DE2840870C3 - Verfahren zur Herstellung von transparentem Kobaltblau - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von transparentem Kobaltblau

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DE2840870C3 DE19782840870 DE2840870A DE2840870C3 DE 2840870 C3 DE2840870 C3 DE 2840870C3 DE 19782840870 DE19782840870 DE 19782840870 DE 2840870 A DE2840870 A DE 2840870A DE 2840870 C3 DE2840870 C3 DE 2840870C3
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Dipl.-Chem. Dr. August 7122 Besigheim Seitz
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Description

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Kobaltblau, das nicht nur unter diesem Namen, sondern auch z. B. als Leydener Blau, Königsblau oder Thenardsches Blau seit langem bekannt ist und hauptsächlich als Keramikfarbe verwendet wird, wird nach den bekannten Herstellungsvorschriften entweder auf trockenem Wege durch Zusammenschmelzen von Kobalt und Aluminium abgebenden Verbindungen oder d'irch ein entsprechendes Fällungsverfahren erzeugt. Nach den bekannten Rezepturen erhält man einen Farbkörper, der ein im wesentlichen deckendes Pigment darstellt. Ein so hergestelltes Produkt kann nicht für den Einsatz zur Herstellung von transparenten Färbungen verwendet werden. Da transparente Färbungen in zunehmendem Maße, z. B. für Autolackierungen (sögenannte Stratolacke) und das Tönen von Holz eine Rolle spielen, hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, ein transparentes Kobaltblau herzustellen, das für die genannten Einsatzgebiete brauchbar ist. Die Herstellung verläuft über ein Fällungsverfahren aus einer Kobaltsalzlösung und einer Aluminiumsalzlösung durch Ausfällung von Kobalthydroxid bzw. Kobaltcarbonat mittels Alkalien oder Soda und ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die Suspension von Kobalthydroxid bzw. Kobaltcarbonat mit einem pH-Wert von ca. pH 8 durch " gleichzeitige Zugabe einer Aluminiumsalzlösung und Alkali- oder Sodalösung ein Niederschlag von Aluminiumhydroxid aufgebracht wird, wonach man filtriert, wäscht und trocknet und den Niederschlag bei ca. 10000C calciniert Dieses Verfahren wird vorteilhafterweise so ausgeführt daß bei der Fällung des Kobaltbzw. Aluminiumsalzes jeweils eine Temperatur von 50 bis 90° C eingehalten wird. Ferner wird zur Erreichung eines besonders günstigen Ergebnisses die Zuführung der Sodalösung unter der Oberfläche der Kobalthydroxid- bzw. Kobaltcarbonatsuspension erfolgen. Die so hergestellten Pigmente haben eine hervorragende Transparenz und lassen sich z. B. zur Herstellung von transparenten Lackierungen und Kunststoffausfärbungen gut verwenden. Durch die verfahrensgemäß herstellbaren Pigmente wird nicht nur eine neue Einsatzmöglichkeit für Kobaltblau eröffnet, sondern es wird auch die Palette der bislang für transparente Färbungen einsetzbaren Blautypen in technisch vorteilhafter Weise erweitert Gegenüber den bisher für transparente Färbungen einsetzbaren Blautypen zeichnen sich die transparenten Kobaltblaupigmente zusätzlich durch eine besonders in schwachen Tönungen bessere Lichtechtheit aus.
Beispiel
135 kg Kobaltsulfat (7 H2O) werden in 70001 Wasser gelöst und auf 8O0C erhitzt. Während einer Dauer von 1 Stunde läßt man bei 80°C eine vorher separat bereitete Lösung aus 56 kg calc. Soda in 1200 1 Wasser unter Rühren einlaufen, wobei darauf geachtet werden muß, daß der End-pH-Wert ca. 8 beträgt. Danach läßt man 20 Minuten nachrühren.
In die so erzeugte Suspension von Kobaltcarbonat läßt man gleichzeitig eine vorher bereitete Lösung von 372 kg Aluminiumsulfat in 14001 Wasser und eine Lösung von 220 kg calc. Soda in 14001 Wasser einlaufen, wobei die Sodalösung durch ein Einleitungsrohr unterhalb der Oberfläche der Suspension zugeführt wird.
Bei der Einleitung der Aluminiumsulfatlösung befindet sich das Ende des Einleitungsrohres über der Oberfläche der Suspension. Der Zufluß der beiden Lösungen wird so geregelt daß etwa ein pH-Wert von 6,9 bis 7 konstant erhalten bleibt.
Die vorstehend beschriebene Fällung wird in zwei Teilen durchgeführt, wobei nach der Zugabe der ersten Hälfte der Lösungen unterbrochen wird und eine Zwischenrührung von 1 Stunde erfolgt. Erst danach wird die endgültige Fällung bei 8O0C durchgeführt. Nach einstündiger Nachrührung beträgt der End-pH-Wert ca. 7,5. Nach Filtrieren, Waschen und Trocknen erhält man eine Ausbeute von 146 kg. Nach dem Calcinieren bei 1000°C erhält man 100 kg eines transparenten Kobaltblaus.
Ein ähnliches Ergebnis erhält man bei der Verwendung von anderen Kobalt und Aluminium abgebenden Verbindungen bzw. bei der Verwendung von Alkalihydroxid.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von transparentem Kobaltblau aus einer Kobalt- und einer Aluminiumsalzlösung durch Ausfällung von Kobalthydroxid bzw. Kobaltcarbonat mittels Alkalien oder Soda, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Suspension von Kobalthydroxid bzw. Kobaltcarbonat mit einem pH-Wert von ca. 8 durch gleichzeitige Zugabe einer Aluminiumsalzlösung und einer Alkalibzw. Sodalösung ein Niederschlag von Aluminiumhydroxid bzw. Aluminiumcarbonat aufgebracht wird, wonach man filtriert, wäscht, trocknet und bei ca. lOOCCcalciniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fällung des Kobaltsalzes und des Aluminiumsalzes eine Temperatur von 50 bis 900C eingehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fällung des Aluminiumhydroxides die Sodalösung unter der Oberfläche der Kobalthydroxidsuspension zugeführt wird.
4. Verwendung von transparentem Kobaltblau als Pigmente für transparente Lackierungen und Kunststoff ausfärbungen.
DE19782840870 1978-09-20 1978-09-20 Verfahren zur Herstellung von transparentem Kobaltblau Expired DE2840870C3 (de)

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DE3225897A1 (de) * 1982-07-10 1984-01-12 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Anorganische pigmente und verfahren zu deren herstellung

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