Waschanlage zum Waschen der Räder und Reifen eines Kraftfahrzeuges Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Waschanlage zum Waschen der Räder und Reifen eines Kraftfahrzeuges, wobei sich das Kraftfahrzeug auf einem vorbestimmten Weg durch die Waschanlage bewegt.
Die Erfindung ermöglicht eine Waschanlage der vor stehend genannten Art, welche sehr einfach im Aufbau und daher billig in der Herstellung und wirtschaftlich im Betrieb ist.
Die Erfindung ermöglicht weiter eine Waschanlage der eingangsgenannten Art, bei welcher zur Rückführung von Wasch- und Bürstvorrichtungen nach dem Durch gang eines Kraftfahrzeuges durch die Waschanlage keine Federn, mechanisch oder hydraulisch angetriebene Rück führmittel oder mechanische, hydraulische oder elektri sche Steuerungen notwendig sind, wodurch sich der Be trieb der Waschanlage wesentlich vereinfacht und kost spielige Einrichtungen vermieden werden können.
Die Erfindung ermöglicht ferner eine Waschanlage der eingangs genannten Art, bei welcher Wasch- und Bürstvorrichtungen durch die Vorderräder des sich durch die Waschanlage bewegenden Kraftfahrzeuges zur Seite geschoben und während des Waschens und Schrubbens der Räder und Reifen in dieser Stellung gehalten werden können und die Wasch- und Bürstvorrichtungen nach dem Durchgang des Kraftfahrzeuges allein unter der Wirkung der Schwerkraft in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren können.
Die erfindungsgemässe Waschanlage zum Waschen der Räder und Reifen eines Kraftfahrzeuges, wobei sich dieses auf einem vorbestimmten Weg durch die Wasch anlage bewegt, ist gekennzeichnet durch zwei langge- streckte Wasch- und Bürstvorrichtungen, welche im Ab stand voneinander im vorbestimmten Weg des Fahrzeuges und parallel zu diesem Weg in Drehgelenken beweglich gelagert sind, derart, dass sie durch die Vorwärtsbewe gung des in die Waschanlage eintretenden Fahrzeuges in entgegengesetzten Richtungen zur Seite geschoben und gleichzeitig gehoben werden können,
wobei jede Wasch- und Bürsteinrichtung an ihrem Vorderende ein zum Zusammenwirken mit einem der Vorderräder des in die Waschanlage eintretenden Fahrzeuges bestimmtes Mittel umfasst, ferner eine langgestreckte drehbare Bürste zum Bürsten der Reifen des sich durch die Waschanlage be wegenden Fahrzeuges, Antriebsmittel zum Antrieb der Bürste in Abhängigkeit von der seitlichen und nach auf wärts gerichteten Bewegung der Wasch- und Bürstein- richtung und Sprühmittel zum Besprühen der Bürste und der Reifen mit Flüssigkeit, wenn die Räder und Reifen des Fahrzeuges den Sprühbereich der Sprühmittel durchlaufen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Waschanlage nach der Erfindung sind die beiden Wasch- und Bürstvorrich- tungen derart beweglich gelagert, dass die eine sich um einen grösseren Radius bewegen kann als die andere, wo durch die beiden Wasch- und Bürstvorrichtungen mit den Reifen auf den gegenüberliegenden Seiten eines Kraft fahrzeuges wirkungsvoll in Berührung gebracht werden können, ungeachtet der verschiedenen Spurweiten der die Waschanlage durchlaufenden Kraftfahrzeuge.
Ferner sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Reifen betätig- bare Ventile vorgesehen zum schrittweisen und automa tischen Betätigen von Strahldüsen, die in Abständen auf beiden Seiten des Weges des Kraftfahrzeuges in der Waschanlage angeordnet sind, wodurch ein unnötiger Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch vermieden wird, welcher auftreten würde, wenn beim Durchgang eines Kraftfahrzeuges alle Sprühdüsen gleichzeitig eingeschal tet wären.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Aus führungsbeispiel der Waschanlage nach der Erfindung be schrieben, wobei in den Figuren der Zeichnung gleiche Teile mit den gleichen Hinweiszeichen versehen sind. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Waschanlage nach der Erfindung mit den beiden im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Wasch- und Bürsteinrichtungen in ihren normalen ausgestreckten Stellungen, bereit zum Zusammenwirken mit den Rädern oder Reifen eines sich von rechts nach links durch die Waschanlage bewegenden Kraftfahrzeuges.
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen vergrösserten Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1. Die in der Fig. 1 dargestellte Waschanlage umfasst zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Wasch- und Bürstvorrichtungen 10 und 11. Zwischen diesen Wasch- und Bürstvorrichtungen bewegt sich das Kraftfahrzeug entweder auf einer Fördereinrichtung (nicht dargestellt) oder mit eigener Kraft in Richtung des Pfeiles 12 hindurch.
Jede Wasch- und Bürstvorrichtung ist über zwei Drehgelenke mit zwei festen Trägern 13 verbunden, wel che mittels Bolzen oder auf andere Weise auf einer Basis 15 befestigt sind, die ihrerseits an den Stellen 14 im Boden verankert ist. Jedes Drehgelenk besitzt einen Arm 16 bzw. 17. der an seinem einen Ende in abgedichteten Lagern 18 drehbar gelagert ist, welche Lager am zuge ordneten Träger 13 montiert sind.
Die Träger 13 und damit die mit 19 bezeichneten Drehachsen der Drehgelenke sind aus der Vertikalen gegen die Mitte der Waschanlage zu geneigt, so dass die Wasch- und Bürstvorrichtungen eine nach unten geneigte vordere Ausgangsstellung einnehmen, welche in der Fi gur 2 klarer dargestellt ist. Der Zweck dieser Anordnung wird später näher erläutert. Die Arme 16 der einen Wasch- und Bürstvorrichtung sind von gleicher Länge, jedoch länger als die Arme 17 der gegenüberliegenden an deren Wasch- und Bürstvorrichtung, so dass diese Vor richtungen, wenn sie gegen die durch die unterbroche nen Linien dargestellten Lagen bewegt werden, eine Win kellage bezüglich der Träger 13 mit verschiedenen Radien einnehmen.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ermöglichen die längeren Arme 16 der Wasch- und Bürstvorrichtung 10 dieser eine Ausgangsstellung, die näher zur Mittellinie 12 des vom Kraftfahrzeug in der Waschanlage zurückzule genden Weges liegt, als die Ausgangsstellung der Wasch- und Bürstvorrichtung 11 mit den kürzeren Armen 17. Durch diese Anordnung können sich die Wasch- und Bürstvorrichtungen 10 und<B>11</B> selbsttätig auf die ver schiedenen Spurweiten der durchlaufenden Kraftfahr zeuge, beispielsweise Klein-, Mittel- oder Lastwagen, ein stellen, ohne dass der Betrieb der Waschanlage behin dert wird.
Die vorderen Enden der schwenkbaren Arme 16 und 17 sind über Schenkel 20 in abgedichteten Lagern 19 drehbar gelagert, wobei die Lager 19 starr an einem Bal ken 21 angeordnet sind. welcher wie dargestellt, aus einem Vierkantrohr gebildet oder massiv sein kann.
An den Enden des Balkens sind Endplatten 22 und 23 fest montiert. welche sich quer zum Balken er strecken und die drehbare Bürste 24 tragen. Auf der Endplatte 22 ist ein hydraulischer Motor 25 und ein Ge triebe 26, bestehend aus Antriebsrädern und einer An triebskette oder einem Treibriemen, für den Antrieb der Bürste angeordnet. Die Endplatte 23 weist einen Träger 27 auf, welcher eine drehbare Rolle 28 trägt, die derart angeordnet ist, dass der Vorderreifen T des Kraftfahr zeuges auf die Rolle aufläuft, wenn das Kraftfahrzeug in den Reinigungsbereich der Waschanlage eintritt.
Der hydraulische Motor 25 ist mit einer Quelle (nicht dargestellt) von unter Druck stehender Flüssigkeit ver bunden, wobei die Flüssigkeit durch die Leitung 30 in den Motor eintritt und durch die Leitung 31 wieder verlässt.
Die Leitungen 32 der Wasch- und Bürstvorrichtungen 10 und 11 sind mit einer heisses Wasser und Reinigungs mittel liefernden Quelle (nicht dargestellt) verbunden. Jede Leitung 32 steht in Verbindung mit einer Reihe von Strahldüsen 33, welche im Abstand voneinander entlang der Leitung 32 auf jeder Wasch- und Bürstvorrichtung vorgesehen sind. Die Düsen sind nach vorne gegen die drehbare Bürste und den Reifen T gerichtet.
Ein durch eine drehbare Klinke 36 betätigbares Ven til 35 ist in der Leitung zwischen jeder der Strahldüsen und der Versorgungsleitung 34 angeordnet und verhindert den Durchgang von Flüssigkeit in die zugeordnete Strahl düse, wenn sich die Klinke in der in der Figur 3 durch die unterbrochene Linie dargestellten Stellung befindet. Wenn das Ventil 35 geschlossen ist, befindet sich der Ventilkolben 35 entweder unter der Wirkung des Flüs sigkeitsdruckes oder durch das Fehlen des Flüssigkeits druckes in der Leitung 32 in seiner unteren Stellung. Geht beim Durchgang eines Kraftfahrzeuges durch die Waschanlage ein Reifen T über den äusseren Tritteil 38 der Klinke 36, so wird die Klinke um ihren Drehpunkt 39 gedreht und nimmt die in der Fig. 3 dargestellte voll ausgezogene Stellung an.
Dadurch wird der innere Teil 40 der Klinke gehoben und hebt den Ventilkolben, wo durch das Ventil geöffnet wird. Es sei bemerkt, dass jeder Sprühdüse ein Ventil 35 zugeordnet ist und dieses nur öffnet, wenn der Tritteil 38 der Klinke nach unten gedrückt wird.
Auf der Ausgangsseite der Waschanlage ist auf jeder Wasch- und Bürstvorrichtung eine Strahldüse 41 vorge sehen, welche direkt auf den Reifen gerichtet und mit einer Leitung 42 verbunden ist, welche dem Sprühkopf der Strahldüse über ein Ventil 35' Spülwasser zuführt. wobei dieses Ventil durch die Klinkenanordnung 43 in ähnlicher Weise wie die Ventile 35 betätigt wird.
Wenn die Hinterreifen des'Kraftfahrzeuges die Wasch anlage verlassen, kehrt jede Wasch- und Bürstvorrich- tung allein unter der Wirkung der Schwerkraft selbsttätig in ihre in der Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurück. Diese selbsttätige Rückkehr der Wasch- und Bürstvor- richtungen 10 und 11 in ihre Ausgangsstellungen wird durch die bereits erwähnte Neigung der Träger 13 bzw. der Drehachsen 19 der Arme 16 und 17 gegen die Mitte 12 des vom Kraftfahrzeug in der Waschanlage zurück zulegenden Weges bewirkt.
Diese Neigung hat zur Folge, dass die Vorderteile der Wasch- und Bürstvorrichtungen durch das Zusammenwirken der Räder des die Wasch anlage von rechts nach links durchlaufenden Kraftfahr zeuges zuerst mit den Rollen 28 und nachfolgend mit den Bürsten 24 nicht nur zur Seite geschoben sondern auch gleichzeitig gehoben werden, wobei die Vorderteile in dieser Stellung gehalten werden bis die an den Vorder teilen angeordneten Bürsten von den Reifen des Kraft fahrzeuges nicht mehr unterstützt werden, wodurch die Wasch- und Bürstvorrichtungen unter der Wirkung der Schwerkraft in ihre tieferen Ausgangsstellungen zurück kehren.
Die Drehzahl der Bürsten 24 kann von Hand ein gestellt oder durch ein geeignetes Ventil in der Leitung 30 oder 31 für die unter Druck stehende Flüssigkeit auto matisch geregelt werden. Anstelle des hydraulischen Mo tors 25 kann auch ein Elektromotor mit einer geeigne ten Steuerung für den Antrieb der Bürsten verwendet werden.