DE28429C - Kontinuirlich arbeitender Brennofen mit Einrichtung, um den Weg der Feuergase in den Kammern umzukehren - Google Patents

Kontinuirlich arbeitender Brennofen mit Einrichtung, um den Weg der Feuergase in den Kammern umzukehren

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DE28429C
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Germany
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DENDAT28429D
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F. H. HETSCHOLD in Nippes bei Cöln
Publication of DE28429C publication Critical patent/DE28429C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in den Kammern umzukehren.
Der Ofen ermöglicht ein gleichmäfsiges und rasches Brennen von Ziegelsteinen, Thonplatten, Dachpfannen und anderen keramischen Producten. Er soll einen Ersatz für die in der Anlage theueren Ringöfen bieten.
Die Gleichmäfsigkeit des Brennens, womit zugleich die Abkürzung der Brennzeit und eine Kohlenersparnifs verbunden ist, wird durch abwechselnde Aenderung des Weges der Feuergase in den Brennkammern erreicht.
In der beiliegenden Zeichnung des Ofens ist:
Fig. ι der Verticalschnitt nach A-B, Fig. 3, Fig. 2 die Ansicht,
Fig. 3 der Horizontalschnitt am Boden,
Fig. 4 der Horizontalschnitt durch das Kanalsystem über den Deckengewölben,
Fig. S die Unteransicht der Deckengewölbe.
Der Ofen besteht aus vier Kammern I, II, III und IV, deren jede mit mehreren Feuerungen versehen ist. Der Betrieb ist derselbe wie beim gewöhnlichen Ringofen. Die Feuerungen sind stets nur in einer Kammer in Thätigkeit. Wenn die Feuerungen der Kammer I brennen, so streichen die Feuergase zunächst durch diese Kammer, treten dann in die Kammer II und aus letzterer in den Kamin; die Kammer III ist während dessen beschickt, die Kammer IV wird entleert. Nachdem die Kammer I fertig gebrannt ist, werden die Feuerungen ausgezogen und die Feuerungen der Kammer II in Gang gesetzt. Die Feuergase gehen dann durch die Kammer II in die Kammer III und weiter in den Kamin. Die Kammer I ist zur Abkühlung des fertigen Productes aufser Verbindung mit den anderen Kammern gesetzt.
In gleicher Weise, wie vorbeschrieben, treten der Reihe nach die Feuerungen der folgenden Kammern und diese selbst in Thätigkeit.
Der Weg der Feuergase in zwei zusammen arbeitenden Kammern ist folgender:
Angenommen, die Feuerungen der Kammer I brennen. Dann treten zuerst die Feuergase durch die unteren Oeffnungen ax der Feuerwand O1, breiten sich am Boden der Kammer aus und steigen von hier in die Höhe nach der Gewölbedecke, gehen durch die runden Oeffnungen C1 der letzteren in die Kanäle dx, aus diesen in die Kanäle d2 über der Kammer II und durch das Gewölbe in diese Kammer, welche sie von oben nach unten durchziehen und an deren Boden sie in die Kanäle /2 treten. Durch die Kanäle /3 werden die Feuergase senkrecht in die Höhe, dann in den Mittelkanal e2 und aus diesem in den Kamin geführt.
Um den Feuergasen den vorbezeichneten Weg anzuweisen, müssen die Schieber der Kanäle di und d2, Fig. 4, da, wo diese in den Mittelkanal e, münden, ferner der Schieber des Kanales /2 am Mittelkanal e% und der Schieber des Mittelkanales ^2 am Kamin geöffnet, alle anderen Schieber aber geschlossen sein.
Nachdem die Feuergase eine gewisse Zeit lang in der beschriebenen Richtung gegangen sind und dabei den Inhalt der Kammer I am Boden am stärksten, nach oben schwächer, den Inhalt der Kammer II dagegen von oben nach
unten erwärmt haben, wird der Weg der Feuergase umgekehrt, so dafs sie in der Kammer I sich von der Decke zum Boden, in der Kammer II vom Boden zur Decke bewegen. Zu dem Zweck werden die Oeffnungen ^1 der Feuerwand ^1 vom Heizerstand aus mit Asche und Schlacke verschlossen. Dadurch werden die Feuergase gezwungen, an der Wand O1 in die Höhe und bis zur Decke zu steigen. Die vorhin offenen Schieber der Kanäle d, sind geschlossen, dagegen die Chamotteschieber der Verbindungskanäle gx zwischen den Kammern I und II geöffnet worden. Es gehen deshalb die Feuergase von der _ Decke nach unten und treten durch die Kanäle gx in die Kammer II am Boden ein. In letzterer steigen sie in die Höhe, gelangen durch die Oeffnungen im Gewölbe in das Kanalsystem ^2 und durch die geöffneten Schieber in den Mittelkanal C1 oder auch e2 und in den Kamin. Auch können die Feuergase aus den Kanälen <f2 durch beide Mittelkanäle ex und «a zugleich in den Kamin geführt werden, wodurch eine bessere Vertheilung der Wärme in der Kammer II erreicht wird.
Die Umkehrung des Weges der Feuergase mufs eine sehr gleichmäfsige Erwärmung der Waare in den Kammern bewirken, und zwar eine um so gleichmäfsigere Erwärmung, je öfter die Richtung des Weges der Feuergase gewechselt wird. Wegen der so zu erzielenden vollkommenen Wärm everth eilung ist der Ofen auch für die feineren keramischen Producte geeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, den Weg der Feuergase in den Kammern umzukehren durch die Anwendung der Feuerwände b mit den Oeffnungen a, die mit den Feuerungen correspondiren und durch Asche oder dergleichen verschliefsbar sind, sowie durch die Züge d g f, durch welche die Kammern oben und unten unter einander und mit dem Schornstein verbunden werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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