DE284820C - - Google Patents

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DE284820C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284820 KLASSE 20/. GRUPPE
MAGNETBREMSEN-GESELLSCHAFT m. b. H. in BERLIN-TEMPELHOF.
Schaltungsanordnung für elektromagnetische Schienenbremsen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1914 ab.
Bei elektromagnetischen Schienenbremsen sind häufig Magnete verwendet worden, die anstatt zweier Spulen nur eine Spule für die Erregung besitzen, welche sowohl für den Kurzschlußstrom wie für den Frischstrom dient. Die Schaltung wurde dabei beispielsweise so ausgeführt, daß der vorhandene Anfahrwiderstand des Wagens vor die Spulen der Magnete geschaltet wurde, und daß parallel zu
ίο den Spulen der Schienenbremsen die Motoren unter Vorschaltung eines Teils der Wagenwiderstände gelegt wurden, um zu verhindern, daß die Motoren einen zu großen Teil des Frischstroms erhalten.
Diese Schaltung besitzt nun erhebliche Nachteile. Zunächst durchfließt der Oberleitungsstrom die Schienenmagnete in der umgekehrten Richtung wie der Kurzschlußstrom. Es wird also der Magnet durch das Gegeneinanderarbeiten der beiden Spannungen in seiner Bremskraft zunächst abgeschwächt, auf Null gebracht und läßt dann die Schiene los. Er wird erst dann wieder an die Schiene herangezogen, wenn der Frischstrom den Kurzschlußstrom so weit überwiegt, daß die für die Überwindung des Luftzwischenraumes zwischen Schiene und Magnet notwendige Kraft des Magneten wieder erreicht ist. Es können unter diesen Umständen 4 bis 5 Sekunden verloren gehen, bevor die magnetische Bremse mit voller Kraft zu wirken anfängt. Außerdem hat diese Schaltung den Nachteil, daß die Räder selbst von den Motoren aus nicht mehr oder doch nur schwach gebremst sind. Schließlich zeigt sich auch noch der Übelstand, daß die reversierten Motoren bei dieser Schaltung als Zusatz zu den Maschinen der Kraftstation laufen und unter Umständen beträchtliche Ströme und Überspannungen verursachen (s. »Bahnmotoren« von Müller-Mattersdorff, 4°. 1903, S. 166).
Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, diese Übelstände zu beseitigen, indem der Kurzschlußstromkreis, in den die Schienenmagnete eingeschaltet sind, in der Verbindungsleitung zwischen Bremsmagnet und Motorfeld, an welcher auch der Erdpol des Feldes liegt, aufgeschnitten und das freie Ende, an welchem der Erdpol nicht liegt, mit der Oberleitung verbunden wird.
Weiter liegt das Wesen der Erfindung darin, daß die Motoren, um sie vor Überstromstärken im Falle des Reversierens zu schützen und den Kurzschlußstromkreis aufrechtzuerhalten, gleichzeitig kurzgeschlossen werden.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung veranschaulicht.
Es bedeuten A1 und A2 die Anker, F1 und F2 die Felder der Motoren, M1 und M2 die Bremsmagnete.
Soll den Bremsmagneten M1 und M2 Frischstrom zugeführt werden, so wird der Kurzschlußstromkreis an der Stelle b-c unterbrochen und der Kontakt b mit der Oberleitung bei a verbunden, so daß der Frischstrom von der Oberleitung über die Kontakte a, b die Bremsmagnete M1 und M2 in Richtung des Pfeiles
durchfließt. Gleichzeitig werden die Motoren durch Verbindung der Kontakte d und c kurzgeschlossen.
Es wird also erreicht, daß der Schienenmagnet vom Kurzschlußstrom und vom Oberleitungsstrom ohne Umpolarisierung durch-
• flössen wird. Zugleich werden die Motoren gegen Frischstrom geschützt, weil sie kurzgeschlossen sind, während gleichzeitig die volle
ίο Wirkung der Kurzschlußbremse an den Rädern aufrechterhalten wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für elektromagnetische Schienenbremsen, die sowohl durch Kurzschlußstrom als auch durch Frischstrom erregt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß-Stromkreis in der Verbindungsleitung zwischen Bremsmagnet und Motorfeld, an welcher auch der Erdpol des Feldes liegt, aufgeschnitten und das eine freie Ende der Leitung, an welcher nicht der Erdpol liegt, mit der Frischstromzuführung ver-■ bunden wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig bei -Einschaltung der Frischstromerregung der Bremsmagnete die Motoren kurzgeschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT284820D Active DE284820C (de)

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DE (1) DE284820C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767798C (de) * 1939-03-04 1953-08-17 Aeg Schienenbremsschaltung fuer elektrische Triebfahrzeuge mit Beiwagen
DE976774C (de) * 1951-08-31 1964-04-23 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Kurzschlussbremsschaltung fuer Bahnen, Krane oder aehnliche Antriebe mit mehreren Elektromotoren, insbesondere fuer Reihenschluss- und Verbundmotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767798C (de) * 1939-03-04 1953-08-17 Aeg Schienenbremsschaltung fuer elektrische Triebfahrzeuge mit Beiwagen
DE976774C (de) * 1951-08-31 1964-04-23 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Kurzschlussbremsschaltung fuer Bahnen, Krane oder aehnliche Antriebe mit mehreren Elektromotoren, insbesondere fuer Reihenschluss- und Verbundmotoren

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