DE284454C - - Google Patents

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DE284454C
DE284454C DENDAT284454D DE284454DA DE284454C DE 284454 C DE284454 C DE 284454C DE NDAT284454 D DENDAT284454 D DE NDAT284454D DE 284454D A DE284454D A DE 284454DA DE 284454 C DE284454 C DE 284454C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C7/00Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Getränke, wie Bier, geeignete Flaschenfüll- und Verschließmaschine, welche sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, daß das Umstellen der die Füllrohre und Verkorktrichter aufnehmenden Drehkörper, die Horizontalbewegung des Verkorkstempels und der Korkladestange, die Herstellung und Unterbrechung der Verbindung der Druckluft- und Flüssigkeitszuleitungen zu den Füllrohren und gegebenenfalls auch die Vertikalbewegung der Füllköpfe von der Drehung des Füllkopfrades durch Zusammenwirken der sich drehenden Teile mit ortsfesten Teilen bzw. Mitnehmen der zeitweilig zu bewegenden Teile durch sich drehende Teile abgeleitet sind. Durch entsprechende Anordnung dieser ortsfesten Teile wird bewirkt, daß diese Tätigkeiten in der richtigen Aufeinanderfolge stattfinden und in den richtigen Zeitpunkten einsetzen, so daß der sichere Betrieb der Maschine in hohem Maße gewährleistet erscheint. Durch die selbsttätige Umstellbarkeit der erwähnten Drehkörper, in der Weise, daß nach dem Füllen der Flasche statt des Füllrohres der Verkorktrichter über die Flasche gelangt, und die Beweglichkeit der Füllrohre im vertikalen Sinne innerhalb der Drehkörper wird erreicht, daß die eingefüllte Flüssigkeit zwischen dem Füllen und dem Verschließen der Flasche auch nicht für die kürzeste Zeitdauer mit der Außenluft, in Verbindung gelangt, und daß zwischen diesen beiden Tätigkeiten der Lauf der Flasche durch die Maschine in keiner Weise verzögert oder unterbrochen wird. Bevor noch das Umstellen der Drehkörper zum Zweck des Verkorkens erfolgt, werden die Korke durch einen Maschinenteil, die Korkladestange, in den Verkorktrichter und, nach dem Umstellen der Drehkörper, durch einen zweiten Maschinenteil, den Verkorkstempel, in den Flaschenhals getrieben. Eine Verzögerung oder Unterbrechung des Laufes der Flasche durch die Maschine zwischen dem Eintreiben des Korkes in den Verkorktrichter durch die Korkladestange und dem.Eintreiben des Korkes in den Flaschenhals durch den Verkorkstempel ist gleichfalls vermieden, und zwar dadurch, daß zuerst die Korkladestange und sodann der Verkorkstempel von dem Verkorktrichter mitgenommen werden und dessen Drehung um die Achse des Füllkopfrades so lange mitmachen, als sie Zeit benötigen, um ihre Tätigkeit zu vollziehen; es wird in dieser Weise auch erreicht, daß für eine Maschine mit beliebig großer Anzahl von Füllköpfen eine einzige Korkladestange und ein einziger Verkorkstempel genügt. Durch die Zerlegung des Eintreibens der Korke in zwei Phasen sind die baulichen Schwierigkeiten vermieden, welche beim Eintreiben der Korke in einem Zuge dadurch eintreten würden, daß der das Eintreiben bewirkende Maschinenteil diesfalls wäh-
rend eines zu großen Weges des Verkorktrich- \ tcrs mitgenommen werden müßte. Die Her- ! stellung und Unterbrechung der Verbindung j der Druckluft- und Flüssigkeitszuleitungen zu ' den Füllrohren erfolgt unmittelbar durch deren, wie erwähnt, von der Drehung des Füllkopfrades abgeleiteten Vertikalbewegung, so daß weder Druckluft noch Flüssigkeit aus den Füllrohren dringen kann, bevor diese in die j
ίο Flaschen eingeführt sind, und der Zufluß von j Druckluft und Flüssigkeit zu den Füllrohren sofort aufhört, sobald diese aus den Flaschen gezogen werden. Die gegebenenfalls in Anwendung gebrachte Vertikalverschiebung der Füllköpfe wird, durch die von der Drehung des Füllkopfrades abgeleitete Vertikalbewegung der Flaschen bewirkt, und bezweckt, im Falle des Fehlens einer Flasche, in später erläuterter Weise die Tätigkeit der Korkladestange und des Verkorkstempels beim Vorübergang des betreffenden Flaschenbehälters zu unterbrechen.
DieZeichnüngen zeigen schematisch ein Aus- j führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandcs. j Fig. ι ist ein Vertikalschnitt durch den Vor- ! ratsbehälter, die um ihn drehbar angeordneten j Teile und den Antriebsmechanismus des Ver- ! korkstempels, Fig. 2 eine Draufsicht des Füllkopfrades und der Verkork- und Korkladevorrichtung, Fig. 3 ein Schnitt nach A^B, und Fig. 4 ein Schnitt nach C-D der Fig. 1. Fig. 5 veranschaulicht den Lauf der Flaschen durch die Maschine, wobei die Horizontalbahn der Flaschen in eine gerade Linie abgewickelt gedacht ist. Fig. 6 und 7 zeigen die Korkzuführungsvorrichtung bei zwei verschiedenen Stellungen eines Füllkopfes, Fig. 8 eine Seitenansicht der Korkzufübungsvorrichtung, Fig. 9 eine Seitenansicht der Verkork- und Korkladevorrichtung, Fig. 10 die Füllrohrsteuerung teils in Seitenansicht, teils in Vertikalschnitt, Fig. 11 die Draufsicht eines Füllkopfes, und Fig. 12 die Draufsicht der Füllrohrsteuerung, wobei die Steuerschienen geradlinig abgewickelt gedacht sind.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 ist ringförmig gestaltet und ruht auf einer ortsfesten hohlen Säule 2. In den oberen Teil des Behälters 1 ragt das als konischer Ventilsitz ausgebildete Ende eines Rohres 3, unterhalb dessen ein Schwimmerventil 4 in einer im Innern des Behälters befestigten Führung vertikal geführt ist. Steigt die Flüssigkeit im Behälter 1 über die zulässige Höhe, so verschließt das Ventil das Rohr 3, so daß bei weiterem Zuströmen von Flüssigkeit der Druck im Behälter bald j so weit steigt, daß keine Flüssigkeit mehr zuströmen kann. Im Behälter 1 ist eine Zuflußöffnung 5 und eine Ausflußöffnung 6 für die Flüssigkeit sowie eine Druckluftdurchflußöffnung 7 vorgesehen. Die Flüssigkeit wird unter Druck durch ein Rohr 8, das bei 5 in den Behälter 1 'mündet, diesem zugeführt. Auf dem Sockel der Säule 2 läuft mittels eines Kugellagers 9 ein Schneckenrad 10, das seinen Antrieb von einer auf der Hauptwelle 11 sitzenden Schnecke 12 empfängt. Mit dem Schneckenrad 10 ist das Flaschenrad 13 und mit diesem das Füllkopfrad 14 versehraubt. Die Säule 2 ist mit einer konischen Lauffläche. für den Druckluft- und Flüssigkeitssteuerring 15 versehen. Der Steuerring 15 ist mit dem Füllkopfrad 14 durch vertikale Bolzen 16 verbunden. Schneckenrad 10, Flaschenrad 13, Füllkopfrad 14 und Steuerring 15 bilden daher ein sich mit einer und derselben Winkelgeschwindigkeit um die. Säule 2 drehendes System. Die Räder 10, 13 und 14 soAvie der Ring 15 sind, um deren Montierung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, zweiteilig ausgeführt. Das Füllkopfrad 14 trägt eine Anzahl, beispielsweise wie in der dargestellten Ausführungsform, sechzehn konische Gehäuse 17, die in der Folge als Füllköpfe bezeichnet sind. Vertikal unter jedem Füllkopf ist am Flaschenrad 13 ein Fläschenbehälter 18 angeordnet. Zur Aufnahme der Flaschen ig während ihres Laufes durch die Maschine dienen Becher 20, welche die abtropfende Flüssigkeit und bei Flaschenbrüchen die Splitter der Flasche und die in dieser enthaltene Flüssigkeit auffangen. Der obere Rand der Becher 20 ist innen abgeschrägt, um das Einfallen der !"laschen zu erleichtern. Die Becher 20 ruhen in den Flaschenbchältern 18 auf Platten 21, die durch Stangen 22, welche den Boden der Behälter 18 durchsetzen, mit Rollen 23 verbunden sind. Zwischen den Platten 21 und dem Boden der Behälter 18 sind konische Schraubenfedern 24 eingelegt, welche bestrebt sind, die Becher 20 und die in diesen befindlichen Flaschen aufwärts zu drücken. Die Rollen 23 wirken mit ortsfesten Schienen 25 und 26 (Fig. 5) derart zusammen, daß jede Flasche unter Zusammendrückung der Feder 24 abwärts gezogen wird, bevor sie unter das mit einem Gummidichtungsring 27 (Fig. 1) gefütterte Mundstück 28 des Füllkopfes 17 gelangt, worauf die Flasche durch die Feder 24 an das Mundstück gepreßt und nach Beendigung des Füll- und Verkorkungsvorganges neuerlich abwärts gezogen wird, so daß sich die Flasche AOm Füllkopf trennen kann. Die Vertikalsteuerung der Becher 20, die. übrigens auch pneumatisch erfolgen kann, wirkt mit der später beschriebenen Steuerung der Füll rohre behufs Erleichterung der Zentrierung der Füllrohre in den Flaschen derart zusammen, daß die Hebung der Flaschen gleichzeitig mit dem Austreten der Füllrohre nach unten aus den Füllköpfen 17 erfolgt.
In jedem Füllkopf ist ein nach Art eines
Hahnwirbels gestalteter Drehkörper 29 drehbar gelagert und mittels einer Überwurfmutter 30 vor Vertikalverschiebungen gesichert. Jeder Drehkörper enthält ein vertikal verschiebbares Füllrohr 31 und einen Verkorktrichter 32. Be- νοΐ das Füllrohr seine Abwärtsbewegung beginnt, muß es genau über die Flaschenmündung gebracht werden; soll aber, nachdem die Füllung beendet und das Füllrohr aus der Flasche gezogen wurde, die Flasche verkorkt werden, so muß statt des Füllrohres der Verkorktrichter über die Flaschenmündung gelangen. Es muß also bei jeder Drehung eines Füllkopfes um die Säule 2 eine zweimalige Umstellung des betreffenden Drehkörpers 29 erfolgen. Zur Einstellung der Drehkörper, derart, daß die Füllrohre 31 über die Flaschenmündungen gelangen, dienen an den Drehkörpern befestigte Arme 33, die mit einem am Be-
ao hälter 1 fest angebrachten Anschlag 34 (Fig. 1 und 2) entsprechend zusammenwirken. Die Anne 33 sind abwechselnd unter verschiedenen Winkeln geneigt, damit die Arme der nebeneinander liegenden Drehkörper beim Umstellen dieser miteinander nicht in Kollision geraten. Zum Umstellen der Drehkörper in der Weise, daß die Verkorktrichter 32 über die Flaschenmündungen gelangen,, dienen mit den Drehkörpern durch Arme 35 verbundene Rollen 36, die beim Lauf der Füllkörper um die Säule 2 mit einer ortsfesten Schiene 37 im richtigen Zeitpunkt in Berührung gelangen, wodurch die Drehkörper umgestellt werden. Die Rollen 36 werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte, auf die Drehkörper entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers wirkende Torsionsfedern in stetiger Berührung mit der Schiene 37 gehalten. Die Art und Weise des Zusammenwirkens der Arme 33 und der Rollen 36 mit dem Anschlag 34 bzw. mit der Schiene 37 ist aus Fig. 2 deutlich zu ersehen.
Der Kopf 38 jedes Füllrohres trägt eine oben wagerecht abgebogene Stange 39. In dem wagerechten Schenkel . dieser Stange ist eine kurze vertikale. Stange 40 verschiebbar, die mit einer Rolle 41 verbunden ist und durch eine Schraubenfeder 42 an eine Schiene 43 aufwärts gedrückt wird. Diese federnde Ver-bindung der Füllrohre mit den Rollen hat den Zweck, beim Füllen abnorm kurzer Flaschen, an deren Boden das Ende des Füllrohres stoßt, Brüche des Mechanismus dadurch zu verhüten, daß die Feder 42 zusammengedrückt wird, so daß eine übermäßige Beanspruchung der Teile nicht erfolgen kann. Die Schiene 43 wirkt mit der. Rolle 41 derart zusammen, daß das Füllrohr, bevor das Einfüllen von Druckluft und sodann von Flüssigkeit in die Flasche beginnt, in diese gedrückt Avird. Um in der weiteren Folge das Herausziehen des Füllrohres aus der Flasche zu bewirken, ist eine zweite, in Fig. 5 ersichtliche Schiene 43' angeordnet, auf deren oberer Fläche sich die Rolle 41 nach beendetem Einfüllen abwälzt. Die Wirkungsweise dieser Schienen ist gelegentlich der späteren Erläuterung einer zweiten Ausführungsform der Maschine des näheren auseinandergesetzt.
Der Einlaß zunächst der Druckluft und sodann der Flüssigkeit in die Flaschen erfolgt mittels des Steuerringes 15. Am Umfang dessen an der Säule 2 angeordneten konischen Lauffläche ist ein mit der Druckluftdurchflußöffnung 7 des Behälters 1 durch ein Rohr 44 verbundener Kanal 45 und, unterhalb dieses Kanals, ein mit der Flüssigkeitsauslaßöffnung 6 des Behälters 1 durch ein Rohr 46 verbundener Kanal 47 vorgesehen. Der Steuerring 15 trägt so viele Paare in der Höhe des Kanals 45 bzw. des Kanals 47 angeordneter, von radialen Bohrungen durchsetzter Stutzen 48 bzw. 49, als Füllköpfe 17 vorhanden sind. Die Druckluft wird den Flaschen mit Hilfe an den Stutzen 48 befestigter Schläuche 50 aus dem Luftraum des Behälters ι zugeleitet und, nach Maßgabe des Einströmens der Flüssigkeit in die Flaschen, in diesen Raum zurückgeführt. Die Zuführung der Flüssigkeit in die Flaschen erfolgt durch Schläuche 51, die an den Stutzen 49 befestigt sind.
Bei der Drehung des Steuerringes 15 erreicht zunächst der obere Stutzen 48 jedes Stutzenpaares den Druckluftkanal 45, so daß Druckluft in die Flasche einströmt, während der zugehörige untere Stutzen 49 noch verschlossen bleibt. Bei der Weiterdrehung des Steuerringes 15 gelangt der Stutzen 49 mit dem Flüssigkeitskanal 47 in Verbindung, so daß nun Flüssigkeit in die Flasche strömt und aus dieser die Druckluft in den Kanal 45 und von dort in den Behälter 1 zurückdrängt. Nachdem die Flasche bis zur gewünschten Höhe mit Flüssigkeit gefüllt wurde, erreicht der Stutzen 49 das Ende des Flüssigkeitskanals 47. Nach einer kurzen Weiterdrehung erreicht der Stutzen 48 seinerseits das Ende des Druckluftkanals 45. Die gegenseitige Lage der Kanäle 45 und 47 ist aus Fig. 3 und 4 zu entnehmen.
Jedes Füllrohr 31 ist durch eine Scheidewand in zwei Teile 52 und 53 geteilt, wobei durch den Teil 52 die Druckluft ein- und ausströmt und durch den Teil 53 die Flüssigkeit zuläuft. Auf den zylindrischen Köpfen 38 der Füllrohre 31 schleifen Sattelschieber 54, die an den Enden der Stutzen 55 von Gehäusen 56 angeordnet sind, die mit ■ den Schläuchen 50 und 51 verbunden und durch eine Scheidewand 57 gleichfalls in einen Teil für den Durchfluß der Druckluft und einen Teil für den Durchfluß der Flüssigkeit geteilt sind. Die
Sattelschieber 54 stellen sich, wie aus der rechten Hälfte von Fig. 1 ersichtlich, infolge des Eigengewichtes der Luft- und Flüssigkeitsdoppelgehäuse 56 und der mit diesen verbundenen Schläuche 50 und 51 selbsttätig derart ein, daß die Sattelschieber 54 in der oberen Lage der Füllrohre 31 deren Verbindung mit dem Luftschlauch 50 und mit dem Flüssigkeitsschlauch 51 unterbrechen.
Mit den Gehäusen 56 sind Anschlagarme 58 verbunden, die an ihren Enden Rollen 59 tragen, welche bei der Senkung der Füllrohre 31 an das Füllkopfrad 14 stoßen und hierbei die Sattelschieber 54 derart drehen, daß sie, wie aus der linken Hälfte der Fig. 1 entnommen werden kann, in der unteren Lage der Füllrohre die Verbindung dieser mit dem Luftschlauch 50 und dem Flüssigkeitsschlauch 51 herstellen. Statt der Sattelschieber können auch Abschlußorgane anderer Art, beispielsweise Hähne, angeordnet sein. Sollten der Steuerring 15 oder die Sattelschieber 54 den Flüssigkeitszulauf infolge mangelhafter Funktion nicht rechtzeitig abschließen, so würde, sobald das Füllrohr eine gewisse Höhe erreicht, ein weiteres Steigen der Flüssigkeit in der Flasche wegen des diesfalls eintretenden starken Steigens des Luftgegendruckes trotzdem nicht erfolgen. Es ist derart durch die Beweglichkeit der Füllrohre innerhalb der Drehkörper im vertikalen Sinne auch eine hohe Sicherheit gegen Flaschenbrüche infolge zu sarken Anfüllens der Flaschen gewährleistet.
In den beiden Teilen jedes Gehäuses 56 ist je ein durch eine Feder normal offen gehaltenes Ventil 60 eingebaut, welches sich gegen die Flasche hin selbsttätig schließt, wenn diese zerspringt und infolgedessen der Druck auf der Seite der Flasche plötzlich auf Atmosphärendruck sinkt. Es wird derart jede Ausströmung von Flüssigkeit und Druckluft beim Zerspringen einer Flasche verhütet.
Die Korke werden aus dem Korkmagazin 61 (Fig. 5) durch das Korkzuführungsrohr 62 einzeln in die vorüberziehenden Verkorktrichter 32 der Füllköpfe 17 fallen gelassen. Das Korkzuführungsrohr 62 ist oben trichterförmig erweitert, an seinem oberen Rand mit aufwärts ragenden Stiften 63 versehen und im Korkmagazin bei 64 zwischen zwei Anschlägen 65 und 66 in die Richtung der Bewegung der Verkorktrichter 32 schwingbar angeordnet, wobei eine Feder 67 bestrebt ist, das Korkzuführungsrohr gegen den Anschlag 65 zu ziehen. An dem Korkzuführungsrohr 62 (Fig. 6, 7 und 8) ist ein zweiarmiger Hebel 68, 69 auf einer kurzen Welle 70 drehbar gelagert, auf welcher überdies ein in die Bahn von Zapfen 71, die seitlich an den Verkorktrichtern 32 angebracht sind, abwärts ragender Hebei 72 befestigt ist. An den Enden der Hebelarme 68 und 69 ist je ein durch Vefschrauben einstellbarer Stift 73 bzw. 74 angeordnet. Der untere Stift 73 hält den untersten Kork so lange in dem Rohr 62 zurück, bis der Zapfen Ji eines Verkorktrichters den Hebel 72 derart verschwenkt, daß der Stift 73 die untere Mündung des Rohres 62 freigibt, worauf der unterste Kork in den Verkorktrichter fällt (Fig. 7). Gleichzeitig tritt aber der obere Stift 74 durch einen Schlitz 75 in das Rohr 62 ein und wird an den nächsten Kork gepreßt, so daß dieser verhindert wird, gleichzeitig mit dem untersten Kork in den Verkorktrichter zu fallen. Ist der Stift Ji mit dem Hebel 72 außer Eingriff gelangt, so kehrt dieser Hebel sowie der Hebel 68, 69 durch sein Eigengewicht, das durch Federwirkung unterstützt sein kann, in seine ursprüngliche Lage (Fig.6) zurück, wobei der jetzt zu unterst befindliche Kork auf den Stift 73 fällt und von diesem so lange zurückgehalten wird, bis der Stift Jl des nächsten Verkorktrichters mit dem Hebel 72 in Eingriff gelangt, worauf sich das frühere Spiel wiederholt. Bei der Bewegung des am Korkzuführungsrohr angeordneten Hebelmechanismus wird das Rohr gegen den Anschlag 66 hin verschwenkt, worauf es infolge der Wirkung der Feder 67 wieder gegen den Anschlag 65 gezogen wird. Die beim Auftreffen des Rohres auf die Anschläge eintretenden Stöße erleichtern das Gleiten der Korke in dem Korkzuführungsrohr. Andererseits haben die Schwingungen des Korkzuführungsrohres die Wirkung, auch das Einfallen der Korke in die obere trichterförmige Erweiterung des Rohres zu erleichtern, welche Wirkung durch die Stifte 63 wesentlich unterstützt \vird.
Nach dem Einfallen des Korkes in den Verkorktrichter wird der Kork durch die Korkladestange 76 (Fig. 5) in später erläuterter Weise bis an das untere verengte Ende des Verkorktrichters gedrückt, wobei ein Teil der in den Korken noch enthaltenen, der einzufüllenden Flüssigkeit schädlichen Säfte aus den Korken gepreßt wird. Bevor nun die Korke zum Verkorken der Flaschen Verwendung finden, müssen die Korke von diesen ausgepreßten Säften befreit werden. Dies erfolgt mittels einer an geeigneter Stelle der Bahn der Füllköpfe angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung, durch welche die gepreßten Korke bei ihrem Vorübergang mit Wasser oder einer sterilisierend wirkenden Flüssigkeit, beispielsAveise Alkohol, von unten abgespült werden.
Die Korke werden mittels des Verkorkstcmpels JJ (Fig. 1 und 5) in die vollgefüllten Flaschen getrieben. Der Verkorkstempel JJ sowie die Korkladestange 76 sind nicht nur, wie es selbstverständlich ist, in vertikaler, son-
dem auch in horizontaler Richtung beweglich angeordnet, so zwar, daß sie an der Drehung jedes Füllkopfes 17 um die Säule während jener Zeit teilnehmen, welche sie benötigen, um den Kork in die Flasche bzw. in den Verkorktrichter zu treiben und sodann diesen zu verlassen, worauf der Verkorkstempel hzw. die Korkladestange ihre horizontale Rückkehrbewegung selbsttätig vollziehen. Eine Unterbrechung der Drehung des Füllkopfrades findet also weder während des Verkorkens noch während des Einpressens der neuen Korke in •die Verkorktrichter statt.
Die Vertikalbewegung des Verkorkstempels 77 wird von einer auf einer Welle 78 befestigten Daumenscheibe 79 abgeleitet, die auf eine Rolle 80 wirkt, welche in einem auf vertikalen Säulen 81 verschiebbaren Gleitstück 82 gelagert ist. Die Säulen 81 sind unten an dem Lagerbock 83 der Welle 78 befestigt und oben mit einem Querstück 84 verschraubt. An dem Querstück 84 ist eine sich nach unten erstreckende vertikale Stange 85 geschraubt, auf welcher eine Hülse 86 verschiebbar und drehbar angeordnet ist, die auf dem Gleitstück 82 lose ruht. Die Hülse 86 ist bei 87 mit einem gleichfalls als Hülse ausgebildeten Hebel· 88 gelenkig verbunden, der auf dem massiven Arm 89 eines doppelarmigen Hebels 89,90 längsverschiebbar ist. Der Hebel 89, 90, dessen Nabe innen wulstförmig abgedreht ist (Fig. 2), ist auf einer ortsfesten Schiene 91 von kreisförmigem Querschnitt drehbar gelagert, die nach einem Kreisbogen gekrümmt ist, dessen Mittelpunkt sich in der Mittellinie der Stange 85 befindet. Der Arm 90 des Hebels 89, 90 ist als Hülse ausgebildet, in welcher ein massiver, bei 92 mit einer vertikalen Stange 93 gelenkig verbundener Hebel 94 verschiebbar ist. Die Stange 93, mit welcher der Verkorkstempel 77 verschraubt ist, ist in einer vertikalen Führung 95 verschiebbar,, die ihrerseits auf zwei horizontalen Schienen 96 von kreisförmigem Querschnitt verschoben werden kann, die nach Kreisbögen gekrümmt sind, deren Mittelpunkte in der Mittellinie der Säule 2 liegen. Da die Hebel 88 und 94 auf bzw. in den Armen des Hebels 89,90 verschiebbar sind, hindert dieser Hebel weder die Vertikal- noch die Horizontalbewegung des Verkorkstempels 77. An dem Hebel 88 greift eine Feder 97 an, welche dazu dient, diesen Hebel aus seiner gehobenen Lage in seine tiefste Lage sicher zurückzuführen. Eine Feder 98 (Fig. 2), die an dem Arm 90 angreift, führt das ganze um die vertikale Stange 85 im Sinne der Drehung des Füllkopfrades 14 gedrehte System in seine ursprüngliche Lage zurück, nachdem der Verkorkstempel aus dem Verkorktrichter wieder ausgetreten ist. Die Verschwenkung des um die Stange 85 drehbaren Systems erfolgt dadurch, daß der obere Rand des Verkorktrichters 32 an einer Stelle derart überhöht ist, daß der Verkorktrichter 32 auf seiner Bahn den Verkorkstempel 77 mitnimmt.
Der Antrieb der Daumenscheibenwelle 78 erfolgt durch ein von der Hauptwelle 11 gedrehtes Zahnrad 99 durch Vermittlung einer Zahnkupplung 100, 101, deren beweglicher Teil 101 mittels eines Flachkeiles 102 auf der Welle 78 verschiebbar ist, deren Drehung jedoch stets mitmachen muß. Die Welle 78 trägt im Innern des Kupplungsteiles 101 einen Stellring 103, zwischen welchem. und dem Kupplungsteil 101 eine Feder 104 angeordnet ist, welche das Bestreben hat, den Kupplungsteil 101 nach links zu verschieben und derart die Kupplung zu lösen. Dies wird, solange ein Vertikalantrieb des Verkorkstempels stattfinden soll, durch einen Bolzen 105 verhindert, der zwischen dem beweglichen Kupplungsteil 101 und der Daumenscheibe 79 verschiebbar gelagert ist. Sobald jedoch der Verkorkstempcl aus dem Verkorktrichter getreten ist und infolgedessen ein Vertikalantrieb des Verkorkstempels erst dann wieder erforderlich wird, wenn der nächste Verkorktrichter den Verkorkstempel erfaßt, fällt derBolzen 105 in eine entsprechend angeordnete Nut 106 (Fig. 1) der Daumenscheibe 79 und gestattet derart das Lösen der Kupplung durch die Feder 104. Nachdem der Verkorkstempel den Verkorktrichter verlassen hat, dreht, wie bereits erwähnt, die Feder 98 das ganze um die ver- tikale Stange 85 drehbare System in seine ursprüngliche Lage zurück.
An der einen Säule 81 ist in einem Lager 107 ein zweiarmiger Hebel 108, 109 gelagert. Das Ende des Armes 108 dieses Hebels ist gabelförmig gestaltet und umfaßt einen an dem Bolzen 105 angeordneten Querstift .110. An dem Arm 109 des Hebels 108, 109 ist ein Hebel in angelenkt, dessen Ende als Haken ausgebildet ist, der durch eine Feder 112 aufwärts gedrückt wird. Bei der aus Fig. 9 ersichtlichen Lage der Daumenscheibe 79 lehnt sich das Ende des Hebels in gegen einen keilförmigen Grenzanschlag 113. Wenn die Hülse 86 bei der weiteren Drehung der Daumenscheibe sinkt, wird der Hebel in durch einen an der Hülse angeordneten radialen Stift 114 abwärts gedrückt. Wenn nun bei ausgerückter Kupplung ein Verkorktrichter den Verkorkstempel erfaßt, so wird die Hülse im Sinne des Uhrzeigers gedreht (Fig. 2). Der Stift 114 bewegt sich hierbei nach links, gelangt mit dem Hakenende des Hebels in in Eingriff und zieht diesen Hebel somit gleichfalls nach links. Dadurch wird der Hebel 108, 109 entgegengesetzt dem Uhrzeiger gedreht, so daß das Gabelende des Hebelarmes 108 den
Bolzen 105 mittels des Querstiftes 110 nach rechts mitnimmt und aus der Nut 106 der Daumenscheibe 79 zieht. Hierbei drückt der Bolzen 105 den beweglichen Kupplungsteil 101 nach rechts, wodurch die Kupplung wieder eingerückt wird, so daß die Daumenscheibe durch ihre nunmehr wieder aufgenommene Drehung die Hebung der Hülse 86 und daher die Senkung des Verkorkstempels JJ in den Verkorktrichter und in die Flasche verursacht. Dasselbe Prinzip könnte auch dann Anwendung finden, wenn das Verschließen der Flasche nicht durch Korke, sondern durch an-•dere Verschlüsse, beispielsweise Kronver-Schlüsse, stattfindet. Wenn nach dem Verkorken einer Flasche und dem Einfallen eines neuen Korkes in den Verkorktrichter dieser mit dem zugehörigen Füllkopf um die Säule 2 weiterwandert, so erfaßt der Verkorktrichter 32 mit der überhöhten Stelle seines oberen Randes die Korkladestange 76. Deren Vertikalantrieb erfolgt durch das Zahnrad 99 in genau derselben Weise wie der oben erläuterte Vertikalantrieb des Verkorkstempels. Die einander entsprechenden Teile beider Mechanismen sind in der Zeichnung gleich bezeichnet. Nur die zum Einrücken der Kupplung dienende Einrichtung ist bei der Korkladestange etwas anders angeordnet. Der Bolzen 105 ist mit einem in einer Führung 115 parallel zur Welle 78 geführten hebelartigen Ansatz 116 starr verbunden, an welchem ein Hebel 117, dessen Ende bei 118 abgesetzt ist, angelenkt ist. Der Hebel 117 wird durch eine Feder 118' aufwärts gedrückt. Das Einrücken der Kupplung erfolgt hier dadurch, daß der Stift 114 bei der Drehung der Hülse 86 infolge der Mitnahme der Korkladestange durch den Verkorktrichter den Hebel 117 mit seinem Absatz 118 und daher auch den Bolzen 105 nach links drückt.
Bei der in Fig. 10, 11 und 12 veranschaulichten, abgeänderten Ausführungsform der Füllköpfe sind die Füllrohre 31 mit Rollen 119 verbunden, die sich unter bzw. über Schienen 120 und 121 bzw. 122 und 123 abwälzen, welche das Versenken der Füllrohre in die bzw. das Herausziehen der Füllrohre aus den Flaschen bewirken. Die Füllköpfe 124 sind in dem Füllkopf rad 125 zu einem später erläuterten Zweck vertikal verschiebbar. Die Drehkörper 126 der Füllköpfe tragen Arme 127 und an Armen 128 gelagerte Rollen 129, die zur Umstellung der Drehkörper in ähnlicher Weise wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform dienen. Die Arme 127 bewegen sich in Schlitzen, die zu diesem Zweck in den Füllköpfen 124 vorgesehen sind. Das obere Ende jedes Füllrohres ist mittels eines Gleitstückes 130 an zwei vertikalen Stangen 131 geführt, die an dem Drehkörper 126 befestigt, und deren obere Enden durch eine wagerechte, keilförmige, als Anschlag dienende Platte 132 verbunden sind, die am oberen Ende eines am Drehkörper 126 angeordneten vertikalen Tragarmes 133 angebracht ist. Die Schiene 120 ist um einen ortsfesten Bolzen 134 horizontal verschwenkbar und wird in ihrer normalen Lage durch eine Zugfeder 135, die an einem an der Schiene angebrachten Bolzen 136 angreift, gehalten. Wenn die Flaschen regelrecht eine nach der anderen zugeführt werden, so wird, wie dies früher beschrieben wurde, durch die Federn 24 der Flaschenbehälter 18 an das Mundstück 28 jedes Füllkopfes eine Flasche gedrückt, so daß der Füllkopf aufwärts geschoben wird, bis dessen Schulter 137 an die untere Fläche 138 der Füllkopf führung stößt. Der Anschlag 132 gelangt hierbei über die Schiene 120 und äußert keinerlei Wirkung. Fehlt jedoch eine Flasche in einem der Becher 20, so wird der betreffende Füllkopf nicht gehoben, und der Anschlag 132 drückt, wie aus Fig. 12 ersichtlich, die Schiene 120 zur Seite, so daß das Füllrohr, weil jetzt die Einwirkung dieser Schiene entfällt, nicht abwärts gedrückt wird. Hierdurch wird die Tätigkeit der Fülleinrichtung in an sich bekannter Weise von dem Vorhandensein einer Flasche abhängig gemacht. Es findet ferner auch die Funktion go der Verkorkvorrichtung nicht statt, da der in dem Drehkörper angeordnete Verkorktrichter 32 unterhalb des Verkorkstempels und der Verkorktricherladestange an diesen vorbeigeht, ohne jedoch mit ihnen in Eingriff zu gelangen. Um das Nichtheben eines Füllkopfes ' anzuzeigen, könnte beispielsweise eine Signalglocke in entsprechender Weise angeordnet werden.

Claims (17)

100 Patent-Ansprüche:
1. Flaschenfüll- und Verschließmaschine mit um eine senkrechte Achse drehbarem Flaschengestell, dadurch gekennzeichnet. daß das Umstellen von die Füllrohre (31) und Verkorktrichter (32) aufnehmenden Drehkörpern (29), die Horizontalbewe- ■ gung des Verkorkstempels (jj) und einer Korkladestange (76), die Pierstellung und no Unterbrechung der Verbindung der Druckluft- und Flüssigkeitszuleitungen (50,51) zu den Füllrohren und gegebenenfalls auch die Vertikalbewegung der Füllköpfe (124) von der Drehung des Füllkopfrades (14 bzw. 125) durch Zusammenwirken der sich drehenden Teile mit ortsfesten Teilen bzw. Mitnehmen der zeitweilig zu bewegenden Teile durch sich drehende Teile abgeleitet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalsteuerung
der Flaschen mit der Steuerung der Füllrohre (31) behufs Erleichterung der Zentrierung der Füllrohre in die Flaschen derart zusammenwirkt, daß die Hebung . der Flaschen gleichzeitig mit dem Austreten der Füllrohre nach unten aus den Füllköpfen (17) erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllrohre (31) mit zweiteiligen, zur Zuleitung der Luft und der Flüssigkeit dienenden Gehäusen (56) derart beweglich verbunden sind, daß sich an diesen angeordnete Abschlußorgane (54) infolge des Eigengewichtes der Gehäuse (56) und der mit diesen verbundenen Teile selbsttätig derart einstellen, daß die Abschlußorgane in der oberen Lage der Füllrohre deren Verbindung mit den Luft- und mit den Flüssigkeitszuleitungen unterbrechen.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Luft- und Flüssigkeitsgehäusen (56) Anschlagarme (58) o. dgl. verbunden sind, die bei der Senkung der Füllrohre (31) an in senkrechter Richtung unbewegliche Teile, z. B. an das Füllkopf rad (14), stoßen und hierbei die Abschlußorgane (54) derart verstellen, daß sie in der unteren Lage der Füllrohre deren Verbindung mit den Luft- und mit den Flüssigkeitszuleitungen bewirken.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umstellen der die Füllrohre (31) und die . Verkorktrichter (32) aufnehmenden Drehkörper (29) durch mit diesen verbundene Arme (33 bzw. 35) erfolgt, die mit einem ortsfesten Anschlag (34) bzw. mit einer ortsfesten Schiene (37) entsprechend zusammenwirken.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korke, bevor noch das Umstellen der Drehkörper (29) zum Zweck des Verkorkens erfolgt, durch einen Maschinenteil (Korkladestange 76) in den Verkorktrichter (32) und, nach dem Umstellen der Drehkörper, durch einen zweiten Maschinenteil (Verkorkstempel 77) irr den Flaschenhals getrieben werden.
7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkork-
. stempel (77) sowie die Korkladestange (76) nicht nur in senkrechter, sondern auch in wagerechter Richtung beweglich angeordnet sind, so zwar, daß sie an der Drehung jecles Füllkopfes (17) um die Säule (2) während jener Zeit teilnehmen, welche sie benötigen, um den Kork in die Flasche bzw. in den Verkorktrichter zu treiben und sodann diesen zu verlassen, worauf der Verkorkstempel bzw. die Korkladestange ihre wagerechte Rückkehrbewegung selbsttätig vollziehen.
8. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Verkorktrichter (32) an einer Stelle derart überhöht ist, daß der Verkorktrichter auf seiner Bahn zunächst den Verkorkstempel {77) und sodann die Korkladestange (76) mitnimmt.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheiben (79), von welchen der senkrechte Antrieb des Verkorkstempels (77) bzw. der Korkladestange (75) abgeleitet wird, ihre Bewegung auf doppelarmige Hebel (89,90) mittels auf senkrechten Stangen (85) verschiebbarer und auf diesen drehbarer Hülsen (86) übertragen.
' 10. Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelarmigen Hebel (89, 90) auf Schienen (91) drehbar gelagert sind, die nach Kreisbögen gekrümmt sind, deren Mittelpunkte sich in den Mittellinien der vertikalen Stangen (85) befinden.
11. Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die go Gelenke (87 und 92) der Hülsen (86) bzw. des Verkorkstempels (77) und der Korkladestange (75) mit den Armen der doppelarmigen Hebel (89,90) durch auf bzw. in diesen Armen verschiebbare Hebel (88 bzw. 94) verbunden sind, so daß die doppelarmigen Hebel weder die senkrechte noch die wagerechte Bewegung des Verkorkstempels und der Korkladestange hindern.
12. Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (85) mit Stiften (114) versehen sind, die bei der infolge Mitnahme des Verkorkstempels (77) bzw. der Korkladestange (76) durch die Verkorktrichter (32) erfolgenden Drehung der Hülsen durch Zwischenmittel Kupplungen (100, 101) einrücken, die den Antrieb der bis dahin stillgestandenen Daumenscheiben (79) bewirken.
13. Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile (101) der Kupplungen (100, 101) unter der Einwirkung von Federn (104) stehen, welche bestrebt sind, die Kupplungen zu lösen, was durch zwischen den beweglichen Teilen der Kupplungen und den Daumenscheiben (79) verschiebbar gelagerte Bolzen (105) verhindert wird, solange die betreffende Kupplung eingerückt bleiben soll, welche jedoch
im Augenblick, in dem die Kupplung gelöst werden soll, in Nuten (106) der sich drehenden Unrundscheiben (79) einfallen und derart das Lösen der Kupplung durch die zugehörige Feder (104) gestatten.
14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des schwingbar angeordneten Korkzuführungsrohres (62) in das Korkmagazin .(61) reicht, so daß es bei seinen durch die Bewegung des am Korkzuführungsrohr (62) angeordneten Hebelmechanismus eintretenden Schwingungen die Korke im Korkmagazin durcheinanderrüttelt und derart das Einfallen der Korke in das Korkzuführungsrohr erleichtert.
15. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllköpfe (124) in dem Füllkopfrad (14) vertikal verschiebbar sind,* so daß, wenn beim Fehlen einer Flasche der betreffende Füllkopf nicht gehoben und infolgedessen der Verkorktrichter (32) mit dem Verkorkstempel (77) bzw. mit der Korkladestange (76) nicht in Eingriff gelangt, die Funktion der Verkorkvorrichtung nicht stattfindet.
16. Maschine nach Anspruch i, 6 bis 8 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper (126) der Füllköpfe (124) mit Anschlägen (132) verbunden sind, die, wenn der betreffende Füllkopf nicht gehoben wird, eine Schiene (120), weiche in einer wagerechten Ebene verschwenkbar ist, zur Seite drücken, so daß in an sich bekannter Weise die Fülleinrichtung außer Betrieb bleibt.
17. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drehkörpern (126) der Füllköpfe (124) vertikale Stangen (131) angeordnet sind, die zur Führung der Füllrohre (31) dienen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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