DE2841982B2 - Vorrichtung zum Entfernen der von Schraubverschlußkappen abgesprengten Originalitätssicherungsringe von Leergutflaschen mit Schraubverschlußmündungen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen der von Schraubverschlußkappen abgesprengten Originalitätssicherungsringe von Leergutflaschen mit Schraubverschlußmündungen

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DE2841982B2 DE19782841982 DE2841982A DE2841982B2 DE 2841982 B2 DE2841982 B2 DE 2841982B2 DE 19782841982 DE19782841982 DE 19782841982 DE 2841982 A DE2841982 A DE 2841982A DE 2841982 B2 DE2841982 B2 DE 2841982B2
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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der von Schraubverschlußkappen abgesprengten Originalitätssicherungsringe von Leergutflaschen mit Schraubverschlußmündungen, mit einem mittels eines Hubantriebes auf eine Flaschenmündung aufschiebbaren, hülsenförmigen und elastisch aufweitbaren Werkzeug mit einer Greifkante an seiner engsien Stelle, deren freier Durchmesser im entlasteten Zustand des Werkzeuges nach den zu entfernenden Originalitätssicherungsringen bemessen ist, zum Erfassen und Sprengen des Originalitätssicherungsringes durch Aufschieben auf den konisch sich erweiternden Flaschenhals.
Es sind unter anderem zwei Arten von Flaschenschraubverschlüssen mit Originalitätssicherung bekannt, bei denen die Unterkante der Schraubverschlußkappe eine ringartige Wulst am unteren Ende des Schraubgewindes der Flaschenmündung hintergreift. Bei einer ersten Art besteht die Originalitätssicherung aus drei oder vier miteinander verbundenen Ringsegmenten, die beim Abschrauben der Kappe durch den Widerstand der Ringwulst unterhalb des Flaschengewindes voneinander getrennt werden, jedoch mit ihren Enden an der Schraubkappe hängenbleiben und mit dieser entfernt werden. Solche sog. Pilfer-Proof-Verschlüsse sind, da die der Originalitätssicherung dienenden, teilweise abgesprengten Ringsegmente allgemein scharfe Kanten aufweisen, insbesondere bei der Handhabung durch Kinder sehr gefährlich, aus welchem Grunde sich zunehmend Schraubverschlüsse mit Originalitätssicherung durchsetzen, bei denen der gesamte Sicherungsring beim Abschrauben der Kappe von deren unterem Rand abgesprengt wird und an der Unterseite der durch ihn umfaßten Wulst an der Flaschenmündung verbleibt. Dies hat zur Folge, daß die Sicherungsringe bei Mehrwegflaschen vor deren Wiederverwendung in einem getrennten, zusätzlichen Arbeitsgang von der Flaschenmündung entfernt werden.
Eine aus der FR-PS 20 50 779 bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art weist den Nachteil auf, daß die Zentrierung der Greifkante gegenüber dem zu entfernenden Originalitätssicherungsring von der Zentrierung der gesamten Vorrichtung innerhalb der Flaschenmündung abhängt. Diese Zentrierung erfolgt durch Eingreifen eines zentral verschiebbaren Stempels in die Flaschenmündung. Da die Segmente des auf die Flaschenmündung aufschiebbaren, aufweitbaren hülsenförmigen Werkzeuges ihrerseits an einem Bund des
Zentrierstempels eng geführt sind, wirkt sich jede Ungenauigkeit bzw. Exzentrizität in der Lage der Mündungsöffnung der Flasche auf die Position der Greifkante des Werkzeuges aus. Gerät der Zentrierstempel in eine zum Sicherungsring exzentrische Position, so kann es vorkommen, daß die Greifkante des Werkzeuges an der einen Seite in das Flaschengewinde eingreift oder an der anderen Seite den Ring überhaupt nicht erfaßt Schließlich wirkt sich selbst bei starrer senkrechter Führung der Vorrichtung eine Auslenkung einzelner Werkzeugsegmente nach außen hin derart aus, daß eine nach innen gerichtete Reaktionskraft auf die gegenüberliegenden Segmente ausgeübt wird, die dadurch wiederum die Flaschenmündung beschädigen können, wenn die Segmente bei ihrer Abwärtsbewegung einmal den Bund des Zentrierstempels verlassen haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit der sich die Originalitätssicherungsi mge mit 2u einfachen Mitteln ohne Beschädigung des Flaschengewindes zuverlässig auftrennen, erfassen, von der Flasche entfernen und planmäßig in einen Sammelbehälter abführen lassen.
Erfindungsgemäß besteht das hülsenförmige Werkzeug aus einer geschlossenen Hülse, die an ihrem Ende durch eine Anzahl von axialen Schlitzen in einen Kranz von einzelnen Federzungen unterteilt ist, welche ; η der Nähe ihrer Enden mit nach innen vorspringenden Backen versehen sind, die zum Ende der Federzungen hin unter Erweiterung des lichten Durchmessers des Werkzeuges konisch verjüngt sind, und die auf das Ende des Werkzeuges gerichtete Greifkante ist im Bereich der engsten Stelle dieser Backen ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Federhülse r> macht die Arbeitsweise der Vorrichtung von einer Feinzentrierung des Werkzeuges gegenüber der Flasche unabhängig, weil die Federzungen sich mit Hilfe ihrer schrägen Einführflächen allein an der Außenseite des Originalitätssicherungsringes anlegen und bei Unebenheiten einzeln ausweichen können, ohne andere Federzungen der Hülse dadurch zu beeinflussen, sofern das gesamte Werkzeug fast senkrecht geführt ist. Die Eingriffstiefe der Greifkante an der Oberseite des Ringes wird ferner ausschließlich durch das Vorstehen 4r> der Greifkante gegenüber der vor ihr liegenden Innenfläche der Backen der Federzungen bestimmt. Denn diese Innenflächen der Backen liegen an dem Ring an, bis ihn die vorsiehende Greifkante des Werkzeuges an seiner Oberseite hinterfaßt. Eine weitergehende Bewegung der Greifkanten der Federzungen in Richtung auf die Flaschenmündung hin w'rd durch die schräge Vorlauffläche der Federzungen ausgeschlossen, so daß eine Beschädigung des Gewindes oder sonstiger Abschnitte der Flaschenmündung unmöglich gemacht 5r) wird.
Im unmittelbaren Bereich der Greifkante sind die Backen zweckmäßigerweise mit einer Profilierung versehen, die in etwa der Außenkontur des Sicherungsringes entspricht, so daß sich die Backen unter der e>o elastischen Kraft der Federzungen formschlüssig an den Ring anlegen lassen, wobei die Greifkante ihn an seiner oberen Stirnseite erfaßt.
Vorteilhaft sind die vorspringenden Backen auf ihrer den Enden der Federzungen abgewandten Seile im br> wesentlichen in Form eines radialen Rücksprunges zur Innenseite der Federzungen hin abfallend ausgebildet. Eine solche Ausbildung dient der Möglichkeit, in das Werkzeug vom entgegengesetzten Ende her eine Schutzhülse einzuführen, für die der radiale Abfall der Backen als Anschlag dient Eine solche Schutzhülse verhindert, daß innerhalb des Werkzeuges sich ansammelnde- entfernte Sicherungsringe mit den Schlitzen zwischen den Federzungen in Eingriff geraten und sich dort verklemmen. Diese Maßnahme ist bei einer Vorrichtung notwendig, bei der die abgetrennten Sicherungsringe durch das hohle Werkzeug unter Bildung eines Stapels darin nach oben hin entfernt werden.
In einer hierfür vorgesehenen Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung eine das Werkzeug konzentrisch umgebende Abstreifhülse mit einer im Bereich ihres Vorderendes nach innen vorspringenden Abstreifkante auf, die die Flaschenmündung passieren kann und der Greifksnte des Werkzeuges voreilt, um sich an die Schräge des Flaschenhalses anzulegen, und die in axialer Richtung gegen Federkraft soweit relativ zum Werkzeug verschiebbar ist, daß sich die Abstreifkante bis hinter die Greifkante des Werkzeuges bewegen läßt, wofür die Abstreifkante mit axialen Innennuten zum ungehinderten Hindurchtreten der Federzungen versehen ist. Diese Abstreifhülse ragt in einer Weise über das untere Ende des Werkzeuges hinaus, daß sich die Abstreifkante um eine gewisse Entfernung unterhalb der Greifkante der Federzungen befindet. Beim Absenken der Vorrichtung auf einen Flaschenhals legt sich die Abstreifhülse mit ihrer Abstreifkante an einer Stelle an den sich konisch erweiternden Flaschenhals an, deren Durchmesser etwas größer ist als der größte Durchmesser der Flaschenmündung. Sie weicht dann soweit relativ zum Werkzeug zurück, bis die Abstreifkante hinter der Greifkante des Werkzeuges zurücksteht. Ihre axialen Innennuten erlauben den ungehinderten Durchtritt der Federzungen.
Der Innendurchmesser der Abstreifhülse am Grund der axialen Innennuten der Abstreifkante und erforderlichenfalls auch in benachbarten Bereichen ist so bemessen, daß die Federzungen des Werkzeuges daran gehindert sind, sich über ein bestimmtes Maß hinaus radial aufzuspreizen.
Die Abstreifkante der Abstreifhülse ist als ein schneidenartiger Vorsprung ausgebildet, der an seiner dem Ende der Abstreifhülse abgewandten Seite steil in radialer Richtung abfällt und zum Ende der Abstreifhülse hin in einer Schräge ausläuft, die eine etwas geringere Steilheit aufweist als die Schräge des sich erweiternden Flaschenhalses. Dadurch wird erreicht, daß sich der Abstreifring immer mit seiner verhältnismäßig spitz ausgebildeten Kante an einen Flaschenhals anlegt. Wie anhand des Ausführungsbeispieles weiter unten noch erläutert werden wird, ermöglicht es diese Anordnung, einen durch die Greifkante des Werkzeuges am Flaschenhals nach unten geschobenen, aufgesprengten und gedehnten Sicherungsring in den Raum oberhalb der Greifkante des Werkzeuges zu überführen, und die sich nacheinander dort ansammelnden Ringe durch das durchgehend hohle Werkzeug hindurch nach oben abzutransportieren.
Weitere Einzelheiten sind Gegenstände der Unteransprüche.
Die beanspruchte Vorrichtung ist sowohl für die Einzelbehandlung von Flaschen auf Flaschentransporteuren oder in sog. Rundläufern geeignet, sie kann aber auch in einer Trägerplatte mit einem gemeinsamen Hubantrieb in einem bestimmten Raster gruppenweise
angeordnet werden, so daß sich gleichzeitig alle Sicherungsringe von dem Leergut einer gesamten Kastenfüllung entfernen lassen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine auf eine Flaschenmündung abgesenkte Vorrichtung in einem Zustand, in dem die Greifkanten der Federzungen des Werkzeuges gerade den Sicherungsring an der Flaschenmündung erfaßt haben;
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch in einer Stellung, in der die Backen der Federzungen sich bis unter den Abstreifring der Abstreifhülse bewegt haben;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie Ill-Ill in F i g. 1 und
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung des in F i g. 1 durch einen strichpunktierten Kreis begrenzten und mit IV gekennzeichneten Ausschnitt.
In einer Bohrung einer durch einen (nicht gezeigten) Hubantrieb auf und ab bewegbaren Trägerplatte 1 sind durch gegenseitige Verschraubung von unten eine Führungshülse 2 und von oben eine Klemmhülse 3 befestigt, die einen etwas größeren Innendurchmesser als die Führungshülse 2 aufweist. Innerhalb der Führungshülse 2 ist in axialer Richtung verschiebbar eine Abstreifhülse 4 gelagert, die aus den unteren Ende der Führungshülse 2 hervorsteht und an deren Verlassen durch einen an ihrem oberen Ende umlaufenden Bund 5 gehindert ist, der gegen einen stirnseitigen Absatz 6 der Führungshülse 2 zum Anschlag gelangt. Die Klemmhülse 3 weist an ihrem oberen Ende einen nach innen gebogenen Rand 7 auf, gegen den sich eine Schraubenfeder 8 abstützt, die mit ihrem unteren Ende gegen die obere Stirnkante der Abstreifhülse 4 drückt und diese mit ihrem Bund 5 in Anlage mit dem stirnseitigen Absatz 6 der Führungshülse 2 hält.
Konzentrisch innerhalb der Abstreifhülse 4 ist das eigentliche, hülsenartige Werkzeug 9 angeordnet, welches im Bereich der durch den nach innen umgebogenen Rand 7 der Klemmhülse 3 begrenzten öffnung mit einem Rohr 10 verschraubt ist. Durch diese Verschraubung sind das Werkzeug 9 und das Rohr 10 fest mit der Klemmhülse 3 verbunden, so daß sie der durch den (nicht gezeigten) Hubantrieb erzeugten Auf- und Abwärtsbewegung der Trägerplatte 1 zwangsweise folgen.
In seinem unteren Bereich ist das hülsenartige Werkzeug 9 mit axialen Schlitzen 11 abgestufter Breite versehen, die den unteren Abschnitt des Werkzeuges 9 in eine Reihe von getrennten Federzungen 12 unterteilen. Jede der Federzungen 12 ist an ihrem unterer. Ende mit einer nach innen vorspringenden Backe 13 versehen. Diese Backe weist ihrerseits wieder eine nach innen vorspringende Greifkante 14 auf (Fig.4), an deren Unterseite die Backe in etwa dem Außenprofil des Originalitätssicherungsringes 15 angepaßt ist Unterhalb dieser Profilierung sind die Backen 13 nach außen hin konisch verjüngt und laufen in die Unterkante der Federzungen 12 aus. Diese Schräge 16 (Fig.4) hat den Zweck, ein reibungsloses Aufschieben des Werkzeuges 9 auf eine Flaschenmündung unter radialem Spreizen der Federzungen 12 zu ermöglichen. An ihrer Oberseite weisen die Backen 13 einen steilen, radialen Rückssprung 17 (Fi g. 4) auf, der als Anschlag für die Schutzhülse 18 dient die von oben in das Werkzeug 9 eingeschoben ist und durch die Verschrau-
bung des Werkzeuges mit dem Rohr 10 in ihrer Position festgehalten wird.
Die Abstreifhülse 4 ist an ihrem unteren Ende mit einer nach innen vorspringenden Abstreifkante 19 versehen (Fig.4). Diese Abstreifkante 19 fällt an ihrer Oberseite steil radial zur Innenseite der Abstreifhülse 4 hin ab, während sie an ihrer Unterseite schräg ausläuft und zwar mit einer Steigung, die flacher ist als die Neigung des schrägen Halses einer mit der Vorrichtung zu behandelnden Flasche 20.
Bei entlasteter Druckfeder 8 befindet sich die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse 4 in einer bestimmten Entfernung unterhalb der Greifkante 14 der Federzungen 12. Die an sich ringförmig umlaufende Abstreifkanie 13 ist jedoch mit axialen inncnnutcn 21 versehen, die ein Hindurchtreten der Federzungen 12 bei einer axialen Verschiebung der Abstreifhülse 4 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 8 gestatten. Die gegenseitige Anordnung der Abschnitte der Abstreifkante und der Federzungen 12 ist am besten aus F i g. 3 zu erkennen.
Das als Verlängerung des Werkzeuges 9 dienende Rohr 10 ist verschiebbar durch eine Bohrung in einem ortsfest im Maschinengestell angeordneten Boden 22 hindurchgeführt, der zur Aufnahme des aus dem oberen Ende des Rohres 10 ausgestoßenen Originalitätssicherungsringes 15 dient
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. die Arbeitsweise der Vorrichtung sind wie folgt:
Beim Absenken der Trägerplatte 1 in Richtung auf eine unter der Vorrichtung stehende Flasche 20 bewegt sich die Abstreifhülse 4 mit ihrer Abstreifkante 19 über das Flaschenmundstück hinweg, bis die Abstreifkante 19 an einer bestimmten Stelle gegen die Schräge des Flaschenhalses zum Anliegen kommt, deren Durchmesser etwas größer ist als der größte Durchmesser des Flaschenmundstückes. Durch das Anliegen der Abstreifhülse 4 wird die Flasche 20 gleichzeitig zum Ansetzen des Werkzeuges 9 vorzentriert. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Vorrichtung schiebt sich die zum Anschlag gegen den Flaschenhais gelangle Abstreifhülse 4 gegen den Druck der Schraubenfeder 8 in die Vorrichtung hinein.
Gleichzeitig schiebt sich das Werkzeug 9 mit den Schrägen 16 an der Vorderseite der Backen 13 unter radialer Spreizung der Federzungen 12 über das Flaschenmundstück, bis die Greifkante 14 der Backen 13 zum Anliegen gegen einen auf dem Flaschenmundstück befindlichen Originalitätssicherungsring 15 gelangt Bei weiterer Abwärtsbewegung des Werkzeuges 9 wird der Sicherungsring 15 auf dem sich konisch erweiternden Flaschenhals soweit nach unten geschoben, bis er gegen die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse 4 zum Anliegen kommt Bei dieser Abwärtsbewegung wird der Sicherungsring 15 in Umfangsrichtung gedehnt und aufgesprengt Dabei bleiben die Backen 13 mit ihrer Greifkante 14 unter stetiger Weiterspreizung der Federzungen 12 ständig in elastischer Anlage gegen den Sicherungsring. Wenn der Sicherungsring 15 bei seiner Abwärtsbewegung die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse 4 erreicht hat, ist er so stark gedehnt bzw. nach Aufreißen zusätzlich aufgeweitet daß er sich ungehindert über das Flaschenmundstück entfernen läßt.
Auch nach Anschlag des Sicherungsringes 15 gegen die Abstreifkante t9 der Abstreifhülse 4 bewegt sich das Werkzeug 9 noch um eine bestimmte Strecke weiter nach unten, wobei die Greifkanten 14 sich gegen den Widerstand des zurückgehaltenen Ringes 15 unter
weiterem radialem Spreizen der Federzungen 12 an der Außenseite des Ringes vorbeibewegen, bis sich die Backen 13 unterhalb des Sicherungsringes 15 wieder schließen können, wobei der Sicherungsring zur Auflage auf den Rücksprung 17 im Raum innerhalb des Werkzeuges 9 oberhalb der Backen 13 gelangt.
Bei der nunmehr erfolgenden Aufwärtsbewegung der Vorrichtung wird der so entfernte Originalitätssicherungsring 15 nach oben mitgenommen und verbleibt in dem Hohlraum innerhalb des Werkzeuges 9. Bei wiederholten Vorgängen der gleichen Art bildet sich im Inneren des Werkzeuges 9 langsam ein Stapel von entfernten Sicherungsringen, die dann schließlich aus dem oberen Ende des Werkzeuges 9 bzw. aus dem oberen Ende des an das Werkzeug angeschlossenen Rohres 10 austreten und auf dem Boden 22 aufgefangen werden, von dem aus sie durch geeignete Mittel abtransportiert werden können.
Die innerhalb des Werkzeuges 9 zumindest im Bereich der Federzungen 12 vorgesehene, starre Schutzhülse 18 verhindert, daß die sich innerhalb des Werkzeuges stapelnden, aufgesprengten Sicherungsringe in Eingriff mit den Schlitzen U des Werkzeuges gelangen und sich dort verhaken. Die Schutzhülse 18 hat einen solchen Innendurchmesser, daß die Sichcrungsringe in ihrem aufgeweiteten Zustand ungehindert die Hülse passieren können. Das sich an das Werkzeug 9 anschließende Rohr 10 ist gegenüber der Schutzhülse 18 zusätzlich in seinem Innendurchmesser erweitert.
Bei der relativen Verschiebung der Abstreifhülse 4 gegenüber dem Werkzeug 9 bei der Abwärtsbewegung der Vorrichtung können die Federzungen 12 mit ihren Backen 13 ungehindert durch die axialen Innennuten 21 im Abstreifring 19 hindurchtreten. Ein übermäßiges Aufweiten der Federzungen 12, das zu deren Zerstörung führen könnte, wird durch den Innendurchmesser der Abstreifhülse 4 im Bereich der Nuten 21 und dem darüber liegenden Bereich begrenzt. Sollte dennoch eine andersartige Flasche mit größerem Mündungsdurchmesser unter die Vorrichtung gelangen, die an sich ί eine stärkere Aufweitung der Federzungen 12 erfordern würde, so gelangen die Federzungen zum Anschlag gegen die Innenseite der Abstreifhülse und die Flasche wird im allgemeinen bei weiterer Abwärtsbewegung der Vorrichtung zerstört. Dieser Flaschenverlust wird in
ίο Kauf genommen, um die Vorrichtung vor Beschädigungen zu schützen.
Der Profilierung der Backen 13 im Bereich der Greifkante 14 muß besonderes Augenmerk geschenkt werden. Im allgemeinen muß die Greifkante 14 mit einer
π gewissen Schräge ausgeführt werden, die es ermöglicht, daß die Backen 13 nach Anschlag eines Sicherungsringes 15 gegen die Abstreifkante 19 der Abstreifhülse von dem Sicherungsring 15 abgleiten und sich an ihm vorbeibewegen können, die Schräge darf jedoch nicht so groß sein, daß dies schon während der Abwärtsbewegung des Sicherungsringes 15 vorkommt. Es hat sich gezeigt, daß bei zusätzlich geeigneter Wahl der Federkraft der Federzungen 12 eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet werden kann. Dies wird weiterhin dadurch unterstützt, daß die Sicherungsringe bei ihrem Aufweiten im allgemeinen nur an einer Stelle aufreißen. *
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß das Entfernen der Originalitätssicherungsringe mittels der
so beanspruchten Vorrichtung sowohl nach Entfernen der Schraubkappen als auch vor deren Entfernung von der Flaschenmündung erfolgen kann.
Dabei hat das Entfernen der Sicherungsringe vor dem Entfernen der Schraubkappen den Vorteil, daß das Flaschengewinde bei diesem Vorgang zusätzlich durch die Schraubkappe geschützt bleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entfernen der von Schraubverschlußkappen abgesprengten Originalitätssicherungsringe von Leergutflaschen mit Schraubver- s schlußmündungen, mit einem mittels eines Hubantriebes auf eine Flaschenmündung aufschiebbaren, hülsenförmigen und elastisch aufweitbaren Werkzeug mit einer Greifkante an seiner engsten Stelle, deren freier Durchmesser im entlasteten Zustand des Werkzeuges nach den zu entfernenden Originalitätssicherungsringen bemessen ist, zum Erfassen und Sprengen des Originalitätssicherungsringes durch Aufschieben auf den konisch sich erweiternden Flaschenhals, dadurch gekennzeich- is net, daß das hülsenförmige Werkzeug (9) aus einer geschlossenen Hülse besteht, dis an ihrem Ende durch eine Anzahl von axialen Schlitzen (11) in einen Kranz von einzelnen Federzungen (12) unterteilt ist, welche in der Nähe ihrer Enden mit nach innen 2ü vorspringenden Backen (13) versehen sind, die zum Ende der Federzungen (12) hin unter Erweiterung des lichten Durchmessers des Werkzeuges (9) konisch verjüngt sind, und daß die auf das Ende des Werkzeuges gerichtete Greifkante (14) im Bereich der engsten Stelle dieser Backen (13) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Backen (13) auf ihrer den Enden der Federzungen (12) abgewandten Seite im wesentlichen in Form eines radialen so Rücksprunges (17) zur Innenseite der Federzungen (12) hin abfallen.
3. Vorrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Werkzeug (9) konzentrisch umgebende Abstreifhülse (4) mit einer im Bereich ihres Vorderendes nach innen vorspringenden Abstreifkante (19) vorgesehen ist, die die Flaschenmündung passieren kann und der Greifkante (14) des Werkzeuges (9) voreilt, um sich an die Schräge des Flaschenhalses anzulegen, und daß die Abstreifhülse (4) in axialer Richtung gegen Federkraft soweit relativ zum Werkzeug (9) verschiebbar ist, daß sich die Abstreifkante (19) bis hinter die Greifkante (14) des Werkzeuges bewegen läßt, wofür die Abstreifkante (19) mit axialen Innennuten (21) zum ungehinderten Hindurchtreten der Federzungen (12) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Abstreifhülse (4) am Grund der axialen Innennuten (21) der Abstreifkante (19) und in benachbarten Bereichen so bemessen ist, daß er eine radiale Begrenzung für eine maximal zulässige, elastische Aufweitung der Federzungen (12) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch « gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (19) als schneidenartiger Vorsprung ausgebildet ist, der an seiner dem Ende der Abstreifhülse (4) abgewandten Seite steil in radialer Richtung abfällt und zum Ende der Abstreifhülse (4) hin in einer Schräge ausläuft, die einen größeren Winkel mit der Achse der Abstreifhülse (4) bildet als die Schräge des Flaschenhalses.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Werk- M zeuges (9) eine starre Schutzhülse (18) angeordnet ist, deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser der Originalitätssicherungsringe (15) und die sich von dem radialen Rücksprung (17) hinter den vorspringenden Backen (13) bis mindestens über die die Federzungen (12) bildenden axialen Schütze (11) des Werkzeuges (9) hinaus erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der Flaschenmündung abgewandte Ende des hülsenartigen Werkzeuges (9) oder das Ende eines eine Verlängerung bildenden Rohres (10) durch den Boden (22) eines Behälters zum Aufnehmen der entfernten Originalitätssicherungsringe (15) hindurchgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kombinationen aus Werkzeug (9) und Abstreifhülse (4) in einer Halterung (1) mit gemeinsamem Hubantrieb vereinigt sind.
DE19782841982 1978-09-27 1978-09-27 Vorrichtung zum Entfernen der von Schraubverschlußkappen abgesprengten Originalitätssicherungsringe von Leergutflaschen mit Schraubverschlußmündungen Expired DE2841982C3 (de)

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DE2841982A1 DE2841982A1 (de) 1980-04-10
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