DE2848348C2 - Schaltvorrichtung mit Schnellstoppeinrichtung an einem Erntewagen - Google Patents

Description

F i g. 1 eine hintere Teilansicht eines Erntewagens mit einer Schaltvorrichtung;

F i g. 2 Schaltvorrichtung nach F i g. 1;

F i g. 3 eine Schnittdarstellung der Schaltvorrichtung nach F i g. 2;

Fig.4 eine hintere Ansicht der Schaltvorrichtung nach F i g. 2;

Fig.5 Schaltvorrichtung nach Fig.2 in Schnellstoppstellung.

In F i g. 1 ist eine hintere Teilansicht eines Erntewagens dargestellt, welcher in bekannter Weise mittels nicht dargestellter Aufnahme- und Förderelemente in Verbindung mit einer Schneideinrichtung das gemähte Gut aufnehmen, schneiden und in den Laderaum einbringen kann, wo das Gut mittels eines Kratzbodens 1 nach hinten transportiert wird.

Zum dosierten Entladen des eingebrachten Gutes dient eine Dosiereinrichtung 2, welche aus gleichläufig antreibbaren und übereinander angeordneten Dosierwalzen 3 und einem Querförderband 4 besteht. Das Querförderband ist auf Links- oder Rechtslauf umschaltbar. Durch den Kratzboden 1, der einen intermittierenden Antrieb aufweist, wird das Gut schrittweise der Entladevorrichtung 5 zugeführt. Die Entladevorrichtung 5, das heißt, die Dosiereinrichtung 2 und das Querförderband 4 werden mittels einer Schaltvorrichtung 6 über Schalthebel 7,8 ein- bzw. ausgeschaltet wie in F i g. 2,3,4 und 5 näher erläutert wird. Durch Betätigung der Schalthebel 7,8 werden über Seilzüge 13,16 Kupplungen betätigt, durch welche die Entladevorrichtung 5 ein- bzw. ausgeschaltet wird.

Die Schaltvorrichtung 6 ist in Fig.2 näher dargestellt. Sie besitzt im gezeigten Beispiel einen langen Schalthebel 7 zur Schaltung des Querförderbandes 4 und einen kurzen Schalthebel 8 zur Schaltung der Dosierwalzen 3. Beide Schalthebel sind um eine Achse D drehbar gelagert angeordnet Die Drehachse D wird gebildet, wie aus Fig.3 ersichtlich, aus einem in die Seitenwand 11 ragenden Bolzen 10. Außerhalb der Seitenwand 11 ist radial der Schalthebel 8 der Dosierwalzen 3 am Bolzen 10 angebracht Innerhalb der Seitenwand 11 weist der Bolzen 10 eine radial angebrachte Lasche 12 auf, an welcher ein Seil 13 befestigt ist, das mit einer Kupplungseinheit der Dosierwalzen in Verbindung steht Koaxial zum Bolzen ist eine Hülse 14 drehbar angeordnet, welche ebenfalls in die Seitenwand 11 ragt Außerhalb der Seitenwand ist radial an de.· Hülse der Schalthebel 7 des Querförderbandes 4 befestigt. Auf der Innenseite der Seitenwand 11 weist die Hülse 14 eine radiale Lasche 15 auf. An der Lasche 15 ist ein Seil 16 befestigt, das zu einer nicht dargestellten Kupplung führt zum Ein- bzw. Ausschalten des Rechts- bzw. Linkslaufs des Querförderbandes. Der Bolzen 10 und die darüber angeordnete Hülse 14 sind in einem koaxial dazu angeordneten Rohrstück 17, welches fest mit der Seitenwand 11 verbunden ist, drehbar gelagert. Die beiden Schalthebel 7,8 weisen zusätzlich zu ihrer horizontalen Drehachse D je eine vertikale Drehachse 18 auf, welche eine seitliche Bewegung der Hebel ermöglicht, um die Schaltstellungen vornehmen zu können. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind beide Schalthebel von einer feststehenden, etwa vertikalen und quer zur Fahrtrichtung angebrachten und mit der Seitenwand fest verbundenen Schaltkulisse 19 umschlossen, weiche etwa in ihrer Mitte eine Nullstellung 20 für beide Schalthebel aufweist. In Fahrtrichtung gesehen weist die Schaltkulisse 19 links von der genannten Nullstellung 20 eine nach unten führende Aussparung 21 auf, welche eine Schaltstellung zum Einschalten der Dosierwalzen bildet. Eine rechts von der Nullstellung 20 angebrachte und nach unten führende Aussparung 22 bildet eine Schaltstellung für das Querförderband 4 und zwar in dem gezeigten Beispiel für die Schaltung des Rechtslaufes.

In Fig.5 und Fig.2 ist ein den Schalthebeln 7, 8 entsprechend zugeordneter Schnellstopphebel 23 dargestellt dessen Drehachse S sich hinter der feststehenden Schaltkulisse 19 und etwa auf der Höhe der unteren Kante derselben befindet und in der Seitenwand 11 gelagert wird. An dem Schnellstopphebel 23 ist radial an seiner Drehachse eine Schaltkulisse 24 angebracht, welche bei Betätigung des Schnellstopphebels im Bereich hinter der feststehenden Schaltkulisse 19 mit umläuft.

Bei ausgerücktem Schnellstopphebel wie in Fig.2 dargestellt, bildet die etwa vertikal nach oben stehende Schaltkulisse 24 des Schnellstopphebels eine Schaltstellung mit dem eingelegten Schalthebel für das Querförderband (hier: Linkslauf). In F i g. 2 können die Schalthebel in die verschiedenen Schaltstellungen gebracht werden.

In Fig.5 wird der Schnellstopphebel in wirksamer Stellung dargestellt Dabei wurde er aus seiner ausgerückten Stellung nach hinten im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag an die feststehende Schaltkulisse 19 umgelegt. Der in gebogener Form ausgebildete Arm 25 des Schnellstopphebels rastet mit dem quer zu den Schalthebeln stehenden Schenkel 26 in an der Unterseite der Schalthebel 7,8 vorgesehene Aussparungen 28 ein und bildet eine Raststellung, um ein Zurückkippen des Schnellstopphebels und somit ein selbsttätiges Einschalten der Schalthebel zu verhindern. Der querstehende Schenkel 26 des Schnellstopphebels 23 dient gleichzeitig zur Mitnahme der Schalthebel, welche sich in einer unteren Schaltstellung befinden, zur Überführung in eine Nullstellung. Die mit dem Schnellstopphebel verbundene Kulisse 24 wurde durch das Umlegen des Schnellstopphebels in eine Stellung gebracht, wobei seine eine Schaltstellung bildende Kante 27 auf das Niveau der Nullstellung geführt wurde. Damit wird bei Betätigung des Schnellstopphebels 23 auch eine Nullstellung vom eingeschalteten Linkslauf des Querförderbandes 4 erreicht. Ein leichtes Anheben der beiden Schalthebel 7,8 ermöglicht die Zurücknahme des Schnellstopphebels und somit das Einlegen der Schalthebel 7, 8 in eine die Entladevorrichtung betätigbare Schaltebene. Durch seitliches Verschieben und Einlegen der Schalthebel 7,8 in die Nullstellung 20 der feststehenden Kulisse kann der Schnellstopphebel 23 zurückgeschwenkt werden, ohne daß ein selbsttätiges Einschalten der Entladevorrichtung vorliegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 mit dieser Einrichtung nicht mehr möglich, beide Schalt- Patentansprüche: hebel aus jeder Schaltstellung gleichzeitig in eine Null stellung zu bringen.

1. Schaltvorrichtung an einem Erntewagen mit ei- Ein Schnellstopp ist somit nicht mehr möglich. Nachnem Schalthebel zum Ein- und Ausschalten einer 5 teilig bei der bekannten Lösung ist außerdem, daß die in Dosiereinrichtung und einem weiteren Schalthebel Nullstellung überführten Schalthebel durch eine zusätzzum Ein- und Ausschalten eines Querförderbandes, liehe seitliche Verschiebung in eine Raststellung gewelches in Rechts- oder Linkslauf antreibbar ist, bracht werden müssen, damit sich die Entladeaggregate dadurch gekennzeichnet, daß der Schalt- nicht selbsttätig einschalten. Es sind somit zwei Bewehebel für das Querförderband mindestens drei io gungsrichtungen erforderlich.

Schaltfunktionen (Aus-, Rechts- oder Linkslauf} auf- Aus dem Beispiel des DE-GM 19 81 016 ist eine Anweist und der Schaltvorrichtung ein drehbar gela- Ordnung bekannt, wobei zwei Schalthebel mit untergerter Schnellstopphebel (23) zugeordnet ist, wel- schiedlichen Schaltfunktionen miteinander kombiniercher bei Betätigung beide drehbar gelagerten bar sind. Beide Schalthebel können hierbei miteinander Schalthebel (J, 8) in eine Nullstellung überführt, wo- 15 über einen der beiden Schalthebel wenn dieser die entbei der Schnellstopphebel (23) in nur einer Verstell- sprechende Stellung einnimmt, in eine Ausschaltstellung ebene verschwenkbar ist gebracht werden.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Von einer Schnellstoppeinrichtung kann jedoch hiergekennzeichnet, daß die beiden Schalthebel (7, 8) bei nicht die Rede sein. Vielmehr muß bei einer auftreeine gemeinsame Drehachse (D) aufweisen und die 20 tenden Störung der eine Schalthebel entgegen einer Fe-Drehachse (S) des Schnellstopphebels (23) unterhalb der verschwenkt werden, um mit einem Nocken den der Drehachse (D) der Schalthebel (7,8) angeordnet anderen Schalthebel zu erfassen. Über eine zweite Beist wegungseinrichtung können dann beide Schalthebel in

3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch die Null-Stellung gebracht werden, gekennzeichnet, daß der sich in wirksamer Stellung 25 Bei den bekannten Ausführungen ist es außerdem befindliche Schnellstopphebel (23) mit den in die nicht möglich, beide Schalthebel unabhängig voneinan-Nullstellung überführten Schalthebeln (7,8), welche der in eine Schaltstellung zu bringen, um somit die einan ihrer Unterseite Aussparungen (28) aufweisen, zelnen Aggregate unabhängig voneinander anzusteueine Raststellung bildet ern.

4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gekennzeichnet, daß der Schnellstopphebe] (23) eine Schaltvorrichtung zu schaffen, mit welcher die Dosier-Kulisse (24) aufweist welche in Verbindung mit dem einrichtung sowie das Querförderband, bei Rechts- oder in die Kulisse eingelegten Schalthebel (7) zur Betäti- Linkslauf, mittels einer Schnellstoppeinrichtung bei aufgung des Querförderbandes (4) eine Schaltstellung tretenden Störungen gleichzeitig gestoppt werden könbildet 35 nen.

5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schalthegekennzeichnet, daß bei Betätigung des Schnell- bei für das Querförderband mindestens drei Schaltfunkstopphebels (23) die an demselben angebrachte Ku- tionen (Aus-, Rechts- oder Linkslauf) aufweist und der lisse (24) mit umläuft. Schaltvorrichtung ein drehbar gelagerter Schnellstopp-

40 hebel zugeordnet ist, welcher bei Betätigung beide

drehbar gelagerten Schalthebel in eine Nullstellung

überführt, wobei der Schnellstopphebel in nur einer Verstellebene verschwenkbar ist

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung Es wird weiter vorgeschlagen, daß die beiden Schaltan einem Erntewagen mit einein Schalthebel zum Ein- 45 hebel eine gemeinsame Drehachse aufweisen und die und Ausschalten einer Dosiereinrichtung und einem Drehachse des Schnellstopphebels unterhalb der Drehweiteren Schalthebel zum Ein- und Ausschalten eines achse der Schalthebel angeordnet ist Querförderbandes, welches in Rechts- oder Linkslauf In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeantreibbar ist. schlagen, daß der sich in wirksamer Stellung befindliche Beim Entladevorgang eines Erntewagens können 50 Schnellstopphebel mit den in die Nullstellung überführ-Störungen auftreten, welche zu Verstopfungen und Be- ten Schalthebeln, welche an ihrer Unterseite Ausspaschädigungen der Entladevorrichtung führen. Es ist des- rungen aufweisen, eine Raststellung bildet, halb von Vorteil, wenn bei auftretenden Störungen die Der Schnellstopphebel soll dabei eine Kulisse aufwei-Entladeaggregate mittels einer Schnellstoppeinrichtung sen, welche in Verbindung mit dem in die Kulisse eingemöglichst schnell und gleichzeitig zum Stillstand ge- 55 legten Schalthebel zur Betätigung des Querförderbanbracht werden können, um die Störung zu beseitigen, des eine Schaltstellung bildet.

bevor Beschädigungen oder Verstopfungen bei der Ent- Durch die vorgeschlagene Erfindung wird eine ladevorrichtung auftreten. Schnellstoppeinrichtung ermöglicht, wobei der Rechts-Es sind Schaltvorrichtungen bekannt (Prospekt Fahr oder Linkslauf des Querförderbandes mit einbezogen E 327 Nr. 5199 d/783, KHD, Zweigniederlassung Fahr), 60 wurde. Gegenüber den bisher bekannten Schnellstoppbei welchen mittels Mitnahmeelementen durch Zurück- einrichtungen, wobei nur eine begrenzte Anzahl von führung eines Schalthebels in eine Nullstellung auch der Schaltstellungen ermöglicht wird und eine Raststellung zweite Hebel in eine Nullstellung überführt wird. Bei der Schalthebel in deren Nullstellung nur über zwei dieser Schaltanordnung ist jeder Hebel für jeweils zwei Bewegungsrichtungen erzielbar ist, benötigt man bei Schaltfunktionen, — ein und aus —,ausgelegt. 65 der aufgezeigten Erfindung nur eine, was die Handhalst es jedoch erforderlich, einem der beiden Schalthe- bung erheblich erleichtert.

bei noch eine weitere Schaltfunktion zuzuordnen, z. B. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dar-

Rechts-oder Linkslauf eines Querförderbandes, so ist es gestellt und wird nachfolgend näher beschrieben: Es