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Vorrichtung zum Reinigen der Radkästen od.dgl-.
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von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum-Reinigen
undloder Behandeln der Radbögen bzw. Innenseiten von Radkästen od.dgl. von Fahrzeugen,
insbesondere Straßenfahrzeugen.
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Die schädlichen Auswirkungen von Schmutz, der sich an den Unterseiten
von Fahrzeugen anlagert, haben sich noch erueblich dadurch verstärkt, daß die zuständigen
Behörden in ausgedehntem Maße Salz streuen lassen, um die Straßenflächen von Eis
und Glätte freizuhalten. Das Salz hat auch in geringen Konzentrationen eine hochkorrosive
Wirkung.
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Diese Wirkung ist nirgends ausgeprägter als in den Radbögen bzw. den
Unter- bzw. Innenseiten von Radkasten od,dg5. Dies sind nicht nur die Bereiche,
gegen die von den Rädern der
meiste Schmutz geschleudert wird 9
sondern stellen zugleich auch infolge ihrer Unzugänglichkeit und wegen des Vorhanden
seins von Echten, Winkeln und anderen Stellen 3 an denen sich Schmutz ansammeln
kann 9 die am schwierigsten zu reinigenden Partien dar, sofern nicht das Fahrzeug
angehoben wird und seine Räder abgenommen werden, was äußerst lästig und kost spielig
ist.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen 9 um Radbögen
u.dgl. möglichst schnell und gründlich zu rei nigen,-ohne daß es notwendig ist,
das Fahrzeug vom Boden hochzuheben oder seine Räder abzumontieren.
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Weitere Ziele der Erfindung sind darin zu sehen, daß es mög lich gemacht
wird, Rost verhindernde Mittel oder Chemikalien auf die Radbögen u.dgl. aufzubringen,
nachdem der Schmutz entfernt worden ist, ferner9 daß die Räder möglichst auch auf
ihrer Außenseite gereinigt werden können, insbesondere jeweils als Fortsetzung der
ersten Operation oder in Verbind dung mit dieser und mit derselben Basisvorrichtung
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch einen Tragkörper, der
auf einer Abstützung um eine im we sentlichen horizontale Achse drehbar bzw. schwenkbar
ist, eine Spritzeinheit, die an dem Tragkörper verschiebbar an gebracht ist und
die mit Bezug auf die Drehachse des Trag körpers im wesentlichen einwärts und auswärts
bewegbar iSt9
durch Mittel zum Bewegen der Abstützung, wodurch
die Spritzeinheit in eine Position an einem Rad zur Ausführung eines Spritzvorganges
bringbar ist, in der die Drehachse des Tragkörpers an bzw, in der Nähe der Achse
des betreffenden Rades und im wesentlichen parallel zu dieser ist, Mittel zum Bewegen
der Spritzeinheit relativ zur Drehachse des Tragkörpers und durch Mittel zum Drehen
bzw. Schwenken des Tragkörpers um die Drehachse relativ zu der Abstützung.
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Das jeweilige Rad, das einen gemeinsamen Faktor, also einen immer
vorhandenen Gegenstand bei allen Radbögen oder Radkästen bildet, dient vorteilhaft
gemäß der Erfindung als Führung für eine Spritzeinheit, die auf das Rad auflegbar
ist und der dann eine Bewegung über einen Bogen von entsprechender Länge erteilbar
ist, wobei sich dieser Bogen (unter Zugrundelegung des Zifferblattes einer Uhr)
namentlich etwa von 8 Uhr über 12 Uhr bis 4 Uhr und umgekehrt erstreckt, Die Spritzeinheit
bzw, eine zu dieser gehörende Düseneinheit weist eine Anzahl von Düsen auf, die
geeignet sind, Wasser sowohl radial als auch im wesentlichen tangential zum Rad
austreten zu lassen, um dadurch den umgebenden Radbogen oder Radkasten zu reinigen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen
Zeichnung und aus den Ansprüchen0 Es zeigen:
Fig 1 eine perspektivische
Ansicht eines Tragkörpers, dessen Abstützung sowie die Anbringung auf einem fahrbaren
Untergestell oder Karren sowie einen Betätigungs- oder Steuermast für einen sich
auf dem Boden bewegenden Bedienugsmann, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
Rückseite des Tragkörpers nach Fig.'1 sowie ein gestrichelt an gedeutetes Rad, Fig.
3 eine Düseneinheit in perspektivischer Ansicht, Fig. 4 Einzelheiten des Steuermastes
nach Fig. 1, Fig. 5 einen Karren mit Tragkörper in Seitenansicht, Fig. 6 eine Rückansicht
eines auf Schienen fahrbaren Karrens, Fig. 7 eine konkave Platte, in der Fahrzeugräder
Aufnahme finden können, Fig. 8 in Draufsicht eine Hälfte einer Anordnung, bei der
mit Karren ausgestattete Vorrichtungen auf entgegengesetzten Seiten eines Fahrzeuges
zum Einsatz kommen, Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Karren sowie die Art und Weise
in der seine Hin- und Herbewegung und ein Drehen des Tragkörpers mittels eines Systems
von Seilen aus der Entfernung heraus bewerkstelligt werden kann,
Fig.
10 schematisch die Anordnung von Seilen zum Bewirken der nach innen und nach außen
gerichteten Bewegung eines Paares von einander gegenüber angeordneten Vorrichtungen,
Fig. 11 schematisch die Art und Weise9 wie die Tragkörper der Vorrichtungen nach
Fig. 10 von einer entfernt liegenden Stelle aus gedreht werden können, und Fig.
12 schematisch die Verwendung eines Gewichts zum Drehen eines Tragkörpers.
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Ein Tragkörper wird zweckmäßig aus zwei U-Profilen 1 und einer daran
befestigten Platte 19 gebildet. Die U-Profile 1 sind in Nebeneinanderanordnung und
mit den Rücken einander zugekehrt durch geeignete Querstreben miteinander verbunden,
so daß sie einen Arm bilden. Der Tragkörper hat den Zweck, eine verschiebbare Halterung
für einen Spritzkopf zu bilden und Elemente zu dessen Steuerung zu tragen (Fig.
1).
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Die U-Profile 1 und die Platte i9 sind an einem rohrförmigen Schaft
2 durch Bolzen 3 befestigt, welche durch einen fest mit dem Schaft 2 verbundenen
Flansch 4 hindurchgehen (Fig. 2).
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Der Schaft 2 ist mit horizontaler Achse drehbar in einem Rohr 5 gelagert,
welches starr von vertikalen Platten 6 und 7 gehalten ist. Die letzteren bilden
einen Teil einer Abstützung
für den Tragkörper 1, 19. Die Abstützung
kann als Karren ausgebildet sein und wird weiterhin auch als solcher bezeichnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform desselben ist in Fig. 1 gezeigt.
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Die vertikalen Platten 6 und 7 und Seitenteile 8, die zweckmäßig die
Form von U-Profilen haben, bilden einen steifen geschweißten Rahmen, der auf vier
Rädern 9 läuft.
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Am unteren Ende ist die Platte 6 um 900 nach vorne und dann wiederum
um 900 nach oben gebogen, und dient so als Halterung für ein Metallband 10, das
in seinem mittleren Bereich gekrümmt ist und zu jeder Seite hin gerade Flächen lla
und llb aufweist, wobei diese drei Elemente zusammen eine Steuerkurve bilden. Diese
Steuerkurve mit einer Rolle 42 wirkt mit den auf der zugewandten Seite der Platte
19 in Fig. 2 gezeigten Elementen zusammen, um eine Einwärts- und Auswärtsbewegung
einer Spritzeinheit mit Bezug auf die Achse des rohrförmigen Schaftes 2 in Fig.
1 zu steuern. Die Spritzeinheit ist auf einem Schlitten 12 angebracht, der sich
mittels innerhalb der Begrenzungen der U-Profile 1 laufender Räder 13 frei bewegen
kann. Eine mit zwei Stangen 14 fest verbundene Stange 17 trägt eine Düseneinheit
18, wie sie im einzelnen in Fig. 3 gezeigt ist.
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Wie aus Fig. 2 und 5 hervorgeht, ist ein Winkelhebel 20 durch ein
Zug- und Druckglied 22 mit einem am Schlitten 12
festen Zapfen
23 verbunden, Andere Einzelheiten sind der Ühersichtlichkeit halber weggelassen,
Es sind jedoch Rollen 3W und 51 erkennbar, die in der vertikalen Ebene der Steuerkurve
10, 11 liegen, sowie außerdem Stangen 47, 59 in der vertikalen Ebene der Rolle 42,
Die Wirkungsweise dieser Teile wird weiter unten noch erläutert.
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Die in Fig. 1 gezeigte einfache Grundausführung des Karrens 4 kann
abgeändert und den Gegebenheiten angepaßt wer-.
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den, je nachdem die Vorrichtung als einzelne Einheit verwendet wird,
die von einem Rad eines Fahrzeuges zu einem anderen verfahren werden soll, oder
andererseits als Teil einer Gesamt oder Serieneinrichtung ausgebildet wird, in der
mehrere solcher Vorrichtungen gebraucht werden, wie es weiter unten noch in Verbindung
mit den Fig, 6, 7, 8 und 9 erläutert wird. Der Karren bietet die Möglichkeit, die
Spritzeinheit zu einem Rad, dessen Umgebung oder Radbogen gereinigt werden soll
hinzubringen oder von demselben wegzuführen. Die Höhe der Achse des Rohres 5 über
dem Boden entspricht dem durchschnittlichen Rollradius solcher Räder.
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Wenn die Vorrichtung in Verbindung mit üblichen Autowaschanlagen verwendet
werden soll, z.B. einer Einrichtung des sog. Roll-Over-Typs mit drei Bürsten, so
wird das Rohr 5 in einer ähnlichen oder entsprechenden Höhe angeordnet, wobei die
Steuerkurven-Elemente 10, lla und llb eine ähnLiche
Position relativ
dazu erhalten, jedoch können auch andere Halterungen oder Befestagungsmittel eingesetzt
werden, wenn dies wnschenswert ist, Ein Ansatz oder Vierkantrohr 95, das fest mit
dem rohrför migen Schaft 2 verbunden ist, ermöglicht es, den letzteren von einem
Antrieb der gewünschten Art aus eine Drehung zu erteilen, um den Tragkörper durch
seinen bogenförmigen Arbeitsbereich. zu schwenken, so von der 8-Uhr*Position über
die 12cUhr-Position zu der 4-Uhr-Position und zurück. Dieser Bogen soll als Arbeitsbogen"
bezeichnet werden. Dabei wird die Position der U-roflle 1 jeweils entsprechend den
Zahlen auf dem Zifferblatt einer Uhr angegeben.
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Wenn die Vorrichtung als Einzeleinheit benutzt wird, so ist zweckmäßig
ein Steuermast vorgesehen, wie er in perspektivischer Darstellung in Fig. 1 und
in teils geschnittener Seitenansicht in Fig. 4 gezeigt ist.
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Der Mast ist durch Bolzen stabil an der hinteren Platte 7 des Karrens
befestigt. Mittels eines Handrades 90 kann über Kettenräder 92 und eine Kette 93
eine Welle 91 gedreht werden, An dieser befindet sich ein Vierkantansatz 94 (vgl.
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Fig. 1) der in das an dem Schaft 2 sitzende Vierkantrohr 95 eingreifen
kann.
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Um die Vorrichtung leicht von einem Rad eines Fahrzeuges zu einem
anderen bringen zu können, ist es zweckmäßig, die
hinteren Räder
des Karrens vom Boden abzuheben und das hinb tere Ende der Vorrichtung auf einer
schwenkbaren Laufrolle abzustützen, die eingezogen werden kann, wenn sich die Yort
richtung in der Position für den nächsten Reinigungsvorgang befindet. Die Laufrolle
96 sitzt an einem vertikalen Zapfen 97, der drehbar von einer fest an dem Mast angebrachten
Hülse 98 aufgenommen ist (Fig. 4).
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Der Zapfen 97 ist über ein Paar von Zugb und Druckgliedern 99 mit
Ansätzen 100 einer horizontalen Spindel 101 verbund den, an der außerdem ein Handgriff
102 befestigt ist. Die Spindel 101 ist zwischen den senkrechten Seiten des Mastes
drehbar gelagert. Die Ansätze 100 sind durch ein U fOrnio ges Glied 103 und eine
Feder 104 mit einer Quer stange 105 verbunden, wobei das U-förmige Glied es ermöglicht,
daß die Linie des Zuges der Feder durch die Achse der Spindel 101 geht.
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Das Anheben des Handgriffes 102, bis dieser sich gegen einen Anschlag
106 legt, bewirkt eine Drehung der Spindel 101 (in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn)
wodurch der vertikale Zapfen 97 nach unten geschoben und das Gewicht auf die Laufrolle
96 verlagert wird. Eine umgekehrte Drehung der Spindel 101 hebt die Laufrolle 96
an, so daß das Gewicht wiederum von allen vier Rädern 9 des Karrens aufgenommen
wird. Dadurch werden unerwünschte seitliche Bewegungen des Karrens während des Arbeitens
der Vorrichtung vermieden4 Das Laufrad
wird in der gewählten Position,
sei es angehoben oder abge senkt, durch die Wirkung der Feder 104 gehalten, Die
bisher beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, den aus den U-Profilen 1 und der
Platte 19 gebildeten Tragkörper abwechselnd zu einem Rad eines Fahrzeuges hin oder
von dieo sem weg zu bringen und denselben durch seinen Arbeitsbogen zu schwenken.
Die Anordnung der Vorrichtung für die Werden dung als Einzeleinheit auf einem Karren,
wie vorstehend beschrieben, kann für den Zweck der Erläuterung als bevorzugte Ausführung
dienen, weil eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen zweier oder mehrerer Radbögen
notwendigerweise das Vorhandensein einer wirksamen Vorrichtung zum Reinigen eines
einzelnen voraussetzt0 Diese kann, wenn notwendig oder erwünscht, an andere Gegebenheiten
oder Einsatzfalle angepaßt werden.
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Die Düseneinheit 18 Cvgl. Fig. 3) ist vorzugsweise drehbar auf einer
von der Stange 17 gebildeten horizontalen Achse angeordnet, die ein Stück mit den
äußeren Enden der parallelen Stangen 14 bildet. Ein nach unten gerichteter Fortsatz
der Stange 17 trägt eine Rolle 16, die sich zwischen einem Teil 15 der Stangen 14
befindet und frei drehbar ist. Der Teil 15 verläuft im wesentlichen lotrecht zu
der Achse des Tragkörpers, d.h. zum Schaft 2. Die Düseneinheit 18 ist leicht gebogen
und enthält Rollen 62 und 63 auf Achsen, die parallel zu derjenigen der Düseneinheit
selbst verlaufen,
wobei diese Rollen so angeordnet sind, daß sie
der Lauffläche eines Reifens folgen können, während die Rolle 16 an der Reifenwand
entlang rollen kann, Die schwenkbare Lagerung des Blockes der Düseneinheit ermöglicht
es, daß die Rollen im Kontakt mit dem Reifen bleiben, ungeachtet irgend einer ungenügenden
Ausrichtung, die beispielsweise eintreten kann, wenn der Rollradius des Rades kleiner
oder gröv ßer als die Höhe der Achse des Schaftes 2 über dem Boden ist.
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Düsen 64 und 65 erhalten ihre Flüssigkeitszufuhr durch eine Befestigungsschelle
bzvt einen Anschluß 66 über ein Rohr 67, das in einer mit einem O-Ring 69 versehenen
Kappe 68 od,dgl, endet, wodurch sich eine Abdichtung mit der Innenfläche des Anschlusses
66 ergibt, derart, daß eine Schwenkbewegung des Blockes der Düseneinheit 18 auf
der Stange 17 nicht behindert wird, Die Düsen 64 und 65 sind so angeordnet, daß
sich vorteilhaft flache, V-förmige Flüssigkeitsstrahlen ergeben, die im wesentlichen
oder nahezu tangential zum Umfang des Rades gerichtet sind, derart, daß das Reinigungsmittel
dem gleichen Weg folgt wie die Schmutzpartikel, die ursprünglich durch die Räder
von der Straße weg hochgeschleudert wurden. In entsprechender Weise erzeugen Düsen
70 und 71, die durch ein Rohr 73 über Befestigungsschelle bzw, Anschluß 72 versorgt
werden, V--förmige Strahleu, die jedoch tangentiale Richtung entgegengesetzt zu
den aus den Düsen 64 und 65 austretenden haben.
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Eine Düse 76 spritzt Flüssigkeit nach außen und in einer leicht aufwärts
verlaufenden Richtung, wie in Fig. 5 gezeigt, um die inneren Flächen der Kotflügel
123 zu reinigen, Die feste Stange 17 ist dabei durch ein Rohr von ähnlicher Gestalt
und entsprechendem Durchmesser ersetzt, durch welches Flüssigkeit zugeführt wird,
und zwar durch eine oeffnung 77 und eine innere seitwärts liegende nicht gezeigte
Befestigungsschelle oder Anschlußstelle im Block 18 zur Düse 76, wobei O-Ringe 78
und 79 eine Abdichtung auf beiden Seiten der Öffnung 77 besorgen.
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Die Regulierung des Zuflusses zu den Rohren 67, 73 und 17 ist vorzugsweise
separat vorgesehen, um die Stärke des austretenden Stromes konzentrieren zu können
und um eine Verschwendung von Flüssigkeit zu vermeiden, wenn die Düsen nicht mehr
in eine Wirkstellung gerichtet sind bzw, sich außer einer Arbeitsposìtion befinden.
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Eine chemische Methode zur Hemmung oder Verhinderung von Korrosion
macht Gebrauch von zwei verschiedenen Flüssigkeiten, die in ihrer Kombination ein
Niederschlagsprodukt bilden, wenn eine nach der anderen auf eine Metallfläche aufgetragen
wird. Solche flüssigen Einsatzmittel können von Düsen 81 und 82, die sich am äußeren
Ende des Blockes der Düseneinheit 18 befinden, ausgespritzt werden, insbesondere
in Form V-förmiger aufwärts gerichteter Strahlen.
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Die Düsen werden gespeist durch Rohre 85 und 86, wobei
die
Dichtungsanordnung die gleiche ist wie diejenige ? die schon beim Rohr 67 geschildert
wurde, Die vorliegende Er windung betrifft nur das Verfahren der Anwendung und Aufbringung
solcher chemischer Flüssigkeiten bei den Unterseiten von Kotflügeln u,dgl. (Radbögen)
und befaßt sich nicht mit der chemischen Zusammensetzung solcher Flüssigkeiten.
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Die steifen Rohre, die der Düseneinheit 18 Flüssigkeit zuführen, werden
selbst von biegsamen Metallschläuchen ge speist, um die Schwenkung des Tragkörpers
durch seinen Arbeitsbogen und die Einwärts und Auswärtsbewegung der Spritzeinheit
zu gestatten, Der Übersichtlichkeit halber sind solche biegsamen Schläuche in der
Zeichnung nicht besonders dargestellt. Fachleute werden keinerlei Schwierigkeiten
haben, solche Schläuche in der erforderlichen Weise anzuschließen, ebenfalls nicht,
um jeweils gewünschte chemische Reinigungsmittel dem Wasser beizufügen, wenn es
notwendig erscheint.
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Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung außerdem mit Vorkehrungen zum
Reinigen der äußeren Oberflächen der Räder aus gestattet. Zu diesem Zweck dienen
Düsen 122, die auf dem Schlitten 12 montiert sind und vorzugsweise V-förmige Strahlen
gegen die Vorderseite des Rades spritzen, wie in Fig.5 gezeigt. Die Schwenkung des
Tragkdrpers und somit des Schlittens 12 durch den Arbeitsbogen stellt sicher, daß
kein Teil der Radstirnfläche ungereinigt bleibt.
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In Fig. 5 ist der SpritzIcopf in seiner 12»Uhr-Position in Arbeitsstellung
an einem Rad 125 gezeigt0 Die gekrümin te oder abgewinkelte Form der Stütz stangen
14 und das Yorhandensein des vertikalen Teiles 15 ermöglichen es der Düseneinheit,
der Wandung und dem Umfang des Reifens über den vollen Arbeitsbogen zu folgen, ohne
die Wand des Kotflügels 123 zu beschädigen. Dieser Kotflügel ist typisch für die
hinteren Kotflügel bei vielen Fahrzeugmodellen. Es gibt je doch auch Ausbildungen,
bei denen die oberen Teile der Hin terräder fast bis zur Nabe abgedeckt sind. Auch
in solchen Fällen -kann der horizontale Teil der Stangen 14 frei unter dem Kotflügel
hindurchgehen, weil er einen genügenden Abstand von der Düseneinheit 18 hat bzw,
mit einem solchen versehen werden kann, In entsprechender Weise ist auch der Abstand
zwischen dem senkrechten Teil 15 der Stützstangen 14 und den U-Profilen 1 derart,
daß der Tragkörper in al len üblichen Fällen durch seinen Arbeitsbogen geschwenkt
werden kann, ohne an die Karosserie des Fahrzeuges anzustoßen, Der Düseneinheit
18 wird Wasser oder eine andere Flüssigkeit unter Druck durch Rohre undtoder biegsame
Schläuche zugeführt. Letztere sind der Übersichtlichkeit halber nicht besonders
dargestellt, Wirddie Vorrichtung als Einzeleinheit benutzt, so kommt das Wasser
von einer abseits vorhandenen Pumpe, wobei der
Zufluß zu den Dsensätzen
bzw, von einem Datensatz zu ei nem anderen durch ein Drehventil 124 gesteuert oder
verteilt werden kann, das vorzugsweise am Mast in bequemer Reichweite des Bedienungsinannes
angeordnet ist, wie Fig.4 zeigt, Zwei wichtige Merkmale der Erfindung sind darin
zu sehen, daß erstens die Radbogen unter den Kotflügeln gereinigt werden können,
ohne daß das Fahrzeug vom Boden abgehoben werden muß, und zweitens, daß die verschiebbare
Halterung der Spritzeinheit in den U-Profilen 1 es.der Düseneinheit gestattet, den
Umfangsbereichen von Rädern selbst sehr unterschiedlicher Durchmesser zu folgen.
Dies ist möglich gemacht durch eine Einrichtung, welche Einwärts- und Auswärtsbewegungen
der Spritzeinheit bezüglich der Achse des Tragkörpers steuert, wie nachstehend erläutert
wird.
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Wenn der Karren gegenüber dem Rad ausgerichtet ist, wird er einwärts
in Richtung auf die Längsmittellinie des Fahrzeuges bewegt, wobei die Düseneinheit
in der 4-Uhr- oder 8-Uhr-Position in einem genügenden Abstand von der Achse des
Rades gehalten wird, so daß dieselbe durch den Zwischenraum zwischen dem Boden und
der Karosserie hindurchgehen kann. Diese Einwärtsbewegung endet, wenn eine Stoßstange
41 CFig. 1) den unteren Teil des Reifens erreicht, wobei zugleich auch die Rolle
16 mit der äußeren Reifenwand fluchtet bzw. sich an diese anlegt.
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Die Einwärts- und Auswärtsbewegung der Spritzeinheit bezüglich der
Drehachse des Tragkörpers wird allein durch ein Schwenken des Tragkörpers bewirkt,
sei es durch ein Drehen des Handrades 90 (Fig. 1), sei es durch ein anderes geeignetes
Mittel.
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Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Mechanismus ermöglicht das Steuern der
Bewegung des Spritzkopfes zwischen der 12-Uhr-und der 4-Uhr-Position, In der Praxis
ist es von Vorteil, jedoch nicht immer notwendig, einen zweiten komplementären Mechanismus
vorzusehen, um eine ähnliche Steuerung am anderen Ende des Arbeitsbogens durchzuführen,
d,h, zwischen der 12-Uhr- und der 8-Uhr-Position.
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Die Funktionen dieser jeweiligen Mechanismen sind dreifach.
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Erstens müssen die Rollen 62 63 der Düseneinheit 18 so bald wie möglich
in Berührung mit dem Reifenumfang gebracht werden, um sicherzustellen, daß sich
die Düseneinheit so nahe wie möglich an den Reifen anschmiegt, bevor sie die 3-Uhr-
Coder 9Uhr) Position erreicht, in der der Abstand zwischen Reifen und Karosserie
oft sehr klein ist. Zweitens muß die Düseneinheit mit richtigem Druck in Berührung
mit dem Reifenumfang gehalten werden, während der Tragkörper durch seinen Arbeitsbogen
geschwenkt wird. Drittens muß die Düseneinheit am Ende des Reinigungsvorganges radial
vom
Reifenumfang weg in ihre Ruhelage in der 4*Uhr (oder 8-Uhr-)
Position wegbewegt werden, in der sie dann ohne Schaden entfernt werden kann, wenn
der Karren zurückgerollt werden kann und in der sie sie sich in der richtigen Bereitstellungsposition
befindet, um an einem anderen Rad anzugreifen, dessen Radkasten bzw. Radbogen gereinigt
werden soll.
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Befindet sich der Arm 1 im oberen Bogenteil seines Arbeitsweges, d.h.
zwischen der 10-Uhr- und der 2-Uhr-Position, wie in Fig. 2, so reicht das Gewicht
der Spritzeinheit aus, um die Rollen 62 und 63 in Berührung mit dem Reifen zu halten,
wie in Fig. 5. Unterhalb der 40-Uhr- und der 2*Uhr-Position wir die Schwerkraftwirkung
geringer, und unterhalb der 9-Uhr- und der 3-Uhr-Position versucht diese Wirkung,
die Spritzeinheit nach außen zu ziehen.
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Zwischen der 11-Uhr- und der 1-Uhr-Position wird fast das ganze Gewicht
der Spritzeinheit zusammen mit den zugehörigen Wasserzuleitungsschläuchen und Rohren
von den Rollen 62, 63 der Düseneinheit getragen. Diese Rollen sind notwendigerweise
verhältnismäßig klein, damit die Düseneinheit auch durch kleine Zwischenräume hindurchbewegt
werden kann. Deshalb empfiehlt es sich, die von ihnen aufzunehmende Last durch ein
Gegengewicht zu verringern. Der dadurch ebenfalls verringerte Reibungswiderstand
erleichtert wiederum das Schwenken des Tragkörpers durch diesen Teil des Arbeitsbogens.
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Um die angesprochenen Funktionen auszuführen , ist es zweckmäßig,
die lineare Bewegung der Spritzeinheit mit der Schwenkbewegung des bereits erwähnten
Winkelhebels 20 zu verknüpfen. Letzterer ist auf einem fest an der Plat te 49 sitzenden
Zapfen 21 drehbar0 Am Winkelhebel 20 sitzt fest ein Zapfen 24 der nach vorne hin
vorsteht und ein Ende eines von einer Platte gebildeten Gegengewichte 25 dreh-'
bar abstützt. Ein gegenüberliegendes Ende des Gegengewichts wird von einem Zapfen
26 an einem Arm 27 gehalten, der seinerseits drehbar auf einer Achse 28 gelagert
ist0 Die Zapfen 21> 24 Cs, Fig.2) 26 und 28 (s. Fig0 1) bilden ein Parallelogramm,
das auf den Zapfen 21 und 28 ruht0 Die An ordnung ist sog daß die Wirkung des Gegengewichts
an größten ist, wenn sich der Arm 1 in vertikaler Lage befindet, und daß sich diese
Wirkung bis zur Bedeutungslosigkeit verrìngertf wenn die 3-Uhr- oder 9-Uhr-Position
erreicht wird.
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An diesem Punkt muß eine Kraft aufgebracht werden, um die Düseneinheit
in Anlage an der Reifenlauffläche zu halten, wobei diese Kraft zunehmen muß, wenn
sich der Arm der 4-Uhr- (oder 8-Uhr-) Position nähert.
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Die Kraft wird mittels eines Gestänges ausgeübt, das einen Hebel 29
enthält (Fig. 2), der drehbar auf einem fest an der Platte 19 sitzenden Zapfen 30
gelagert ist und an seinem freien Ende einen Zapfen 31 trägt. Dieser Zapfen 31 ist
durch ein Paar von Zugfedern 32 mit einem Zapfen 33 verbunden, der fest am Winkelhebel
20 sitzt. Ein am Hebel
29 fester Zapfen 34 ist durch ein Verbindungsstück
35 gelenkig mit einem Zapfen 36 verbunden, der fest an einem Hebel 37 sitzt, welcher
drehbar auf einem an der Platte 19 befestigten Zapfen 38 gelagert ist. Die Rolle
39 sitzt auf dem Zapfen 36 und bewegt sich in derselben vertikalen Ebene wie das
gebogene Band 10 mit den geneigten, geraden Flächen lla und lib an dessen beiden
Enden, wie aus Fig, 4 ersichtlich ist. Befindet sich der Arm 1 in der senkrechten
Position, wie in Fig. 1 gezeigt, so ist das vorstehend erläuterte Gestänge völlig
frei und übt keine Kraft auf den Winkelhebel 20 aus.
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Wird der Arm 1 auf die 3-Uhr-Position hin geschwenkt (in Fig, 2 im
Uhrzeigersinn), so trifft die Rolle auf die Fläche 14a der Steuerkurve Cin Fig.
1 links), Eine weitere Schwenkung des Tragkörpers 1, 19 bewirkt eine Drehung des
Hebels 37 im Gegenuhrzeigersinn mit entsprechender Drehung des Hebels 29 im Uhrzeigersinn.
Dies hat seinerseits eine Zugwirkung auf die Federn 32 zur Folge, und dieser Zug
wirkt auf den Winkelhebel 20 im Sinne einer Bewegung im Gegenuhrzeigersinn ein,
wodurch die Spritzeinheit einwärts gezogen und dadurch die Düseneinheit in Berührung
mit dem Reifen gehalten wird. Dieser nach innen gerichtete Zug beginnt ungefähr
zu dem Zeitpunkt, in dem der Einfluß der Schwerkraft aufhört, eine Rolle beim Halten
der Düseneinheit 18 gegen den Reifen zu spielen. Der nach innen gerichtete Zug dauert
an, bis das Ende des Arbeitsbogens erreicht
ist. Dann befindet
sich die Rolle 39 in Berührung mit dem gebogenen Band 10, fast direkt unter der
Rolle 42 (Fig) Inzwischen muß, nahe dem Ende des Arbeitsbogens 9 die Düsen einheit
von dem Reifen weggezogen werden, Dies wird durch ein zweites Gestänge (s.Figo2)
bewirkt, das aus folgenden Teilen besteht: einem Hebel 43, der drehbar auf einem
an der Platte 19 festen Zapfen 44 gelagert ist und dessen freies Ende durch ein
Verbindungsstück 45 mit einem an dem Winkelhebel 20 sitzenden Zapfen 46 verbunden
ist, wobei jede Bewegung desselben zu einer Drehung des Hebels 43 in der entgegengesetzten
Richtung und umgekehrt führt. Eine Stange 47 ist fest an dem Hebel 43 angebracht.
Wenn eine Drehung des Armes j die 3-Uhr-Position überschreitet, so kommt die Stange
47 an die Rolle 42 heran (s.Fig.l). Eine Fortsetzung der Drehung bewirkt ein Schwenken
des Hebels 43 im Gegenuhrzeigersinn, was wiederum eine Bewegung des Winkelhebels
20 im Uhrzeigersinn verursacht. Diese ist notwendig, um die Spritzeinheit nach außen
zu drücken und dadurch die Düseneinheit vom Reifen freikommen zu lassen und in ihre
Ruhestellung zu bringen.
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Komplementäre Funktionen am entgegengesetzten Ende des soeben beschriebenen
Arbeitsbogens werden von Hebeln 50 und 56 ausgeführt. Diese wirken jeweils mit den
Hebeln 37 und 43 zusammen, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Auf die Federn
32 wird der gleiche Zug ausgeübt, ob die Drehung des Hebels 29 im Uhrzeigersinn
nun durch die Wirkung der dem Steuerbereich lla folgenden Rolle 39 oder durch diejenige
der
dem Steuerbereich llb folgenden Rolle 51 hervorgerufen wird. In gleicher Weise wie
bei der Stange 47 kommt die Stange 59 zum Angriff an der Rolle 42, jedoch aus der
entgegengesetzten Richtung 9 und zieht die Düseneinheit zurück in ihre Ruhelage,
wenn sie im Gegenuhrzeigersinn aus der 9-Uhr-Position zur 8-Uhr-Position gelangt.
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Wenn ein schnelles Arbeiten erforderlich ist oder wenn der vorhandene
Raum begrenzt ist, können getrennte Vorrichtungen vorgesehen sein, die an gegenüberliegenden
Seiten eines Fahrzeuges zum Einsatz kommen. Zweckmäßig ist an jeder Seite ein Paar
von Schienen od.dgl. vorgesehen, sowohl für das Heranführen der Karren in die Arbeitsstellung
als auch zu deren Ansätzen an den vorderen oder hinteren Radpaaren.
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Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung mit Rädern 9, die in Winkeleisen 140
und 142 laufen, wobei zur Führung weitere Rollen 141 vorgesehen sind.
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In Fig. 8 ist die Linie CL-CL die Mittellinie einer Einrichtung, in
der zwei Vorrichtungen verwendet werden, wobei die nicht gezeigte Anordnung an der
fernen Seite des Fahrzeuges entweder die gleiche wie die beschriebene oder ein Spiegelbild
derselben ist. Parallele Winkeleisen 140, 142 werden in Nebeneinanderanordnung von
einer konkaven Platte 143, die in Stirnansicht in Fig. 7 erkennbar ist, und einer
Endplatte 152 gehalten. Eine Rampe 144 wird durch
Winkel 146 und
149 gestützt und von einer Platte 148 in Nebeneinanderanordnung gehalten. In der
gleichen Weise wird eine Rampe 145 von Winkeln 147 und 153 gestützt und von einer
Platte 150 gehalten.
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Die konkave Platte (Fig. 8) ist breit genug, um sowohl Platz für das
Rad 161 eines großen Fahrzeuges, das etwas zur linken Seite der Mittellinie hin
aufgefahren ist, zu haben, als auch für das Rad 162 eines kleinen Fahrzeuges, das
etwas nach rechts hin herangefahren wurde. Die Räder werden von der konkaven Platte
aufgenommen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, wobei Rippen, Erhebungen 151 od.dgl.
Angriffsmöglichkeiten für die Antriebsräder bieten. Der Karren kann von seiner äußeren
Position, in der sich die Düseneinheit 18 außerhalb des Weges des Rades 161 befindet,
zur Arbeitsstellung an dem Rad 161 oder 162 oder irgendeinem anderen Rad zwischen
diesen beiden Positionen bewegt werden.
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Wenn ein Arbeiter zwei Vorrichtungen gleichzeitig zu bedienen hat,
ist zumindest für eine derselben zweckmäßig eine Möglichkeit zur Fernbedienung vorzusehen.
Eine Ausführungsform einer solchen ist in Fig. 9 gezeigt, wo ein Karren mit gestrichelten
Linien in seiner äußeren Position und mit ausgezogenen Linien in seiner inneren
Position, die er bei der Anstellung an einem Rad 162 einnimmt, angedeutet ist.
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Ein Arm in Form eines gekröpften U-Profil--Teiles 163 ist zwischen
Platten 164 und 165 (s. auch Fig.6) gehalten und
drehbar auf einem
Zapfen 166 gelagert, der durch ein Auge 167 geht, welches an der Innenseite des
Winkeleisens 140 angebracht ist, derart, daß der Arm über einen Bogen von ungefähr
900 schwenken kann. An seinem freien Ende befindet sich ein Paar von Platten 168,
durch die ein Zapfen 169 hindurchgeht, der über ein kastenförmiges Verbindungsglied
170 mit einem Zapfen 171 verbunden ist, der zwischen dem horizontalen Teil der Platte
7 und einer Lasche 172 (vgl. Fig.5) hindurchgeht. Eine Einwärts- und Auswärtsbewegung
des Karrens wird somit von einer Schwenkbewegung des Armes 163 begleitet. Der klareren
Erkennbarkeit wegen ist der Zapfen 171 in Fig. 6 etwas weiter nach rechts gezeigt
als seiner tatsächlichen Lage, wie in Fig. 9 dargestellt, entspricht.
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Ein Kabel oder Seil 173, das an einem Zapfen 174 in den Platten 164
befestigt ist, läuft über Seilrollen 175, 176 und 177 durch eine Öffnung in dem
Winkeleisen 140. Ein Anziehen des Seiles 173 von einer abseits liegenden Position
bewirkt eine Schwenkung des grkröpften Armes 163 im Gegenuhrzeigersinn und bringt
hierdurch die Vorrichtung in ihre Betriebsstellung. In entsprechender Weise läuft
ein an einem Zapfen 179 befestigtes Kabel oder Seil 178 durch fest mit dem gekröpften
Arm 163 verbundene Platten 180 und läuft über eine Rolle entweder oberhalb oder
unterhalb der Seilrolle 177 und dann durch das Winkeleisen 140 zu einer abseits
liegenden Position, von wo ein auf das
Seil ausgeübter Zug den
Arm 163 im Uhrzeigersinn schwenkt, um die Vorrichtung in ihre in Fig. 9 mit gestrichelten
Linien angedeutete Ruhestellung zurückzuziehen.
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Die Zapfen 166, 169 und 171 des gekröpften Armes 163 und des Verbindungsgliedes
170 werden zweckmäßig als Halterung für ein System von Seilscheiben oder Rollen
und Kabeln bzw. Seilen benutzt, das geeignet ist, den Schaft 2 mit dem Tragkörper
1, 19 mittels eines auf der Welle 91 (Fig.5) festgelegten Rades 182 zu drehen. Alternativ
kann eine Drehung der Welle 91 mittels des Handrades 90 sowie Kette und Kettenrädern
erfolgen, um eine entsprechende Drehung der Vorrichtung auf der abgewandten bzw.
anderen Seite des Fahrzeuges zu bewirken.
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Von Bügeln oder Tragstücken 185 und 186 gehaltene Rollen oder Seilscheiben
183 und 184 (Fig. 6) sind auf das Rad 182 und außerdem jeweils auf Rollen oder Seilscheiben
187 und 188 hin ausgerichtet, wobei sich die letztere auf einem Zapfen 189 drehen
kann, der von einem Bügel oder Tragstück gehalten wird, welches dem in Fig. 5 bei
der Ziffer 172 gezeigten entspricht. Die Seilscheibe 188 ist zu einer Seilscheibe
190 hin ausgerichtet, die sich unterhalb der Seilscheibe 187 um den Zapfen 171 drehen
kann. Die Seilscheiben 187 und 190 sind wiederum zu Seilscheiben 191 und 192, die
sich auf dem Zapfen 169 drehen können, und zu Seilscheiben 193 und 194, die sich
auf dem Zapfen 166 drehen können, hin ausgerichtet.
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Um ein Anstoßen an der Riemenscheibe 184 zu vermeiden, wenn der Karren
vollständig in die in Fig. 9 mit gestrichelten Linien angegebene Position zurückgezogen
ist, weist der gekröpfte Arm 193 Rollen oder Seilscheiben 195 auf, die sich auf
einem durch die Platten 180 gehenden Zapfen 196 drehen können. Diese Seilscheiben
haben keinerlei Einfluß auf die Geometrie und sind deshalb in Fig. 6 der Übersichtlichkeit
halber nicht wiedergegeben.
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Die Kabel oder Seile 197 und 198, die um das Rad 182 herumlaufen,
sind jeweils an Zapfen 199 bzw. 200 verankert, die sich auf entgegengesetzten Seiten
des Rades befinden und es ermöglichen, daß die Seile längsseits nebeneinander laufen.
Die Düseneinheit 18 ist in ihrer Ruhelage in der 4-Uhr-Position gezeigt. Eine Drehung
des Rades 182 im Gegenuhrzeigersinn z.B. mittels des Handrades 90, bewirkt einen
Zug auf das Seil 197, welches in jedem Fall um die oberen Seilscheiben herum läuft,
während das Seil 198 nachgelassen wird und um die unteren Seilscheiben des Rollensystems
herumgeht. Wie in Fig. 8 erkennbar, kommen die Seile 197, 198, nachdem sie unter
der konkaven Platte 143 hindurchgegangen sind, im Bereich der Mittellinie CL--CL,
wo sie mit den entsprechenden Seilen 197a und 198a zum Betätigen der Vorrichtung
auf der entfernten oder abgewandten Seite zusammentreffen.
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Alle solchen Seile oder Kabel können um eine Seil scheibe 202 herum
geleitet werden und dann zwischen den Winkeln 146
und 149 (Fig.
7) zurück zu dem Bereich 203 (Fig. 8), zu dem auch die Seile 173 und 178 von der
Nahseite sowie 173a und 178a von der Fernseite geleitet werden. Das Einwärts- und
Auswärtsbewegen der Vorrichtungen sowie ihre Drehung durch die Arbeitsbögen ist
damit lediglich eine Angelegenheit des Anziehens oder Nachlassens einer Anzahl von
Seilen von einem zentralen Steuer- oder Bedienungsplatz aus.
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Die Seile 173 und 173a (Fig. 10) sind zweckmäßig mit einem Gewicht
bzw. mit Gewichten verbunden, die den Karren in die Arbeitsstellung an einem Rad
ziehen. Rückführseile 178 und 178a sind vorzugsweise ein und dasselbe Seil, welches
über eine einzelne Seilrolle 210 am freien Ende eines Hebels 211 läuft. Diese Anordnung
ermöglicht Variationen sowohl hinsichtlich der Breiten als auch der Positionierung
von Fahrzeugen und gewährleistet, daß beim Drehen des Hebels im Uhrzeigersinn beide
Karren völlig zurückgezogen werden. Eine Drehung beider Vorrichtungen gleichzeitig
wird zweckmäßig von dem Bereich 203 (Fig. 8) aus vorgenommen, wobei die Seile 197
und 198 sowie deren Gegenseile 197a und 198a über eine Trommel bzw. über Trommeln
213 (Fig.11) laufen, die von Hand oder mittels eines Motors gedreht werden können.
Letzteres ist erstrebenswert, um eine gleichmäßigere Bewegungsgeschwindigkeit der
Spritzeinheit um das Rad herum sicherzustellen als sie ein ungeübter Bedienungsmann
erzielen könnte. Es können geeignete, dem Motor zugeordnete oder mit ihm verbundene
Mittel oder Einrichtungen
vorgesehen sein, die derart ausgebildet
sind, daß sie eine Steuerung der Wasserzufuhr und der Anwendung von Chemikalien
bewirken. Vorteilhaft wird die Drehung des Tragkörpers zu Beginn eines Waschvorganges
durch eine Gewichts-und Seilscheiben-Anordnung bewerkstelligt. Das Gewicht kann
im Steuerbereich 203 aufgehängt sein oder wird vorzugsweise in einem Mast der in
Fig. 1 gezeigten generellen Ausbildung untergebracht, wodurch die Anzahl der erforderlichen
Rollen oder Seilscheiben kleiner gehalten wird. Das Gewicht reicht lediglich aus,
um die Düseneinheit über ihren Arbeitsbogen zu ziehen. Falls in ihrem Weg irgendein
Hindernis vorhanden ist, wird die Düseneinheit dann angehalten, ohne daß das Fahrzeug
oder die Düseneinheit beschädigt wird.
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Bei der in Fig, 12 gezeigten Lage der Teile wird die Düseneinheit
18 in ihrer Ruhelage durch das am Rad 182 angeschlossene Seil 197 gegen das am Seil
198 befestigte Gewicht gehalten. Das Seil 197 ist mit dem freien Ende eines um eine
Achse 216 schwenkbaren Hebels befestigt, der ein Abtastglied 217 für eine Steuer-
oder Nockenscheibe 218 verkörpert oder mit einem solchen versehen ist. Eine Drehung
der Nockenscheibe 218 verursacht ein allmähliches Nachlassen des Seiles 197 und
ermöglicht es dadurch dem Gewicht 214, die Düseneinheit durch ihren Arbeitsbogen
zu schwenken. Alternativ kann das Seil 197 auch an einem um eine Achse 220 schwenkbaren
Hebel 219 befestigt sein, der
durch ein flexibles Organ oder Seil
222 mit einem Zapfen 221 am freien Ende eines Armes 223 verbunden ist, wobei der
letztere mittels eines Getriebemotors 225 um eine Achse 224 schwenkbar ist. Ein
kleines Gegengewicht 226 verhindert jeweils ein Schlaffwerden des Seiles 197.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung
dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt,
für sich allein oder auch in Kombinationen als unter ale Erfindung fallend angesehen
werden.