DE3216179C2 - - Google Patents
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
- B26F1/14—Punching tools; Punching dies
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/34—Perforating tools; Die holders
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/38—Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
- B21J15/50—Removing or cutting devices for rivets
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Ablösen von festgenieteten Ösen, die jeweils einen Randbereich
von Öffnungen in einer Bahn,
wie einer LKW-Plane, verstärken. Die Vorrichtung besteht
aus zwei zwischen sich die abzulösende Öse aufnehmenden, zueinander
hubbeweglichen Stanzwerkzeugen,
nämlich einerseits einem Stempel und andererseits einer
Stempel-Aufnahme, die mit ihren gegeneinander
wirkenden Schneiden eine den Rand der Öffnung mit einer Nietumbördelung
umgreifende innere Ringzone der Öse
von einem lediglich flächenseitig aufliegenden
äußeren Ringbereich der Öse abtrennen.
Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem von einem
Hubwerk längsbeweglichen Stößel, der durch das Gehäuse
der Aufnahme axial durchgeführt ist und an seinem herausragenden
freien Ende den Stempel aufweist, der dort durch
eine Schloßplatte ablösbar befestigt ist. Die Handhabung
ist umständlich, weil die abzulösende Öse nur bei demontiertem
Stempel auf dem Ringbereich des Gehäuses um
die Aufnahme gelegt werden kann, weil der Stempel ein
gegenüber der lichten Weite des Ösenlochs größeres
Querschnittsprofil besitzt. Bei der Hubbewegung des Stempels
dringt dessen umfangsseitige Schneide an der als Gegenschneide
dienenden Kante im Gehäuse der Aufnahme vorbei
ins Aufnahmeinnere und schneidet dadurch die erwähnte
innere Ringzone der Öse ab. Bei der bekannten Vorrichtung
ergeben sich Betriebsstörungen, weil diese abgetrennten
inneren Ringzonenteile der Öse sich im Inneren der Aufnahme
festsetzen und daraus nicht ohne weiteres entfernt
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
zuverlässig arbeitende Vorrichtung der im Gattungsbegriff
genannten Art zu entwickeln, die keine Betriebsstörungen
verursacht und bequem und zuverlässig wirksam ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Stempel
gegenüber seiner umfangsseitigen Schneide axial voreilend
angeordnete und radial einwärts gerichtete
Meißelkanten aufweist, welche die innere Ringzone der
Öse vor dem Abtrennen vom verbleibenden äußeren Ringbereich in Abschnitte
zerteilen, und in der Aufnahme ein vom Stempel
eindrückbarer Einsatz federnd durch Druckfedern nachgiebig angeordnet ist,
welcher Radialschultern zur Anlage des Ösenlochs aufweist
und beim Rückhub des Stempels als Auswerfer für die
vereinzelnen Ringzonen-Abschnitte dient.
Bevor die Schneiden zwischen Stempel und Aufnahme schneidwirksam
werden, reißen die Meißelkanten die Öse im
Bereich der erwähnten inneren Ringzone zunächst radial auf.
Wenn es dann zu dem Abtrennen durch die Schneiden kommt,
liegen mit Sicherheit kürzere Abschnitte vor, die nicht
mehr verklemmend im Inneren der Aufnahme sich festsetzen
können. Das Entfernen der vereinzelten Abschnitte ist
durch den beim Schnitthub des Stempels eindrückbaren
Einsatz automatisiert; auf den eingedrückten Einsatz fallen
die vereinzelten Ringzonen-Abschnitte und werden vom Einsatz
aus der Aufnahme durch dessen Rückfederung herausgedrückt,
wenn der Stempel auf seinem Rückhubweg aus
der Aufnahme herausgezogen wird.
Um die Schärfe der Meißelkanten aufrechtzuerhalten, vermeidet
man, sie auf Widerlagerflächen stoßen zu lassen.
Dazu ordnet man am schneidwirksamen Ende des Stempels eine
Stoßfläche axial vor den Meißelkanten, so daß diese beim
Hub auf eine Gegenfläche des Einsatzes stößt und den
Einsatz im Vollzug des Hubes eindrückt. Die Meißelkanten
treffen dann auf die Radialstellen der erwähnten inneren
Ringzone der Öse, welche aufgrund des abgesenkten Einsatzes
frei über der Aufnahme-Öffnung vorstehen.
Die Gegenfläche befindet sich dabei in jedem Bereich des
Einsatzes, der zwischen den erwähnten Radialschultern
liegt. Aufgrund dieser Radialschultern übernimmt der
Einsatz neben seiner als Auswerfer für die Schnitteile
dienenden Funktion auch noch die weitere Aufgabe, die
Öse ausgerichtet mit den Schneiden der beiden Werkzeuge
zu halten.
Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen ergeben
sich aus den Unteransprüchen und weitere Vorteile aus der nachfolgenden Beschreibung,
worin die Zeichnung näher erläutert ist.
Auf der
Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht auf die Schneidwerkzeuge
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer
Ausschublage mit einer dazwischengelegten
Nietöse, wobei die Längsschnittführung durch
die Werkzeuge aus den Schnittlinien I-I
der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist,
Fig. 2 die Unteransicht auf das obere Werkzeug,
nämlich einen Stempel,
Fig. 3 die Draufsicht auf das untere Werkzeug,
Fig. 4 die in Fig. 1 bereits gezeigten Werkzeuge
im Axialschnitt in einer Arbeitslage, die
sich im unteren Endpunkt ihrer Hubbewegung
ergibt,
Fig. 5 die Draufsicht auf eine an einer Bahn
festgenietete Öse, die es mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung abzulösen gilt und
Fig. 6 einen vergrößerten Radialschnitt durch die Öse
längs der Schnittlinie VI-VI von Fig. 5.
In der Fig. 1 sind von der gesamten Vorrichtung lediglich
die beiden Stanzwerkzeuge 10, 20 gezeigt, die im Sinne
des eingezeichneten Pfeiles 11 gegeneinander hubbeweglich
sind. Das obere Werkzeug besteht aus einem Stempel 10,
der mittels seiner Axialbohrung 12 am abgesetzten Ende
eines nicht näher gezeigten hubbeweglichen Stößels aufsteckbar
und dort mittels einer Befestigungsschraube 13 befestigbar
ist.
Das andere Werkzeug besteht aus einer Aufnahme 20 im
Inneren eines zylindrischen Topfes 21, der in einer Halterung
22 der Vorrichtung ruht. Im Topfboden 23 ist
ein in der Achsmitte verlaufender Axialbolzen 24 durch
einen Gewindestift 25 befestigt und ragt mit seinem
Bolzenende 26 über einen stirnseitigen Rand 27 hinaus.
Die Topföffnung ist im Ausgangszustand, der in Fig. 1
gezeigt ist, von einem Einsatz 30 verschlossen, der einen
die Öffnungsweite des Topfes 21 angepaßten Kreisumfang
aufweist und daher nach Art eines Kolbens im Sinne der
eingezeichneten Pfeile 31 in dere Aufnahme 20 axial verschieblich
ist. Der Einsatz 30 besitzt einen zentralen
Durchbruch 32, der dabei auf dem Axialbolzen 24 gleitet.
Die axial Lage des Topfes 21 im Halter 22 ist durch
Abstützung eines Endflansches 28 und eine Stufung 29 am
Topf 21 gewährleistet, die an entsprechenden Schultern der
vorrichtungsseitigen Halterung 22 zur Anlage kommen.
Unterhalb des Axialbolzens 24 befindet sich ein Stift 33
in der Vorrichtung. Um den Stift 33 herum verbleibt in
der Halterung ein freier Ringraum 34, in welchen hinein
Führungsbolzen 35 mit ihren innenseitigen Köpfen 36 ausweichen
können.
Es sind im vorliegenden Fall drei Führungsbolzen 35 vorgesehen,
die mit ihren Enden an der Unterseite des Einsatzes
30 durch Festschrauben od. dgl. befestigt sind. Die Bolzen
35 verlaufen dabei parallel zu der strichpunktiert in
Fig. 1 angedeuteten Werkzeugachse 14. Sie treten in
achsparallele Löcher 37 im Topfboden 23 ein und
durchgreifen demgegenüber verengt ausgebildete Endbohrungen
38. Die Bolzen 35 sind schließlich von Druckfedern 39 umschlossen,
die sich einendig an der Schulter des
Lochs 37 und anderendig an der Unterseite des Einsatzes
30 abstützen. Diese Federn 39 sind also bestrebt, den
Einsatz 30 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgangsstellung
zu halten, deren Lage durch die Anschlagwirkung des
Kopfes 36 auf der Außenseite des Topfbodens 23 bestimmt
ist und durch Längsverschrauben des Bolzens 35 einjustiert
werden kann.
Der Einsatz 30 besitzt ein besonderes Höhenprofil, dessen
Aussehen am besten aus der Draufsicht von Fig. 3 zu beschreiben
ist. Der Einsatz 30 besitzt auf seiner Oberseite
eine axial herausragende Stufe 40 mit annähernd dreieckförmigen
Umriß, deren Eckbereiche abgerundet sind und
radiale Schultern 42 für eine definierte Positionierung
einer Öse 50 schaffen. Die Stoßflächen der Schultern sind
mit einer von der jeweiligen Dreiecksseite 43 ausgehenden
Kehlung 44 versehen, wie am besten aus dem Profil von
Fig. 1 erkennbar ist. Um den Durchbruch 32 des Einsatzes
30 herum bildet die Stufenstirn 45 eine mit dem Stempel
10 zusammenwirkende Gegenfläche beim Entösungsvorgang.
Die Öse 50 dient zur Verstärkung eines Randbereiches 51
von Öffnungen 52 in einer Bahn 53, die hier aus einer
LKW-Plane besteht. Es handelt sich dabei um eine Nietöse
aus zwei Teilen, deren Aussehen und Funktion aus Fig. 6
zu entnehmen sind. Der eine Ösenteil besteht aus einem
Nietring 54, der mit einem Flansch 55 auf der Unterseite
der Bahn 53 zur Anlage kommt und mit einem Niethals 56
die Öffnung 52 in der Bahn 53 durchgreift. Auf der gegenüberliegenden
Bahnseite ist eine Ringscheibe 57 aufgelegt
und wird von einer bei der Vernietung erzeugten Umbördelung
58 an der Bahn 53 festgedrückt. Der Flansch 55 und
die Ringscheibe 57 haben das aus der Fig. 6 ersichtliche,
mit einer Abkröpfung versehene, Radialprofil. Die
Werkstofflage der Bahn 53 wird zwischen Flansch 55 und
Ringscheibe 57 aufgrund der Umbördelung 58 eingepreßt.
Durch die Umbördelung 58 entsteht ein Ringwulst 59 längs
der Bahnöffnung 52. Der umbördelte Niethals 56 bestimmt
die Weite des Ösenlochs 46.
Um eine beschädigte Öse 50 von der Bahn 53 ablösen zu
können, wird diese zwischen den beiden, in Entfernung
zueinander angeordneten, Werkzeugen 10, 20 gebracht,
wobei die Öse auf das Stufenprofil des Einsatzes 30 aufgesetzt
wird. Dabei kommt an den Radialschultern 42 des
Einsatzes 30 die Öse 50 mit ihrem Loch 46 zu liegen, wie
aus Fig. 1 hervorgeht. Wegen der hier drei vorgesehenen
Radialschultern 42 ergibt sich somit eine Drei-Punkt-
Halterung der Öse 50, die eine genaue Ausrichtung mit
der Werkzeugachse 14 gemäß Fig. 1 sicherstellt. Die Öse 50
kommt dabei mit dem Nietring 54 noch am Stirnrand
27 des Topfes 21 zur Abstützung. Gemäß Fig. 5 ragt
dabei die Öse 50 mit ihrer innersten Ringzone 60,
die ausweislich der Fig. 6 annähernd bis zum Scheitelbereich
der durch Bördelung 58 erzeugten Ringwulst 59
geht, über die Innenwand 47 des Topfes 21 hinweg in den
zylindrischen Raum über der Aufnahme 20. Diese innere
Ringzone 60 ist Fig. 5 durch gestrichelte Schraffur
verdeutlicht.
Zum Ablösen der Öse 50 führt nun der Stempel 10 seinen
Abwärtshub 11 aus, wodurch zunächst radial verlaufende
Meißelkanten 15 wirksam werden und im Bereich der Ringzone
60 in die Ringwulst 59 einzudringen beginnen, noch
bevor die übrigen Schneiden der beiden Werkzeuge 10, 20
zusammenwirken. Dadurch ergeben sich die in Fig. 5 angedeuteten
Radialkerben 61 in der Ringzone 60 der Öse 50.
An seinem stirnseitigen Schneidende besitzt der Stempel
10 mit mittig angeordnetes Rohrstück 16, dessen freie
Rohrstirn eine, gegenüber den Meißelkanten 15 um eine
axiale Länge 48 vorgesetzte Stoßfläche 17 bildet,
die bei dem Arbeitshub 11 auf die erwähnte Gegenfläche
45 des Einsatzes 30 trifft und im weiteren Vollzug des
Hubs 11 den Einsatz 30 ins Innere der Aufnahme 20 im
Sinne der erwähnten Pfeile 31 eindrückt. Durch den vorausgehenden
Eintritt der Meißelkanten 15 ist die verbleibende
Zentrierung der Öse 50 durch die Radialschultern 42 nicht
mehr nötig. Die Radialkerben 61 werden folglich durch die
inneren Ringzone 60 ganz hindurchgeführt, ohne auf die
Oberfläche des Einsatzes 30 zu stoßen, der aufgrund der
Anlage zwischen der Stoßfläche 17 und der Gegenfläche 45
rechtzeitig zurückweicht.
Am Schneidende des Stempels 10 entsteht ein arkadenartiges
Längsprofil dadurch, daß zwischen benachbarten Meißelkanten
15 jeweils ein Bogen 68 liegt, der ein Radialgewölbe
entstehen läßt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
gehen die Meißelkanten 15 nicht, was möglich wäre, bis
zum Rohrumfang durch, sondern enden im radialen Abstand
dazu, so daß dazwischen eine umlaufende freie Lücke 18
entsteht. In manchen Ausführungsfällen kann diese Lücke
18 aber fehlen.
Im weiteren Vollzug des Abwärtshubs 11 beginnen nach dem
Aufreißen der Radialkerben 61 durch die Meißelkanten 15,
ausgehend von diesen Kerben 61, auch der kreisförmige
Schnitt mittels der längs des Stempelumfangs verlaufenden
Schneide 19. Diese Umfangsschneide 19 wirkt mit der
Schneidkante 62 des Unterwerkzeugs 20 zusammen, die
zwischen der erwähnten Innenwand 47 der Aufnahme und dem
erwähnten Stirnrand 27 des Topfes 21 entsteht. Ausgehend
von den Kerben 61 wird also zunehmend die Ringzone 60
der Öse 50 längs der strichpunktiert in Fig. 5 angedeuteten
kreisförmigen Trennlinie 63 abgeschnitten, doch
es fällt nicht ein geschlossener Ring an, sondern aufgrund
der Kerben 61, die mit zueinander unterschiedlicher Strichschraffur
angedeuteten Ringabschnitte 64.
Die Endphase dieses Trennvorgangs ist in Fig. 4 verdeutlicht,
wo der Stempel 10 seine tiefste Position im Abwärtshub
erreicht hat. Der Einsatz 30 ist maximal eingeschoben,
unter Führung auf dem Axialbolzen 24 und auf
dem herausgeschobenen Kopfende der die Federn 39 halternden
Führungsbolzen 35. Die Abschnitte 64 liegen vereinzelt
oberhalb des Einsatzes 30 im Raum der Aufnahme 20. Während
des vorausgehenden Abwärtshubs 11 hat sich der Stempel
10 über das freie Bolzenende 26 geschoben, wie Fig. 4
zeigt, und ist in eine Zentralaussparung 65 des Stempels
10 eingefahren, wodurch beim Bewegungshub 11 eine zusätzliche
Zentrierung zwischen den beiden Werkzeugen 10,
20 sich ergibt. Dadurch ist eine exakte Trennschnittführung
an der Öse 50 erzielt. Nach Wegfall der inneren
Ringzone 60 bleiben die außerhalb des Hubwegs der Schneidfläche
liegenden äußeren Ringbereiche stehen, die in Fig. 5
nicht gestrichelt schraffiert sind und in Fig. 4 oberhalb
des Stirnrands 27 des Topfes 21 stehengeblieben sind. Diese
verschiedenen Ösenreste 66 stehen weder untereinander noch
mit der Bahn 53 in Verbindung und können folglich leicht
entfernt werden.
Dazu ist es lediglich nötig, ausgehend von der Arbeitsstellung
der Fig. 4, den Stempel 10 wieder den Rückhub
im Sinne des Pfeiles 67 von Fig. 4 ausführen zu lassen.
Dies geschieht, indem man den daran angeschlossenen Stößel
über ein Antriebswerk zurückgewegt. Beim Zurückweichen
der stempelseitigen, vorspringenden Stoßfläche 17 bewegt
sich der Einsatz 30 aufgrund seiner Federn 39 axial
zurück und schiebt die abgeschnittenen Reste 64 der Öse
selbsttätig aus dem Raum der Aufnahme 20 wieder heraus.
Während des Schnitthubs verbleiben zwischen dem arkadenförmigen
Längsprofil des Stempels 10 und den Kehlungen 44
an der Stoßseite der Stufe 40 Freiräume, in denen die
erwähnten Ringabschnitte 64 ohne Quetschgefahr sich aufhalten
können. Sie fallen, wenn der Einsatz 30 wieder
seine Ausgangslage der Fig. 1 erreicht hat, über die geneigte
Kehlung 44 und die äußere Schräge des erwähnten
Endflansches 28 des Topfes 21 aus dem Bereich des Unterwerkzeugs
20 heraus. Nach vollem Rückhub 67 des Stempels
10 kann die Bahn 53 zwischen dem Werkzeug 10, 20 wieder
herausgezogen werden. Die Ösenreste 66 können manuell
entfernt werden. Die Vorrichtung ist sofort bereit, eine
nächste Öse von der Bahn 53 abzulösen.
Damit ist eine vollautomatische Arbeitsweise der Vorrichtung
ohne lästige Verklemmung der abgetrennten Ösenteile
gewährleistet. Wegen der Zerteilung der abgeschnittenen
inneren Ringzonen 60 in einzelne Abschnitte
sind Verklemmungen durch größere Schnittabfälle mit
Sicherheit ausgeschlossen. Die Vorrichtung ist sehr robust
und läßt wegen ihres einfachen Aufbaus auch den Einsatz
ungeübter Bedienungspersonen zu.
Die verschiedenen Ösenreste 66 fallen in der Regel nicht
von selbst vom Stempel 10 ab, sondern müssen, wenn der
Rückhub 67 erfolgt ist, abgestreift werden. Dazu ist der
obere Teil des Stempels 10 im Durchmesser reduziert und so
gestaltet, daß mit Hilfe eines Daumendrucks in Ösenreste
66 zur Werkzeugachse 14 verschoben und dann mit einer
Kippbewegung über die Umfangsschneide 19 abgestreift werden
können. Die Umfangsschneide 19 muß, wie Fig. 4 zeigt, bis
unter die Schneidkante 62 eintauchen, damit die Ösenreste
66 von der Umfangsschneide 19 freigegeben werden und die
Abstreifoperation erfolgen kann.
Bezugszeichenliste:
10 Stanzwerkzeug, Stempel
11 Abwärtshub-Pfeil
12 Axialbohrung
13 Befestigungsschraube
14 Werkzeugachse
15 Meißelkante
16 Rohrstück
17 Stoßfläche
18 Lücke
19 Umfangsschneide
20 Stanzwerkzeug, Aufnahme
21 zylindrischer Topf
22 Halterung
23 Topfboden
24 Axialboden
25 Gewindestift
26 Bolzenende
27 stirnseitiger Rand
28 Endflansch
29 Abstufung
30 Einsatz
31 Axialverschiebungs-Pfeil
32 Durchbruch
33 Stift
34 Ringraum
35 Führungsbolzen
36 Kopf von 35
37 Sackloch
38 Endbohrung
39 Druckfeder
40 Stufe
41 Eckbereich
42 Radialschulter
43 Dreieckseite
44 Kehlung
45 Stufenstirn, Gegenfläche
46 Ösenloch
47 Innenwand
48 Axiallängenstück
50 Öse
51 Randbereich
52 Öffnung
53 Bahn, LKW-Plane
54 Nietring
55 Flansch
56 Niethals
57 Ringscheibe
58 Umbördelung
59 Ringwulst
60 innere Ringzone
61 Radialkerbe
62 Schneidkante
63 Trennlinie
64 Ringabschnitt
65 Zentralaussparung
66 äußerer Ringbereich
67 Rückhub-Pfeil
68 Arkaden-Boden
11 Abwärtshub-Pfeil
12 Axialbohrung
13 Befestigungsschraube
14 Werkzeugachse
15 Meißelkante
16 Rohrstück
17 Stoßfläche
18 Lücke
19 Umfangsschneide
20 Stanzwerkzeug, Aufnahme
21 zylindrischer Topf
22 Halterung
23 Topfboden
24 Axialboden
25 Gewindestift
26 Bolzenende
27 stirnseitiger Rand
28 Endflansch
29 Abstufung
30 Einsatz
31 Axialverschiebungs-Pfeil
32 Durchbruch
33 Stift
34 Ringraum
35 Führungsbolzen
36 Kopf von 35
37 Sackloch
38 Endbohrung
39 Druckfeder
40 Stufe
41 Eckbereich
42 Radialschulter
43 Dreieckseite
44 Kehlung
45 Stufenstirn, Gegenfläche
46 Ösenloch
47 Innenwand
48 Axiallängenstück
50 Öse
51 Randbereich
52 Öffnung
53 Bahn, LKW-Plane
54 Nietring
55 Flansch
56 Niethals
57 Ringscheibe
58 Umbördelung
59 Ringwulst
60 innere Ringzone
61 Radialkerbe
62 Schneidkante
63 Trennlinie
64 Ringabschnitt
65 Zentralaussparung
66 äußerer Ringbereich
67 Rückhub-Pfeil
68 Arkaden-Boden
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ablösen von festgenieteten
Ösen (50),
die jeweils den Randbereich (51) von Öffnungen
(52) in einer Bahn (53), wie einer LKW-Plane,
verstärken,
bestehend aus zwei zwischen sich die abzulösende
Öse (50) aufnehmenden, zueinander hubbeweglichen
Stanzwerkzeugen (10, 20), nämlich einerseits einem
Stempel (10) und andererseits einer Stempel-Aufnahme
(20),
die mit ihren gegeneinander wirkenden Schneiden
(19, 62) eine den Rand der Öffnung (52) mit einer
Nietumbördelung (58) umgreifende innere Ringzone
(60) der Öse (50) von einem lediglich flächenseitig
aufliegenden äußeren Ringbereich (66)
der Öse (50) abtrennen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (10) gegenüber seiner umfangsseitigen
Schneide (19) axial voreilend angeordnete
und radial einwärts gerichtete Meißelkanten (15)
aufweist,
welche die innere Ringzone (60) der Öse (50) vor
dem Abtrennen vom verbleibenden äußeren Ringbereich
(66) in Abschnitte (64) zerteilen,
und in der Aufnahme (20) ein vom Stempel (10) eindrückbarer
Einsatz (30) durch Druckfedern (39) nachgiebig
angeordnet ist,
welcher Radialschultern (42) zur Anlage des
Ösenlochs (46) aufweist und beim Rückhub (67)
des Stempels (10) als Auswerfer für die vereinzelten
Ringzonen-Abschnitte (64) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (10) an seinem Schneidende eine
gegenüber den Meißelkanten (15) axial vorgesetzte
Stoßfläche (17) aufweist,
und der Einsatz (30) eine zugeordnete Gegenfläche
(45) in seinem zwischen den Radialschultern (42)
liegenden Bereich besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Axialbolzen (24) in der Längsmitte der
Aufnahme (20) angeordnet ist,
auf welchem der Einsatz (30) gegen eine ihn
in Ausschubstellung haltende Federung (39)
mit einem Durchbruch (32) längsverschiebbar
ist,
und der Stempel (10) zu Führungszwecken eine in
seinem unteren Hubweg (11) das freie Axialbolzen-
Ende (26) aufnehmende Zentralaussparung (65) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (10) an seinem Schneidende ein
arkadenartiges Längsprofil aus zwischen benachbarten
Meißelkanten (15) verlaufenden Bögen (68)
aufweist,
und die längs des Umfangs des Stempels (10) verlaufende
Schneide (19) dadurch eine Bogenzahnform
erhält,
deren Zahnspitzen Ausgangspunkt für die radialen
Meißelkanten (15) sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meißelkanten (15) ein mittiges Rohrstück (16)
im Stempel (10) allseitig umschließen,
dessen freie Rohrstirn die Stoßfläche (17) erzeugt,
dessen Rohrinnenraum die Zentralaussparung (65) bildet
und dessen Rohrumfang den Radialverlauf der
Meißelkanten (15) zur Achsmitte begrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rohrumfang und dem Radialinnenende
der Meißelkanten (15) eine umlaufende Lücke (18)
angeordnet liegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (30) über längsverschiebliche
Führungsbolzen (35) mit dem Gehäuse (21) der Aufnahme
(20) axial verschieblich verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (30) auf seiner äußeren Stirnseite
eine Stufe (40) mit einem mehreckigen, insbesondere
dreieckförmigen Umriß (43) aufweist,
die Eckbereiche des Umrisses (43) abgerundet sind, zur
Bildung der Radialschultern (42) für das Ösenloch
(46)
und die Stufenoberseite die Gegenfläche (45) für
die Stoßfläche (17) des Stempels (10) bildet.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der oberhalb der Umfangsschneide (19)
liegende Abschnitt des Stempels (10) im Durchmesser
reduziert ist zum Abstreifen des abgetrennten
äußeren Ringbereichs (66) der Öse (50).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216179 DE3216179A1 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum abloesen von nietoesen aus bahnen, wie lkw-planen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216179 DE3216179A1 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum abloesen von nietoesen aus bahnen, wie lkw-planen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3216179A1 DE3216179A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3216179C2 true DE3216179C2 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6162384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823216179 Granted DE3216179A1 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum abloesen von nietoesen aus bahnen, wie lkw-planen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3216179A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19751960C1 (de) * | 1997-11-24 | 1999-01-07 | Helmut Frey | Vorrichtung zum Entfernen von Ösen |
Families Citing this family (1)
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-
1982
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19751960C1 (de) * | 1997-11-24 | 1999-01-07 | Helmut Frey | Vorrichtung zum Entfernen von Ösen |
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