DE2849079A1 - Geraet zum reinigen oder konservieren von senkrechten oder geneigten flaechen, insbesondere von schiffsbordwaenden - Google Patents

Geraet zum reinigen oder konservieren von senkrechten oder geneigten flaechen, insbesondere von schiffsbordwaenden

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DE2849079A1 DE19782849079 DE2849079A DE2849079A1 DE 2849079 A1 DE2849079 A1 DE 2849079A1 DE 19782849079 DE19782849079 DE 19782849079 DE 2849079 A DE2849079 A DE 2849079A DE 2849079 A1 DE2849079 A1 DE 2849079A1
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Description

2849Q79
Patentanwälte
- / - ψ ^ Dr. O. Loesenbeck
Dipl.-lng. Stracke Dipl.-lng. Lcesenbeck 48 Bielefeld, Herforder Straße
4/12
Paul Hammelmann, Zum Sundern 17, 4740 Oelde 1
Gerät zum Reinigen oder Konservieren von senkrechten oder geneigten Flächen, insbesondere von Schiffsbordwänden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Reinigen oder Konservieren von senkrechten oder geneigten Flächen, insbesondere von Schiffsbordwänden, mit einem am oberen Dockrand längs einer Schiene verfahrbaren
Fahrgestell, einem am Fahrgestell angelenkten, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Ausleger, an dem ein um eine horizontale und eine vertikale Achse schwenkbarer, die Arbeitsvorrichtung tragender Mast angelenkt ist.
Die Reinigung der senkrechten oder geneigten Flächen erfolgt mittels Preßwasser, das den Düsen der Arbeitsvorrichtung zugeführt wird.
Im Werftbetrieb werden immer mehr auf der Dockwand fahrende, die Gesamtlänge der Dockwand bestreichende Gerate eingesetzt, deren Wasserversorgung bisher durch entsprechende Schlauchleitungen erfolgte. Dieses Schlauchleitungen sind im rauhen Dockbetrieb einem aussergewöhnlichen Verschleiß ausgesetzt und geben oft Anlaß zur Be-
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triebsunterbrechung infolge nachlässiger Wartung oder Fremdeinwirkung.
Ein wirksamer Einsatz dieser teuren Geräte ist jedoch nur dann möglich, wenn sichergestellt ist, daß diese kontinuierlich arbeiten können. Der Ersatz der Schlauchleitungen, die im günstigsten Fall immer noch die halbe Docklänge haben müssen, ist aufwendig und zeitraubend. Darüber hinaus ist das Bedienungspersonal während der Reparaturarbeiten zun Untätigkeit verurteilt.
Der Erfindung liegt die Aufipbe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß Schlauchleitungen zum Zuführen von Wasser von der Dockwasserleitung zum Gerät entfallen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gerät zum Reinigen von senkrechten oder geneigten Flächen einen am Fahrgestell befestigten Wasseraufnahmebehälter aufweist, der an der der vertikalen Dockwand zugeordneten Seite im oberen Bereich eine sich nahezu über die gesamte Behälterlänge erstreckende Wassereinlauföffnung aufweist, an der Dockwand gegenüber der Wassereinlaßöffnung eine mit mehreren Zapfstellen versehene Wasserleitung angeordnet ist und die Zapfhähne der Zapfstellen über eine vom Wasserpegel des Wasseraufnahmebehälters beeinflußte, am Gerät befestigte Steuerung geöffnet werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Wasseraufnahmebehälter über die gesamte Gerätelänge.
Der Wasseraufnahmebehälter des Gerätes muß groß genug sein, um die zwischen den Zapfstellen liegende Strecke minus Gerätelänge zu überbrücken. Die Übergabe der erfor-
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derlichen Wassermenge von der Dockwasserleitung an den Aufnahmebehälter des Geräts erfolgt im Fahrbetrieb während des Waschvorgangs solange, bis der maximale Füllungsgrad des Aufnahmebehälters erreicht ist. Erst dann gibt die Steuerung des Gerätes einen Betätigungshebel des Absperrschiebers des Zapfhahns frei, so daß der Absperrschieber in die Verschlußstellung sich bewegen kann.
Anstelle einer mechanischen Betätigung des Speiseventils für den Wasseraufnahmebehälter ist auch eine elektrische Steuerung des Speiseventils möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Gerät zum Reinigen und Konservieren von senkrechten oder geneigten Flächen, insbesondere von
Schiffsbordwänden, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den oberen Teil des
Gerätes nach der Fig. 1,
Fig. 3 konstruktive Einzelheiten und Fig. 4 in schematischer Darstellung eine elektrische Steuerung für das Speiseventil.
Das Gerät weist in der darstellten Form ein im Vertikalschnitt winkelförmiges Fahrgestell 1 auf, dessen horizontaler Teil 2 auf einer Schiene 3 und einem T-Profil 4 verfahrbar gelagert ist. Das T-Profil 4 ist am oberen Dockrand 5 verankert. Mit der Schiene 3 und dem T-Proifll 4 arbeiten Rollensätze zusammen, die an den seitlichen Enden des horizontalen Fahrwerkteils 2 angeordnet sind. Der vertikale Teil 6 des Fahrwerks verläuft parallel zur Dockwand 7 und ist als Rahmenkonstruktion ausgebildet. Im unteren Holm 8 sind Rollen gelagert, die sich an der Dock— wand 7 abstützten.
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An dem Fahrwerk 1 ist ein Ausleger 9 um eine vertikale Achse schwenkbar angelenkt. Der maximale Schwenkwinkel des Auslegers beträgt 180°. Der Ausleger 9 bildet einen in Seitenansicht trapezförmigen Rahmen. Zur Verschwenkung des Auslegers 9 sind Verstellzylinder 10 vorgesehen, die z.B. hydraulisch betrieben werden. Von dem Ausleger 9 wird ein Mast 11 getragen, der gegenüber dem Ausleger um eine horizontale Achse und um eine vertikale Achse verschwenkbar ist. Die Verschwenkbewegung um die horizontale Achse wird durch Vanstellzylinder 12 durchgeführt. Zur Verschwenkung des Mastes 11 um die vertikale Achse sind Verstellzylinder 13 vorgesehen. Der Mast trägt an seinem vorderen freien Ende eine Arbeitsvorrichtung 14, die zum Reinigen der Schiffsbordwände aus einem oder aus mehreren mit Düsen ausgerüsteten Hochdruckspritzrohren bestehen kann.
Am vertikalen Teil 6 des Fahrgestells 1 ist ein Wasseraufnahmebehälter 15 befestigt, der sich über die gesamte Länge des Gerätes erstreckt und an der der Dockwand 7 zugewandten Seite eine Wassereinlauföffnung 16 aufweist. Diese Wassereinlauföffnung, die rechteckförmig ausgebildet ist, erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Wasseraufnahmebehälters 15. Oberhalb des oberen Randes der Wassereinlauföffnung ist ein Wasserabweisblech 17 befestigt, das sich in das Innere des Behälters erstreckt und vom oberen Rand der Wassereinlaßöffnung schräg nach unten verläuft. Das auf dieses Blech 17 auf treffende Wasser wird umgelenkt und in das Innere des Wasseraufnahmebehälters geleitet.
Am unteren Rand der Wassereinlaßöffnung 16 ist ein Zuführblech 18 befestigt, das sjiich in Richtung auf die Dockwand 7 zu erstreckt, nach oben verläuft und die Füllstutzen 19 der Zapfstellen der Dockwasserleitung 20 untergreift. Die
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Dockwasserleitung 20 ist in der Höhenlage der Wassereinlaßöffnung 16 vorgesehen und hinter der Dockwand 7 befestigt. Die Dockwasserleitung 20 ist mit über ihre Länge gleichmäßig verteilten Zapfstellen ausgerüstet, die jeweils durch einen Zapfhahn 21 gebildet werden, der mit einem Füllstutzen 19 ausgerüstet ist. Dieser Füllstutzen ist durch die Dockwand 7 geführt und ragt in den Innenraum des Docks. Jeder Zapfhahn ist mit
einem Absperrschieber ausgestattet, der mit einem
schwenkbar gelagerten Betätigungshebel 22 gekoppelt ist. Dieser Betätigungshebel 22, der im dargestellten Ausführungsbeispiel am freien Ende eine Rolle 23 aufweist, ist im Dockinnenraum angeordnet und kann über einen Schaltbalken 24 einer gerätefesten Steuerung betätigt werden.
In der Fig. 2 und in der Fig. 3 ist der Betätigungshebel 22 in einer Stellung aufgezeigt, in der der Absperrschieber des Zapfhahns die Verschlußstellung einnimmt. Der Schaltbalken 24 kann über eine Kolben-Zylinder-Einheit 25, die mit einem doppelwirkenden Zylinder ausgerüstet ist, in die Stellung verfahren werden, die in der Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. In dieser Stellung ragt der Schaltbalken 24 in den Bewegungsbereich des Betätigungshebels 22. Das mit dieser Stellung des Schaltbalkens 24 die Zapfstelle anfahrende Gerät verschwenkt über den Schaltbalken den Betätigungshebel 22 und bringt den Hebel 22 in die Lage, die in der Fig. 2 ebenfalls strichpunktiert angedeutet ist. In dieser Lage ist der Absperrschieber des Zapfhahns 21 in der geöffneten Stellung, so daß von der Dockwasserleitung 20 über den Füllstutzen 19 der Wasseraufnahmebehälter 15 gefüMllt wird. Der Wasseraufnahraebehälterist mit einem Niveauregler ausgerüstet, über den ein Mehrwegeventil 27 geschaltet wird, Über dieses Mehrwegeventil wird mittels einer Pumpe 28 das Steuermedium in die jeweilige Steuerkammer der Kolben-Zy-
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linder-Einheit 25 gefördert. Sofern in dem Wasseraufnahmebehälter 15 der maximale Füllungsgrad erreicht ist, wird über den Niveauregler 26 das Umschaltventil 27 so geschaltet, daß über die Kolben-Zylinder-Einheit 25 der Schaltbalken 24 aus dem Bewegungsbereich des Betätigungshebels 22 gefahren wird. Der Betätigungshebel 22 nimmt dann die Verschlußstellung wieder ein, so daß die Wasserübergabe von der Dockwasserleitung 20 zum Wasseraufnahmebehälter 15 beendet wird.
Die Füllungsmenge des Wasseraufnahmebehälters 15 ist so gewählt, daß das Gerät bei vollem Waschbetrieb die Strecke zwischen zwei Zapfstellen minus der Gerätelänge durchfahren kann.
In der Fig. 4 ist eine elektrische Steuerung für das Speiseventil 30 für den Wasseraufnahmebehälter 15 aufgezeigt. Das Speiseventil ist als Elektromagnetventil ausgebildet und in der gleichen Weise angeordnet wie der beschriebene Zapfhahn 21.
Der Minus-Pol für das Elektromagnetventil 30 wird vion der Schiene 3,4 abgenommen, die mit dem Minus-Pol der Energieversorgung 36 des Gerätes über die Laufrollen 31 verbunden ist. Eine Stromschiene 32 ist isoliert an dem Gerät angebracht und erstreckt sich über die gesamte Länge des Wasseraufnahmebehälters 15. Ferner ist ein Kontaktschleifer 33 vorgesehen, der mit der Stromschiene zusammenarbeitet.
Über einen Schalter 34 wird die automatische Wasserfüllanlage in Betrieb gesetzt. Der Schwimmerschalter 35 unterbricht den über die Stromquelle 36 gespeisten Stromkreis, um ein Überfüllen des Wasseraufnahmebehälters 15 zu verhindern.
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Diese Schaltung gewährleistet, daß nur Wasser nachgefüllt wird, wenn der Schalter 34 bestätigt, der Schwimmerschalter 35 geschlossen ist und der Kontaktschleifer 33 Berührung mit der Stromschiene 32 hat.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Gerät zum Reinigen und Konservieren von senkrechten oder geneigten Flächen, insbesondere von Schiffsbordwänden, mit einem am oberen Dockrand längs einer Schiene verfahrbaren Fahrgestell, einem am Fahrgestell angelenkten, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Ausleger, an dem ein um eine horizontale und eine vertikale Achse schwenkbarer, die Arbeitsvorrichtung tragender Mast angelenkt ist, gekennzeichnet durch einen am Fahrgestell (1) befestigten Wasseraufnahmebehälter (15), der an der der vertikalen Dockwand (7) zugeordneten Seite im oberen Bereich eine sich nahezu über die gesamte Behälterlänge erstreckende Wassereinlaßöffnung (16) aufweist, an der Dockwand gegenüber der Wassereinlaßöffnung eine mit mehreren Zapfstellen versehene Dockwasserleitung (20) angeordnet ist und die Zapfhähne (21) der Zapfstellen über eine vom Wasserpegel des Wasseraufnahmebehälters (15) beeinflußte, am Gerät befestigte Steuerung (24 bis 28) offenbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterlänge sich über die gesamte Gerätlänge erstreckt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dockwasserleitung (20) mit den Zapfhähnen (21)
hinter der Dockwand (7) vorgesehen ist und jeder Zapfhahn einen durch die Dockwand in den Dockinnenraum sich erstreckenden Füllstutzen (19) und einen mit dem Absperr-
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schieber des Zapfhahnes gekoppelten, im Dockinnenraum benachbart der Dockwand schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (22) aufweist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gerätefeste Steuerung einen über eine Kolben-Zylinder-Einheit (25) betätigbaren Schaltbalken (24) aufweist, der in den Bewegungsbereich des Betätigungshebels (22) verfahrbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (25) einen doppelwirkenden Zylinder aufweist, dem die Steuerflüssigkeit von einer Pumpe (28) über ein Mehrwegeschaltventil (27) zuführbar ist, das über einen Niveauregler (26) umschaltbar ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (22) an seinem freien Ende mit einer Rolle (23) ausgerüstet/ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Einlaßöffnung (16) ein schräg nach unten und in das Innere des Wasseraufnahmebehälters (15) ragendes Wasserabweisblech (17) befestigt
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Einlaßöffnung (16) ein zur Dockwand und nach oben die Füllstutzen (19) untergreifendes Zuführblech (18) befestigt ist.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das S^peiseventil (30) für den Wasseraufnahmebehälter (15) als Elektromagnetventil ausbeildet ist, das Gerät mit einer Stromschiene (32) versehen ist, der ein am Dock
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festgelegter Kontaktschleifer (33) zugeordnet ist und der Stromkreis über einen Schwimmerschalter (35) unterbrechbar ist.
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