DE485998C - Nachgiebiger Grubenstempel, Puffer o. dgl. - Google Patents

Nachgiebiger Grubenstempel, Puffer o. dgl.

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DE485998C
DE485998C DEW66781D DEW0066781D DE485998C DE 485998 C DE485998 C DE 485998C DE W66781 D DEW66781 D DE W66781D DE W0066781 D DEW0066781 D DE W0066781D DE 485998 C DE485998 C DE 485998C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/16Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
    • E21D15/22Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with member, pin, cross- piece, or the like, ruptured, sheared through, or permanently deformed upon excessive pressure

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Description

  • Nachgiebiger Grubenstempel, Puffer o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen nachgiebigen Grubenstempel, Puffer o. dgl. mit zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, von denen der eine mit einem Schneidkopf versehene Stempelteil unter Wirkung des Gebirgs- oder sonstigen Druckes Werkstoff von einem auswechselbaren Stück des anderen Stempelteiles so entfernt, daß ein beim Zusammenschieben der Stempelteile wachsender Stempelwiderstand entsteht. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß ein an sich bekannter ringförmiger Schneidkopf mit radialnach innenvorspringenden, einandergegenüberstehenden Einzelschneiden Werkstoff von der Oberfläche eines dornartigen Werkstücks wegnimmt, dessen Querschnitt oder dessen Stoffestigkeit in der Vorschubrichtung des Schneidkopfes an Größe zunimmt. Durch diese Einrichtung, insbesondere durch die Anwendung des neuartigen Werkstücks, ist die Sicherheit dafür gegeben, daß der Stempelwiderstand mit dem Zusammenschieben der Stempelteile in einer Weise wächst, die rechnerisch bestimmt und durch Wahl von entsprechenden Querschnittsabmessungen oder Stoffestigkeiten im voraus genau festgelegt werden kann, so daß jedem Betrag, um den die Stempelteile sich ineinandergeschoben haben, ein ganz bestimmter Gebirgsdruck entspricht. , Auf der Zeichnung sind zwei gemäß der Erfindung eingerichtete Grubenstempel beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z das erste Beispiel im Längsschnitt und Abb. 2 eine Stirnansicht des dazugehörigen, als Abschermesser ausgebildeten Stützringes für den Oberstempel, Abb. 3 das zweite Beispiel im Längsschnitt und Abb. q. eine Stirnansicht des dazugehörigen, mit Schneidkanten versehenen Stützringes.
  • a ist der mit einem Fuß b versehene rohrförmige Unterstempel, in welchem sich der ebenfalls aus einem Rohr bestehende und mit einem Kopfstück o versehene Oberstempel d führt. Der Unterstempel a besitzt in seiner unteren Hälfte einen Innenflansch f, der aus einem an der Rohrwandung in geeigneter Weise, z. B. durch Schrauben, Nieten, Schweißung o. dgl., befestigten Ring bestehen kann. Dieser Flansch oder Ring dient als Träger für einen Dorn g, der an seinem Mantel eine Mehrzahl unter Belassung eines gewissen Zwischenraumes übereinander angeordneter ringförmiger Vorsprünge z, 2, 3 usw. trägt. Die Ringe -besitzen verschiedene Höhen, und zwar nimmt ihre Höhe von oben nach unten allmählich zu. Auf den obersten Ring I stützt sich der Oberstempel d unter Vermittlung eines Ringes h, der an seinem zweckmäßig durch radiale Einschnitte in mehrere kürzere Stücke hl unterteilten Innenrande als Abschermesser ausgebildet ist. Übersteigt der Gebirgsdruck die Abscherfestigkeit des obersten Ringes I, so wird dieser durch den Stützring h ganz oder soweit die Schermesser reichen, abgeschert, und der Oberstempel d sinkt bis zur Anlage des Stützringes h am zweiten ringförmigen Vorsprang z ein. Wächst der Gebirgsdruck weiter, dann wird auch der Ring 2 abgeschert und so fort, bis der Stempel um den vollen möglichen Betrag verkürzt ist.
  • Der die abzuscherenden Ringe tragende Dorn g ist mit seinem unteren Ende lose in das Loch des Tragringes oder Flansches f eingesteckt, ebenso liegt der Stützring h lose zwischen dem Dorn g und dem Unterstempel d. Um den eingesunkenen Grubenstempel nach seinem Ausbau aus verlassenen Stellen, Querschlägen o. dgl. erneut verwenden zu können, ist es also nur nötig, den Dorng auszuwechseln. Zur Verringerung der Kosten empfiehlt es sich, den Dorn g mit auswechselbaren Ringen zu versehen, so daß jeweils nur die beschädigten Ringe ausgewechselt zu werden brauchen. Beispielsweise kann der Dorn aus einem mittleren Bolzen bestehen, auf welchem die durch an ihrem inneren Rande vorgesehene kurze rohrförmige Fortsätze oder durch Zwischenringe im gegenseitigen Abstand gehaltenen Abscherringe z, 2, 3 usw. geführt sind. Der Werkstoff und der Querschnitt dieser Ringe kann dabei je nach dem gewünschten Widerstand verschieden gewählt sein.
  • Statt mit den dargestellten Einzelringen könnte der Dorn an seinem Mantel auch mit einer schraubenförmig verlaufenden Rippe versehen sein, deren Querschnitt vom oberen nach dem unteren Ende allmählich zunimmt.
  • Im Beispiel nach Abb. 3 und q. ist der mit ringförmigen Vorsprüngen versehene Dorn g durch einen glatten, konischen Dorn g1 ersetzt, der so angeordnet ist, daß sein Durchmesser nach unten hin zunimmt. Der Oberstempel stützt sich hier auf das obere Stirnende des Dornes g1, und zwar unter Vermittlung eines Ringes h2, der am inneren Rande mit hobelstahlartigen Schneidkanten h3 versehen ist. Bei wachsendem Gebirgsdruck stoßen oder hobeln diese Schneidkanten h3 Längsnuten in den Dorn g1, wobei die Spandicke nach unten allmählich zunimmt. Das Einsinken des Oberstempels wird infolgedessen durch den mit der Spanstärke wachsenden Hobelwiderstand begrenzt, so daß auch in diesem Falle ein Einsinken nur stattfindet, wenn und soweit der Gebirgsdruck den aus dem jeweiligen Spanquerschnitt sich ergebenden Hobelwiderstand überschreitet.
  • Auch bei dieser Ausführungsform sind der Dorn g1 und der die Schneidkanten hl tragende Stützring h2 leicht auswechselbar gehalten, so daß der Stempel wiederholt verwendet werden kann. Um die Kosten der Auswechslung der durch das Zusammensinken des Stempels beschädigten Teile zu verringern, kann der konische Dorn, wie in Abb. 3 angedeutet, aus einer Mehrzahl lose übereinandergelegter Ringe von geeignetem, gegebenenfalls verschiedenem Werkstoff bestehen, die auf einem axialen Kern geführt und gehalten sind. Bei Herstellung der Ringe aus Werkstoff verschiedener Festigkeit kann der Dorn gegebenenfalls auch zylindrisch sein.
  • Sowohl beim Beispiel nach Abb. x und 2 als auch bei der Ausführung nach Abb. 3 und q. kann der Stützring h, h2 statt auf dem ganzen Innenrande auch nur auf einem Teil dieses Randes als Abschermesser ausgebildet oder mit Schneidkanten versehen sein. Es werden dann immer nur Teile der Ringe des Dorns g abgeschert bzw. nur auf einem Teil des Umfanges des Dorns g1 Längsnuten hergestellt, so daß der Grubenstempel lediglich durch Verdrehen des Stützringes h oder h2 erneut verwendbar gemacht werden kann.
  • Die Dorne g, g1 können aus irgendeinem geeigneten Werkstoff, z. B. aus einer Metalllegierung von bestimmter Festigkeit, oder auch aus Holz (z. B. Pockholz) bestehen, während der Stützring h, h2 vorteilhaft aus gehärtetem Gußstahl hergestellt wird. Zur Verstärkung der als Schneidkanten ausgebildeten Teile des Innenrandes des Stützringes kann derselbe gegebenenfalls mit Nocken versehen sein.
  • Es sei hier bemerkt, daß es in Verbindung mit solchen Grubenstempeln, bei welchen der Gebirgsdruck dadurch verzehrt werden soll, daß im Unterstempel angeordnete Werkstoffringe durch Eintreiben eines am Oberstempel angebrachten kegeligen Dorns zum Fließen gebracht werden, vorgeschlagen worden ist, am Oberstempel einen abgetreppten kegeligen Dorn anzubringen. Dadurch wird aber der durch die vorliegende Erfindung angestrebte Erfolg nicht erreicht. Denn selbst wenn man unterstellt, daß der abgetreppte Dorn nach Art eines Lochstempels oder einer Stanze wirkt und das Loch in den ringförmigen Werkstücken stufenweise vergrößert, dann tritt eine im voraus genau festlegbare und rechnerisch zu ermittelnde Zunahme des Stempelwiderstandes beim Zusammenschieben der Stempelteile nicht auf, da infolge der Unmöglichkeit, ein für sämtliche nacheinander zur Wirkung kommenden Teile des abgetreppten Lochstempels passende Gegenmatrize anzubringen, kein glattes Ausstanzen des Ringes erfolgen kann. Der abgetreppte Dorn reißt vielmehr einfach den Lochrand des ringförmigen Werkstücks ab, wobei das Loch im Werkstück in ganz unkontrollierbarer Weise vergrößert wird. Und zwar wird regelmäßig ein nach unten trichterförmig sich erweiterndes Loch entstehen, so daß der Rand dieses Loches schwächer ist als der Rand des ursprünglich im Werkstoff vorhandenen Loches. Das hat zur Folge, daß der nunmehr zur Wirkung kommende Teil des abgetreppten Lochstempels trotz seines größeren Durchmessers keinen erhöhten, sondern eher einen verringerten Arbeitswiderstand am Werkstück findet, so daß der Stempeloberteil, ohne daß ein weiteres Wachsen des Gebirgsdruckes vorausgegangen wäre, weiter einsinkt. Der Widerstand gegen das Zusammenschieben des Stempels verändert sich jedenfalls in einer ganz unkontrollierbaren Weise, und es tritt sehr leicht das Gegenteil der durch die vorliegende Erfindung angestrebten Wirkung ein.
  • Im Gegensatz dazu wird beim Gegenstand der Erfindung durch die Anwendung eines Werkstücks, dessen Querschnitt oder Stofffestigkeit in der Vorschubrichtung des Schneidkopfes an Größe zunimmt, mit Sicherheit erreicht, daß der Stempelwiderstand mit dem Zusammenschieben der Stempelteile wächst, und zwar in einer Weise, die rechnerisch bestimmt und durch Wahl von entsprechenden Querschnittsabmessungen oder Stoffestigkeiten im voraus genau festgelegt werden kann, so daß jedem Betrage, um den die Stempelteile sich ineinandergeschoben haben, ein ganz bestimmter Gebirgsdruck entspricht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Nachgiebiger Grubenstempel, Puffer o. dgl. mit zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, von denen der eine mit einem Schneidkopf versehene Stempelteil unter Wirkung des Gebirgs- oder sonstigen Druckes Werkstoff von einem auswechselbaren Stück des anderen Stempelteiles so entfernt, daß beim Zusammenschieben der Stempelteile wachsender Stempelwiderstand entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter ringförmiger Schneidkopf mit radial nach innen vorspringenden, einander gegenüberstehenden Einzelschneiden Werkstoff von der Oberfläche eines dornartigen Werkstücks wegnimmt, dessen Querschnitt oder dessen Stoffestigkeit in der Vorschubrichtung des Schneidkopfes an Größe zunimmt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck durch Stoßen oder Hobeln von Längsnuten in einen Dorn verzehrt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterstempel ein axialer zylindrischer Dorn (g) angeordnet ist, der an seinem Mantel eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Ringen (_, 2, 3 usw.) besitzt, auf welche sich der Oberstempel mittels eines an seinem gegebenenfalls unterteilten Innenrande als Schermesser ausgebildeten Ringes (h) stützt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ringe (i, 2, 3 usw.) von oben nach unten allmählich zunimmt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (g1) konisch gestaltet ist, wobei sein Durchmesser nach unten zunimmt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die abzuscherenden Ringe mit gegenseitigem Abstand um einen Zentralbolzen übereinandergeschichtet auswechselbar gehalten sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mittleren Dorn (g1) eine Mehrzahl von Ringen unmittelbar übereinandergeschichtet auswechselbar gehalten sind. B. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe nach dem Ende des Arbeitsweges zu aus Werkstoff von zunehmender Festigkeit bestehen.
DEW66781D 1924-08-07 1924-08-07 Nachgiebiger Grubenstempel, Puffer o. dgl. Expired DE485998C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872193C (de) * 1950-01-01 1953-03-30 Hermann Meier K G Maschf Nachgiebiger Streckenausbau
DE875335C (de) * 1950-07-19 1953-04-30 Walter Murmann Nachgiebiger mehrteiliger Ausbaustempel
DE875491C (de) * 1948-10-02 1953-05-04 Walter Murmann Mehrteiliger Stahl-Grubenstempel oder sonstiger Grubenausbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE875491C (de) * 1948-10-02 1953-05-04 Walter Murmann Mehrteiliger Stahl-Grubenstempel oder sonstiger Grubenausbau
DE872193C (de) * 1950-01-01 1953-03-30 Hermann Meier K G Maschf Nachgiebiger Streckenausbau
DE875335C (de) * 1950-07-19 1953-04-30 Walter Murmann Nachgiebiger mehrteiliger Ausbaustempel

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