DE3216179C2 - - Google Patents

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DE3216179C2
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
    • B26F1/14Punching tools; Punching dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/34Perforating tools; Die holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
    • B21J15/50Removing or cutting devices for rivets

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablösen von festgenieteten Ösen, die jeweils einen Randbereich von Öffnungen in einer Bahn, wie einer LKW-Plane, verstärken. Die Vorrichtung besteht aus zwei zwischen sich die abzulösende Öse aufnehmenden, zueinander hubbeweglichen Stanzwerkzeugen, nämlich einerseits einem Stempel und andererseits einer Stempel-Aufnahme, die mit ihren gegeneinander wirkenden Schneiden eine den Rand der Öffnung mit einer Nietumbördelung umgreifende innere Ringzone der Öse von einem lediglich flächenseitig aufliegenden äußeren Ringbereich der Öse abtrennen.
Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem von einem Hubwerk längsbeweglichen Stößel, der durch das Gehäuse der Aufnahme axial durchgeführt ist und an seinem herausragenden freien Ende den Stempel aufweist, der dort durch eine Schloßplatte ablösbar befestigt ist. Die Handhabung ist umständlich, weil die abzulösende Öse nur bei demontiertem Stempel auf dem Ringbereich des Gehäuses um die Aufnahme gelegt werden kann, weil der Stempel ein gegenüber der lichten Weite des Ösenlochs größeres Querschnittsprofil besitzt. Bei der Hubbewegung des Stempels dringt dessen umfangsseitige Schneide an der als Gegenschneide dienenden Kante im Gehäuse der Aufnahme vorbei ins Aufnahmeinnere und schneidet dadurch die erwähnte innere Ringzone der Öse ab. Bei der bekannten Vorrichtung ergeben sich Betriebsstörungen, weil diese abgetrennten inneren Ringzonenteile der Öse sich im Inneren der Aufnahme festsetzen und daraus nicht ohne weiteres entfernt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, zuverlässig arbeitende Vorrichtung der im Gattungsbegriff genannten Art zu entwickeln, die keine Betriebsstörungen verursacht und bequem und zuverlässig wirksam ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Stempel gegenüber seiner umfangsseitigen Schneide axial voreilend angeordnete und radial einwärts gerichtete Meißelkanten aufweist, welche die innere Ringzone der Öse vor dem Abtrennen vom verbleibenden äußeren Ringbereich in Abschnitte zerteilen, und in der Aufnahme ein vom Stempel eindrückbarer Einsatz federnd durch Druckfedern nachgiebig angeordnet ist, welcher Radialschultern zur Anlage des Ösenlochs aufweist und beim Rückhub des Stempels als Auswerfer für die vereinzelnen Ringzonen-Abschnitte dient.
Bevor die Schneiden zwischen Stempel und Aufnahme schneidwirksam werden, reißen die Meißelkanten die Öse im Bereich der erwähnten inneren Ringzone zunächst radial auf.
Wenn es dann zu dem Abtrennen durch die Schneiden kommt, liegen mit Sicherheit kürzere Abschnitte vor, die nicht mehr verklemmend im Inneren der Aufnahme sich festsetzen können. Das Entfernen der vereinzelten Abschnitte ist durch den beim Schnitthub des Stempels eindrückbaren Einsatz automatisiert; auf den eingedrückten Einsatz fallen die vereinzelten Ringzonen-Abschnitte und werden vom Einsatz aus der Aufnahme durch dessen Rückfederung herausgedrückt, wenn der Stempel auf seinem Rückhubweg aus der Aufnahme herausgezogen wird.
Um die Schärfe der Meißelkanten aufrechtzuerhalten, vermeidet man, sie auf Widerlagerflächen stoßen zu lassen. Dazu ordnet man am schneidwirksamen Ende des Stempels eine Stoßfläche axial vor den Meißelkanten, so daß diese beim Hub auf eine Gegenfläche des Einsatzes stößt und den Einsatz im Vollzug des Hubes eindrückt. Die Meißelkanten treffen dann auf die Radialstellen der erwähnten inneren Ringzone der Öse, welche aufgrund des abgesenkten Einsatzes frei über der Aufnahme-Öffnung vorstehen.
Die Gegenfläche befindet sich dabei in jedem Bereich des Einsatzes, der zwischen den erwähnten Radialschultern liegt. Aufgrund dieser Radialschultern übernimmt der Einsatz neben seiner als Auswerfer für die Schnitteile dienenden Funktion auch noch die weitere Aufgabe, die Öse ausgerichtet mit den Schneiden der beiden Werkzeuge zu halten.
Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen ergeben sich aus den Unteransprüchen und weitere Vorteile aus der nachfolgenden Beschreibung, worin die Zeichnung näher erläutert ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht auf die Schneidwerkzeuge der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Ausschublage mit einer dazwischengelegten Nietöse, wobei die Längsschnittführung durch die Werkzeuge aus den Schnittlinien I-I der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist,
Fig. 2 die Unteransicht auf das obere Werkzeug, nämlich einen Stempel,
Fig. 3 die Draufsicht auf das untere Werkzeug,
Fig. 4 die in Fig. 1 bereits gezeigten Werkzeuge im Axialschnitt in einer Arbeitslage, die sich im unteren Endpunkt ihrer Hubbewegung ergibt,
Fig. 5 die Draufsicht auf eine an einer Bahn festgenietete Öse, die es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung abzulösen gilt und
Fig. 6 einen vergrößerten Radialschnitt durch die Öse längs der Schnittlinie VI-VI von Fig. 5.
In der Fig. 1 sind von der gesamten Vorrichtung lediglich die beiden Stanzwerkzeuge 10, 20 gezeigt, die im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 11 gegeneinander hubbeweglich sind. Das obere Werkzeug besteht aus einem Stempel 10, der mittels seiner Axialbohrung 12 am abgesetzten Ende eines nicht näher gezeigten hubbeweglichen Stößels aufsteckbar und dort mittels einer Befestigungsschraube 13 befestigbar ist.
Das andere Werkzeug besteht aus einer Aufnahme 20 im Inneren eines zylindrischen Topfes 21, der in einer Halterung 22 der Vorrichtung ruht. Im Topfboden 23 ist ein in der Achsmitte verlaufender Axialbolzen 24 durch einen Gewindestift 25 befestigt und ragt mit seinem Bolzenende 26 über einen stirnseitigen Rand 27 hinaus. Die Topföffnung ist im Ausgangszustand, der in Fig. 1 gezeigt ist, von einem Einsatz 30 verschlossen, der einen die Öffnungsweite des Topfes 21 angepaßten Kreisumfang aufweist und daher nach Art eines Kolbens im Sinne der eingezeichneten Pfeile 31 in dere Aufnahme 20 axial verschieblich ist. Der Einsatz 30 besitzt einen zentralen Durchbruch 32, der dabei auf dem Axialbolzen 24 gleitet. Die axial Lage des Topfes 21 im Halter 22 ist durch Abstützung eines Endflansches 28 und eine Stufung 29 am Topf 21 gewährleistet, die an entsprechenden Schultern der vorrichtungsseitigen Halterung 22 zur Anlage kommen. Unterhalb des Axialbolzens 24 befindet sich ein Stift 33 in der Vorrichtung. Um den Stift 33 herum verbleibt in der Halterung ein freier Ringraum 34, in welchen hinein Führungsbolzen 35 mit ihren innenseitigen Köpfen 36 ausweichen können.
Es sind im vorliegenden Fall drei Führungsbolzen 35 vorgesehen, die mit ihren Enden an der Unterseite des Einsatzes 30 durch Festschrauben od. dgl. befestigt sind. Die Bolzen 35 verlaufen dabei parallel zu der strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten Werkzeugachse 14. Sie treten in achsparallele Löcher 37 im Topfboden 23 ein und durchgreifen demgegenüber verengt ausgebildete Endbohrungen 38. Die Bolzen 35 sind schließlich von Druckfedern 39 umschlossen, die sich einendig an der Schulter des Lochs 37 und anderendig an der Unterseite des Einsatzes 30 abstützen. Diese Federn 39 sind also bestrebt, den Einsatz 30 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgangsstellung zu halten, deren Lage durch die Anschlagwirkung des Kopfes 36 auf der Außenseite des Topfbodens 23 bestimmt ist und durch Längsverschrauben des Bolzens 35 einjustiert werden kann.
Der Einsatz 30 besitzt ein besonderes Höhenprofil, dessen Aussehen am besten aus der Draufsicht von Fig. 3 zu beschreiben ist. Der Einsatz 30 besitzt auf seiner Oberseite eine axial herausragende Stufe 40 mit annähernd dreieckförmigen Umriß, deren Eckbereiche abgerundet sind und radiale Schultern 42 für eine definierte Positionierung einer Öse 50 schaffen. Die Stoßflächen der Schultern sind mit einer von der jeweiligen Dreiecksseite 43 ausgehenden Kehlung 44 versehen, wie am besten aus dem Profil von Fig. 1 erkennbar ist. Um den Durchbruch 32 des Einsatzes 30 herum bildet die Stufenstirn 45 eine mit dem Stempel 10 zusammenwirkende Gegenfläche beim Entösungsvorgang.
Die Öse 50 dient zur Verstärkung eines Randbereiches 51 von Öffnungen 52 in einer Bahn 53, die hier aus einer LKW-Plane besteht. Es handelt sich dabei um eine Nietöse aus zwei Teilen, deren Aussehen und Funktion aus Fig. 6 zu entnehmen sind. Der eine Ösenteil besteht aus einem Nietring 54, der mit einem Flansch 55 auf der Unterseite der Bahn 53 zur Anlage kommt und mit einem Niethals 56 die Öffnung 52 in der Bahn 53 durchgreift. Auf der gegenüberliegenden Bahnseite ist eine Ringscheibe 57 aufgelegt und wird von einer bei der Vernietung erzeugten Umbördelung 58 an der Bahn 53 festgedrückt. Der Flansch 55 und die Ringscheibe 57 haben das aus der Fig. 6 ersichtliche, mit einer Abkröpfung versehene, Radialprofil. Die Werkstofflage der Bahn 53 wird zwischen Flansch 55 und Ringscheibe 57 aufgrund der Umbördelung 58 eingepreßt. Durch die Umbördelung 58 entsteht ein Ringwulst 59 längs der Bahnöffnung 52. Der umbördelte Niethals 56 bestimmt die Weite des Ösenlochs 46.
Um eine beschädigte Öse 50 von der Bahn 53 ablösen zu können, wird diese zwischen den beiden, in Entfernung zueinander angeordneten, Werkzeugen 10, 20 gebracht, wobei die Öse auf das Stufenprofil des Einsatzes 30 aufgesetzt wird. Dabei kommt an den Radialschultern 42 des Einsatzes 30 die Öse 50 mit ihrem Loch 46 zu liegen, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Wegen der hier drei vorgesehenen Radialschultern 42 ergibt sich somit eine Drei-Punkt- Halterung der Öse 50, die eine genaue Ausrichtung mit der Werkzeugachse 14 gemäß Fig. 1 sicherstellt. Die Öse 50 kommt dabei mit dem Nietring 54 noch am Stirnrand 27 des Topfes 21 zur Abstützung. Gemäß Fig. 5 ragt dabei die Öse 50 mit ihrer innersten Ringzone 60, die ausweislich der Fig. 6 annähernd bis zum Scheitelbereich der durch Bördelung 58 erzeugten Ringwulst 59 geht, über die Innenwand 47 des Topfes 21 hinweg in den zylindrischen Raum über der Aufnahme 20. Diese innere Ringzone 60 ist Fig. 5 durch gestrichelte Schraffur verdeutlicht.
Zum Ablösen der Öse 50 führt nun der Stempel 10 seinen Abwärtshub 11 aus, wodurch zunächst radial verlaufende Meißelkanten 15 wirksam werden und im Bereich der Ringzone 60 in die Ringwulst 59 einzudringen beginnen, noch bevor die übrigen Schneiden der beiden Werkzeuge 10, 20 zusammenwirken. Dadurch ergeben sich die in Fig. 5 angedeuteten Radialkerben 61 in der Ringzone 60 der Öse 50. An seinem stirnseitigen Schneidende besitzt der Stempel 10 mit mittig angeordnetes Rohrstück 16, dessen freie Rohrstirn eine, gegenüber den Meißelkanten 15 um eine axiale Länge 48 vorgesetzte Stoßfläche 17 bildet, die bei dem Arbeitshub 11 auf die erwähnte Gegenfläche 45 des Einsatzes 30 trifft und im weiteren Vollzug des Hubs 11 den Einsatz 30 ins Innere der Aufnahme 20 im Sinne der erwähnten Pfeile 31 eindrückt. Durch den vorausgehenden Eintritt der Meißelkanten 15 ist die verbleibende Zentrierung der Öse 50 durch die Radialschultern 42 nicht mehr nötig. Die Radialkerben 61 werden folglich durch die inneren Ringzone 60 ganz hindurchgeführt, ohne auf die Oberfläche des Einsatzes 30 zu stoßen, der aufgrund der Anlage zwischen der Stoßfläche 17 und der Gegenfläche 45 rechtzeitig zurückweicht.
Am Schneidende des Stempels 10 entsteht ein arkadenartiges Längsprofil dadurch, daß zwischen benachbarten Meißelkanten 15 jeweils ein Bogen 68 liegt, der ein Radialgewölbe entstehen läßt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehen die Meißelkanten 15 nicht, was möglich wäre, bis zum Rohrumfang durch, sondern enden im radialen Abstand dazu, so daß dazwischen eine umlaufende freie Lücke 18 entsteht. In manchen Ausführungsfällen kann diese Lücke 18 aber fehlen.
Im weiteren Vollzug des Abwärtshubs 11 beginnen nach dem Aufreißen der Radialkerben 61 durch die Meißelkanten 15, ausgehend von diesen Kerben 61, auch der kreisförmige Schnitt mittels der längs des Stempelumfangs verlaufenden Schneide 19. Diese Umfangsschneide 19 wirkt mit der Schneidkante 62 des Unterwerkzeugs 20 zusammen, die zwischen der erwähnten Innenwand 47 der Aufnahme und dem erwähnten Stirnrand 27 des Topfes 21 entsteht. Ausgehend von den Kerben 61 wird also zunehmend die Ringzone 60 der Öse 50 längs der strichpunktiert in Fig. 5 angedeuteten kreisförmigen Trennlinie 63 abgeschnitten, doch es fällt nicht ein geschlossener Ring an, sondern aufgrund der Kerben 61, die mit zueinander unterschiedlicher Strichschraffur angedeuteten Ringabschnitte 64.
Die Endphase dieses Trennvorgangs ist in Fig. 4 verdeutlicht, wo der Stempel 10 seine tiefste Position im Abwärtshub erreicht hat. Der Einsatz 30 ist maximal eingeschoben, unter Führung auf dem Axialbolzen 24 und auf dem herausgeschobenen Kopfende der die Federn 39 halternden Führungsbolzen 35. Die Abschnitte 64 liegen vereinzelt oberhalb des Einsatzes 30 im Raum der Aufnahme 20. Während des vorausgehenden Abwärtshubs 11 hat sich der Stempel 10 über das freie Bolzenende 26 geschoben, wie Fig. 4 zeigt, und ist in eine Zentralaussparung 65 des Stempels 10 eingefahren, wodurch beim Bewegungshub 11 eine zusätzliche Zentrierung zwischen den beiden Werkzeugen 10, 20 sich ergibt. Dadurch ist eine exakte Trennschnittführung an der Öse 50 erzielt. Nach Wegfall der inneren Ringzone 60 bleiben die außerhalb des Hubwegs der Schneidfläche liegenden äußeren Ringbereiche stehen, die in Fig. 5 nicht gestrichelt schraffiert sind und in Fig. 4 oberhalb des Stirnrands 27 des Topfes 21 stehengeblieben sind. Diese verschiedenen Ösenreste 66 stehen weder untereinander noch mit der Bahn 53 in Verbindung und können folglich leicht entfernt werden.
Dazu ist es lediglich nötig, ausgehend von der Arbeitsstellung der Fig. 4, den Stempel 10 wieder den Rückhub im Sinne des Pfeiles 67 von Fig. 4 ausführen zu lassen. Dies geschieht, indem man den daran angeschlossenen Stößel über ein Antriebswerk zurückgewegt. Beim Zurückweichen der stempelseitigen, vorspringenden Stoßfläche 17 bewegt sich der Einsatz 30 aufgrund seiner Federn 39 axial zurück und schiebt die abgeschnittenen Reste 64 der Öse selbsttätig aus dem Raum der Aufnahme 20 wieder heraus. Während des Schnitthubs verbleiben zwischen dem arkadenförmigen Längsprofil des Stempels 10 und den Kehlungen 44 an der Stoßseite der Stufe 40 Freiräume, in denen die erwähnten Ringabschnitte 64 ohne Quetschgefahr sich aufhalten können. Sie fallen, wenn der Einsatz 30 wieder seine Ausgangslage der Fig. 1 erreicht hat, über die geneigte Kehlung 44 und die äußere Schräge des erwähnten Endflansches 28 des Topfes 21 aus dem Bereich des Unterwerkzeugs 20 heraus. Nach vollem Rückhub 67 des Stempels 10 kann die Bahn 53 zwischen dem Werkzeug 10, 20 wieder herausgezogen werden. Die Ösenreste 66 können manuell entfernt werden. Die Vorrichtung ist sofort bereit, eine nächste Öse von der Bahn 53 abzulösen.
Damit ist eine vollautomatische Arbeitsweise der Vorrichtung ohne lästige Verklemmung der abgetrennten Ösenteile gewährleistet. Wegen der Zerteilung der abgeschnittenen inneren Ringzonen 60 in einzelne Abschnitte sind Verklemmungen durch größere Schnittabfälle mit Sicherheit ausgeschlossen. Die Vorrichtung ist sehr robust und läßt wegen ihres einfachen Aufbaus auch den Einsatz ungeübter Bedienungspersonen zu.
Die verschiedenen Ösenreste 66 fallen in der Regel nicht von selbst vom Stempel 10 ab, sondern müssen, wenn der Rückhub 67 erfolgt ist, abgestreift werden. Dazu ist der obere Teil des Stempels 10 im Durchmesser reduziert und so gestaltet, daß mit Hilfe eines Daumendrucks in Ösenreste 66 zur Werkzeugachse 14 verschoben und dann mit einer Kippbewegung über die Umfangsschneide 19 abgestreift werden können. Die Umfangsschneide 19 muß, wie Fig. 4 zeigt, bis unter die Schneidkante 62 eintauchen, damit die Ösenreste 66 von der Umfangsschneide 19 freigegeben werden und die Abstreifoperation erfolgen kann.
Bezugszeichenliste:
10 Stanzwerkzeug, Stempel
11 Abwärtshub-Pfeil
12 Axialbohrung
13 Befestigungsschraube
14 Werkzeugachse
15 Meißelkante
16 Rohrstück
17 Stoßfläche
18 Lücke
19 Umfangsschneide
20 Stanzwerkzeug, Aufnahme
21 zylindrischer Topf
22 Halterung
23 Topfboden
24 Axialboden
25 Gewindestift
26 Bolzenende
27 stirnseitiger Rand
28 Endflansch
29 Abstufung
30 Einsatz
31 Axialverschiebungs-Pfeil
32 Durchbruch
33 Stift
34 Ringraum
35 Führungsbolzen
36 Kopf von 35
37 Sackloch
38 Endbohrung
39 Druckfeder
40 Stufe
41 Eckbereich
42 Radialschulter
43 Dreieckseite
44 Kehlung
45 Stufenstirn, Gegenfläche
46 Ösenloch
47 Innenwand
48 Axiallängenstück
50 Öse
51 Randbereich
52 Öffnung
53 Bahn, LKW-Plane
54 Nietring
55 Flansch
56 Niethals
57 Ringscheibe
58 Umbördelung
59 Ringwulst
60 innere Ringzone
61 Radialkerbe
62 Schneidkante
63 Trennlinie
64 Ringabschnitt
65 Zentralaussparung
66 äußerer Ringbereich
67 Rückhub-Pfeil
68 Arkaden-Boden

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Ablösen von festgenieteten Ösen (50), die jeweils den Randbereich (51) von Öffnungen (52) in einer Bahn (53), wie einer LKW-Plane, verstärken, bestehend aus zwei zwischen sich die abzulösende Öse (50) aufnehmenden, zueinander hubbeweglichen Stanzwerkzeugen (10, 20), nämlich einerseits einem Stempel (10) und andererseits einer Stempel-Aufnahme (20), die mit ihren gegeneinander wirkenden Schneiden (19, 62) eine den Rand der Öffnung (52) mit einer Nietumbördelung (58) umgreifende innere Ringzone (60) der Öse (50) von einem lediglich flächenseitig aufliegenden äußeren Ringbereich (66) der Öse (50) abtrennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) gegenüber seiner umfangsseitigen Schneide (19) axial voreilend angeordnete und radial einwärts gerichtete Meißelkanten (15) aufweist, welche die innere Ringzone (60) der Öse (50) vor dem Abtrennen vom verbleibenden äußeren Ringbereich (66) in Abschnitte (64) zerteilen, und in der Aufnahme (20) ein vom Stempel (10) eindrückbarer Einsatz (30) durch Druckfedern (39) nachgiebig angeordnet ist, welcher Radialschultern (42) zur Anlage des Ösenlochs (46) aufweist und beim Rückhub (67) des Stempels (10) als Auswerfer für die vereinzelten Ringzonen-Abschnitte (64) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) an seinem Schneidende eine gegenüber den Meißelkanten (15) axial vorgesetzte Stoßfläche (17) aufweist, und der Einsatz (30) eine zugeordnete Gegenfläche (45) in seinem zwischen den Radialschultern (42) liegenden Bereich besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Axialbolzen (24) in der Längsmitte der Aufnahme (20) angeordnet ist, auf welchem der Einsatz (30) gegen eine ihn in Ausschubstellung haltende Federung (39) mit einem Durchbruch (32) längsverschiebbar ist, und der Stempel (10) zu Führungszwecken eine in seinem unteren Hubweg (11) das freie Axialbolzen- Ende (26) aufnehmende Zentralaussparung (65) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) an seinem Schneidende ein arkadenartiges Längsprofil aus zwischen benachbarten Meißelkanten (15) verlaufenden Bögen (68) aufweist, und die längs des Umfangs des Stempels (10) verlaufende Schneide (19) dadurch eine Bogenzahnform erhält, deren Zahnspitzen Ausgangspunkt für die radialen Meißelkanten (15) sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelkanten (15) ein mittiges Rohrstück (16) im Stempel (10) allseitig umschließen, dessen freie Rohrstirn die Stoßfläche (17) erzeugt, dessen Rohrinnenraum die Zentralaussparung (65) bildet und dessen Rohrumfang den Radialverlauf der Meißelkanten (15) zur Achsmitte begrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohrumfang und dem Radialinnenende der Meißelkanten (15) eine umlaufende Lücke (18) angeordnet liegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (30) über längsverschiebliche Führungsbolzen (35) mit dem Gehäuse (21) der Aufnahme (20) axial verschieblich verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (30) auf seiner äußeren Stirnseite eine Stufe (40) mit einem mehreckigen, insbesondere dreieckförmigen Umriß (43) aufweist, die Eckbereiche des Umrisses (43) abgerundet sind, zur Bildung der Radialschultern (42) für das Ösenloch (46) und die Stufenoberseite die Gegenfläche (45) für die Stoßfläche (17) des Stempels (10) bildet.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Umfangsschneide (19) liegende Abschnitt des Stempels (10) im Durchmesser reduziert ist zum Abstreifen des abgetrennten äußeren Ringbereichs (66) der Öse (50).
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