DE2845670C2

DE2845670C2 - Stehbolzenklemme

Info

Publication number: DE2845670C2
Application number: DE2845670A
Authority: DE
Inventors: Werner 8601 Gundelsheim Simmack; Friedrich Dr.-Ing. 8600 Bamberg Wieland
Original assignee: F Wieland Elektrische Industrie 8600 Bamberg De GmbH
Current assignee: F Wieland Elektrische Industrie 8600 Bamberg De GmbH
Priority date: 1978-10-20
Filing date: 1978-10-20
Publication date: 1983-01-20
Also published as: DE2845670A1

Description

Die Erfiridu· ·; bezieht sich auf eine Stehbolzenklemme für einzelnen oder anreihbaren Einsatz mit einem eine Stehbolzeneinheit tragenden Isoliergehäuse, das mit seiner Wandung zwischen de^r ßefestigungsmutter und dem Kopf des Stehbolzens als Druckwiderlager fungiert, wobei der Befestigungsdruck der Mutter über ein Druckübertragungsglied in Form einer großflächigen Scheibe auf die Wandungspartie des Isoliergehäuies übertragen wird, die wenigstens auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit zur Stehbolzenachse geneigten, einem seitlichen Ausweichen des unter Druck stehenden erweichten Isoliermaterials entgegenwirkenden Flächenabschnitten versehen ist, denen entsprechend geneigte Flächenabschnitte des Isoliergehäuses zugeordnet sind.

Diese im Hauptpatent 28 29 892 vorgeschlagene Ausbildung einer Stehbolzenklemme ist deshalb gewählt, um für diese Stehbolzenklemme thermoplastische Kunststoffe verwenden zu können, die nicht so leicht zerbrechlich sind und damit härteren Betriebsbedingungen gewachsen sind als duroplastische Kunststoffe, ohne daß bei erhöhten Temperaturen ein schädliches Nachlassen des Verbindungsdrucks /wischen dem Isolierteil und dem Stehbolzen auftritt, so daß sich weder der Stehbolzen lockern kann, noch der Kontaktdruck in unzulässiger Weise abnimmt. Durch diese Ausbildung ist nämlich bei einer Erweichung des thermoplastischen Kunststoffs ein seitliches Wegfließen des Isoliermaterials unter Wirkung des Klemmdrucks der verspannten Befestigungsmutter nicht, oder jedenfalls nur in einem erheblich verringerten Ausmaß, möglich, so daß die Gefahr eines Lockerns des Stehbolzens oder eines unzulässigen Nachlassens des Kontaktdruckes vermieden werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stehbolzenklemme nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß die Gefahr eines Lockerns des Stehbolzens und eines unzulässigen Nachlassens des Kontaktdrukkes, die — wenn auch in sehr viel geringerem Maße ja auch beim Hauptpatent noch besteht — noch weiter reduziert und in der Praxis quasi vollständig elemeniert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Stehbolzenkiemme der eingangs genannten Art vorgesehen, daß dem Kopf des Stehbolzens und der Befestigungsmutter bzw. dern Druckübertragungsglied ein in seiner Länge ic im wesentlichen der Dicke des Isolierstoff-Druckwiderlagers entsprechendes Abstützteil zwischengeordnet ist Durch ein derartiges, aus der deutschen Patentschrift 8 26 764 bereits bekanntgewordenes und dort als alleiniges Widerlager dienendes Abstützteil, welches als den Stehbolzen zumindest teilweise umfassende metallische Rinne oder Hülse ausgebildet sein kann, erfolgt — wobei es wesentlich ist, daß die Höhe der Hülse möglichst genau mit der Höhe der Bohrung im Isoliergehäuse übereinstimmt, so daß sich Jer Druck gleichmäßig auf Hülse und Isolierstoff-Druckwiderlager verteilt — erst beim Nachgeben des Isolierstoffs, z. B. durch Erschütterung, Erwärmung od. dergL, eine volle Abstützung allein auf die Hülse, d. h. es besteht nicht die Gefahr einer Oberbelastung des Isolierstoff- Druckes Widerlagers, so daß dieses gezwungenermaßen seitlich ausweichen muß und damit sowohl Halterung als auch Kontaktdruck der Stehbolzeneinhei* verlorengehen. Beim DBP 8 26 7frr ist dabei auch bereits ein Druckübertragungsglied in Form einer ebenen Scheibe mit w abgewinkelten Seitenschenkeln vorgesehen.

Die abgewinkelten Seitenschenkel dienen dabei

jedoch nur zur Verdrehsicherung, während sie bei der erfindungsgemäßen Anordnung das seitliche Wegdrük-

ken des in erster Linie als Druckwiderlager dienenden

Isolierstoffteils verhindern sollen.

Weitere Vorteile. Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt

«ο Fig. I eine Seitenansicht einer auf eine hutförmige Trägerschiene aufgesetzten erfindungsgemäßen Stehbolzenklemme,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in F i g. I und F i g. 3 eine Draufsicht auf die Stehbolzenklemme «5 nach Fig. I.

Die in den Figuren dargestellte Stehbolzenklemme besteht aus dem Isoliergehäuse I mit einer einseitig angeformten Trennwand 2. durch welche die Stehbolzen 3 aneinandergereihter Klemmen gegeneinander isoliert sind, sowie der Stehbolzeneinheit, bestehend aus dem Stehbolzen 3. dem Druckübertragungsglied 4 und der Befestigungsmutter 5. Zur Aufnahme des mit einem Gewinde versehenen Stehbolzens 3 ist im Isoliergehäuse 1 eine T-förmige Nut 6 vorhanden. Die abgewinkelten Seitenschenkel 9 des als ebene Scheibe ausgebildeten Druckübertragungsgliedes 4 liegen den Seitenwänden des Isoliergehäuses an und verhindern, daß bei erhöhten Temperaturen das unter Druck stehende thermoplastische Isoliermaterial zwischen dem Kopf 10 des Stehbolzens und der Befestigungsschraube 5 zur Seite hin ausweichen kann, wodurch sich sowohl der Stehbolzen im Isoliergehäuse I lockern könnte, als auch der ausreichende Kontaktdruck verloren ginge.

Um derartige Lockerungen oder Kontaktdruckver-

minderungen noch weiter auszuschließen, ist ein dem

Kopf des Stehbolzens und dem Druckübertragungsglied

zwischengeordnetes Abstützteil 11 in Form einer den

Stehbolzen umgebenden Hülse mit einer unteren

Scheibe vorgesehen- Die Länge der Hülse entspricht dabei möglichst genau der Dicke des Isolierstoff-Druckwiderlagers oder unterschreitet sie nur geringfügig, so daß sich der Druck beim Anziehen der Befestigungsschraube 5 möglichst gleichmäßig auf Hülse und Isolierstoff verteilt Und erst beim Nachgeben des Isolierstoffs eine voik Abstützung allein auf die Hülse eintritt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stehbolzenklemme für einzelnen oder anreihbaren Einsatz mit einem eine Stehbolzeneinheit tragenden Isoliergehäuse, das mit seiner Wandung zwischen der Befestigungsmutter und dem Kopf des Stehbolzens als Druckwiderlager fungiert, wobei der Befestigungsdruck der Mutter Ober ein Druckübertragungsglied in Form einer großflächigen Scheibe auf die Wandungspartie des Isoliergehäuses übertragen wird, die wenigstens auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit zur Stehbolzenachse geneigten, einem seitlichen Ausweichen des unter Druck stehenden erweichten Isoliermaterials entgegenwirkenden Flächenabschnitten versehen ist, denen entsprechend geneigte Flächenabschnitte des Isoliergehäuses zugeordnet sind, nach Patent 28 29 892, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopf (10) des Stehbolzens (3) und der Befestigungsmutter (5) bzw. dem Druckübertragungsglic&i (4) ein in seiner Länge im wesentlichen der Dicke des Isolierstoff Druckwideriagers entsprechendes Abstützteil (11) zwischengeordnet ist

2. Stehbolzenklemme nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (11) eine den Stehbolzen zumindest teilweise umfassende metallische Rinne oder Hülse ist.