DE3725462A1 - Verstellbarer armsessel - Google Patents

Verstellbarer armsessel

Info

Publication number
DE3725462A1
DE3725462A1 DE19873725462 DE3725462A DE3725462A1 DE 3725462 A1 DE3725462 A1 DE 3725462A1 DE 19873725462 DE19873725462 DE 19873725462 DE 3725462 A DE3725462 A DE 3725462A DE 3725462 A1 DE3725462 A1 DE 3725462A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
seat
footrest
backrest
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873725462
Other languages
English (en)
Inventor
Percival Lafer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19873725462 priority Critical patent/DE3725462A1/de
Priority to FR8710904A priority patent/FR2619495A1/fr
Publication of DE3725462A1 publication Critical patent/DE3725462A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/0342Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Armsessel bzw. Armstuhl mit einem auf einem Grundgestell befestigten Sitz, einer verstellbaren am Sitz angelenkten Rücklehne, einer vorne angebrachten Fußstütze, die in Abhängigkeit von der Neigung der Rücklehne verstellbar ist, und mit einem Paar von seitlichen Sesselarmen, die relativ zum Sitz angehoben sind.
Bei solchen bekannten Armstühlen bzw. Armsesseln erfolgt bei Einstellung einer Neigungsveränderung für die Rücklehne eine entsprechende automatische Verstellung der Neigung eines vorne am Stuhl vorgesehenen Elementes, das dazu dient, die Füße des Stuhl- bzw. Sesselbenutzers abzustützen.
Bekannte Armsessel der genannten Art weisen eine relativ komplizierte Gestaltung sowohl in konstruktiver, wie auch in betätigungstechnischer Hinsicht auf, was dazu führt, daß ein solches Produkt zunächst einen hohen Kostenaufwand bedingt, und Nachteile im Hinblick auf die Einfachheit der Bedienung oder, falls eine einfachere Konstruktion eingesetzt wird, im Hinblick auf den erzielbaren Komfort aufweist, wenn man dies von einem übergeordneten Gesichtspunkt aus betrachtet.
Andere negative Seiten konstruktiver Lösungen bereits bekannter Armsessel beziehen sich auf das außerordentlich große Gewicht ihrer Gestelle bzw. ihres Gesamtaufbaus und ferner auch auf die Schwierigkeiten, die beim Auseinanderbauen eines solchen Sessels eintreten, wodurch nicht nur Probleme entstehen, wenn ein solcher Sessel über einen langen Weg hinweg transportiert werden soll, sondern auch schon im Falle einer einfachen Möbelumstellung in einer bestimmten Umgebung oder Wohnung. Ein weiterer merklicher Nachteil bekannter verstellbarer Armsessel liegt auch noch darin, daß der Verstellbereich für die Fußstütze nur innerhalb eines relativ geringen Bereiches variiert werden kann. Da die Fußstütze in ihrer Ruhestellung, d. h. wenn die Rücklehne sich in einer höheren Anstellposition befindet, in einer im wesentlichen vertikalen Lage steht und da die Fußstütze an ihrem oberen Teil vorne am Sesselsitz befestigt ist, hat bei solchen Armsesseln unabhängig von der gewählten Einstellung für die Kopfstütze in Abhängigkeit von der Größe des Benutzers die Fußstütze immer eine bestimmte und vorgegebene Erstreckung, die angenähert der (üblichen) Höhe des vorderen Teils des Stuhlsitzes entspricht. Aus dieser dimensionsmäßigen Starrheit der Fußstützen bekannter Armsessel resultiert aber in vielen Situationen, daß für größere Benutzer doch ein erheblicher Bereich ihrer Beine über die Endkante der Fußstütze hinausragt, wodurch sich in einem solchen Fall die Fußstütze als ein Teil mit nicht ausreichender oder gar nutzloser Wirkung erweist, das in bestimmten Fällen sogar gefährlich werden kann.
Ausgehend hiervon liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Armsessel der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er bei einfachem Aufbau, geringem Gewicht und relativ kostengünstiger Konstruktion sowohl was seine Verstellbarkeit, wie auch was seine Wirkung in allen Einstellpositionen betrifft, einen besonders großen Komfort bietet. Erfindungsgemäß wird dies bei einem verstellbaren Armsessel der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß jeder Sesselarm von einem Längsbalken festgelegt wird, dessen rückwärtiges Ende direkt an der Rücklehne an einer relativ zur Gelenkachse zwischen Sitz und Rücklehne erhöhten Stelle und dessen vorderes Ende ganz vorne am Sitz unter Zwischenschaltung von wenigstens einem Steg derart angelenkt sind, daß bei steilster Anstellung der Rücklehne die Sesselarme im wesentlichen parallel zur Sitzfläche ausgerichtet sind und sich selbst gegenüber dem Sitz stufenlos nach vorne und nach unten verstellen, wenn die Rücklehne nach hinten und nach unten verschwenkt wird, daß ferner die Rücklehne einen unteren Rahmen-Endabschnitt umfaßt, der sich nach unten über die Stelle der Anlenkachse der Rücklehne hinaus erstreckt, und daß der Sitz über seinen Boden mit einem kleinen Hebel verbunden ist, dessen Mittelabschnitt am untersten Abschnitt der Rücklehne über eine lange Stange gelenkig befestigt ist, wobei das andere Ende der langen Stange über eine kleine starre Stange an die Fußstütze angeschlossen ist. Bevorzugt wird die Längserstreckung der beiden Längsbalken der Sesselarme im wesentlichen gleich der Längserstreckung der Sitzfläche gewählt.
Wenn der Benutzer beim erfindungsgemäßen Armsessel nach Entrasten der Rücklehne diese nach unten drückt oder nach oben anhebt und dabei ihre Anstellage verändert, verändern gleichzeitig auch die Sesselarme ihre Position relativ zu Sitzebene und stellen sich selbst entsprechend der neuen Lage des Benutzers auf den Sitz ein. Dabei wird für die automatische Winkelverstellung der Fußstütze in Abhängigkeit von der Neigungsverstellung der Rücklehne ein außerordentlich einfacher Aufbau erreicht, bei dem im wesentlichen nur zwei starre Stangen und ein kleiner Hebel am Sitz befestigt sein müssen. Der erfindungsgemäße Armsessel weist auch einen leicht zerlegbaren Gesamtaufbau zum Verpacken und Transportieren auf, der mit einer Grundpolsterung versehen werden kann, während zusätzliche, entfernbare und wieder anbringbare Überzüge bzw. Kissen über die Kopfstütze, die Rückenlehne, die Sesselarme, den Sitz und die Fußstütze übergezogen werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels ist das rückwärtige Ende des Längsbalkens jedes Sesselarmes verschwenkbar um eine kleine horizontale Gelenkachse angeordnet, deren eines Ende am Rahmenseitenteil der Rücklehne und deren anderes Ende an einer seitlich am Rahmen der Rücklehne angebrachten Stütze befestigt ist. Dabei wird bevorzugt jede solche Stütze von einem Bügel gebildet, der koplanar und seitlich im Abstand vom entsprechenden Seitenteil des Sitzgestells angeordnet ist und dessen oberer Abschnitt in das Sitzgestell über kleine Querstangen übergeht, wobei dieser äußere Bügel relativ zum entsprechenden Seitenteil des Sitzgestells nach außen versetzt ist.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels besteht auch darin, daß das vordere Ende des Längsbalkens jedes Sesselarmes gelenkig am Ende eines Paares von Verbindungsschwingen angeschlossen ist, wobei die unteren Enden jedes solchen Paares von Verbindungsschwingen an einer lagefesten horizontalen Drehachse gelenkig befestigt sind, die jeweils am vorderen Ende des Sitzgestells befestigt ist und von diesem seitlich nach außen vorsteht. Dabei wird vorteilhafterweise ein Paar von Federn vorgesehen, deren obere Endabschnitte an einen oberen Abschnitt der Verbindungsschwingen und deren untere Endabschnitte an den Rahmen der Fußstütze angeschlossen sind. Bevorzugt wird die Fußstütze auch als flacher U-förmiger Rahmen ausgebildet, bei dem die oberen Enden seiner Seitenstege an die genannten Drehachsen zum Abstützen des vorderen Endes des Sesselarms angeschlossen sind.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels besteht auch darin, daß das Fußstützen-Gestell an seiner Vorderseite über ein Paar von in einer Parallelogrammanordnung angebrachten Führungsarmen eine Stützplatte trägt, die ihrerseits parallel zur Aufspannfläche des Fußstützen-Gestells angeordnet und durch Einwirkung der Führungsarme, die an der Stützplatte und am Fußstützen-Gestell gelenkig befestigt sind, zwischen einer zurückgezogenen (Ruhe)Stellung, in der sie das Fußstützen-Gestell vollständig überdeckt, wenn dieses sich in seiner vertikalen Lage befindet, und einer teilweise nach vorne in Richtung der Längsachse des Armsessels aus dem Fußstützen-Gestell herausgefahrenen Stellung verschiebbar ist, wobei die Stützplatte denselben minimalen Abstand im Vergleich zum Fußstützen-Gestell längs ihres Verschiebeweges zwischen den beiden Endpositionen beibehält, und wobei einer der Führungsarme der Parallelogrammanordnung über seinen Anlenkpunkt am Fußstützen-Gestell hinausragt, um in verschwenkbarer Weise das Ende einer starren Stange aufzunehmen, deren anderes Ende an einer vorbestimmten (vorzugsweise verstellbaren) Stelle am Sitzgestell angeordnet ist, wobei sich diese Stelle im Hinblick auf den Anlenkpunkt des Fußstützen-Gestells am vorderen Ende des Sitzgestells in einer nach hinten versetzten und abgesenkten Lage befindet. Wenn bei dieser Anordnung das Gestell der Fußstütze im Winkel nach oben um seine Verschwenkachse gedreht wird, hat der Anlenkpunkt zwischen der starren Stange und dem länglichen Parallelogrammarm die Tendenz, vom vertieften Anlenkpunkt der Stange wegzuwandern, was wegen der Steifigkeit der Stange eine Winkelverdrehung des genannten Parallelogrammarms um seinen Verschwenkpunkt am Fußstützen-Gestell auslöst. Dadurch wird die Stützplatte zunehmend nach vorwärts geschoben, wobei die Parallelogramm-Verschwenk-Führung sicherstellt, daß die Längsachse der Stützplatte parallel zur Längsachse der Sitzfläche gehalten wird. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels wird für die Fußstütze eine automatische Vergrößerung in Richtung ihrer Längsstreckung erreicht, und zwar von einer Ausgangerstreckung im wesentlichen gleich der Vorderhöhe des Stuhlsitzes bis zu einer Erstreckung, die bestens genügt, um den Fuß eines beliebigen Benutzers abzustützen, der während des Anhebens der Fußstütze von deren Ruhestellung (vertikale Position) bis hinauf zu ihrer im wesentlichen horizontalen Einsatzlage auf dem Armstuhl sitzt.
Besonders bevorzugt wird dabei der Anlenkpunkt der starren Stange am Sitzgestell durch eine Bohrung einer Reihe von in einer starren, am vorderen Ende des Sitzgestells nach hinten und unten vorstehenden Stange angebrachten Bohrungen gebildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels besteht auch darin, daß die Enden der Führungsarme zur Befestigung der Stützplatte am oberen hinteren Mittelabschnitt der Stützplatte angelenkt und in der gleichen Zwischenebene, parallel zu den vom Fußstützen-Gestell und der Stützplatte jeweils festgelegten Ebenen, angeordnet sind.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels läßt sich dadurch erreichen, daß der kleine Hebel derart angeordnet ist, daß sein tieferliegendes Ende als Befestigungsende ausgebildet und an einer Stütze befestigt ist, die an den unteren Abschnitt des Sitzgestells angebaut ist. Bevorzugt wird dabei die Stütze an eines der Enden einer hydraulischen Sitzverstelleinrichtung angeschlossen, während deren anderes Ende ganz unten an der Rücklehne befestigt ist.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das Sitzgestell von einem flachen, rechteckigen Rahmen gebildet wird, innerhalb dessen über elastische Glieder eine Sitzfläche abgestützt ist, die in ihrer Form der des Sitzgestells ähnlich ausgebildet ist.
Bevorzugt weist ferner das Grundgestell des Sessels ein Vorderbein in Form einer Stützsäule auf, dessen oberer Abschnitt lösbar an der Stütze des Sitzes befestigt und an dem unten ein länglicher Stütz-Querfuß angebracht ist, sowie noch ein Hinterbein in Form eines U-förmigen Gestells, dessen seitliche Stege an ihren Enden unten am Sitzgestell seitlich ganz außen befestigt sind, wobei der Mittelabschnitt des Vorderbeins mit einem Ende einer Stützstange verbunden ist, deren anderes Ende lösbar am Grundsteg des Hinterbeines befestigt ist.
Bevorzugt werden ferner die oberen Enden des Hinterbeines an entsprechenden Stellen einer Achse befestigt, die seitlich an den entsprechenden Seiten am rückwärtigen Abschnitt des Sitzgestells vorgesehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Armsessels ergibt sich dadurch, daß der vordere Abschnitt der langen Stange einen kurzen Arm aufweist, der mit seinem vorderen Ende am Mittelabschnitt des kleinen Hebels und mit seinem rückwärtigen Abschnitt am vorderen Ende der langen Stange befestigt und laufend über eine Feder vorgespannt wird, die am kleinen Hebel befestigt ist, wobei die Vorspannung derart wirkt, daß der kurze Arm in Richtung einer axialen Verlängerung der langen Stange (d. h. axiale Ausrichtung mit dieser) wirkt. Hierbei wird vorzugsweise die Feder als Schraubenfeder ausgebildet, die auf der Gelenkachse zwischen dem kleinen Hebel und dem kurzen Arm sitzt und mit ihren Enden auf die Gelenkachsen zwischen kleiner Stange und kleinem Hebel bzw. kurzem Arm und langer Stange einwirkt.
Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Armsessels lassen Neigungsverstellung zu, die über jedes für eine kontinuierliche Verstellbarkeit geeignete System erfolgen können, wobei die Betätigung von einem Punkt am Sessel-Gesamtaufbau erfolgen kann, der problemfrei für eine der Hände des auf dem Sessel sitzenden Benutzers zugänglich ist.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn beim erfindungsgemäßen Armsessel das Gestell für die Kopfstütze wenigstens zwei nach unten gerichtete Führungsstangen aufweist, die durch entsprechende oben an der Rücklehne befestigte Führungen verlaufen, wobei eine der Führungsstangen mit ihrem unteren Ende an einen Hebel angeschlossen ist, dessen eines Ende verdrehbar unten an der Rückenlehne befestigt und dessen anderes Ende durch eine geeignete Vertikalführung hindurchragend leicht nach außen auf eine der beiden Seiten des Rücklehnen-Gestells übersteht, und zwar ausreichend, um eine Betätigung in vertikaler Richtung durch den Benutzer zu ermöglichen, wenn dieser auf dem Sitz liegt. Hierdurch läßt sich eine Verstellung des Abstands der Kopfstütze relativ zur Rückenlehne durch den Benutzer hervorrufen, ohne daß dieser von dem Sitz aufstehen müßte. Dabei läßt sich die Lage der Kopfstütze in einer durch die Wahl des Benutzers gegebene Position vorzugsweise durch Einwirkung einer Reibkraft in einer der Führungen zwischen dieser und der Führungsstange erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Armsessels ohne Aufpolsterung und in einer Position mit maximaler Anstellung der Rückenlehne;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sessels aus Fig. 1 in einer Stellung mit maximal angehobener Fußstütze bei nach hinten geneigter Rücklehne;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Armsessels aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der aus Fig. 3, aber ohne Kopfstütze und deren Einstelleinrichtung, ferner ohne den vorderen Abschnitt der Stützanordnung, ohne die unterhalb des Sitzes vorgesehene Stütze und ohne den Mittelrahmen der Fußstütze;
Fig. 5 eine vergrößerte Perspektivansicht des vorderen Bereiches eines erfindungsgemäßen Armsessels mit einer anderen konstruktiven Ausgestaltung für die Fußstütze in deren nicht-wirksamer Stellung, wobei die Stützplatte in zurückgeschwenkter Stellung gezeigt ist;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der aus Fig. 5 zur Darstellung der Fußstütze in deren Wirkstellung, wobei die Stützplatte relativ zum Fußstützen-Gestell nach vorne vorsteht;
Fig. 7 eine schematischen Seitenansicht des vorderen Abschnitts eines erfindungsgemäßen Armsessels, wobei die beiden Endstellungen für die Fußstütze, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, dargestellt sind;
Fig. 8 eine schematische und vereinfachte Seitenansicht des Gestells nach Fig. 2, wobei hier eine andere konstruktive Ausgestaltung für die Fußstütze mit einem automatischen Bewegungs- bzw. Verschwenkmechanismus gezeigt ist;
Fig. 9 das Gestell aus Fig. 8, wobei sich die Fußstütze in ihrer obersten Lage befindet und die Rücklehne noch weiter in eine Lage bis nahe der Horizontalen zurückverschwenkt ist;
Fig. 10 eine schematische und vergrößerte Seitenansicht des automatischen Verschwenkmechanismusses für die Fußstütze in der in Fig. 8 gezeigten Lage, und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Armsessels in dessen fertiger Form, in der er mit einer geeigneten Aufpolsterung versehen ist.
Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Armstuhl bzw. -Sessel mit einem Sitz 10, der auf einem Stütz-Grundgestell 20 befestigt ist, ferner eine verstellbare Rücklehne 30, die am Rückabschnitt des Sitzes 10 angelenkt ist, ein Paar von Armen 40, die an der Rücklehne direkt und (über starre Stangen) am vorderen Abschnitt des Sitzes 10 indirekt angelenkt sind, weiterhin eine Fußstütze 50, die an ihrem oberen Ende am vorderen Bereich des Sitzes 10 gelenkig befestigt ist, und schließlich eine Kopfstütze 68, die oben auf der Rücklehne 30 sitzt.
Der Sitz 10 weist einen flachen, rechteckigen Rahmen auf, der in seiner Innenfläche über Federelemente 11 eine Sitzbespannung bzw. Sitzfläche 12 aus festem Material wie z. B. Leinen oder Segeltuch abstützt. Der Sitz 10 ist an seinem vorderen Bereich mit einer starren, unteren U-förmigen Stütze 13 versehen, wobei die oberen Enden deren Seitenstege unterhalb der Seitenstangen des Sitzrahmens an diesem angeschweißt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sind.
Der Stütz-Grundrahmen 20 hat ein Vorderbein 21, das von einer oberen, lösbar an der Stütze 13 des Sitzes 10 befestigten Stützsäule und einer unteren länglichen Platte gebildet wird, die quer zur Längsachse des Armsessels angeordnet ist und als ein Stützfuß gegenüber dem Boden wirkt. Ferner weist das Stütz-Grundgestell 20 auch noch ein Hinterbein 22 auf, das aus einem flachen U-förmigen Rahmen gebildet wird, wobei die oberen Ende seiner Seitenstege ganz hinten an den Seitenabschnitten des Sitzes 10 befestigt sind. Der horizontale Grundsteg des hinteren Fußes 22 ist lösbar mit dem Ende einer starren Stützstange 23 verbunden, die in Längsrichtung des Stuhles angeordnet und deren vorderes Ende am Mittelabschnitt des Vorderbeines 21 angeschweißt ist. Diese Stützstange 23 ist so ausgelegt, daß sie das Hinterbein 22 in einer nach hinten geneigten Stellung hält. Die Befestigung des Vorderbeines 21 an der Stütze 13 des Sitzes 10 erfolgt durch Klammerhülsen 21 a, deren untere Abschnitte durch Schrauben 22 a gegen den oberen, vergrößerten Abschnitt des Vorderbeines 21 verspannt werden.
Die oberen Enden der Seitenstege des Hinterbeines 22 sind in Form von vertikalen, flachen Platten ausgebildet, die mit einer Durchgangsbohrung versehen sind, durch die jeweils das entsprechende Ende einer Welle 14 hindurchragt, die jeweils seitlich an den entsprechenden rückwärtigen Enden des Sitzes 10 befestigt ist.
Entsprechend kann das Hinterbein, obgleich es oben an den seitlich vom Sitz vorstehenden Wellenenden 14 gelenkig angeschlossen ist, infolge der Stützstange 23 dennoch keine Bewegung ausführen.
Die Rückenlehne 30 wird von einem Hauptrahmen gebildet, der eine im wesentlichen rechteckige Form mit einem flachen, oberen Hauptabschnitt, der sich von seinem oberen Ende bis hinunter zu einer Höhe etwas oberhalb des Sitzes erstreckt, und einen unteren, ebenfalls flachen Abschnitt aufweist, der gegenüber dem oberen Abschnitt um einen kleinen Winkel nach hinten angestellt ist. Die Seitenstege des unteren Abschnitts werden jeweils von den Achsenden 14 im Bereich zwischen dem Sitz 10 und den Seitenstegen des Hinterbeines 22 durchsetzt, wodurch eine drehende Verstellbewegung der Rücklehne 30 möglich wird. Der untere Abschnitt der Rücklehne 30 erstreckt sich relativ zur geometrischen Drehachse 14-14 nach unten hin durch einen Rahmenabschnitt, der eine umgekehrt-trapezförmige Formgebung aufweist.
An der Rücklehne 30 ist ferner eine Vielzahl von horizontalen Querzügen 31 zur Stütze der Auflage (Polsterung) vorgesehen; ferner weist sie zwei äußere Seitenstangen 32 auf, die in der gleichen Ebene wie der obere Abschnitt 30 des Rahmens liegen und an letzterem nur in ihrem oberen Abschnitt über seitliche Verlängerungen der oberen horizontalen Endstange des Sitzrahmens befestigt sind. Diese zwei äußeren Seitenstangen 32 des Sitze verlaufen bis zur Höhe der Stuhlarme 40.
Jeder Stuhlarm 40 wird von einer Platte 41 gebildet, die in Form eines umgekehrten U-förmigen Profiles geringer Höhe ausgebildet ist, dessen Seitenstege mit kleinen rückwärtigen Verlängerungen versehen sind, durch die kleine Gelenkachsen 42 hindurchragen, deren Enden jeweils an dem unteren Ende der entsprechenden äußeren Seitenstange 32 des Sitzes bzw. an der benachbarten inneren Seitenstange des Rahmens der Rücklehne 30 befestigt sind. Am vorderen Abschnitt der Seitenstege der Platte 41 sind die oberen Enden eines Paares von starren Stegen 43 angelenkt. Der jeweils innenliegende Steg jedes solchen Stegpaares 43 ist an seinem unteren Ende an einer festen Achse 44 angebracht, die am vorderen Ende des Sitzes 10 befestigt ist und seitlich von diesem vorsteht. Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform eines solchen Stuhles wird von der Achse 44 das untere Ende eines Elementes 45 in Form eines umgekehrten L betätigt, das an seinem oberen Ende am äußeren Steg jedes Paares solcher starrer Stege 43 befestigt ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, sind die Arme 40 im Vergleich zur Rücklehne und zum Sitz in Art einer Parallelogrammanordnung angebracht, wobei die Schrägneigung der vorderen Stege 43 der Arme größer als die der Rücklehne 30 ist, so daß die Arme, wenn die Rückenlehne "nach unten schwenkt", immer näher zum Sitz gelangen und sich selbst leicht nach vorne und nach unten neigen (vgl. Fig. 2). Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform des Stuhles wird der Stützfuß 50 von einem flachen U-förmigen Rahmen mit innenliegenden, diagonal angeordneten Querstegen 51 gebildet, wobei die oberen äußersten Enden der seitlichen Stege des Rahmens über eine Querstütze 52 miteinander verbunden und ferner noch am unteren Ende der äußeren starren Stege 43 über schmale Gelenkbolzen 48 angelenkt sind.
Zwischen dem Element 45 und dem Außenstab jedes Paares von Stegen 43 verläuft eine an beiden befestigte Stange 46, an die das obere Ende einer Feder 47 angeschlossen ist, deren unteres Ende an der Querstütze 52 der Fußstütze 50 befestigt ist.
Eine automatische Betätigung der Fußstütze wird durch einen Mechanismus erreicht, der einen kleinen Hebel 15 umfaßt, dessen unteres Ende an der U-förmigen Stütze 13 und dessen oberes Ende am hinteren Ende einer kleinen Stange 55 angelenkt sind, wobei das vordere Ende der letzteren seinerseits drehbar an der Querstütze 52 der Fußstütze 50 befestigt ist.
Der Mittelabschnitt des kleinen Hebels 15 sitzt verschwenkbar am vorderen Ende einer langen Stange 35, deren hinteres Ende drehbar am unteren Ende des Rahmens 30 der Rücklehne angeschlossen ist. Mit dieser außerordentlich einfachen Anordnung läßt sich erreichen, daß bei einer Verstellung der Rückenlehne 30 von ihrer "vertikalen" Position in Fig. 1 zu ihrer"Liege"-Position in Fig. 2 die lange Stange 35 den kleinen Hebel 15 in eine Drehung nach vorwärts versetzt, wodurch die Fußstütze über die kleine Stange 55 in höhere Drehlagen gebracht wird. Dabei ist die kleine Stange 55 noch mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen, um eine bessere Einstellung der Haltepositionen der Fußstütze 50 zu ermöglichen. Der kleine Hebel 15, der gleichfalls mit mehreren (allerdings länglichen) Bohrungen versehen ist, macht es möglich, eine übersetzte Winkelverstellung der Fußstütze 50 in Abhängigkeit von einer bestimmten Winkelverstellung der Rücklehne 30 zu erreichen.
Bei der in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigten Ausführungsform eines Sessels ist der Mittelabschnitt des kleinen Hebels 15 gelenkig vorne an einem kleinen Arm 35 a in Form einer Verlängerung der langen Stange 35 befestigt, wobei der kleine Arm 35 a mit seinem hinteren Ende gelenkig am vorderen Ende der Stange 35 angeschlossen ist. Eine geeignete Feder, etwa in Form einer Schraubenfeder oder einer Schenkelfeder, ist um eine Verlängerung des Verschwenkbolzens zwischen dem kleinen Hebel 15 und dem kleinen Arm 35 a herum angeordnet, wobei ihre Enden von rund verlaufenden Bügeln gebildet werden, deren bogenförmige Endstücke sich jeweils gegen den Verschwenkbolzen zwischen der kleinen Stange 55 und dem kleinen Hebel 15 bzw. zwischen dem schmalen Arm 35 a und der langen Stange 35 abstützen.
Die Feder 80 drückt laufend den kleinen Arm 35 a und die kleine Stange 55 in eine Lage in axialer Verlängerung zur langen Stange 35, wodurch erreicht wird, daß die Anordnung der langen Stange 35 und des kleinen Armes 35 a wie ein einziger starrer Stab bei Betätigung des Stuhles zwischen der "vertikalen" Lage aus Fig. 1 und der "Liege"-Lage aus Fig. 2 wirken.
Wenn allerdings die Rücklehne 30 und die Fußstütze 50 die in Fig. 2 gezeigte Lage erreicht haben, in welcher der kleine Hebel 15 gegen einen am unteren Hauptabschnitt der großen U-förmigen Stütze 13 befestigten Anschlag 13 a anliegt, ermöglicht die Ausbildung der langen Stange in zwei Teilen, nämlich Teil 35 und Teil 35 a, daß bei einem weiteren Herunterdrücken der Rücklehne 30 die beiden genannten Teile 35 und 35 a relativ zueinander sich bewegen können und zwar gegen die Kraft der beiden Endschenkel der Feder 80. Dadurch wird es möglich, die Rückenlehne 30 noch weiter abzusenken, bis eine "vollständige Liege"-Position erreicht ist, wie in Fig. 9 gezeigt, ohne daß dabei eine weitere Änderung in der Lage der Fußstütze eintritt, diese vielmehr in ihrer bereits vorher erreichten obersten Position verbleibt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5, 6 und 7 trägt das Gestell der Fußstütze 50 an deren Vorderfläche eine Stützplatte 56, auf deren oberem und mittlerem Zentralabschnitt die Enden zweier zueinander und zu den von der Fußstütze 50 und der Stützplatte 56 definierten Ebenen parallel verlaufender Arme 57 und 58 verschwenkbar angebracht. Diese Arme 57 und 58 sind auch an einen Abschnitt des Gestells der Fußstütze 50 angelenkt, so daß ein Verschwenk- und Befestigungssystem mit Parallelogramm-Armen zwischen der Platte 56 und dem Gestell 50 festgelegt wird, wodurch eine Bewegung der Platte aus einer Ausgangs-Ruhestellung in "vertikaler" Lage (vgl. Fig. 5), in der sie vollständig das Gestell 50 überdeckt, in eine Wirkstellung, in der sie relativ zum Gestell 50 längs nach vorne verschoben ist (vgl. Fig. 6) ermöglicht wird. Dabei steht ein Arm 58 der vorerwähneten Arme, der sich über den Gelenkpunkt mit dem Fußgestell 50 hinaus erstreckt, in gelenkiger Verbindung mit einem Ende einer starren Stange 59, deren anderes Ende ebenfalls verschwenkbar an einem Anlenkpunkt am Sitzgestell 10 befestigt ist, der relativ zur Gelenkachse des Fuß-Stützgestells vorne am Sitzaufbau etwas vertieft und nach hinten versetzt angeordnet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser abgesetzte Anlenkpunkt des Sitzaufbaus 10 von einem Drehpunkt 61 auf einer starren Stange 60 gebildet, die am unteren Abschnitt des vorderen Sitzendes angebracht ist, so daß sie nach rückwärts und abwärts vorsteht, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn somit das Fußstützen-Gestell 50 kontinuierlich nach oben geschwenkt wird, bewirkt die zunehmende Entfernung zwischen dem Ende des langen Armes 58 und dem Umlenkpunkt der starren Stange 60 in Verbindung mit der Starrheit der Stange 59 eine entsprechende Verdrehung der beiden Arme 57 und 58 um ihre jeweiligen Verschwenkpunkte am Gestell 50, wodurch die Stützplatte 56 nach vorne ausgefahren wird.
Die Einstellung der Neigung der Rücklehne 30 kann auf jede geeignete Art und Weise bzw. über jedes geeignete Gerät erfolgen, wie z. B. durch eine Einrichtung, die einen hydraulischen Zylinder 70 aufweist, dessen eines Ende verschwenkbar am unteren Ende des Rahmens für die Rück­ lehne 30 befestigt ist, während dessen anderes Ende, nämlich das Ende der vorstehende Kolbenstange 71, am freien Ende der Stütze 13 des Sitzes 10 angelenkt ist, wobei die Stange 71 von einer Rückholfeder 72 umgeben ist.
Der Zylinder 70 ist in seinem lnneren über einen Kolben in zwei Zylinder­ kammern aufgeteilt, die mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt sind und mit­ einander durch ein Überströmventil in Verbindung stehen, das durch den Benutzer des Stuhls eingestellt werden kann.
Die Kopfstütze 68 weist ein rechteckiges, flaches Gestell etwa derselben Seitenerstreckung wie die Rücklehne 30 auf. Dieses Gestell enthält zwei untere, koplanare Stangen 61′, die in zwei innen und oben am Rahmen für die Rücklehne 30 befestigten Führungselementen 62 und 63 geführt sind. Eine dieser Stangen 61′ ist an ihrem unteren Ende am freien äußersten Ende einer Querstange 65 gelenkig befestigt, deren anderes Ende auf der Rückseite des gegenüberliegenden Seitenteils des Rahmens für die Rückenlehne 30 angelenkt ist. Der Hebel 65 steht über seinen An­ lenkpunkt mit der Stange 61′ der Kopfstütze hinaus vor und ragt in eine Vertikalführung 66 (vgl. Fig. 2) hinein, die auf der Rückseite der Stütze 30 befestigt ist und etwas außerhalb der seitlichen Begrenzung derselben vorliegt, um eine manuelle Betätigung in vertikaler Richtung durch den Stuhlbenutzer zu ermöglichen. Die Führung 62 der Betätigungsstange 61′ wird vorzugsweise als eine büchsenförmige Führung ausgebildet, bei der Reibung längs des Umfangs der Stange 61′ aufgebaut wird, um zu ver­ hindern, daß durch Schwerkrafteinwirkung auf das Gestell eine plötzliche Entkoppelung vertikaler Richtung auftreten könnte.
Der Sitz 10, die Rückenlehne 30, die Arme 40 und die Fußstütze 50 so­ wie die Kopfstütze 68 werden schließlich, wie in Fig. 11 gezeigt, mit einer Polsterung versehen, wodurch dann die Endform des Stuhles er­ reicht wird.

Claims (16)

1. Verstellbarer Armsessel mit einem auf einem Grundgestell befestigten Sitz, einer verstellbaren am Sitz angelenkten Rücklehne, einer vorne angebrachten Fußstütze, die in Abhängigkeit von der für die Rücklehne eingestellten Neigung verstellt wird, und mit einem Paar von seitlichen Armen, die relativ zum Sitz angehoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (40) von einem Längsbalken (41) ausgebildet ist, dessen rückwärtiges Ende direkt an der Rücklehne (30) an einer relativ zur Gelenkachse zwischen Sitz (10) und Rücklehne (30) erhöhten Stelle und dessen vorderes Ende ganz vorne am Sitz (10) unter Zwischenschaltung von wenigstens einem Steg (43) derart angelenkt ist, daß bei steilster Anstellung der Rücklehne (30) die Arme (40) im wesentlichen parallel zum Sitz ausgerichtet sind und sich selbst stufenlos nach vorne und nach unten gegenüber dem Sitz anstellen, wenn die Rücklehne (30) nach hinten und nach unten verschwenkt wird, daß ferner die Rücklehne (30) einen unteren Gestell-Endabschnitt aufweist, der sich nach unten über die Anlenkachse der Rücklehne (30) hinauserstreckt, und daß der Sitz (10) über sein Bodenteil mit einem kleinen Hebel (15) verbunden ist, dessen Mittelabschnitt ganz unten an der Rücklehne (30) über eine lange Stange (35) angelenkt ist, deren anderes Ende über eine kleine starre Stange (55) an die Fußstütze (50) angeschlossen ist.
2. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des Balkens (41) jedes Armes (40) um eine kleine horizontale Gelenkachse (42) verschwenkbar ist, deren eines Ende am Gestellseitenteil der Rücklehne (30) und deren anderes Ende an einer seitlich am Gestell der Rücklehne (30) angebrachten Stütze (32) befestigt ist.
3. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (32) von einem Bügel gebildet wird, der koplanar mit und seitlich im Abstand zum entsprechenden Seitenteil des Sitzgestelles (10) angeordnet ist und der oben mit letzterem über kleine Querstangen verbunden ist, wobei dieser äußere Bügel (32) relativ zum entsprechenden Seitenteil des Sitzgestells (10) nach außen hin versetzt ist.
4. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Balkens (41) jedes Sesselarms (40) gelenkig am Ende eines Paares von Verbindungsschwingen (43) angeschlossen ist, deren untere Enden an einer lagefesten horizontalen Drehachse (44) angelenkt sind, die vorn am Sitzgestell (10) befestigt ist und von diesem seitlich nach außen vorsteht.
5. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Paar von Federn (47), die mit ihrem oberen Ende an einem oberen Abschnitt der Verbindungsschwingen (43) und mit ihrem unteren Ende am Gestell der Fußstütze (50) angeschlossen sind.
6. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (50) als flacher U-förmiger Rahmen ausgebildet ist, dessen Seitenstege mit ihren oberen Enden an die Drehachsen (44) zum Abstützen des vordern Endes der Arme (40) angeschlossen sind.
7. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell der Fußstütze (50) auf seiner Vorderseite über ein Paar von Führungsarmen (57, 58) in einer Parallelogrammanordnung eine Stützplatte (56) trägt, die parallel zur Fläche des Gestells der Fußstütze (50) angeordnet und durch Betätigung der Führungsarme (57, 58), die an der Stützplatte (56) und am Gestell der Fußstütze (50) gelenkig befestigt sind, zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung, in der sie das Gestell der Fußstütze (50) vollständig überdeckt, wenn sich dieses in seiner "vertikalen" Position befindet, und einer teilweise nach vorne in Richtung der Längsachse des Armsessels aus dem Gestell der Fußstütze (50) herausgefahrenen Stellung verschiebbar ist, wobei einer der Führungsarme (58) der Parallelogrammanordnung über seinen Anlenkpunkt am Fußstützen-Gestell (50) hinausragt, um verschwenkbar das Ende einer starren Stange (59) zu haltern, deren anderes Ende an einer Stelle (60) am Sitzgestell (10) angelenkt ist, die sich relativ zum Anlenkpunkt des Fußstützen-Gestells am vorderen Ende des Sitzgestells (10) in einer nach hinten abgesenkten und versetzten Lage befindet.
8. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt der starren Stange (59) am Sitzgestell (10) durch eine Bohrung aus einer Reihe von in einer starren, am vorderen Ende des Sitzgestells (10) hinten und unten vorstehenden Stange (60) angebrachten Bohrungen gebildet wird.
9. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Führungsarme (57, 58) zum Befestigen der Stützplatte (56) am oberen hinteren Mittelabschnitt der Stützplatte (56) angelenkt und in der gleichen Zwischenebene, parallel zu den vom Fußstützen-Gestell (50) und der Stützplatte (56) jeweils festgelegten Ebenen, angeordnet sind.
10. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Hebel (15) derart angeordnet ist, daß sein tieferliegendes Ende als Befestigungsende ausgebildet und an einer Stütze (13) befestigt ist, die am unteren Abschnitt des Sitzgestells (10) angebaut ist.
11. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (13) an eines der Enden einer hydraulischen Sitzverstelleinrichtung (70) angeschlossen ist, deren anderes Ende ganz unten am Gestell der Rücklehne (30) befestigt ist.
12. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzgestell (10) von einem flachen rechteckigen Rahmen gebildet wird, innerhalb dessen über elastische Glieder (11) eine in ihrer Form der Form des Sitzgestells ähnlich ausgebildete Sitzfläche abgestützt wird.
13. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (20) ein Vorderbein (21) in Form einer Stützsäule, dessen oberer Abschnitt lösbar an der Stütze (13) des Sitzes befestigt und an dem unten ein länglicher Stütz-Querfuß angebracht ist, sowie ein Hinterbein (22) in Form eines U-förmigen Gestells aufweist, dessen seitliche Stege an ihren Enden unten am Sitzgestell (10) seitlich ganz außen befestigt sind, wobei der Mittelabschnitt des Vorderbeines (21) mit einem Ende einer Stützstange (23) verbunden ist, deren anderes Ende lösbar am Grundsteg des Hinterbeines (22) befestigt ist.
14. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden des Hinterbeines (22) an entsprechenden Stellen einer Achse (14) befestigt sind, die seitlich an den entsprechenden Seiten am rückwärtigen Abschnitt des Sitzgestells (10) vorgesehen sind.
15. Verstellbarer Armsessel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt der langen Stange (35) einen kurzen Arm (35 a) aufweist, der mit seinem vorderen Ende am Mittelabschnitt des kleinen Hebels (15) und mit seinem rückwärtigen Abschnitt am vorderen Ende der langen Stange (35) befestigt und laufend mittels einer am kleinen Hebel (15) befestigten Feder (80) in Richtung auf ein axial zur langen Stange (35) erfolgende Ausrichtung hin vorgespannt wird.
16. Verstellbarer Armsessel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (80) als eine Schraubenfeder ausgebildet ist, die auf der Gelenkachse zwischen dem kleinen Hebel (15) und dem kurzen Arm (35) sitzt und mit ihren Enden bzw. Schenkeln auf die Gelenkachsen zwischen der kleinen Stange (55) und dem kleinen Hebel (15) bzw. zwischen dem kurzen Arm (35 a) und der langen Stange (35) einwirkt.
DE19873725462 1987-07-31 1987-07-31 Verstellbarer armsessel Withdrawn DE3725462A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873725462 DE3725462A1 (de) 1987-07-31 1987-07-31 Verstellbarer armsessel
FR8710904A FR2619495A1 (fr) 1987-07-31 1987-07-31 Chaise longue

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873725462 DE3725462A1 (de) 1987-07-31 1987-07-31 Verstellbarer armsessel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3725462A1 true DE3725462A1 (de) 1989-02-09

Family

ID=6332828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873725462 Withdrawn DE3725462A1 (de) 1987-07-31 1987-07-31 Verstellbarer armsessel

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3725462A1 (de)
FR (1) FR2619495A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991003968A1 (en) * 1989-09-12 1991-04-04 Arie Jacob Korteweg Improved adjustable seating assembly
AU640409B2 (en) * 1989-09-12 1993-08-26 Robin Birchall Improved adjustable seating assembly
US6769739B2 (en) * 2000-04-19 2004-08-03 Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Vehicle seat, especially for aircraft
US20120267921A1 (en) * 2009-12-18 2012-10-25 Percival Lafer Leg and foot support structure to be applied to tiltable armchairs

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991003968A1 (en) * 1989-09-12 1991-04-04 Arie Jacob Korteweg Improved adjustable seating assembly
EP0443002A1 (de) * 1989-09-12 1991-08-28 KORTEWEG, Arie Jacob Anpassbare sitzeinheit
EP0443002A4 (en) * 1989-09-12 1992-03-11 Arie Jacob Korteweg Improved adjustable seating assembly
US5213395A (en) * 1989-09-12 1993-05-25 Korteweg Arie J Adjustable seating assembly
AU640409B2 (en) * 1989-09-12 1993-08-26 Robin Birchall Improved adjustable seating assembly
US6769739B2 (en) * 2000-04-19 2004-08-03 Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Vehicle seat, especially for aircraft
US20120267921A1 (en) * 2009-12-18 2012-10-25 Percival Lafer Leg and foot support structure to be applied to tiltable armchairs
US9301611B2 (en) * 2009-12-18 2016-04-05 Percival Lafer Leg and foot support structure to be applied to tiltable armchairs

Also Published As

Publication number Publication date
FR2619495A1 (fr) 1989-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1294254B1 (de) Sitz-liegesesselbeschlag motorisch verstellbar
DE2459908C3 (de) Ausziehvorrichtung für eine Fußstütze bei einem Lehnsessel
EP0179357B1 (de) Sitzmöbel
EP0363833B1 (de) Sessel oder Stuhl, insbesondere Bürosessel oder -stuhl
DE2258927A1 (de) Stuhl mit bein- und fusstuetze
DE3103188A1 (de) Verstellbarer lehnstuhl
DE69607918T2 (de) Lehnstuhl
CH668356A5 (de) Sessel mit verstellbarer ruecklehne.
DE3728005A1 (de) Liege- und/oder sitzmoebel
DE19830418B4 (de) Stuhlanordnung
EP1632152A2 (de) Sitzmöbel
DE19945118A1 (de) Sessel mit Aufstehhilfe
DE3002032A1 (de) Verstellbarer lehnstuhl mit wandausweichender wirkung
DE1964837U (de) Verstellbarer sessel.
DE1529517C3 (de) Schaukel-Verstellsessel
DE3618705C2 (de) Funktions-Sitzmöbel
DE3725462A1 (de) Verstellbarer armsessel
DE69714910T2 (de) Verstellvorrichtung
WO2001091613A1 (de) Stuhl
DE20000618U1 (de) Sitzmöbel
DE1289630B (de) Sitz-Liege-Verstellsessel
EP1118291A2 (de) Sitzmöbel
DE3127310C2 (de)
DE701339C (de) Einstellvorrichtung fuer zwei sich kreuzende Gestellteile eines verstellbaren Sitzliegemoebels
DE3738169A1 (de) Stuhl fuer wandnahe aufstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee