DE2848134C2 - Anlage zur fortlaufenden Zufuhr von Papier zu einem Ordinatendrucker - Google Patents
Anlage zur fortlaufenden Zufuhr von Papier zu einem OrdinatendruckerInfo
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Description
15
20
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40
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55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur iortlaufenden
Zufuhr von Papier zu einem Ordinatendrukk'er nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung wer den unterschiedliche Formulare, die in Verbindung vor
allem mit Druckerköpfen oder Maschinen verwendet werden, zunächst zurechtgeschnitten und auf einer oder
mehreren Lagen auf klassischen Druckmaschinen be- ω druckt. Die Formulare werden zusammengefaltet oder
im Zickzack präsentiert und durch Schnelldrucker von D.atenverarbeitungsunterlagen und/oder anderen peripheren
Einheiten personenbezogen bedruckt. Diese Schnelldrucker oder andere äquivalente Maschinen
werden mit Paketformularen gefüttert, die in Abhängigkeit von der Anzahl der Bögen und des Formats jeweils
750 bis 2000 Faltungen haben können.
Die Informationszentren erscheinen demnach als Anhang der klassischen Druckerei, wobei sich im übrigen
das Problem des Zcitverlusts stellt, die bei jedem neuen
Laden der Schnelldrucker mit Formularen benötigt wird, weil jedes Paket relativ schnell aufgebraucht ist.
Außer dem Zeitverlust kommt es auch häufig zu Papiervcrlustcn
wegen Stockungen in der Maschine.
Die Erfindung hat mit der Beseitigung dieser Schwierigkeiten und Mängel zu tun.
Drucker mit einer Speicher- und Fördereinrichtung für ein kontinuierlich gefördertes Band sind bereits bekannt
(US-PS 29 27 789). Dabei werden Saugkammern benutzt, welche die eingeführten Bandschlaufen zum
Boden ansaugen. Die Schlaufe wird fotoelektrisch abgetastet und die Abzugsgeschwindigkeit einer Spule demgemäß
gesteuert. Zwischen dem Bandantrieb vor der -Schlaufe und dem Eingang des Druckers sind mechani- [
|che und elektrische, die Schlaufe überbrückende Verbindungen vorgesehen. Die Papierzuführungsvorrichlung
und der Drucker können demnach nicht separat und autonom voneinander aufgestellt werden.
Regelprobleme an ablaufenden Materialbahnen sind an sich bekannt (ARP »Allgemeine Papier-Rundschau«
■1971, S. 1671, und 1973. S. 77). Dabei wird der Durchhang einer Schleife gesteuert, wobei jedoch das Materialband
außerhalb der Bearbeitungseinheiten einem Zug "unterliegt, weil es passiv von der ersten unabhängigen
'Einheit abgezogen wird.
Es ist bereits ein Verfahren zur Regelung des Durchhangs
einer flexiblen Materialbahn, beispielsweise einer ■Gewirkbahn, bekannt (CH-PS 4 97 330), wobei die Größe
des Durchhangs fotoelektrisch abgetastet und auf einen Hydromotor rückgeführt wird, der die Abspuleinheit
antreibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit fortlaufender Zufuhr von Papier zu austauschbaren
Maschineneinheiten und einem Ordinatendrucker zu schaffen, wobei die Ausfallzeit für den Ordinatendrucker
gegenüber vorbekannten Anlagen wesentlich ; verringert werden soll, wobei man ferner zum Formulardruck
mit unbedruckten Papierrollen auskommen soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in der Ausbildung der Anlage gemäß Anspruch 1.
Bei der Erfindung wird die Spule oder Rolle unbedruckten Papiers auf eine erste autonome Abspulmaschine
montiert, die erste Einheit wird in der Nähe mindestens einer zweiten autonomen Einheit, und zwar einer
Zuschneidmaschine und/oder Druckmaschine, gebracht und durch das Papierband verbunden, die Abspulmaschine
wird automatisch derart gesteuert, daß die Höhe des Papierdurchhangs unter einem vorgege- \
benen Wert bleibt. Das Papierband wird zu einem Ordinatendrucker (Schnelldrucker) weitergeleitet, wobei
ebenfalls der Papierdurchhang gesteuert wird, und die Dokumente werden kontinuierlich am Ausgang des Ordinatendruckcrs
abgegeben.
Die Zuschneidmaschine kann querlaufende Perforationen oder Schlitze herstellen und die Ränder beschneiden;
die Druckmaschine kann Eindruckoperationen und/oder Zusammensetzoperationen ausführen.
Bei der Erfindung arbeiten mehrere voneinander unabhängige und aufeinander folgende Maschineneinhei-
ten auf das Papierband und sind nur durch dieses Papierband miteinander verbunden. Jede Schlaufe zwischen
zwei angrenzenden Einheilen wird gesteuert, und zwar dadurch, daß die Förderung des Papierbandes zwischen
zwei Maschineneinheiten in Abhängigkeil von du Größe des Durchhangs der Schlaufe gesteuert wird.
Dabei arbeiten die Maschineneinheiten autonom, d. h. die einzige zwischen ihnen bestehende Verbindung wird
durch das Papierband geschaffen, das aufeinanderfolgend von einer zur anderen Maschineneinheit fortschreitet.
Die Feststell- und Steuereinrichtung weist einen fotoeiektrischen
Wandler, der mit der Abspulmaschine verbunden ist, und eine Lichtquelle auf, beispielsweise an
der Zuschneid- und/oder Druckmaschine. Das Strahlenbündel der Lichtquelle wird von dem Papierband zwischen
den beiden Masrhineneinheiten unterbrochen oder nicht, und der fotoelektrische Wandler steuert das
Abwickelnder Papierspule.
In gleicher Weise werden die Schwankungen jeder Papierschleife zwischen angrenzenden Maschineneinheiten
von der Feststell- und Steuereinrichiun«: gesteuert
Aus dem Umstand, daß die verschiedenen Maschineneinheiten keine privilegierte Verbindung zwischen
sich kennen, ist es möglich, mehrere Maschineneinheiten
zwischen der Abspulmaschine und dem die Information eindruckenden Ordinatendrucker sowie weiteren
Maschineneinheiten in Form einer Produktionsstraße aufzubauen. Eine solche Produktionsstraße kann durch
Hinzufügen oder Weglassen von zwischengefügten Maschineneinheiten gemäß den Anforderungen in der Praxis
leicht modifiziert werden.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt
F i g. 1 eine Abspulmaschine in vereinfachter Darstellung und von der Seite gesehen, die zur Zulieferung zu
einer zweiten Maschineneinheit, z. B. für den Zuschnitt und/oder Aufdruck dient,
Fig.2 eine Ansicht von unten der Maschineneinheit
von F i g. 1,
Fig. 3 eine Zuschneidmaschine in vereinfachter Darstellung
und von der Seite gesehen, die das Papierband schubweise durchläuft,
F i g. 4 eine Ansicht von unten auf die Zuschneidmaschine
nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Zuschneid- und/oder Druckeinheit in schematischer Darstellung und von der Seile gesehen,
durch welche das Papierband schubweise hindurchläuft,
Fig.6 eine Ansicht der Maschine nach Fig. 5 von
unten.
F i g. 7 eine Papieraufrollmaschine in vereinfachter
Darstellung und von der Seite gesehen,
Fig.3 eine Ansicht der Maschine von unien nach
Fig. 7,
Fig.9 eine Blattabschneidmaschine in vereinfachter
Darstellung und von der Seite gesehen, welche das Pa-' pierband in einzelne Blätter zerlegt,
Fig. 10 eine Ansicht der Maschine von unten nach Fig. 9.
Fig. 11 eine Produktionsstraße zur Herstellung von
Dokumenten, bestehend aus einer Aufeinanderfolge von Maschineneinheiten, wie säe in den vorhergehenden
Figuren dargestellt wurden,
Fi g. 12 eine andere Produktionsstraße in vereinfachter
Darstellung,
Fig. 13 eine weitere Variante einer Produktionsstraße
in vereinfachter Darstellung,
Fig. 14 eine Zuschneidmaschine in geändeE ier Ausführungsform,
Fig. 15 eine Ansicht von unten auf die Masct^^ine nach Fig. 14.
Fig. 15 eine Ansicht von unten auf die Masct^^ine nach Fig. 14.
Fig. 16 eine Faltmaschine in vereinfachter Darstellung
und von der Seite gesehen,
Fig. 17 eine Ansicht von unten auf die Falte—laschine
nach F ig. 16 und
Fig. 18 eine weitere Produktionsstraße in ve-j^eeinfachter
Darstellung.
In Fig. 1 und 2 sind zwei zueinander bers..^=)chbarte
Maschineneinheiien 1,2 dargestellt, und zwar —line Abspulmaschine
1 und eine Zuschneid- und/odess Druck maschine 2. Die Abspulmaschine 1 enthält ei^sse Spule
oder Rolle 3 unbeschriebenen Papiers. Diese Af^—:spulmaschine
1 ermöglicht die kontinuierliche Zuliefer—lung des
Papierbands von der Spule 3 zur Maschine :?-"·" die das
Papierband zuschneidet (fassoniert) und/oder €^==«rmularmäßig
bedruckt. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, det das Papierband zwischen den beiden Maschinenein^sbeiten 1,
2 eine Schleife 4. Der Durchhang der Schleife 4- wird zur
Steuerung des Antriebs der Achse 5 der Spule I ausgenutzt Hierzu ist eine Feststell- und SteuereinnE=thlung 6
vorgesehen, die den unteren Bogen der Schleif7^! 4 abtastet.
Die Feststell- und Steuereinrichtung 6 kar»-—ι einfach
aus einem fotoe'ektrischen Abstaster 7 am Gefc^aiuse der
Abspulmaschine 1 und aus einer Lichtquelle ^Marn Gehäuse
der Einheit 2 bestehen. Das von der I irqnplle 8
ausgehende Strahlenbündel ist auf den fotoeleHäekrischen
Wandler 7 gerichtet und durchquert den Durhangbereich der Schleife 4, wodurch gegebenenfalls c£ is Strahlenbündel
unterbrochen wird. Der fotoeIU=!tktrische
Wandler 7 ist mit einer Steuereinrichtung 10 y fbunden,
die hauptsächlich die Drehzahl der Achse 5 be^=immt. In
der dargestellten Ausführungsform wird die >^aabwickelgeschwindigkeit
der Spule 3 vermindert, v^ enn das Strahlenbündel 9 von der Schleife 4 unterbroc=Slen wird,
d. h. dann, wenn die Bandspannung zwischen A beiden
Einheiten genügend locker ist, um jeden plötzli«=<hen Zug
auf das Papierband zu vermeiden. Wenn das ^zkrahlen-
bündel 9 nicht mehr von der Papierschleife 4 s nterbro-
chen wird, trifft das Strahlenbündel auf den fo^^aoelektrischen
Wandler 7 auf, und dieser gibt die Anw-^=isung an
die Steuereinrichtung 10, die Achse 5 der Sg=IiIe 3 zu
beschleunigen.
Die Feststell- und Steuereinrichtung 6 es—nöglicht
demnach die automatische Kontrolle und Sn»ii«==rnng der
schwankend großen Papierschleife 4 zwischenboden beiden
Maschineneinheiten 1 und 2, und es werden^a Befehle
nach den Bedürfnissen der Maschineneinheit 2 ausgeführt.
Bei der Abspulmaschine 1 ist außerdem ein L· lihlhebe!
ί 1 vorgesehen, der eine Information über der^a Durchmesser
der Spule 3 liefert. Der Abfühlhebel 1 "=l gibt die
Information an die Steuereinrichtung 10, w««=s(lche die
Trägheit der Spule mitberücksichtigt, wenn At=—r Bremsbefehl
gegeben wird.
Die einzige Verbindung zwischen den beide:^^Maschineneinheiten 1,2 stellt das Papierband 1 dar; ^g=e ist also keine sonstige mechanische Verbindung oder- ein elektrisches Kabel vorgesehen. Die Abwicklung rt Papierbands geschieht demnach auf AufforderunrF=' und in Funktion der Notwendigkeit der Maschinenein^akeit 2.
Die einzige Verbindung zwischen den beide:^^Maschineneinheiten 1,2 stellt das Papierband 1 dar; ^g=e ist also keine sonstige mechanische Verbindung oder- ein elektrisches Kabel vorgesehen. Die Abwicklung rt Papierbands geschieht demnach auf AufforderunrF=' und in Funktion der Notwendigkeit der Maschinenein^akeit 2.
In F i g. 3 und 4 ist eine erste Ausführungsfoi^am 20 der
Maschineneinheit 2 dargestellt, und zwar hancfi—Mlt es sich
um eine Zuschneid- oder Fassonierungsmas«=;liine des
Papierbandes. Die Maschine weist eine Eirc^spannein-
richtung 21 am Eintritt des Papierbandes auf, um diese zu spannen und zu leiten. Die Einrichtung 21 besteht aus
festen und beweglichen Rollen 22,23. Die Drehung der Rolle 22 und der Druck auf das Papierband durch die
Rollen 23 werden entsprechend dem Gewicht des Papiers gewählt. Die Einheit 20 weist am Ausgang ein
Zugsystem 24 auf, welches das Papierband durch die Einheit hindurchzieht. Zwischen den beiden Rollensystemen
21, 24 sind an sich bekannte Fassoniereinrichtungen des Bandes vorgesehen, beispielsweise Perforationseinrichtungen
vom Typ »Caroll«, bestehend aus -zwei Rädern 25, Randbeschneidungseinrichtungen 26
sowie einer Reinigungseinrichtung 27 mit Bürstung und Absaugung für das Band nach der Beschneidung.
Die vor der Maschineneinheit 20 sich bildende Papierschleife 28 wird von einer Abtast- und Steuereinrichtung
entsprechend der in Fig. i und 2 gesteuert, d. h. von einer vor der Maschineneinheit 20 angeordneten
Einheit Nach der Maschineneinheit 20 kann das Papierband von einer weiteren Zuschneid- und/oder
Druckeinheit 29 aufgenommen werden, wobei sich zwischen den beiden Maschineneinheiten 20, 29 eine Papierschleife
30 bildet, deren Durchhang von einer Feststell- und Steuereinrichtung 6 gesteuert wird, wie sie im
Zusammenhang mit den F i g. 1 uno 2 beschrieben wurde.
Die Abtasteinrichtung 6 für die Schleife 28 ist mit der Steuereinrichtung 10 der Einheit 20 verbunden, die das
Zugsystem 24 bremst, sobald das Strahlenbünde! 9 unterbrochen wird.
Als Variante kann anstelle der Randbeschneidungseinrichtung
26 eine an sich bekannte Einrichtung mit Befestigungsklauen treten, die die Bildung eines Bandes
mit mehren Lagen ermöglicht, die aus mehreren Abspuleinheiten vor der Maschine 20 geliefert werden. Als
Variante kann diese Einrichtung mit Befestigungsklaucn durch eine Strahlklebeeinrichtung für Kalt- oder Heißleim
ersetzt werden.
Unter Bezugnahme auf F i g. 5 und 6 wird eine zweite Ausführungsform der Maschineneinheit 2 beschrieben.
Die Maschine 32 weist beispielsweise eine Gruppe von Druckwalzen 33 auf, beispielsweise von typographischer
Art. Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform nach F i g. 3,4 ist am Eingang der Maschine 32 eine
Einrichtung 34 zum Spannen und Führen des Bandes und am Ausgang eine Zugeinrichtung 35 vorgesehen,
die das Band durch die Maschine 32 hindurchzieht. Es kann auch eine Vorrichtung zur Einstellung des Drucks
auf die Fassonierung (z. B. Randlochung) vorgesehen sein, falls die notwendig ist, und zwar besteht diese Einrichtung
im wesentlichen aus einer Rolle 36. Wie zuvor werden die schwankend großen Papierschieifen 37, 38
jeweils vor und nach der Maschine 32 von einer Abtast- und Steuereinrichtung 6 abgetastet und gesteuert, wie
dies im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 beschrieben wurde. Die Maschine 32 i<=i beispielsweise über die
Schleife 38 mit einer weiteren Fassonier- und/oder Druckmaschine 39 verbunden.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 7, 8 wird eine Abschluß-Baueinheit
40 beschrieben, die am Ende der Produktionsstraße angeordnet sein kann. Die Abschluß-Baueinheit
40 dient zum Aufrollen des kontinuierlichen Papierbandes. Sie v/eist ein Zugsystem 41 ur. J eine Achse
42 zum Aufstecken einer Spule auf, zwischen denen ein Tänzerrollensystem 44 vorgesehen ist, das zwei unter
leichter Zugspannun;* stehende Rollen 45 aufweist.
Das Tänzerrollensystem 4* ist an sich bekannt, speichert
ein Stück Band und übermittelt die Lage der beweglichen Tänzerrolle an die Steuereinrichtung 10 der Abschluß-Baueinheit
40. In ihrer oberen Lage veranlaßt die Tänzerrolle das Abbremsen der Spule,, und in ihrer sinteren
Extremlage wird die größte Aufspulgeschwindigkeit eingestellt. Nach dem Verlassen des Tänzerrollensystems
44 gelangt das Papierband zwischen Spannrollen 46, dann auf einen Zylinder 47, der eine Bremseinrichtung
aufweist, deren Kraft entsprechend dem Papiergewicht eingestellt wird. Ein Fühlhebel 48 überträgt
die Information über den Durchmesser der Spule 43 zur
ίο Antriebseinrichtung 10, die demgemäß und in Übereinstimmung
mit dem von der Tänzerrolle 44 gelieferten Information antreibt. Auf diese Weise kommt es zu keinen
plötzlichen Start- und Anhalteoperationen beim Aufspulen des Papierbands.
Die Abschluß-Baueinheit 40 empfängt beispielsweise das Band von einer Maschineneinheit 49, die es fassoniert
und/oder bedruckt hat.
Die Fig. 9 und 10 stellen wiederum eine am Ende der
Produktionsstraße anzuordnende Abschluß-Baueinheit 50 dar, die das Papierband in einzelne Blätter zerschneidet.
Die Blattabschneidmaschine 50 weist beispielsweise eine Zugeinrichtung 51 auf, der gegebenenfalls eine
Randbeschneidungseinrichtung 52 nachgeschaltet ist, danach eine rotierende Schneideinrichtung 53, die einen
unteren Zylinder 54 und einen oberen Zylinder 55 mit Schneidmessern aufweist. Sobald die Blätter geschnitten
sind, gelangen sie zwischen zwei Klemmrollen 56, die zwei- bis dreimal schneller umlaufen, als es der linearen
Vorschubbewegung des Papierbands entspricht (wiederum in Abhängigkeit von der Papierstärke), und
die einzelnen Blätter werden in einen Auffangbehälter 57 gefördert.
Die Blattabschneidmaschine 50 empfängt beispielsweise das zuvor von der Maschineneinheit 58 bearbeitete
Papierband. Das Papierband zwischen den beiden Maschineneinheiten 50,58 bildet eine Schleife 59, deren
Durchhang von einer Feststell- und Steuereinrichtung 6 gesteuert wird, wie zuvor beschrieben. Die mit der Antriebseinrichtung
10 der Maschineneinheit 50 verbundene Einrichtung 6 liefert die Anhalte- und Startbefehle
für die Zugeinrichtung 51. %
Unter Bezugnahme hauptsächlich auf Fig. 11 wird t ein Ausführungsbeispiel einer Produktionsstraße für I,
Dokumente beschrieben. Die Produktionsstraße 60 '£ weist mehrere Maschineneinheiten auf. wie sie zuvor
aufgrund der Fig. 1 bis 10 beschrieben wurden. Die Straße umfaßt /. B. in Aufeinanderfolge:
eine Abspulinaschine !,wie in den Fig. 1,2 dargestellt,
eine Zuschneidmaschine 20, wie in F i g. 3,4 dargestellt,
so die beispielsweise Lochungen der Art »Caroll« herstellt, eine Druckmaschine 32, wie in F i g. 5,6 dargestellt,
einen computergesteuerten, die Daten druckenden^ Schnell- oder Ordinatendrucker 61, und jj|
als Abschluß der Produktionskette die in F i g. 9,10 dar-1
gestellte Blattabschneidmaschine 50, die das Papierband ψ
in einzelne Schriftstücke zerlegt. ν
In diesem Beispiel bildet das Papierband zwischen^.
zwei benachbarten Maschineneinheiten eine Schleife^
62. Die Größenschwankungen jeder Schleife 62 werdenf.
von der Feststell- und Steuereinrichtung 6 abgetastet*'
und im Hinblick auf minimalen Durchhang gesteuert.
Es sei darauf hingewiesen, daß die verschiedenen Ein-v.
heilen, außer vielleicht des Ordinatendruckers 61, mi(^
Bodenrollen 63 versehen sind, so daß die Maschinenein-fc'
heitcn leicht verschoben werden können, um die Pro-fs
duktionsstraße entsprechend den Bedürfnissen modifi-|;
zieren zu können. Die Maschineneinheiten arbeiten au^'
lonom. die Aufstellung einer Produktionsstraße ist demf a
nach leicht, der einzige gemeinsame Punkt zwischen den
Maschineneinheiten ist das Papierband, das sich von der
einen zur anderen Maschineneinheit wälzt.
In Fi g, 12 ist eine weitere Produktionsstraße für Dokumente
dargestellt, die aus folgenden Baueinheiten besteht:
eine Abspulmaschine 1, wie in Fig. 1,2 dargestellt,
eine Zuschneidmaschine 20, wie in F i g. 3,4dargestellt,
einem Schnelldrucker 61 (/.. B. mit Lager) und eine Aufspulmaschine 40, wie in F i g. 7 dargestellt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Aufspulmaschine 40 auf der gleichen Seite zum Schnelldrucker 61 angeordnet
ist, wie die Abspulmaschine 1. L Wie zuvor werden die schwankend großen Papierschleifen
62 zwischen angrenzenden Masehineneinhei- .t'en mit der Einrichtung 6 abgetastet und gesteuert. Wegen
der Verwendung der Aufspulmaschine 40, wie im Zusammenhang mit den F i g. 7,8 beschrieben, existiert
jedoch zwischen dem Schnelldrucker 61 und der Maischineneinheit
40 keine durchhängende Papierschleife 62. Die Anwesenheit einer solchen Schleife ist in Wirklichkeit
eine Funktion der Eigenschaften der betreffenden Maschineneinheit, es ist jedoch möglich, wie im Fall
der dargestellten Fig. 11, immer eine durchhängende Papierschleife zwischen angrenzenden Maschineneinheiten
vorzusehen.
Mit Bezug auf F i g. 13 wird eine weitere Produktionsstraße für Dokumente dargestellt, die enthält:
eine Abspulinaschine 1, wie im Zusammenhang mit F i g. 1,2 beschrieben,
einen Schnelldrucker 61 und
eine Aufspulmaschine 40, wie ir. F i g. 7,8 dargestellt. In diesem Fall wird eine bereits fassonierte Papierrolle vorausgesetzt.
einen Schnelldrucker 61 und
eine Aufspulmaschine 40, wie ir. F i g. 7,8 dargestellt. In diesem Fall wird eine bereits fassonierte Papierrolle vorausgesetzt.
Wenn in den beiden Ausführungsformen nach F i g. 12,13 das Papierband auf der Maschineneinheit 40
aufgespult worden ist, wird die Rolle anschließend im gewünschten Format und im Hinblick auf die Postbeförderung
zerschnitten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14,15 wird eine abgeänderte
Zuschneidmaschine 20 beschrieben, d. h. eine Variante zu Fig.3,4. Die Zuschneidrnaschine 70 weist am
Eingang eine Spann- und Führungseinrichtung 71 und am Ausgang eine Zugeinrichtung 72 zum Spannen des
Bandes auf. Zwischen den beiden Einrichtungen 71» 72 ist eine Lochereinrichtung 73 des Typs »Caroll« und
eine Perforationseinrichtung 74 vorgesehen, di^ das Papierband
in Querrichtung mit feinen Lochungen od. dgl. versieht, damit das Band beispielsweise zickzackförmig
gebogen und abgelegt werden kann. Der Abstand zwischen den querlaufenden Perforationen ändert s ch mit
dem gewünschten Format.
Die Zuschneidmaschine 70 ist stromauf mit einer weiteren nicht dargestellten Maschineneinheit und stromab
mit einer Maschineneinheit 75 verbunden. Zwischen den Maschineneinheiten bildet das Papierband eine durchhängende
Schlaufe 76, deren schwankende Größe durch die Einrichtung 6 festgestellt und gesteuert wird.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 16,17 wird eine Faltmaschine
75 beschrieben, die sich an die Maschineneinheit 70 (Fig. 14, 15) sowie einen Drucker anschließen
kann. Die Faltmaschine 75 soli das Band zickzackförmigfalten,
welches zuvor in der Maschineneinheit 70 beschnitten wurde. Das mit Randlochungen versebene
Papierband wird von einer Zügeinrichtung 80 sowie Klemmrollen 81 gefördert. Das quer vorgelochte Band
wird durch eine Einrichtung mit Anschlägen und Bürsten sowie Riemen 82 an der Schwächungsstelle des
Bandes gefaltet und auf ein Förderband 83 aufgelegt. Die Faltmaschine 75 ist bezüglich ihrer Funktion demnach
eine Variante der Abschluß-Baueinheit. Wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
α bildet das Papierband eine herabhängende Schlaufe 84
zwischen den Maschineneinheiten 70, 75, und der · Durchhang wird von der Feststell- und Stetiereinrichliing
6 abgetastet. Die Einheilen weisen ebenfalls Laufrollen 63 und Fe.ststelleinrichlungen für diese auf, damit
die Maschinen leicht verschoben und festgesetzt werden können.
In F i g. 18 ist eine Fertigungsstraße für beispielsweise
Dokumente mit folgenden Baueinheiten gezeigt: eine Abwickelmaschine 1, wie in F i g. 1,2 dargestellt,
ein Schnelldrucker 61 und
eine Faltmaschine 75, wie in F i g. 16,17 dargestellt.
Mit dieser Straße kann ein bereits beschnittenes Papierband im Zickzack gebogen werden, nachdem es vom
Schnelldrucker 61 personenbezogen bedruckt wurde.
Auf beiden Seiten zum Schnelldrucker 61 bildet das Papierband je eine Schlaufe 85, deren Durchhänge
durch die Feststell- und Steuereinrichtung 6 gesteuert wird.
Es versteht sich, daß die verschiedenen Fertigungsstraßen, wie sie beispielsweise beschrieben wurden, im
Hinblick auf die zu leistende Arbeit modifiziert werden können. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist die
Feststellung und Steuerung des Durchhangs der Papierbandschleife zwischen benachbarten Einheiten bedeut-
sam.
Die zuvor beschriebenen verschiedenen Maschineneinheiten können vor und/oder hinter andere Maschinen
angeschlossen sein, beispielsweise Schnelldrucker (vom Typ mit Trommel, Kette, Laser, Farbstrahl), eine
Druckergruppe (z. B. typografisch, indirekt trocken oder feucht), eine Blattabschneidmaschine (z. B. vom
Typ Guillotine, mit laufendem Messer usw.), einer Kuvertiermaschine
mit direkter oder indirekter Beteiligung einer Datenverarbeitungsanlage. Die Maschineneinhalten
haben den Vorteil, direkt von einer unbeschriebenen Rolle auszugehen, wie diese aus der Papierproduktion
stammt, ferner den Vorzug, daß die Maschinen für sich autonom arbeiten und von den Bedienungspersonen unabhängig sind, wenn der Vergleich mit einer
klassischen Druckerei gezogen wird. Das Herstellungsverfahren gemäß Erfindung vermeidet außerdem die
Handhabung und Lagerung der Dokumente, verglichen mit den Verhältnissen bei einer klassischen Druckerei,
schließlich fallen nicht die enormen Papierabfallmengen an, die bei der klassischen Druckerei am Anfang und
Ende des Beschneidungsvorgangs festzustellen sind.
Unter »Papier« soll auch äquivalentes Bandmaterial verstanden werden, beispielsweise Band aus biegsamem
Kunststoff, Gewebe, Fasern, Filz, Glas usw., welches sich bedrucken läßt.
In den beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen ist erwähnt worden, daß die verschiedenen Baueinheiten
unter sich nur über das Papierband miteinander verbunden sind. Dies schließt jedoch nicht aus, daß
eine zusätzliche Fremdsteuerung vorgesehen ist, z. B. durch eine Datenverarbeitungsanlage.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anlage zur fortlaufenden Zufuhr von Papier zu einem Ordinatendrucker in Abhängigkeit von der
Papier-Durchzugsgeschwindigkeit im Ordinatendrucker zum Erhalt von gegebenenfalls personenbezogenen
Dokumenten, ausgehend von einer Spule oder Rolle unbedruckten Papiers, die auf einer ersten
Abspulmaschine montiert ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Anlage enthält eine aus Baueinheiten aufgebaute Produktionskette, die zwischen der Abspulmaschinc
(1) und dem Ordinatendrucker (61) mindestens eine Zuschneidmaschine (20) des Bandes und/oder eine
Druckmaschine (32) in unmittelbarer Nähe der Abspulmaschine und/oder des Ordinaiendruckers aufweist;
die Baueinheiten: Abspulmaschine (1), Zuschneidmaschine (20) und/oder Druckmaschine (32) sowie
Ordinatendrucker (61), sind autonom und untereinander nur durch das Papierband in der Weise verbunden,
daß dieses eine frei durchhängende Schleife (4) zwischen jeder benachbarten Baueinheit bildet;
jede Baueinheit (20; 32) weist eine Fördereinrichtung (21; 24,34,35) zum Eintreten, Durchlaufen und
Verlassen des Bandes auf;
jede Fördereinrichtung (21,24,34,35) wird von eLier
zugeordneten Durchhang-Feststeil- und -Steuereinrichtung (6) der Schleife (4) gesteuert, welche das
Papier zwischen der Baueinheit und der in der Produktionskette unmittelbar folgenden Baueinheit abtastet;
die erste Baueinheit, die Abspulmaschine (1), wird von einer Durchhang-Feststell- und -Steuereinrichtung
(6) gesteuert, die zwischen dieser Abspulmaschine (1) und der unmittelbar darauffolgenden Baueinheit
(2) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine autonome Abschluß-Baueinheit
(40; 50) zur Beendigung der Produktionskette nach dem Ordinatendrucker (61) angeordnet ist,
daß diese Abschluß-Baueinheit (40; 50) eine Fördereinrichtung (41—44; 51) des Papierbandes aufweist,
welche von einer Feststell- und Steuereinrichtung (6) gesteuert wird, die zwischen dieser Baueinheit (40;
50) und dem Ordinatendrucker (61) oder einer in der Produktionskette unmittelbar vorhergehenden Baueinheit
(49;58) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschluß-Baueinheit (40; 50) am Ende
der Kette als Aufrollmaschine des Papierbandes ausgebildet ist.
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