorzugt wird die Längserstreckung der beiden
Längsbalken der Sesselarme im wesentlichen gleich der Längserstreckung
der Sitzfläche gewählt.
Wenn der Benutzer beim erfindungsgemäßen Armsessel nach Entrasten
der Rücklehne diese nach unten drückt oder nach oben anhebt und dabei
ihre Anstellage verändert, verändern gleichzeitig auch die Sesselarme
ihre Position relativ zu Sitzebene und stellen sich selbst entsprechend der
neuen Lage des Benutzers auf den Sitz ein. Dabei wird für die
automatische Winkelverstellung der Fußstütze in Abhängigkeit von der
Neigungsverstellung der Rücklehne ein außerordentlich einfacher Aufbau
erreicht, bei dem im wesentlichen nur zwei starre Stangen und ein
kleiner Hebel am Sitz befestigt sein müssen. Der erfindungsgemäße
Armsessel weist auch einen leicht zerlegbaren Gesamtaufbau zum
Verpacken und Transportieren auf, der mit einer Grundpolsterung
versehen werden kann, während zusätzliche, entfernbare und wieder
anbringbare Überzüge bzw. Kissen über die Kopfstütze, die Rückenlehne,
die Sesselarme, den Sitz und die Fußstütze übergezogen werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels ist das
rückwärtige Ende des Längsbalkens jedes Sesselarmes verschwenkbar um
eine kleine horizontale Gelenkachse angeordnet, deren eines Ende am
Rahmenseitenteil der Rücklehne und deren anderes Ende an einer seitlich
am Rahmen der Rücklehne angebrachten Stütze befestigt ist. Dabei wird
bevorzugt jede solche Stütze von einem Bügel gebildet, der koplanar und
seitlich im Abstand vom entsprechenden Seitenteil des Sitzgestells
angeordnet ist und dessen oberer Abschnitt in das Sitzgestell über kleine
Querstangen übergeht, wobei dieser äußere Bügel relativ zum
entsprechenden Seitenteil des Sitzgestells nach außen versetzt ist.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels besteht auch darin, daß das vordere Ende des Längsbalkens
jedes Sesselarmes gelenkig am Ende eines Paares von
Verbindungsschwingen angeschlossen ist, wobei die unteren Enden jedes
solchen Paares von Verbindungsschwingen an einer lagefesten
horizontalen Drehachse gelenkig befestigt sind, die jeweils am vorderen
Ende des Sitzgestells befestigt ist und von diesem seitlich nach außen
vorsteht. Dabei wird vorteilhafterweise ein Paar von Federn vorgesehen,
deren obere Endabschnitte an einen oberen Abschnitt der
Verbindungsschwingen und deren untere Endabschnitte an den Rahmen der
Fußstütze angeschlossen sind. Bevorzugt wird die Fußstütze auch als
flacher U-förmiger Rahmen ausgebildet, bei dem die oberen Enden seiner
Seitenstege an die genannten Drehachsen zum Abstützen des vorderen
Endes des Sesselarms angeschlossen sind.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels besteht auch darin, daß das Fußstützen-Gestell an seiner
Vorderseite über ein Paar von in einer Parallelogrammanordnung
angebrachten Führungsarmen eine Stützplatte trägt, die ihrerseits
parallel zur Aufspannfläche des Fußstützen-Gestells angeordnet und durch
Einwirkung der Führungsarme, die an der Stützplatte und am
Fußstützen-Gestell gelenkig befestigt sind, zwischen einer
zurückgezogenen (Ruhe)Stellung, in der sie das Fußstützen-Gestell
vollständig überdeckt, wenn dieses sich in seiner vertikalen Lage
befindet, und einer teilweise nach vorne in Richtung der Längsachse des
Armsessels aus dem Fußstützen-Gestell herausgefahrenen Stellung
verschiebbar ist, wobei die Stützplatte denselben minimalen Abstand im
Vergleich zum Fußstützen-Gestell längs ihres Verschiebeweges zwischen
den beiden Endpositionen beibehält, und wobei einer der Führungsarme
der Parallelogrammanordnung über seinen Anlenkpunkt am
Fußstützen-Gestell hinausragt, um in verschwenkbarer Weise das Ende
einer starren Stange aufzunehmen, deren anderes Ende an einer
vorbestimmten (vorzugsweise verstellbaren) Stelle am Sitzgestell
angeordnet ist, wobei sich diese Stelle im Hinblick auf den Anlenkpunkt
des Fußstützen-Gestells am vorderen Ende des Sitzgestells in einer nach
hinten versetzten und abgesenkten Lage befindet. Wenn bei dieser
Anordnung das Gestell der Fußstütze im Winkel nach oben um seine
Verschwenkachse gedreht wird, hat der Anlenkpunkt zwischen der starren
Stange und dem länglichen Parallelogrammarm die Tendenz, vom
vertieften Anlenkpunkt der Stange wegzuwandern, was wegen der
Steifigkeit der Stange eine Winkelverdrehung des genannten
Parallelogrammarms um seinen Verschwenkpunkt am Fußstützen-Gestell
auslöst. Dadurch wird die Stützplatte zunehmend nach vorwärts
geschoben, wobei die Parallelogramm-Verschwenk-Führung sicherstellt,
daß die Längsachse der Stützplatte parallel zur Längsachse der Sitzfläche
gehalten wird. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels wird für die Fußstütze eine automatische Vergrößerung in
Richtung ihrer Längsstreckung erreicht, und zwar von einer
Ausgangerstreckung im wesentlichen gleich der Vorderhöhe des
Stuhlsitzes bis zu einer Erstreckung, die bestens genügt, um den Fuß
eines beliebigen Benutzers abzustützen, der während des Anhebens der
Fußstütze von deren Ruhestellung (vertikale Position) bis hinauf zu ihrer
im wesentlichen horizontalen Einsatzlage auf dem Armstuhl sitzt.
Besonders bevorzugt wird dabei der Anlenkpunkt der starren Stange am
Sitzgestell durch eine Bohrung einer Reihe von in einer starren, am
vorderen Ende des Sitzgestells nach hinten und unten vorstehenden
Stange angebrachten Bohrungen gebildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels besteht auch darin, daß die Enden der Führungsarme zur
Befestigung der Stützplatte am oberen hinteren Mittelabschnitt der
Stützplatte angelenkt und in der gleichen Zwischenebene, parallel zu den
vom Fußstützen-Gestell und der Stützplatte jeweils festgelegten Ebenen,
angeordnet sind.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels läßt sich dadurch erreichen, daß der kleine Hebel derart
angeordnet ist, daß sein tieferliegendes Ende als Befestigungsende
ausgebildet und an einer Stütze befestigt ist, die an den unteren
Abschnitt des Sitzgestells angebaut ist. Bevorzugt wird dabei die Stütze
an eines der Enden einer hydraulischen Sitzverstelleinrichtung
angeschlossen, während deren anderes Ende ganz unten an der Rücklehne
befestigt ist.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das Sitzgestell von einem flachen,
rechteckigen Rahmen gebildet wird, innerhalb dessen über elastische
Glieder eine Sitzfläche abgestützt ist, die in ihrer Form der des
Sitzgestells ähnlich ausgebildet ist.
Bevorzugt weist ferner das Grundgestell des Sessels ein Vorderbein in
Form einer Stützsäule auf, dessen oberer Abschnitt lösbar an der Stütze
des Sitzes befestigt und an dem unten ein länglicher Stütz-Querfuß
angebracht ist, sowie noch ein Hinterbein in Form eines U-förmigen
Gestells, dessen seitliche Stege an ihren Enden unten am Sitzgestell
seitlich ganz außen befestigt sind, wobei der Mittelabschnitt des
Vorderbeins mit einem Ende einer Stützstange verbunden ist, deren
anderes Ende lösbar am Grundsteg des Hinterbeines befestigt ist.
Bevorzugt werden ferner die oberen Enden des Hinterbeines an
entsprechenden Stellen einer Achse befestigt, die seitlich an den
entsprechenden Seiten am rückwärtigen Abschnitt des Sitzgestells
vorgesehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Armsessels ergibt sich dadurch, daß der vordere Abschnitt der langen
Stange einen kurzen Arm aufweist, der mit seinem vorderen Ende am
Mittelabschnitt des kleinen Hebels und mit seinem rückwärtigen
Abschnitt am vorderen Ende der langen Stange befestigt und laufend über
eine Feder vorgespannt wird, die am kleinen Hebel befestigt ist, wobei
die Vorspannung derart wirkt, daß der kurze Arm in Richtung einer
axialen Verlängerung der langen Stange (d. h. axiale Ausrichtung mit
dieser) wirkt. Hierbei wird vorzugsweise die Feder als Schraubenfeder
ausgebildet, die auf der Gelenkachse zwischen dem kleinen Hebel und
dem kurzen Arm sitzt und mit ihren Enden auf die Gelenkachsen
zwischen kleiner Stange und kleinem Hebel bzw. kurzem Arm und langer
Stange einwirkt.
Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Armsessels lassen Neigungsverstellung zu, die über
jedes für eine kontinuierliche Verstellbarkeit geeignete System erfolgen
können, wobei die Betätigung von einem Punkt am Sessel-Gesamtaufbau
erfolgen kann, der problemfrei für eine der Hände des auf dem Sessel
sitzenden Benutzers zugänglich ist.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn beim erfindungsgemäßen Armsessel das
Gestell für die Kopfstütze wenigstens zwei nach unten gerichtete
Führungsstangen aufweist, die durch entsprechende oben an der
Rücklehne befestigte Führungen verlaufen, wobei eine der
Führungsstangen mit ihrem unteren Ende an einen Hebel angeschlossen
ist, dessen eines Ende verdrehbar unten an der Rückenlehne befestigt und
dessen anderes Ende durch eine geeignete Vertikalführung hindurchragend
leicht nach außen auf eine der beiden Seiten des Rücklehnen-Gestells
übersteht, und zwar ausreichend, um eine Betätigung in vertikaler
Richtung durch den Benutzer zu ermöglichen, wenn dieser auf dem Sitz
liegt. Hierdurch läßt sich eine Verstellung des Abstands der Kopfstütze
relativ zur Rückenlehne durch den Benutzer hervorrufen, ohne daß dieser
von dem Sitz aufstehen müßte. Dabei läßt sich die Lage der Kopfstütze
in einer durch die Wahl des Benutzers gegebene Position vorzugsweise
durch Einwirkung einer Reibkraft in einer der Führungen zwischen dieser
und der Führungsstange erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip
beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Armsessels ohne
Aufpolsterung und in einer Position mit maximaler Anstellung der
Rückenlehne;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sessels aus Fig. 1 in einer Stellung mit
maximal angehobener Fußstütze bei nach hinten geneigter Rücklehne;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Armsessels aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der aus Fig. 3, aber ohne Kopfstütze und
deren Einstelleinrichtung, ferner ohne den vorderen Abschnitt der
Stützanordnung, ohne die unterhalb des Sitzes vorgesehene Stütze und
ohne den Mittelrahmen der Fußstütze;
Fig. 5 eine vergrößerte Perspektivansicht des vorderen Bereiches eines
erfindungsgemäßen Armsessels mit einer anderen konstruktiven
Ausgestaltung für die Fußstütze in deren nicht-wirksamer Stellung, wobei
die Stützplatte in zurückgeschwenkter Stellung gezeigt ist;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der aus Fig. 5 zur Darstellung der Fußstütze
in deren Wirkstellung, wobei die Stützplatte relativ zum
Fußstützen-Gestell nach vorne vorsteht;
Fig. 7 eine schematischen Seitenansicht des vorderen Abschnitts eines
erfindungsgemäßen Armsessels, wobei die beiden Endstellungen für die
Fußstütze, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, dargestellt sind;
Fig. 8 eine schematische und vereinfachte Seitenansicht des Gestells
nach Fig. 2, wobei hier eine andere konstruktive Ausgestaltung für die
Fußstütze mit einem automatischen Bewegungs- bzw.
Verschwenkmechanismus gezeigt ist;
Fig. 9 das Gestell aus Fig. 8, wobei sich die Fußstütze in ihrer obersten
Lage befindet und die Rücklehne noch weiter in eine Lage bis nahe der
Horizontalen zurückverschwenkt ist;
Fig. 10 eine schematische und vergrößerte Seitenansicht des
automatischen Verschwenkmechanismusses für die Fußstütze in der in
Fig. 8 gezeigten Lage, und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Armsessels in
dessen fertiger Form, in der er mit einer geeigneten Aufpolsterung
versehen ist.
Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Armstuhl bzw. -Sessel mit
einem Sitz 10, der auf einem Stütz-Grundgestell 20 befestigt ist, ferner
eine verstellbare Rücklehne 30, die am Rückabschnitt des Sitzes 10
angelenkt ist, ein Paar von Armen 40, die an der Rücklehne direkt und
(über starre Stangen) am vorderen Abschnitt des Sitzes 10 indirekt
angelenkt sind, weiterhin eine Fußstütze 50, die an ihrem oberen Ende
am vorderen Bereich des Sitzes 10 gelenkig befestigt ist, und schließlich
eine Kopfstütze 68, die oben auf der Rücklehne 30 sitzt.
Der Sitz 10 weist einen flachen, rechteckigen Rahmen auf, der in seiner
Innenfläche über Federelemente 11 eine Sitzbespannung bzw. Sitzfläche
12 aus festem Material wie z. B. Leinen oder Segeltuch abstützt. Der
Sitz 10 ist an seinem vorderen Bereich mit einer starren, unteren
U-förmigen Stütze 13 versehen, wobei die oberen Enden deren
Seitenstege unterhalb der Seitenstangen des Sitzrahmens an diesem
angeschweißt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sind.
Der Stütz-Grundrahmen 20 hat ein Vorderbein 21, das von einer oberen,
lösbar an der Stütze 13 des Sitzes 10 befestigten Stützsäule und einer
unteren länglichen Platte gebildet wird, die quer zur Längsachse des
Armsessels angeordnet ist und als ein Stützfuß gegenüber dem Boden
wirkt. Ferner weist das Stütz-Grundgestell 20 auch noch ein Hinterbein
22 auf, das aus einem flachen U-förmigen Rahmen gebildet wird, wobei
die oberen Ende seiner Seitenstege ganz hinten an den Seitenabschnitten
des Sitzes 10 befestigt sind. Der horizontale Grundsteg des hinteren
Fußes 22 ist lösbar mit dem Ende einer starren Stützstange 23
verbunden, die in Längsrichtung des Stuhles angeordnet und deren
vorderes Ende am Mittelabschnitt des Vorderbeines 21 angeschweißt ist.
Diese Stützstange 23 ist so ausgelegt, daß sie das Hinterbein 22 in einer
nach hinten geneigten Stellung hält. Die Befestigung des Vorderbeines 21
an der Stütze 13 des Sitzes 10 erfolgt durch Klammerhülsen 21 a, deren
untere Abschnitte durch Schrauben 22 a gegen den oberen, vergrößerten
Abschnitt des Vorderbeines 21 verspannt werden.
Die oberen Enden der Seitenstege des Hinterbeines 22 sind in Form von
vertikalen, flachen Platten ausgebildet, die mit einer Durchgangsbohrung
versehen sind, durch die jeweils das entsprechende Ende einer Welle 14
hindurchragt, die jeweils seitlich an den entsprechenden rückwärtigen
Enden des Sitzes 10 befestigt ist.
Entsprechend kann das Hinterbein, obgleich es oben an den seitlich vom
Sitz vorstehenden Wellenenden 14 gelenkig angeschlossen ist, infolge der
Stützstange 23 dennoch keine Bewegung ausführen.
Die Rückenlehne 30 wird von einem Hauptrahmen gebildet, der eine im
wesentlichen rechteckige Form mit einem flachen, oberen Hauptabschnitt,
der sich von seinem oberen Ende bis hinunter zu einer Höhe etwas
oberhalb des Sitzes erstreckt, und einen unteren, ebenfalls flachen
Abschnitt aufweist, der gegenüber dem oberen Abschnitt um einen
kleinen Winkel nach hinten angestellt ist. Die Seitenstege des unteren
Abschnitts werden jeweils von den Achsenden 14 im Bereich zwischen
dem Sitz 10 und den Seitenstegen des Hinterbeines 22 durchsetzt,
wodurch eine drehende Verstellbewegung der Rücklehne 30 möglich wird.
Der untere Abschnitt der Rücklehne 30 erstreckt sich relativ zur
geometrischen Drehachse 14-14 nach unten hin durch einen
Rahmenabschnitt, der eine umgekehrt-trapezförmige Formgebung
aufweist.
An der Rücklehne 30 ist ferner eine Vielzahl von horizontalen Querzügen
31 zur Stütze der Auflage (Polsterung) vorgesehen; ferner weist sie zwei
äußere Seitenstangen 32 auf, die in der gleichen Ebene wie der obere
Abschnitt 30 des Rahmens liegen und an letzterem nur in ihrem oberen
Abschnitt über seitliche Verlängerungen der oberen horizontalen
Endstange des Sitzrahmens befestigt sind. Diese zwei äußeren
Seitenstangen 32 des Sitze verlaufen bis zur Höhe der Stuhlarme 40.
Jeder Stuhlarm 40 wird von einer Platte 41 gebildet, die in Form eines
umgekehrten U-förmigen Profiles geringer Höhe ausgebildet ist, dessen
Seitenstege mit kleinen rückwärtigen Verlängerungen versehen sind, durch
die kleine Gelenkachsen 42 hindurchragen, deren Enden jeweils an dem
unteren Ende der entsprechenden äußeren Seitenstange 32 des Sitzes bzw.
an der benachbarten inneren Seitenstange des Rahmens der Rücklehne 30
befestigt sind. Am vorderen Abschnitt der Seitenstege der Platte 41 sind
die oberen Enden eines Paares von starren Stegen 43 angelenkt. Der
jeweils innenliegende Steg jedes solchen Stegpaares 43 ist an seinem
unteren Ende an einer festen Achse 44 angebracht, die am vorderen Ende
des Sitzes 10 befestigt ist und seitlich von diesem vorsteht. Bei der in
den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform eines solchen Stuhles wird
von der Achse 44 das untere Ende eines Elementes 45 in Form eines
umgekehrten L betätigt, das an seinem oberen Ende am äußeren Steg
jedes Paares solcher starrer Stege 43 befestigt ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, sind die Arme 40 im
Vergleich zur Rücklehne und zum Sitz in Art einer
Parallelogrammanordnung angebracht, wobei die Schrägneigung der
vorderen Stege 43 der Arme größer als die der Rücklehne 30 ist, so daß
die Arme, wenn die Rückenlehne "nach unten schwenkt", immer näher
zum Sitz gelangen und sich selbst leicht nach vorne und nach unten
neigen (vgl. Fig. 2). Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsform des Stuhles wird der Stützfuß 50 von einem flachen
U-förmigen Rahmen mit innenliegenden, diagonal angeordneten
Querstegen 51 gebildet, wobei die oberen äußersten Enden der seitlichen
Stege des Rahmens über eine Querstütze 52 miteinander verbunden und
ferner noch am unteren Ende der äußeren starren Stege 43 über schmale
Gelenkbolzen 48 angelenkt sind.
Zwischen dem Element 45 und dem Außenstab jedes Paares von Stegen
43 verläuft eine an beiden befestigte Stange 46, an die das obere Ende
einer Feder 47 angeschlossen ist, deren unteres Ende an der Querstütze
52 der Fußstütze 50 befestigt ist.
Eine automatische Betätigung der Fußstütze wird durch einen
Mechanismus erreicht, der einen kleinen Hebel 15 umfaßt, dessen unteres
Ende an der U-förmigen Stütze 13 und dessen oberes Ende am hinteren
Ende einer kleinen Stange 55 angelenkt sind, wobei das vordere Ende der
letzteren seinerseits drehbar an der Querstütze 52 der Fußstütze 50
befestigt ist.
Der Mittelabschnitt des kleinen Hebels 15 sitzt verschwenkbar am
vorderen Ende einer langen Stange 35, deren hinteres Ende drehbar am
unteren Ende des Rahmens 30 der Rücklehne angeschlossen ist. Mit
dieser außerordentlich einfachen Anordnung läßt sich erreichen, daß bei
einer Verstellung der Rückenlehne 30 von ihrer "vertikalen" Position in
Fig. 1 zu ihrer"Liege"-Position in Fig. 2 die lange Stange 35 den kleinen
Hebel 15 in eine Drehung nach vorwärts versetzt, wodurch die Fußstütze
über die kleine Stange 55 in höhere Drehlagen gebracht wird. Dabei ist
die kleine Stange 55 noch mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen, um
eine bessere Einstellung der Haltepositionen der Fußstütze 50 zu
ermöglichen. Der kleine Hebel 15, der gleichfalls mit mehreren
(allerdings länglichen) Bohrungen versehen ist, macht es möglich, eine
übersetzte Winkelverstellung der Fußstütze 50 in Abhängigkeit von einer
bestimmten Winkelverstellung der Rücklehne 30 zu erreichen.
Bei der in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigten Ausführungsform eines Sessels
ist der Mittelabschnitt des kleinen Hebels 15 gelenkig vorne an einem
kleinen Arm 35 a in Form einer Verlängerung der langen Stange 35
befestigt, wobei der kleine Arm 35 a mit seinem hinteren Ende gelenkig
am vorderen Ende der Stange 35 angeschlossen ist. Eine geeignete Feder,
etwa in Form einer Schraubenfeder oder einer Schenkelfeder, ist um eine
Verlängerung des Verschwenkbolzens zwischen dem kleinen Hebel 15 und
dem kleinen Arm 35 a herum angeordnet, wobei ihre Enden von rund
verlaufenden Bügeln gebildet werden, deren bogenförmige Endstücke sich
jeweils gegen den Verschwenkbolzen zwischen der kleinen Stange 55 und
dem kleinen Hebel 15 bzw. zwischen dem schmalen Arm 35 a und der
langen Stange 35 abstützen.
Die Feder 80 drückt laufend den kleinen Arm 35 a und die kleine Stange
55 in eine Lage in axialer Verlängerung zur langen Stange 35, wodurch
erreicht wird, daß die Anordnung der langen Stange 35 und des kleinen
Armes 35 a wie ein einziger starrer Stab bei Betätigung des Stuhles
zwischen der "vertikalen" Lage aus Fig. 1 und der "Liege"-Lage aus Fig.
2 wirken.
Wenn allerdings die Rücklehne 30 und die Fußstütze 50 die in Fig. 2
gezeigte Lage erreicht haben, in welcher der kleine Hebel 15 gegen einen
am unteren Hauptabschnitt der großen U-förmigen Stütze 13 befestigten
Anschlag 13 a anliegt, ermöglicht die Ausbildung der langen Stange in
zwei Teilen, nämlich Teil 35 und Teil 35 a, daß bei einem weiteren
Herunterdrücken der Rücklehne 30 die beiden genannten Teile 35 und 35 a
relativ zueinander sich bewegen können und zwar gegen die Kraft der
beiden Endschenkel der Feder 80. Dadurch wird es möglich, die
Rückenlehne 30 noch weiter abzusenken, bis eine "vollständige
Liege"-Position erreicht ist, wie in Fig. 9 gezeigt, ohne daß dabei eine
weitere Änderung in der Lage der Fußstütze eintritt, diese vielmehr in
ihrer bereits vorher erreichten obersten Position verbleibt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5, 6 und 7 trägt das Gestell der
Fußstütze 50 an deren Vorderfläche eine Stützplatte 56, auf deren
oberem und mittlerem Zentralabschnitt die Enden zweier zueinander und
zu den von der Fußstütze 50 und der Stützplatte 56 definierten Ebenen
parallel verlaufender Arme 57 und 58 verschwenkbar angebracht. Diese
Arme 57 und 58 sind auch an einen Abschnitt des Gestells der Fußstütze
50 angelenkt, so daß ein Verschwenk- und Befestigungssystem mit
Parallelogramm-Armen zwischen der Platte 56 und dem Gestell 50
festgelegt wird, wodurch eine Bewegung der Platte aus einer
Ausgangs-Ruhestellung in "vertikaler" Lage (vgl. Fig. 5), in der sie
vollständig das Gestell 50 überdeckt, in eine Wirkstellung, in der sie
relativ zum Gestell 50 längs nach vorne verschoben ist (vgl. Fig. 6)
ermöglicht wird. Dabei steht ein Arm 58 der vorerwähneten Arme, der
sich über den Gelenkpunkt mit dem Fußgestell 50 hinaus erstreckt, in
gelenkiger Verbindung mit einem Ende einer starren Stange 59, deren
anderes Ende ebenfalls verschwenkbar an einem Anlenkpunkt am
Sitzgestell 10 befestigt ist, der relativ zur Gelenkachse des
Fuß-Stützgestells vorne am Sitzaufbau etwas vertieft und nach hinten
versetzt angeordnet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser abgesetzte Anlenkpunkt
des Sitzaufbaus 10 von einem Drehpunkt 61 auf einer starren Stange 60
gebildet, die am unteren Abschnitt des vorderen Sitzendes angebracht ist,
so daß sie nach rückwärts und abwärts vorsteht, wie dies in Fig. 6
gezeigt ist. Wenn somit das Fußstützen-Gestell 50 kontinuierlich nach
oben geschwenkt wird, bewirkt die zunehmende Entfernung zwischen dem
Ende des langen Armes 58 und dem Umlenkpunkt der starren Stange 60
in Verbindung mit der Starrheit der Stange 59 eine entsprechende
Verdrehung der beiden Arme 57 und 58 um ihre jeweiligen
Verschwenkpunkte am Gestell 50, wodurch die Stützplatte 56 nach vorne
ausgefahren wird.
Die Einstellung der Neigung der Rücklehne 30 kann auf jede geeignete
Art und Weise bzw. über jedes geeignete Gerät erfolgen, wie z. B. durch
eine Einrichtung, die einen hydraulischen Zylinder 70 aufweist, dessen
eines Ende verschwenkbar am unteren Ende des Rahmens für die Rück
lehne 30 befestigt ist, während dessen anderes Ende, nämlich das Ende
der vorstehende Kolbenstange 71, am freien Ende der Stütze 13 des Sitzes
10 angelenkt ist, wobei die Stange 71 von einer Rückholfeder 72 umgeben
ist.
Der Zylinder 70 ist in seinem lnneren über einen Kolben in zwei Zylinder
kammern aufgeteilt, die mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt sind und mit
einander durch ein Überströmventil in Verbindung stehen, das durch den
Benutzer des Stuhls eingestellt werden kann.
Die Kopfstütze 68 weist ein rechteckiges, flaches Gestell etwa derselben
Seitenerstreckung wie die Rücklehne 30 auf. Dieses Gestell enthält zwei
untere, koplanare Stangen 61′, die in zwei innen und oben am Rahmen
für die Rücklehne 30 befestigten Führungselementen 62 und 63 geführt
sind. Eine dieser Stangen 61′ ist an ihrem unteren Ende am freien
äußersten Ende einer Querstange 65 gelenkig befestigt, deren anderes
Ende auf der Rückseite des gegenüberliegenden Seitenteils des Rahmens
für die Rückenlehne 30 angelenkt ist. Der Hebel 65 steht über seinen An
lenkpunkt mit der Stange 61′ der Kopfstütze hinaus vor und ragt in eine
Vertikalführung 66 (vgl. Fig. 2) hinein, die auf der Rückseite der Stütze
30 befestigt ist und etwas außerhalb der seitlichen Begrenzung derselben
vorliegt, um eine manuelle Betätigung in vertikaler Richtung durch den
Stuhlbenutzer zu ermöglichen. Die Führung 62 der Betätigungsstange 61′
wird vorzugsweise als eine büchsenförmige Führung ausgebildet, bei der
Reibung längs des Umfangs der Stange 61′ aufgebaut wird, um zu ver
hindern, daß durch Schwerkrafteinwirkung auf das Gestell eine plötzliche
Entkoppelung vertikaler Richtung auftreten könnte.
Der Sitz 10, die Rückenlehne 30, die Arme 40 und die Fußstütze 50 so
wie die Kopfstütze 68 werden schließlich, wie in Fig. 11 gezeigt, mit
einer Polsterung versehen, wodurch dann die Endform des Stuhles er
reicht wird.
Claims (16)
1. Verstellbarer Armsessel mit einem auf einem Grundgestell befestigten
Sitz, einer verstellbaren am Sitz angelenkten Rücklehne, einer vorne
angebrachten Fußstütze, die in Abhängigkeit von der für die Rücklehne
eingestellten Neigung verstellt wird, und mit einem Paar von seitlichen
Armen, die relativ zum Sitz angehoben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm (40) von einem Längsbalken (41) ausgebildet ist, dessen
rückwärtiges Ende direkt an der Rücklehne (30) an einer relativ zur
Gelenkachse zwischen Sitz (10) und Rücklehne (30) erhöhten Stelle und
dessen vorderes Ende ganz vorne am Sitz (10) unter Zwischenschaltung
von wenigstens einem Steg (43) derart angelenkt ist, daß bei steilster
Anstellung der Rücklehne (30) die Arme (40) im wesentlichen parallel
zum Sitz ausgerichtet sind und sich selbst stufenlos nach vorne und nach
unten gegenüber dem Sitz anstellen, wenn die Rücklehne (30) nach hinten
und nach unten verschwenkt wird,
daß ferner die Rücklehne (30) einen unteren Gestell-Endabschnitt
aufweist, der sich nach unten über die Anlenkachse der Rücklehne (30)
hinauserstreckt,
und daß der Sitz (10) über sein Bodenteil mit einem kleinen Hebel (15)
verbunden ist, dessen Mittelabschnitt ganz unten an der Rücklehne (30)
über eine lange Stange (35) angelenkt ist, deren anderes Ende über eine
kleine starre Stange (55) an die Fußstütze (50) angeschlossen ist.
2. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das rückwärtige Ende des Balkens (41) jedes Armes (40) um eine kleine
horizontale Gelenkachse (42) verschwenkbar ist, deren eines Ende am
Gestellseitenteil der Rücklehne (30) und deren anderes Ende an einer
seitlich am Gestell der Rücklehne (30) angebrachten Stütze (32) befestigt
ist.
3. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Stütze (32) von einem Bügel gebildet wird, der koplanar mit und
seitlich im Abstand zum entsprechenden Seitenteil des Sitzgestelles (10)
angeordnet ist und der oben mit letzterem über kleine Querstangen
verbunden ist, wobei dieser äußere Bügel (32) relativ zum entsprechenden
Seitenteil des Sitzgestells (10) nach außen hin versetzt ist.
4. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Balkens (41) jedes Sesselarms
(40) gelenkig am Ende eines Paares von Verbindungsschwingen (43)
angeschlossen ist, deren untere Enden an einer lagefesten horizontalen
Drehachse (44) angelenkt sind, die vorn am Sitzgestell (10) befestigt ist
und von diesem seitlich nach außen vorsteht.
5. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein
Paar von Federn (47), die mit ihrem oberen Ende an einem oberen
Abschnitt der Verbindungsschwingen (43) und mit ihrem unteren Ende am
Gestell der Fußstütze (50) angeschlossen sind.
6. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußstütze (50) als flacher U-förmiger Rahmen
ausgebildet ist, dessen Seitenstege mit ihren oberen Enden an die
Drehachsen (44) zum Abstützen des vordern Endes der Arme (40)
angeschlossen sind.
7. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell der Fußstütze (50) auf seiner Vorderseite
über ein Paar von Führungsarmen (57, 58) in einer
Parallelogrammanordnung eine Stützplatte (56) trägt, die parallel zur
Fläche des Gestells der Fußstütze (50) angeordnet und durch Betätigung
der Führungsarme (57, 58), die an der Stützplatte (56) und am Gestell der
Fußstütze (50) gelenkig befestigt sind, zwischen einer zurückgezogenen
Ruhestellung, in der sie das Gestell der Fußstütze (50) vollständig
überdeckt, wenn sich dieses in seiner "vertikalen" Position befindet, und
einer teilweise nach vorne in Richtung der Längsachse des Armsessels
aus dem Gestell der Fußstütze (50) herausgefahrenen Stellung
verschiebbar ist, wobei einer der Führungsarme (58) der
Parallelogrammanordnung über seinen Anlenkpunkt am Fußstützen-Gestell
(50) hinausragt, um verschwenkbar das Ende einer starren Stange (59) zu
haltern, deren anderes Ende an einer Stelle (60) am Sitzgestell (10)
angelenkt ist, die sich relativ zum Anlenkpunkt des Fußstützen-Gestells
am vorderen Ende des Sitzgestells (10) in einer nach hinten abgesenkten
und versetzten Lage befindet.
8. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anlenkpunkt der starren Stange (59) am Sitzgestell (10) durch eine
Bohrung aus einer Reihe von in einer starren, am vorderen Ende des
Sitzgestells (10) hinten und unten vorstehenden Stange (60) angebrachten
Bohrungen gebildet wird.
9. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Führungsarme (57, 58) zum
Befestigen der Stützplatte (56) am oberen hinteren Mittelabschnitt der
Stützplatte (56) angelenkt und in der gleichen Zwischenebene, parallel zu
den vom Fußstützen-Gestell (50) und der Stützplatte (56) jeweils
festgelegten Ebenen, angeordnet sind.
10. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der kleine Hebel (15) derart angeordnet ist, daß sein
tieferliegendes Ende als Befestigungsende ausgebildet und an einer Stütze
(13) befestigt ist, die am unteren Abschnitt des Sitzgestells (10) angebaut
ist.
11. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (13) an eines der Enden einer hydraulischen
Sitzverstelleinrichtung (70) angeschlossen ist, deren anderes Ende ganz
unten am Gestell der Rücklehne (30) befestigt ist.
12. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sitzgestell (10) von einem flachen rechteckigen
Rahmen gebildet wird, innerhalb dessen über elastische Glieder (11) eine
in ihrer Form der Form des Sitzgestells ähnlich ausgebildete Sitzfläche
abgestützt wird.
13. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grundgestell (20) ein Vorderbein (21) in Form
einer Stützsäule, dessen oberer Abschnitt lösbar an der Stütze (13) des
Sitzes befestigt und an dem unten ein länglicher Stütz-Querfuß
angebracht ist, sowie ein Hinterbein (22) in Form eines U-förmigen
Gestells aufweist, dessen seitliche Stege an ihren Enden unten am
Sitzgestell (10) seitlich ganz außen befestigt sind, wobei der
Mittelabschnitt des Vorderbeines (21) mit einem Ende einer Stützstange
(23) verbunden ist, deren anderes Ende lösbar am Grundsteg des
Hinterbeines (22) befestigt ist.
14. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Enden des Hinterbeines (22) an entsprechenden Stellen
einer Achse (14) befestigt sind, die seitlich an den entsprechenden Seiten
am rückwärtigen Abschnitt des Sitzgestells (10) vorgesehen sind.
15. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt der langen Stange (35) einen
kurzen Arm (35 a) aufweist, der mit seinem vorderen Ende am
Mittelabschnitt des kleinen Hebels (15) und mit seinem rückwärtigen
Abschnitt am vorderen Ende der langen Stange (35) befestigt und laufend
mittels einer am kleinen Hebel (15) befestigten Feder (80) in Richtung
auf ein axial zur langen Stange (35) erfolgende Ausrichtung hin
vorgespannt wird.
16. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (80) als eine Schraubenfeder ausgebildet ist, die auf der
Gelenkachse zwischen dem kleinen Hebel (15) und dem kurzen Arm (35)
sitzt und mit ihren Enden bzw. Schenkeln auf die Gelenkachsen zwischen
der kleinen Stange (55) und dem kleinen Hebel (15) bzw. zwischen dem
kurzen Arm (35 a) und der langen Stange (35) einwirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725462 DE3725462A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Verstellbarer armsessel |
FR8710904A FR2619495A1 (fr) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Chaise longue |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725462 DE3725462A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Verstellbarer armsessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3725462A1 true DE3725462A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725462 Withdrawn DE3725462A1 (de) | 1987-07-31 | 1987-07-31 | Verstellbarer armsessel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725462A1 (de) |
FR (1) | FR2619495A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991003968A1 (en) * | 1989-09-12 | 1991-04-04 | Arie Jacob Korteweg | Improved adjustable seating assembly |
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-
1987
- 1987-07-31 FR FR8710904A patent/FR2619495A1/fr active Pending
- 1987-07-31 DE DE19873725462 patent/DE3725462A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2619495A1 (fr) | 1989-02-24 |
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