DE284408C

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Publication number: DE284408C
Application number: DENDAT284408D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft Anlaßvorrichtungen für Wechselstrommotoren, bei denen die Bewegung von der Welle eines neben dem Motor aufgestellten Anlaßschalters auf eine quer dazu liegende Welle übertragen wird, die den Kurzschließerfür die Lauf erwicldung und die Bürstenabhebevorrichtung betätigt.

Die Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen die allgemeine Anordnung einer solchen Anlaßvorrichtung. A ist der Wechselstrommotor, B der Anlaßwiderstand. Auf dem Anlaßwiderstand ist der Anlaßschalter C montiert. Von der Welle des Anlaßschalters C₁, die durch ein Handrad C₂ gedreht werden kann, wird die Bewegung auf eine Querwelle D übertragen, für die am Motor bei A_x ein Lager vorhanden ist, in dessen Nähe an ihr die nicht mit dargestellten Getriebeteile sitzen, mit denen sie den Kurzschließer und die Bürstenabhebevorrichtung angreift.

Bisher hat man bei solchen Anlaßvorrich tungen das Ende der Welle C₁ und das Ende der Querwelle D an dem Getriebe E, durch das die Bewegung von der einen Welle auf die andere übertragen wird, in einer Verlängerung des Ahlaßschaltergehäuses, die bei C₁ gestrichelt angedeutet ist, gelagert. Gemäß der Erfindung wird nun diese Art der Lagerung aufgegeben und für die Querwelle D bei dem Getriebe E ein Lager angebracht, das von der Welle C₁ des Anlaßschalters frei getragen wird und gleichzeitig so ausgebildet ist, daß es das präzise Zusammenspiel der Getriebeteile sichert.

In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Lagerung dargestellt. Als Getriebe ist eine Schnecke F auf der Anlaßschalterwelle C₁ angenommen, die auf eine Rolle g₁ am Ende des Hebelarmes G einwirkt, der auf der Querwelle D befestigt ist. Bei Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Welle C₁ führt der Hebel G und mit ihm die Querwelle D eine schwingende Bewegung aus, deren Gesetz durch die besondere Ausgestaltung des Schneckenganges zweckentsprechend festgelegt wird.

Die Querwelle D ist nun in folgender Weise gelagert: Ein bogenförmiger Körper H ist an den Schenkelenden mit Augen H₁ und A₂ versehen, die wie Lagerbüchsen auf die Welle C₁ passen. Mit diesen Augen und der zwischengelegten Schnecke F wird der Lagerkörper auf die Welle C₁ aufgeschoben; nach Befestigung der Schnecke an der Welle ist der Lagerkörper nicht mehr imstande, sich in Richtung der Welle C₁ zu verschieben, weil die Schnecke genau zwischen seine Schenkel paßt. Am Scheitel des Bogens und quer zur Achse der Augen A₁ und h₂ ist die Lagerbüchse h₃ für die Querwelle D angebracht. Sie sitzt auf der Querwelle D zwischen der Nabe des Armes G und einem Stellring /.

Diese neue Art der Wellenverbindung erleichtert die Montage, vereinheitlicht und verbilligt die Fabrikation. Man erspart mit ihr die Lageransätze C₁ an den Anlaßschaltergehäusen und kann das ganze Getriebe mit dem Lager für viele Motoren verschiedener

Größe in wenigen Modellen auf Vorrat ausführen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Anlaßvorrichtung für Wechselstrommotoren, bei der die Welle des neben dem Motor angeordneten Anlaßschalters durch ein Getriebe mit einer Querwelle verbunden ist, die den Kurzschließer für die Läuferwicklung und die Bürstenabhebevorrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (H) der Querwelle (D) an dem Getriebe von der Anlaßschalterwelle (C₁) frei getragen wird.
2. Anlaß vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager · der Querwelle (D) an dem Getriebe von einem bogenförmigen, an der Anlaßschalterwelle als Gabellager ausgebildeten Lagerkörper (H) getragen wird, zwischen dessen Schenkel eine auf der Anlaßschalterwelle (C₁) befestigte Schnecke (F) paßt, während die Lagerbüchse (A₃) der Querwelle (D) in bekannter Weise zwischen zwei Stellringe (/) gefaßt ist, von denen einer durch die Nabe des Armes (G) an der Querwelle gebildet werden kann, auf dessen Ende die Schnecke einwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.