DE2844857C2 - Fassadenaufzug - Google Patents
FassadenaufzugInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G3/00—Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height
- E04G3/28—Mobile scaffolds; Scaffolds with mobile platforms
- E04G3/34—Mobile scaffolds; Scaffolds with mobile platforms characterised by supporting structures provided on the roofs
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Fassadenaufzug mit einem auf einem Gebäudedach auf Schienen verfahrbaren
Wagen, der zwei um vertikale Achsen schwenkbare Ausleger trägt, über die Hubseile geführt sind, an denen
eine Gondel hängt.
Derartige Fassadenaufzüge dienen zur Wartung und Reinigung von Fassaden und Fenstern insbesondere
sehr hoher Gebäude. Dazu begeben sich eine oder mehrere Bedienungspersonen in die Gondel, die dann
von den Auslegern vor die Gebäudeaußenseite geschwenkt und mit den Hubseilen längs der Fassade in
vertikaler Richtung sowie durch Bewegung des Wagens auf den Schienen in horizontaler Richtung verfahren
wird.
Es ist ein Fassadenaufzug der vorgenannten Art bekannt (US-PS 33 02 750), bei dem zwei gleichlange
Ausleger von der Gondel aus, mit Muskelkraft, um je eine vertikale Achse verschwenkt werden. Abgesehen
davon, daß ein Verschwenken der Ausleger nur dann vorgenommen wird, wenn die Gondel sich in Dachhöhe
befindet, weist der bekannte Fassadenaufzug den Nachteil auf, daß das Befahren der Eckbereiche und
anderer schwer zugänglicher Bereiche, wie z. B.
Schneisen, die schmaler sind als die übliche Gondellänge
ntweder nur durch zusätzliches Rangieren des Wagens oder durch eine besondere Schienenführung möglich
wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einsatzmöglichkeiten eines Fassadenaufzuges der genannten
Art dahingehend zu erweitern, daß ein Verschwenken der Gondel um eine vertikale Achse voider
Fassade möglich ist, um dadurch auch Eckbereiche befahren zu können, die für die längere Gondelseite
nicht zugänglich wären.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Ausleger unterschiedliche Länge aufweisen.
Damit ergeben sich weitere Möglichkeiten zum Manipulieren und zum Positionieren der Gondel. Es ist
auch möglich, die Gondel in eine Position zu bringen, bei der sie orthogonal zur Gebäudefassade angeordnet ist.
Dazu kann insbesondere die Längendifferenz der Ausleger dem Abs'and der Hubseile an der Gondel
entsprechen.
Insbesondere ist es mit dem erfindungsgemäßen Fassadenaufzug möglich, Eckbereiche von Gebäudefassaden
zu befahren, ohne daß deshalb eine besondere Schienenführung vorgesehen sein muß und/oder die
Ausleger besonders lang ausgeführt sein müssen.
Die Ruhestellung der auf dem Gebäudedach abgesetzten Gondel des erfindungsgemäßen Fassadenaufzuges
befindet sich in Bewegungsrichtung des Wagens vor oder hinter diesem. In bestimmten Fällen kann die
Gondei aber auch wie bei bekannten Fassadenaufzügen vor dem Wagen parallel zur Bewegungsrichtung
abgesetzt werden. In jedem Fall ergeben sich mehrere Möglichkeiten für das Absetzen der Gondel, für die auch
bei ungünstigen Platzverhältnissen auf dem Gebäudedach immer eine Ruheposition zu finden ist.
Ferner werden die statischen Verhältnisse bei dem erfindungsgemäßen Fassadenaufzug günstiger, weil auf
besondere Stützen, z. B. Hubzylinderanordnungen bei den bekannten Fassadenaufzügen, verzichtet werden
kann, und die Ausleger in einfachen Schwenklagern mit vertikaler Schwenkachse gelagert sind, die insbesondere
die vertikalen Kräfte aufnehmen, so daß eine größere Sicherheit gegen Absturz der Gondel gegeben ist.
Jeder Ausleger kann einen eigenen Schwenkantrieb aufweisen. Wenn nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung die Schwenkantriebe unabhängig voneinander betätigt werden, können die Positionen der
Ausleger unabhängig voneinander eingestellt werden. Damit läßt sich z. B. die Gondel in eine Position bringen,
bei der sie nicht mehr parallel sondern schräg zur Gebäudefassade angeordnet ist. Auch das kann beim
Arbeiten an Eckbereichen der Gebäudefassade vorteilhaft sein. Andererseits ist es möglich, durch synchrone
oder divergierende Auslegerbewegung die Ausladung der Ausleger über die Gebäudefassade hinaus und damit
den Abstand der Gondel von der Gebäudefassade zu verändern.
Die Gondel kanr nahezu unbeschränkt bewegt werden, wenn nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung die beiden Ausleger in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind und/oder unterschiedliche
Neigungen aufweisen. Dann können nämlich die Ausleger auch in Positionen angebracht werden, bei
deren sie sich überkreuzen, und die Gondel kann ihre 1 etriebliche Position praktisch stufenlos verändern,
ohne daß der Wagen auf dem Dach des Gebäudes versetzt werden muß.
Besonders vorteilhaft ist bei diesem unterschiedlich
langen Auslegern, wenn sie außerdem unterschiedlich hoch angeordnet sind, daß bei parallel zur Fassade
stehender Gondel in rechts bzw. links zum Wagen versetzter Position auch der Abstand zur Fassade
verändert werden kann und daß diese Möglichkeit auch bei quer zur Fassade stehender Gondel gegeben ist
Damit lassen sich Schneisen oder halboffene Schächte, die schmaler sind als die übliche Breite der Gondel,
vorteilhaft befahren, auch wenn sie hinter der Fassadenfront zurückliegen.
Der Absind der Schwenkachsen der Ausleger kann
den jeweiligen Umständen angepaßt werden. Er kann größer oder kleiner sein als der Abstand der Hubseile an
der Gondel, und es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Achsen der Ausleger koinzidieren.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fassadenaufzuges mit vor die Gebäudefassade geschwenkter Gondel,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Fassadenaufzug,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Fassadenaufzug,
Fig.3 eine andere Ausführungsform des Fassadenaufzuges
in der Draufsicht,
Fig.4 und 5 eine Draufsicht auf je eine weitere
Ausführungsform eines Fassadenaufzuges bei verschiedenen Betriebsstellungen.
Der in F i g. 1 dargestellte Fassadenaufzug weist einen Wagen 1 auf, der in an sich bekannter Weise mit
einem Antrieb 2 auf Schienen 3 verfahrbar ist, die auf Stützen 4 verlegt sind. Die Stützen 4 ruhen auf dem
Dach 5 eines Gebäudes mit einer Dachbrüstung 7, dessen Fassade 6 gewartet und/oder gereinigt werden
soll. Der Wagen 1 weist zwei Lager mit vertikaler Schwenkachse 8, 9 für darin gehaltene Schwenkzapfen
10, 11, zweier Ausleger 12, 13 auf, über die jeweils Hubseile 14,15 geführt sind, deren Enden an den Seiten
einer Gondel 16 befestigt sind. Den Auslegern 12, 13 sind nicht dargestellte Schwenkantriebe zugeordnet, die
im Wagen 1 untergebracht sind und die ggf. unabhängig voneinander betätigbar sind. Die Hubseile 14,15 sind bis
in den Wagen 1 geführt und dort auf nicht dargestellten angetriebenen Trommeln aufgewickelt. Die Neigung
der Ausleger 12, 13 im Hinblick auf die Horizontale beträgt 30°. Im übrigen sind Neigung und Länge der
Ausleger 12,13 so eingerichtet, daß die Gondel 16 ohne weiteres über die Dachbrüstung 7 gehoben werden
kann.
In F i g. 2 ist die sogenannten Ruheposition der Ausleger 12, 13 dargestellt, bei der die Gondel 16 in
Bewegungsrichtung des Wagens 1 vor odei hinter dem Wagen 1 im Bereich der Schienen 3 abgesetzt werden
kann.
Wie außerdem der F i g. 2 zu entnehmen ist, kann die Gondel 16 bei entsprechender Schwenkstellung der
Ausleger 12, 13 auch bis in den Eckbereich J7 der Fassade 6 gebracht werden, obwohl die Schienen 3 für
den Wagen 1 sich nicht b>s in diesen Bereich erstrecken, sondern im Bogen 18 vom Eckbereich 17 weggeführt
sind. Es versteht sich, daß durch gesonderte Betätigung der Schwenkantriebe der Ausleger 12,13 die Gondel 16
näher an die Fassade 6 heran oder weiter von dieser weggebracht werden kana Insbesondere kann allein
durch Schwenken des Auslegers 12 im Uhrzeigersinn die Gondel 16 näher an den Eckbereirh 17 heran und
teilweise um die Ecke herumgeschwenkt werden.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schwenkachsen 8, 9 in einem Abstand
angeordnet, der kleiner ist als der Abstand der Hubseile
14,15 an der Gondel 16, d. h. kleiner als die Länge der
Gondel 16. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Schwenkachsen 8,9 praktisch nebeneinander.
Dadurch wird allein durch die Auslegerlagerung eine Beweglichkeit erreicht, die sonst nur durch zusätzliche
Elemente (z. B. Drehkranz am Wagen) möglich wird. Eine entsprechende Betriebsstellung ist mit strichpunktierten
Linien angegeben.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ausleger 12 kürzer als der Ausleger 13. In der mit
durchgezogenen Linien dargestellten Betriebsstellung befindet sich die Gondel 16 in einem bestimmten
Abstand von der Fassade 6. Der Ausleger 12 erstreckt sich in der dargestellten Stellung im wesentlichen
orthogonal zur Fassade 6. Soll die Gondel 16 weiter an die Fassade 6 herangeführt werden, dann werden die
Schwenkantriebe der Ausleger 12, 13 die mit strichpunktierten
Linien dargestellte Betriebsstellung einnehmen. Diese Stellung läßt sich auch, jedoch seitlich
versetzt erreichen, wenn die Ausleger 12,13 gleichsinnig, aber mit unterschiedlich großem Schwenkwinkel
bewegt werden. Anders ausgedrückt werden die Ausleger 12,13 relativ zueinander gespreizt, wobei auch
die Hubseile 14,15 gespreizt werden. Gleichzeitig wird aber die Gondel 16 näher an die Fassade 6 herangeführt.
Wenn darüber hinaus die Ausleger 12, 13 in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind oder unterschiedliche
Neigungen aufweisen, kann die Gondel 16 auch um 180° geschwenkt werden und beispielsweise in
eine Betriebsstellung gebracht werden, die mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Selbstverftändlich sind auch alle Zwischenstellungen
möglich, insbesondere eine in F i g. 5 dargestellte Betriebsstellung, bei der die Gondel 16 orthogonal zur
Fassade 6 ausgerichtet ist. Die Gondel 16 kann dabei in ihrem Abstand zur Fassade 6 genau so verändert
werden wie in Parallelstellung. Eine derartige Betriebsstellung läßt sich aber auch dann erreichen, wenn die
Schwenkachsen 8,9 einen Abstand aufweisen, der gleich oder größer ist als die Gondellänge.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Fassadenaufzug mit einem auf einem Gebäudedach auf Schienen verfahrbaren Wagen, der zwei um
vertikale Achsen schwenkbare Ausleger trägt, über die Hubseile geführt sind, an denen eine Gondel
hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12, 13) unterschiedliche Länge
aufweisen.
2. Fassadenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausleger (12, 13) einen
gemeinsamen Schwenkantrieb aufweisen.
3. Fassadenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger (12, 13) einen
eigenen Schwenkantrieb aufweist
4. Fassadenaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkantriebe unabhängig
voneinander betätigbar sind.
5. Fassadenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längendifferenz der Ausleger(12,13)
dem Abstand der Hubseile (14,15) an der Gondel (16) entspricht.
6. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12, 13) in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
7. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12,13) unterschiedliche Neigungen aufweisen.
8. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schwenkachsen (8,9) der Ausleger (12,13) größer ist
als der Abstand der Hubseile (14,15) an der Gondel (16).
9. Fassadenaufzug nach ein-;m der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schwenkachsen (8,9) der Ausleger (12,13) kleiner ist
als der Abstand der Hubseile (14,15) an der Gondel (16).
10. Fassadenaufzug nach ehern der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (8,9)
der Ausleger (12,13) koinzidieren.
Priority Applications (5)
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WAHLEFELD GMBH, 4150 KREFELD, DE |
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