Patentanspruch:
Stahlrohrgerüst mit Rohrständern, an denen diese flanschartig umfaßende Konsolen zum Anschließen
der Längs- und Querriegel sowie der Diagonalriegel
des Gerüstes in gleichen Abständen voneinander fest angeordnet sind, wobei die Riegel an ihren
Enden mit Klauen versehen sind, mit denen sie an die Konsolen anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolen (2) mit einem kreisförmigen, den Rohrständer (1) mit Abstand umschließenden Kragen (3) versehen sind, der nach
oben im Querschnitt trapezförmig verjüngt ist, und daß die Backen der Klauen (5) innenseitig entsprechend
trapezförmig und der Krümmung des Kragens (3) entsprechend gestaltet sind.
Die Erfindung betrifft ein Stahlrohrgerüst mit Rohrständern, an denen diese flanschartig umfaßende
Konsolen zum Anschließen der Längs- und Querriegel sowie der Diagonalriegel des Gerüstes in gleichen
Abständen voneinander fest angeordnet sind, wobei die Riegel an ihren Enden mit Klauen versehen sind, mit
denen sie an die Konsolen anschließbar sind.
Derartige Stahlrohrgerüst sind bekannt (vgl. DE-OS 24 49 124). Bei diesen bestehen die Konsolen aus
ringförmigen Scheiben mit kreisförmig angeordneten Durchbrüchen. Zum Festlegen eines Riegels auf den
Konsolen zweier Rohrständer ciencn Keile, die beim Eintreiben in miteinander korrespondierende Löcher
der Backen der Klauen Durchbrüche der Konsolen durchsetzen. Derartigen Slahlrohrgerüsten huflen wesentliche
Mangel an, die in folgendem zu erblicken sind. Die Notwendigkeit, die Riegel mit den Konsolen der
Rohrständcr zu verkeilen, hat zur Folge, daß der Auf- und Abbau eines Stahlrohrgerüstes relativ zeitaufwendig
ist. Es müssen ferner die Klauen mit ihren vorderen Enden beim Verkeilen fest an den Mantel der
Rohrsländer angepreßt werden. Die Riegel bzw. ihre Klauen sind anderenfalls nicht spielfrei verkeilt, was
Instabilität des Gerüstes zur Folge hat. Mit der Zeit wird jedoch der Mantel der Rohrständcr an den BcrUhrungsstellen
mil den Klauen so stark eingebeult, daß eine spielfreie Verkeilung der Klauen nicht mehr möglich ist
und ferner eine Schwächung der Rohrständer eintritt. Es ist des weiteren bei den vorbekannten Gerüsten eine
nachträgliche Änderung durch I jitfernen eines Riegels
dadurch erschwert, daß der Riegel seitlich von den Scheiben abgezogen werden muß. Hierdurch müssen
beispielsweise bei Anordnung von Diagonalstreben, Schutzgittern od. dgl. diese vorerst entfernt werden,
bevor der Riege! entfernt werden kann. Es muß ferner bei der Befestigung der Konsolen auf den Rohrständern
darauf geachtet werden, daß die Durchbrüche der einzelnen Konsolen genau miteinander fluchten, da
anderenfalls die Verbindung zweier Rohrständer in Frage gestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anschließen der Riegel an die auf den Rohrständern des
Stahlrohrgerüstes angeordneten Konsolen zu vereinfachen und eine formschlüssige Verbindung mit den
Konsolen ohne Keile herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
ίο darin, daß die Konsolen mit einem kreisförmigen, den
Rohrständer mit Abstand umschließenden Kragen versehen sind, der nach oben im Querschnitt trapezförmig
verjüngt ist, und daß die Backen der Klauen innenseitig entsprechend trapezförmig und der Krümmungdes
Kragens entsprechend gestaltet sind.
Die Riegel werden mit ihren Klauen senkrecht auf die Kragen der Konsolen fest aufgeschoben und sind
hiernach gegen Verschwenken und durch den festen Sitz auf den Kragen vor unbeabsichtigtem Lösen
gesichert. Es entfällt dadurch die bisher erforderliche umständliche und zeitraubende Sicherung mit Hilfe von
Keilen. Die Konsolen brauchen ferner vor dem Befestigen nicht wie die bekannten scheibenförmigen
Konsolen zusammen mit dem Rohrständer in Bezug auf die Durchbrüche zueinander ausgerichtet zu werden,
wodurch das Verbinden der Konsolen mit den Rohrständern wesentlich erleichtert ist. Es bietet ferner
die erfindutigsgemäße Konsole den Vorteil, daß in einem beliebigen Winkel angebaut werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen teilweise gezeichneten Rohrständer eines Stahlrohrgerüstes in einen an den Rohrständcr
angeschlossenen horizontalen Riegel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
F i g. 2 in Draufsicht.
Mit 1 ist ein Rohrständer eines Stahlrohrgerüstes bezeichnet, auf dem eine den Rohrständer 1 flanschartig
umfassende Konsole 2 durch Schweißen befestigt ist.
Die Konsole 2 weist einen kreisförmigen Kragen 3 auf, der den Rohrständer 1 mit Abstand umschließt. Der
Kragen 3, der mit der Konsole 2 einstückig is·. ist nach oben im Querschnitt trapezförmig verjüngt. Mit 4 ist ein
horizontaler, rohrförmiger Riegel bezeichnet, der an seinen Enden je eine Klaue 5 trägt. Die Klaue 5 besitzt
einen Schaft 6, mit dem sie in den Riegel 4 fest eingesetzt ist. Die Backen der Klauen 5 sind inncnscitig
der Krümmung sowie dem trapezförmigen Querschnitt des Kragens 3 der Konsole 2 entsprechend ausgebildet.
Der Riegel 4 ist mit seiner Klaue 5 auf den Kragen 3 der Konsole 2 fest aufgesetzt.
Die Konsole 2 weist in herkömmlicher Weise Durchbrüche 7 auf, durch die Wasseransammlung
verhütet wird. Es können ferner Schmutzteilchen, die beispielsweise bei Putzarbeiten auf die Konsolen 2
abfallen, durch die Durchbrüchc 7 hindurch nach außen
abfallen.