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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum entfernen der von Schraubverschlußkappen
abgesprengten Oririnalitatssicherungsringe von teergutflaschen mit Schraubverschlußmündungen
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Es sind unter anderem Zwei Arten von Plaschenschraubverschlüssen mit
Originalitätssiciierung bekannt, bei denen die Unterkante der Schraubverschlußkappe
eine ringartige wulst am unteren Ende des Schraubgewindes der Flaschenmündung hinterrreift.
Bei einer ersten Art besteht die Orisinalitätssicherung aus drei oder vier miteinander
verbundenen Ringsegmenten, die beim Abschrauben der Kappe durch den Widerstand der
Ringwulst unterhalb des Flaschengewindes voneinander getrennt werden, jedoch mit
ihren Sonden an der Schraubkappe hängenbleiben und mit dieser entfernt werden. Solche
sog. Pilfer-roof-Verschlüsse sind, da die der Originalitätssicherung dienenden,
teilweise abgesprengten Ringsegmente allgemein scharfe wanten aufweisen, insbesondere
bei der Handhabung durch Kinder sehr gefährlich, aus welchem Grunde sich zunehmend
Schraubverschlüsse mit Originalitätssiclierung durchsetzen, bei denen der gesamte
bicherungsring beim Abschrauben der Kappe von deren unterem Rand abgesprengt wird
und an der Unterseite der durch ihn umfaßten Wulst an der Plaschenmündung verbleibt.
Dies hat zur Folge, daß die Sicherungsringe bei Mehrwegflaschen vor deren Wiederverwendung
in einem getrennten, zusätzlichen Arbeitsgang von der Flaschenmündung entfernt werden.
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Es sind bereits einige Verfahren zum Entfernen der abgesprengten Originalitätssicherungsringe
von Flaschenmündungen mit Schraubverschluß bekannt geworden. So werden beispielsweise
nach einem solchen Verfahren die
Sicherungsringe von Hand aufgeschnitten
und anschließend durch Abbiarstell mittels Stahlbürsten entfernt. Dieses Verfahren
ist sehr kostspielig und arbeitsaufwendig.
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Vorrichtungen zum Durchführen weiterer Verfahren sind in der US 3
689 973 und in der D-gS 24 57 919 beschrieben. Diesen Verfahren ist gemein, daß
die Sicherungsringe am Flaschenmundstück mittels eines mechanischen Schneidwerkzeuges
aufgeschnitten werden, um sie in einem nachfolgenden Arbeitsgang durch Abbürsten
oder Abschaben endgültig zu entfernen, Diese Arbeitsweise hat den sehr großen ;nachteil,
daß der nur wenige zehntel luillimeter dicke Sicherungsring möglichst ohne das Flaschengewinde
zu beschädigen über seinen ganzen Querschnitt aufgeschnitten werden muß, um ihn
anschließend zuverlässig entfernen zu können. Da die Flaschenmundstücke in der Regel
ebenfalls Fertigungstoleranzen von mehreren zehntel MTillimeter aufweisen, ist ein
sicheres 4uSschneiden im automatischen Betrieb mit den bekannten Vorrichtungen nicht
möglich.
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liinzu kommt, daß der Sicherungsring die Wulst des Flaschenmundstückes,
im Querschnitt gesehen, winkelförmig hintergreift, wodurch das Ansetzen eines Schneidwerkzeuges
schwierig ist.
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Bin weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die
aufgeschnittenen ßicherungsringe beim anschließenden Abbürsten nicht gleichzeitig
erfaßt und in gewünschter Richtung, möglichst nach oben, abgeführt werden können.
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er Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit dem sich die Originalitätssicherungsringe
auf äußerst einfache Weise und mit einfachen Mitteln ohne Beschädigung des Flaschengewindes
zuverlässig auftrennen und dann entfernen lassen.
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Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung einer Vorrichtung zur
Ausübung des Verfahrens, die es in einer bevorzugten Ausführungsform gleichzeitig
erlaubt, die aufgetrennten Sicherungsringe zu erfassen, von der Flasche zu entfernen
und planmäßig in einen Sammelbehälter ab zuführen.
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Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Sicherungsring durch ein sich allseitig federnd an die Flaschenmündung anliegendes
Werkzeug mit einer der Flaschenmündung zugewandten iuitnehmerkante auf den sich
erweiternden Flaschenhals aufgeschoben, dabei in Umfangsrichtung gesprengt und aufgeweitet
und anschließend über die Flaschenmündung entfernt wird.
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imine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein mittels eines Hubantriebes auf eine
Flaschenmündung aufschiebbares, hülsenförmiges Werkzeug, welches an seinem Ende
durch eine Anzahl von axialen Schlitzen in einen Kranz von einzelnen Federzungen
unterteilt ist, die in der zähe ihrer Enden innen mit vorspringenden Backen versehen
sind, deren freier Durchmesser im entlasteten Zustand der Federzungen nach den zu
entfernenden Originalitätssicherungsringen bemessen ist, und die an ihrer Innenseite
mit einer in Richtung auf das Ende des Werkzeuges weisenden Greifkante zum Erfassen
und axialen Vorschieben eines an einer Flaschenmündung befindlichen Originalitätssicherungsringes
versehen sind.
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Damit sich das Werkzeug unter radialem Spreizen der Pederzungen ohne
Widerstand und ohne Beschädigung des Flaschengewindes auf die Flaschenmündung aufschieben
läßt, sind die nach innen vorspringenden Backen der Sederzungen mit einer den Einführdurchmesser
des Werkzeuges
erweiternden Schräge versehen, die in die Vorderkanten
der Federzungen ausläuft. Im unmittelbaren Bereich der Greifkante sind die Backen
jedoch zweckmäßigerweise mit einer Profilierung versehen, die in etwa der Außenkontur
des Sicherungsringes entspricht, so daß sich die Backen unter der elastischen Kraft
der Federzungen formschlüssig an den Sicherungsring anlegen lassen, wobei die Greifkante
den Sicherungsring an seiner oberen Stirnseite erfaßt.
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Oberhalb der Greifkante (wobei angenommen ist, daß das 9Werkzeug senkrecht
von oben auf eine stehende Flasche aufgeschoben wird) werden die Backen sveckmaßigerweise
so profiliert, daß sie in rein radialer Richtung zur Innenseite der Federzungen
hin wieder abfallen. Eine solche Ausbildung dient der Iö-liclikeit, in das Werkzeug
vom entgegengesetzten Ende her eine Schutzhülse einzuführen, für die der radiale
Abfall der Backen als Anschlag dient.
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Eine solche Schutzhülse verhindert, daß innerhalb des Werkzeuges sich
ansammelnde, entfernte Sicherungsringe mit den Schlitzen zwischen den Federzungen
in Eingriff geraten und sich dort verklemmen. Diese Maßnahme ist bei einer Vorrichtung
notwendig, bei der die abgetrennten Sicherungsringe durch das hohle Werkzeug unter
Bildung eines Stapels darin nach oben hin entfernt werden.
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Eine Vorrichtung, die dafür vorgesehen ist, weist eine das Werkzeug
konzentrisch umgebende Abstreifhülse mit einer im Bereich ihres Vorderendes nach
innen vorspringenden Abstreifkante auf, deren lichte Weite so bemessen ist, daß
sie die mit dem Gewinde versehene Flaschenmündung ungehindert passieren kann. Diese
Abstreifhülse ragt in einer Weise über das untere Ende des Werkzeuges hinaus, daß
sich die Abstreifkante um eine gewisse Entfernung unterhalb der Greifkante der Ferderzungen
befindet. Beim Absenken der Vorrichtung auf einen Flaschenhals legt sich
die
Abstreifhülse mit ihrer Abstreifkante an einer Stelle an den sich konisch erweiternden
Flaschenhals an, deren Durchmesser etwas größer ist als der größte 3urchnesser der
Flaschenmündung. Die Abstreifhülse ist in axialer Richtung gegen Federdruck soweit
relativ zum Merkzeug zurückschiebbar, daß sich die Abstreifkante bis hinter die
Greifkante des Vverkzeuges bewegen läßt. Um dies zu ermöglichen, ist die abstreifkante
mit axialen Innennuten versehen, die den ungehinderten Durchtritt der Federzungen
gestatten.
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Der Innendurchmesser der Abstreifhülse im Grund der axialen Innennuten
und erforderlichenfalls auch in einem bestimmten benachbarten Bereich ist so bemessen,
daß die Fed er zungen des Werkzeuges daran gehindert werden, sich über ein bestimmtes
Laß hinaus radial aufzuspreizen.
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Die AbstreifIante der Abstreifhülse ist als ein durch die axialen
Nuten unterbrochener, schneidenartig vorspringender Ring ausgebildet, der an seiner
dem Ende der hbstreifhülse abgewandten Seite steil radial abfällt und zum Znde der
Abstreifhülse hin mit einer Schräge versehen ist, die eine etwas geringere Steilheit
aufweist als diejenige des sich erweiternden Flaschenhalses. Dadurch wird erreicht,
daß sich der Abstreifring immer mit seiner verhältnismäßig spitz ausgebildeten Kante
an einen Plaschenhals anlegt. Wie anhand des Ausführungsbeispieles weiter unten
noch erläutert werden wird, ermöglicht es diese Anordnung, einen durch die Greifkante
des erkzeuges am Flaschenhals nach unten geschobenen, aufgesprengten und gedehnten
Sicherungsring in den Raum oberhalb der Greifkante des Werkzeuges zu überführen,
und die sich nacheinander dort ansammelnden Ringe durch das durchgehend hohle Werkzeug
hindurch nach oben abzutransportieren.
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Die beanspruchte Vorrichtung ist sowohl für die Sinzelbehandlung von
Flaschen auf Flaschentransporteuren oder in sogO 4.undläuSern geeignet, sie kann
aber auch in einer ilragerplatte mit einem gemeinsamen Hubantrieb in einem bestimmten
Raster gruppenweise angeordnet werden, so daß sich gleichzeitig alle Sicherungsringe
von dem neergut einer gesaraten Kastenfüllung entfernen lassen.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Brwindung unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellen
dar: Figo 1 einen Längsschnitt durch eine auf eine Plaschenmündung abgesenkte Vorrichtung
in einem Zustand, in dem die Greifkanten der Federzungen des Werkzeuges gerade den
Sicherungsring an der Flaschenmündung erfaßt haben; Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend
Fig. 1, jedoch in einer Stellung, in der die Backen der Federzungen sich bis unter
den Abstreifring der Abstreifhülse bewegt haben; Fig. 3 einen Querschnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig.
1 durch einen strichpunktierten Kreis begrenzten und mit IV gekennzeichneten Ausschnitt.
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In einer Bohrung einer durch einen (nicht gezeigten) Hubantrieb auf
und ab bewegbaren Trägerplatte 1 sind durch gegenseitige Verschraubung von unten
eine Führungshülse 2 und von oben eine Klemmhülse 3 befestigt, die einen etwas
größeren
Innendurchmesser als die Führungshülse 2 aufweist.
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Innerhalb der Führungshülse 2 ist in axialer Richtung verschiebbar
eine Äbstreifhülse 4 gelagert, die aus den unteren Ende der Führungshülse 2 hervorsteht
und an deren Verlassen durch einen an ihrem oberen Ende umlaufenden Bund 5 gehindert
ist, der gegen einen stirnseitigen Absatz 6 der Führungshülse 2 zum Anschlag gelangt.
Die Klemmhülse 3 weist an ihrem oberen Ende einen nach innen gebogenen Rand 7 a,
gegen den sich eine Schraubenfeder 8 abstützt, die mit ihrem unteren Ende gegen
die obere Stirnkante der Abstreifhülse 4 drückt und diese mit ihrem Bund 5 in Anlage
mit dem stirnseitigen Absatz 6 der Xührungsllülse 2 hält.
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Konzentrisch innerhalb der Abstreifhülse 4 ist das eigentliche, hülsenartige
Werkzeug 9 angeordnet, welches im Bereich der durch den nach innen umgebogenen Rand
7 der Klemmhülse 3 begrenzten Öffnung mit einem Rohr 10 verschraubt ist. Durch diese
Verschraubung sind das Werkzeug 9 und das Rohr 10 fest mit der Klemmhülse 3 verbunden,
so daß sie der durch den (nicht gezeigten) Hubantrieb erzeugten Auf- und Abwärtsbewegung
der Trägerplatte 1 zwangsweise folgen, In seinem unteren Bereich ist das hülsenartige
Werkzeug 9 mit axialen Schlitzen 11 abgestufter Breite versehen, die den unteren
Abschnitt des Werkzeuges 9 in eine Reihe von getrennten Federzungen 12 unterteilen.
Jede der Federzungen 12 ist an ihrem unteren Ende mit einer nach innen vorspringenden
Backe 13 versehen. Diese Backe weist ihrerseits wieder eine nach innen vorspringende
Greifkante 14 auf (Fig. 4), an deren Unterseite die Backe in etwa dem Außenprofil
des Originalitätssicherungsringes 15 angepaßt ist. Unterhalb dieser Profilierung
sind die
Backen 13 nach augen lin konisch verjüngt und laufen in
die Unterkante der Federzungen 12 aus. Diese Schräge 16 (Fig. 4) hat den Zweck,
ein reibungsloses Aufschieben des iZerkzeuges 9 auf eine Flaschenmündung unter radialem
Spreizen der Federzungen 12 zu ermöglichen. An ihrer Oberseite weisen die Backen
13 einen steilen, radialen Rücksprung 17 (Fig. 4) auf, der als Anschlag für eine
Schutzhülse 18 dient, die von oben in das ?werkzeug 9 eingeschoben ist und durch
die Verschraubung des Werkzeuges mit dem Rohr 10 in ihrer Position festgehalten
wird.
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Die ;ibstrelfhülse 4 ist an ihrem unteren Ende mit einer nach innen
vorspringenden Abstreifkante 19 versehen (Fig.
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4). Diese Abstreifkante 19 fällt an ihrer Oberseite steil radial zur
Innenseite der Abstreifhülse 4 hin ab, während sie an ihrer Unterseite schräg ausläuft
und zwar mit einer Steigung, die flacher ist als die eigun des schrägen Halses einer
mit der Vorrichtung zu behandelnden Flasche 20.
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Bei entlasteter Druckfeder 8 befindet sich die Abstreifkante 19 der
Abstreifhülse 4 in einer bestimmten Ende er nung unterhalb der Greifkante 14 der
Federzungen 12. Die an sich ringförmig umlaufende Abstreifkante 19 ist jedoch mit
axialen Innennuten 21 versehen, die ein Xindurchtreten der Federzungen 12 bei einer
axialen Verschiebung der Abstreifhülse 4 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder
8 gestatten. Die gegenseitige Anordnung der Abschnitte der Abstreifkante und der
Federzungen 12 ist am besten aus Fig. 3 zu erkennen.
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Das als Verlängerung des Werkzeuges 9 dienende Rohr 10 ist verschiebbar
durch eine Bohrung in einem ortsfest im Maschinengestell angeordneten Boden 22 hindurchgeführt,
der
zur Aufnahme des aus dem oberen Ende des rohres 10 ausgestoßenen Criginalitätssicherungsringes
1 5 dient.
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Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. die Arbeitsweise
der Vorrichtung nd wie folgt: Beim absenken der Trägerplatte 1 in dichtung auf eine
unter der Vorrichtun stehende Flasche LO bewegt sich die Abstreifhülse 4 mit ihrer
Abstreifkante 19 über das Flaschenmundstück hinweg, bis die Abstreifkante 19 an
einer bestimmten Stelle zeigen die Schräge des Plaschenhalses zum Anliegen kommt,
deren Durchmesser etwas größer ist als der größte Durchmesser des Flaschenmundstückes.
Durch das anliegen der Abstreifhülse 4 wird die Flasche 20 gleichzeitig zum Ansetzen
des Werkzeuges 9 vorzentriert. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Vorrichtung schiebt
sich die zum Anschlag gegen den Flaschenhals gelangte Abstreifhülse 4 gegen den
Druck der Schraubenfeder 8 in die Vorrichtung hinein.
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Gleichzeitig schiebt sich das Werkzeug 9 mit den Schrägen 16 an der
Vorderseite der Backen 13 unter radialer Spreizung der Federzungen 12 über das Flaschenmundstück,
bis die GreiCkante 14 der Backen 13 zum anliegen gegen einen auf dem Flaschenmundstück
befindlichen Originalitätssicherungsring 15 gelangt. Bei weiterer Abwärtsbewegung
des Werkzeuges 9 wird der Sicherungsring 15 auf dem sich konisch erweiternden Flaschenhals
soweit nach unten geschoben, bis er gegen die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse
4 zum Anliegen kommt. Bei dieser abwärtsbewegung wird der Sicherungsring 15 in Umfangsrichtung
gedehnt und aufgesprengt.
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Dabei bleiben die Backen 13 mit ihrer Greifkante 14 unter stetiger
-;feiterspreizung der Federzungen 12 ständig in elastischer Anlage gegen den Sicherungsring.
enn der Sicherungsring 15 bei seiner Åbwärtsbewegung die
Abstreifkante
19 der Abstreifhülse 4 erreich-t hat, ist er so stark gedehnt bzw. nach Aufreißen
zusätzlich aufgeweitet, daß er sich ungehindert über das Flaschenmundstück entfernen
läßt.
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Auch nach Anschlag des Sicherungsringes 15 gegen die Abstreifkante
19 der betreifhülse 4 bewegt sich das Werkzeup 9 noch um eine bestimmte Strecke
weiter nach unten, wobei die Greifkanten 14 sich gegen den Widerstand des zurückgehaltenen
Ringes 15 unter weiterem radialem Spreizen der Federzungen 12 an der Außenseite
des Ringes vorbeibewegen, bis sich die Backen 13 unterhalb des Sicherungsringes
15 wieder schließen können, wobei der Sicherungsring zur Auflage auf den Rücksprung
17 im Raum innerhalb des werkzeuges 9 oberhalb der Backen 13 gelangt.
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Bei der nunmehr erfolgenden Aufwärtsbewegung der Vorrichtung wird
der so entfernte Originalitätssicherungsring 15 nach oben mitgenommen und verbleibt
in dem Hohlraum innerhalb des werkzeuges 9. Bei wiederholten Vorgängen der gleichen
Art bildet sich im Inneren des werkzeuges 9 langsam ein stapel von entfernten Sicherungsringen,
die dann schließlich aus dem oberen Ende des Werkzeuges 9 bzw. aus dem oberen sunde
des an das Werkzeug angeschlossenen Rohres 10 austreten und auf dem Boden 22 aufgefangen
werden, von dem aus sie durch geeignete Mittel abtransportiert werden können.
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Die innerhalb des werkzeuges 9 zumindest im Bereich der Federzungen
12 vorgesehene, starre Schutzhülse 18 verhindet, daß die sich innerhalb des Werkzeuges
stapelnden, aufgesrengten Sicherungsringe in eingriff mit den Schlitzen 11 des :ferkzeuges
gelangen und sich dort verhaken.
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Die Schutzhülse 10 hat einen solchen Innendurchmesser,
daß
die Sicherungsringe in ihrem aufgeweiteten Zustand ungehindert die Hülse passieren
können. Das sich an das terkzeug 9 anschließende Rohr 10 ist gegenilber der Schutzhülse
18 zusätzlich in seinem Innendurchmesser erweitert.
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Bei der relativen Verschiebung der Abstreifhülse 4 gegenüber dem werkzeug
9 bei der Abwärtsbewegung der Vorrichtung können die Federzungen 12 mit ihren Backen
13 ungehindert durch die axialen Innennuten 21 im Äbstreifring 19 hindurchtreten.
Ein übermäßiges Aufweiten der Federzungen 12, das zu deren Zerstörung führen könnte,
wird durch den Innendurchmesser der Abstreifhülse 4 im Bereich der Nuten 21 und
dem darüber liegenden Bereich begrenzt.
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Sollte dennoch eine andersartige Flasche mit größerem lEündungsdurchmesser
unter die Vorrichtung gelangen, die an sich eine stärkere Aufweitung der Federzungen
12 erfordern erde, so gelangen die Federzungen zum Anschlag gegen die Innenseite
der Abstreifhülse und die Flasche wird im allgemeinen bei weiterer Abwärtsbewegung
der Vorrichtung zerstört, Dieser Flaschenverlust wird in Kauf genommen, um die Vorrichtung
vor Beschädigungen zu schützen.
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Der Profilierung der Backen 13 im Bereich der Greifkante 14 muß besonderes
Augenmerk geschenift werden. Im allgemeinen muß die Greifkante 14 mit einer gewissen
Schräge ausgeführt werden, die es ermöglicht, daß die Backen 13 nach Anschlag eines
Sicherungsringes 15 gegen die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse von dem Sicherungsring
15 abgleiten und sich an ihm vorbeibewegen können, die Schräge darf jedoch nicht
so groß sein, daß dies schon während der Abwärtsbewegung des Sicherungsringes 15
vorkommt Es hat sich gezeigt, daß bei zusätzlich geeigneter Wahl der Federkraft
der Federzungen 12 eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet werden kann. Dies
wird weiterhin
dadurch unterstützt, daß die Sicherungsringe bei
ihrem aufweiten im allgemeinen nur an einer Stelle aufreißen.
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Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß das Entfernen der
Originalitätssicherungsringe mittels der beanspruchten Vorrichtung sowohl nach Entfernen
der Schraubkappen als auch vor deren SntSernung von der Blaschenmündung erfolgen
kann.
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Dabei hat das entfernen der Sicherungsringe vor detn Entfernen der
Schraubkappen den Vorteil, daß das Flaschengewinde bei diesem Vorgang zusätzlich
durch die Schraubkappe geschützt bleibt.