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Stützradanordnung an einem Anbaudrehpflug
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Die Erfindung betrifft eine Stützradanordnung an einem Anbaudrehpflug
mit einem über einen Schwenkarm am Pflugrahmen gelagerten Stützrad, wobei der Schwenkarm
um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens etwa horizontal und quer zur Fahrtrichtung
verlaufende Schwenkachse beweglich am Pflugrahmen gelagert ist, wobei am Schwenkarm
einerseits und am Pflugrahmen andererseits in Arbeitsrichtung mit einander zusammenwirkende
Anschlagelemente angeordnet sind.
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Bei Anbaudrehpflügen dienen Stützräder dazu, den Tiefgang der Pflugkörper
während des Pflügen zu begrenzen. Außerdem ist
insbesondere bei
einem mehrscharigen Anbaudrehpflug ein Stützrad, nämlich ein sogenanntes Transportrad
erforderlich, das während des Transports einen Teil des Gewichts des ausgehobenen
Pfluges abstützt, weil beim Fehlen einer solchen zusätzlichen Abstützung des Pfluggewichtes
dieses Pfluggewicht vollständig vom Schlepper getragen werden müsste, wobei dessen
Vorderachse so weit entlastet werden kann, daß ein sicheres Lenken des Schleppers
nicht mehr möglich ist.
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Um während des Pflügen die Furchentiefe auf einen vorgegebenen Wert
zu begrenzen, ist es bekannt, den Schwenkarm derart anzuordnen, daß während des
Pflügen das Stützrad geschleppt wird, d.h., daß der Schwenkarm entgegen der Arbeitsrichtung
schräg nach unten verläuft, wobei der vom Schwenkarm gegenüber der vertikalen Richtung
eingeschlossene Winkel durch Anschläge begrenzt wird, die einerseits am Pflugrahmen
und andererseits am Schwenkarm angeordnet sind, wobei vorzugsweise der am Pf lugrahmen
befindliche Anschlag verstellbar ist. J größer der erwähnte Winkel ist, um so größer
ist die Furchentiefe.
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Bei Drehpflügen mit einem derartigen Stützrad muß beim Drehen des
Pflugrahmens aus einer Arbeitsstellung in die andere Arbeitsstellung der Schwenkarm
um die Schwenkachse um einen Winkel von mehr als 1800 verschwenkt werden, damit
er in der neuen Arbeitsstellung wiederum eine entgegen der Arbeitsrichtung schräg
nach unten verlaufende Stellung einnimmt, in welcher das Stützrad geschleppt wird
und in welcher die Anschläge zur Begrenzung der Furchentiefe miteinander zusammenwirken
können. Dieses Umschwenken des Schwenkarms erfolgt
während des
Drehvorgangs des Pflugrahmens unter dem Einfluß der Schwerkraft.
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Solange der Pflug ausgehoben ist, wird der Schwenkarm unter dem Einfluß
der Schwerkraft eine lotrechte Stellung einnehmen. Wird der Pflugrahmen dann abgesenkt,
hängt es von der zufälligen Gestaltung der Oberfläche ab, ob das Stützrad aus seiner
labilen Stellung in Arbeitsricht--lng oder - wie erwünscht - entgegen der Arbeitsrichtung
ausgeschwenkt wird.
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Beim Pflügen im Gefälle wird der Schwenkarm in der erwähnten lotrechten
Stellung relativ zum Lot von der Schwenkachse auf die Bodenoberfläche in Arbeitsrichtung
ausgeschwenkt sein, so daß beim Absenken des Pfluges das Stützrad und mit ihm der
Schwenkarm in Arbeitsrichtung verschwenkt werden wird.
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Man hat schon Maßnahmen vorgeschlagen, die sicherstellen sollen, daß
der Schwenkarm bei Beginn der Pflügarbeiten entgegen der Arbeitsrichtung über seine
lotrechte Stellung nach hinten ausgeschwenkt wird. Ein solcher Vorschlag besteht
darin, am unteren Ende des Schwenkarms einen Dom anzubringen, der beim Absenken
des Pfluges in den Boden eindringt und beim Anfahren des Pfluges den Schwenkarm
festhält und somit relativ zum Pflug entgegen der Arbeitsrich-, tung verschwenkt,
bis der Schwenkarm am erwähnten, den Tiefgang bestimmenden Anschlag anliegt. Diese
Konstruktion hat sich als wenig zuverlässig erwiesen.
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Eine andere bekannte Konstruktion besteht darin, die Stützradachse
in Längsrichtung des Schwenkarms beweglich anzuordnen, derart, daß bei ausgehobenem
Pflug die Stützradachse
gegenüber dem Schwenkarm abfallen kann
und dabei eine Verriegelung des Stützrads gegenüber dem Schwenkarm bewirkt, die
erst wieder aufgehoben wird, wenn das Stützrand beim Absenken des Pfluges relativ
zum Stützarm angehoben wird. Man will dadurch erreichen, daß das Stützrad in blockierter
Stellung auf den Boden aufgesetzt wird und deshalb bei einer Bewegung des Pfluges
in Arbeitsrichtung zunächst entgegen dieser Arbeitsrichtung bis in die gewünschte,
schräg nach hinten unten verlaufende Stellung bewegt wird. Falls der Schwenkarm
jedoch beim Absenken zunächst eine Stellung einnimmt, bei welcher die Stützradachse
vor der Lagerachse' zwischen Stützarm und Pflugrahmen liegt, muß dann,wenn beim
Eindringen der Pflugkörper in den Boden die Stützradachse hinter diese Lagerachse
verlagert werden soll, die entgegenwirkende Kraft überwunden werden, die sich aus
dem über das Stützrad abgestützten Anteil des Pfluggewichts und dem entsprechenden
Anteil der nach unten gerichteten, über die Pflugkörper ausgeübten Zugkraft überwunden
werden, so daß unter ungünstigen Verhältnissen keineswegs sichergestellt ist, daß
der Schwenkarm tatsächlich die angestrebte Lage einnimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützradanordnung der
eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln selbstätig
und zuverlässig der Schwenkarm nach Beendigung des Drehvorgangs aus der einen Arbeitsstellung
in die andere Arbeitsstellung und bereits vor dem Absenken des Pflugrahmens eine
Lage einnimmt, in welcher er entgegen der Arbeitsrichtung des Pfluges aus
einer
senkrecht zur Bodenoberfläche verlaufenden Richtung nach hinten ausgeschwenkt ist,
so daß der Schwenkarm beim Aufsetzen des Stützrads auf den Boden zuverlässig entgegen
der Arbeitsrichtung ausgelenkt werden kann.
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Vorzugsweise wird dabei eine solche Ausgestaltung der Stützradanordnung
angestrebt, bei welcher das Stützrad während des Transports zugleich als Transportrad
eingesetzt werden kann.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß
die Anschläge derart angeordnet sind, daß in beiden Arbeitsstellungen des Pflugrahmens
und Vom Boden abgehobenem Stützrad die Anschläge unter dem Einfluß der Schwerkraft
aneinander anliegen und dabei den Schwenkarm derart abstützen, daß die Stützradachse
hinter einer senkrechten, durch die Schwenkachse gelegten Radialebene liegt, daß
die Anschläge relativ zueinander quer zur Anschlagrichtung in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Pflugrahmens beweglich sind, derart, daß sie in beiden Arbeitsstellungen
des Pflugrahmens ihre einander überdeckende Position und während des Drehvorgangs
zeitweilig eine einander nicht überdeckende Position einnehmen, und daß dem Schwenkarm
am Pflugrahmen eine in Abhängigkeit vom Drehvorgang wirksame Stellvorrichtung zugeordnet
ist, welche geeignet ist, in der Endphase.des Drehvorgangs den Schwenkarm in eine
Position zu überführen, in welcher die Stützradachse hinter der senkrechten, durch
die Schwenkachse gelegten Radialebene liegt.
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Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß beim Absenken des
Pfluges
nach dem Drehvorgang das Stützrad eine Position einnimmt, aus welcher es durch die
vom Boden ausgeübte Reaktionskraft nur in die gewünschte Nachlaufstellung gedrückt
werden kann. Da die zu diesem Zweck vorgesehenen Anschläge die Schwenkbewegung des
Schwenkarms aus der einen in die andere Arbeitsstellung behindern würden, werden
sie während des Drehvorgangs aus ihrer einander überdeckenden Position herausbewegt,
so daß die Umschwenkbewegung des Schwenkarms nicht behindert wird.
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Der so frei umschwenkende Schwenkarm würde jedoch am Ende des Drehvorgangs
nicht mit Sicherheit in die Position gelangt sein, in welcher die Stützradachse
hinter der durch die Schwenkachse gelegten, senkrechten Vertikalebene liegt. In
diese Position muß aber der Schwenkarm überführt werden, damit die nach dem Drehvorgang
wieder wirksamen Anschläge ihre Aufgabe erfüllen können. Es ist deshalb eine Stellvorrichtung
vorgesehen, welche in der Endphase des Drehvorgangs den Schwenkarm in diese notwendige
Lage überführt. Da die Steuerung der Anschläge und die Funktion der Stellvorrichtung
von der Drehung des Pflugrahmens aus der einen in die andere Arbeitsstellung abgeleitet
wird, arbeitet die erfindungsgemäße Anordnung völlig selbsttätig und stellt beim
jeweiligen Wechsel der Arbeitsposition des Pflugrahmens die richtige Stützradanordnung
sicher.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Anschläge einander
derart zugeordnet und zumindest einer der Anschläge derart dem Einfluß der Schwerkraft
unterworfen ist, daß ihre gegenseitige Aufhebung dieser Überdeckung während des
Drehvorgangs durch die Schwerkraft veranlaßt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß die Stellvorrichtung
aus zwei zumindest in der Endphase des Drehvorgangs miteinander zusammenwirkenden
Führungsorganen am Pflugrahmen einerseits und am Schwenkarm andererseits besteht,wobei
nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die beiden Führungsorgane unter
dem Einfluß der Schwerkraft miteinander zusammenwirken.
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Eine andere zweckmäßige Weiterbildung ist es, daß ein erstes Führungselement
am Schwenkarm derart angeordnet ist, daß es in der Endphase der Schwenkbewegung
des Schwenkarms aus einer der ersten Arbeitsstellung des Pflugrahmens zugeordneten
Betriebsstellung in die der anderen Arbeitsstellung des Pflugralhmens entsprechende
Betriebsstellung auf ein am Pflugrahmen angeordnetes zweites Führungselement auftrifft
und unter dem Einfluß der Schwerkraft an diesem zweiten Führungselement entlang
bewegt und dadurch der Schwenkarm in seine jeweilige Betriebsstellung überführt
wird, in welcher die Stützradachse hinter der durch die Schwenkachse gelegten vertikalen
Radialebene liegt.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß der Schwenkarm
derartangeordnet ist, daß er geeignet ist, sich relativ zum Pflugrahmen in einer
in Bezug auf die Schwenkachse im wesentlichen radialen Ebene zu bewegen, und daß
diese Bewegung geeignet ist, die Anschläge in oder außer Überdeckung zu bringen
und/oder die Führungsorgane in oder außer Eingriff zu bewegen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß am Schwenkarm
ein Lagerzapfen angebracht ist, der in einem am Pflugrahmen angeordneten, quer zur
Arbeitsrichtung und in beiden Arbeitstellungen des Bflugrahmens etwa horizontal
verlaufenden Schwenklager gelagert ist, dessen lichte Weite an dem vom Schwenkarm
abgewandten Ende etwa dem Durchmesser des Lagerzapfens entspricht, wobei die lichte
Weite des Schwenklagers in Arbeitsrichtung gemessen über die Länge des Schwenklagers
unverändert bleibt, während die lichte Weite quer zur Arbeitsrichtung gemessen in
Richtung auf den Schwenkarm stetig zunimmt, derart, daß der Lagerzapfen quer zur
Arbeitsrichtung eine Pendelbewegung ausführen kann, und daß der Schwerpunkt der
an dieser Pendelbewegung teilnehmenden Baugruppe aus Lagerzapfen, Schwenkarm und
Stützrad bei in Arbeitsstellung befindlichem Pflugrahmen in einer durch den Lagerzapfen
gelegten Radialebene einen horizontalen Abstand vom Drehzentrum dieser Pendelbewegung
aufweist.
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Dabei ist es eine zweckmäßige Weiterbildung, daß am Schwenkarm an
seiner dem Schwenklager zugewandten Seite mit radialem Abstand von der Achse des
Lagerzapfens ein Anschlag angeordnet ist, dem mit gleichem Abstand von der Mittelachse
des Schwenklagers und einander quer zur Arbeitsrichtung des Pfluges gegenüberliegend
zwei mit dem Pflugrahmen verbundene Anschläge derart zugeordnet sind, daß in jeder
der beiden Arbeitsstellungen des Pflugrahmens der jeweils unterhalb des Schwenklagers
befindliche Anschlag in der Bewegungsbahn des am Schwenkarm befindlichen Anschlags
liegt, wenn der Lagerzapfen im Schwenklager seine unterste Pendelstellung einnimmt,
während dieser
am Pillugrahmen unterhalb des Schwenklagers befindliche
Anschlag außerhalb dieser Bewegungsbahn liegt, wenn der Legerzapfen seine oberste
Pendelstellung einnimmt.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung ist es, daß am Schwenkarm mit
radialem Abstand von der Achse des Lagerzapfens auf der dem Schwenklager zugewandten
Seite ein gegen das Schwenklager vorspringendes erstes Führungselement angeordnet
ist, dem symmetrisch zu der in Arbeitsrichtung liegenden Symmetrieebene des Schwenklagers
zwei in Arbeitsrichtung konvergierende, mit dem Pflugrahmen verbundene zweite Führungselemente
zugeordnet sind, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß während des Drehvorgangs
beim Umschwenken des Schwenkarms aus einer Betriebsstellung in die andere Betriebsstellung
das erste Führungselement in den Bereich zwischen dem Schwenklager und einem zugeordneten
zweiten Führungselement einläuft und sich zumindest in der Endphase des Drehvorgangs
gegen das zweite, Führungselement legt bevor der Lagerzapfen seine tiefste Stellung
im Schwenklager eingenommen hat, derart, daß beim Absinken des Lagerzapfens in diese
tiefste Stellung im Schwenklager unter dem Einfluß der Schwerkraft das erste Führungselement
am zweiten Führungselement entlang abwärts bewegt wird und dabei den Schwenkarm
derart verschwenkt, daß die-Stützradachse hinter die vertikale, durch den Lagerzapfen
gelegte Radialebene gelangt.
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Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei der das
erste Führungselement zugleich als mit dem Schwenkarm verbundener Anschlag dient
und bei der die entgegen der Arbeitsrichtung weisenden Enden der zweiten Führungselemente
die
mit dem Pflugrahmen verbundenen Anschläge bilden, wobei in der jeweiligen Betriebsstellung
das erste Führungselement an diesem entgegen der Arbeitsrichtung weisenden Ende
des zugeordneten zweiten Führungselements anliegt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß das Lot durch den
Schwerpunkt der an der Pendelbewegung Ces Lagerzapfens teilnehmenden Baugruppe in
Arbeitsstellung des Pflugrahmens einen horizontalen Abstand vom Drehzentrum des
Lagerzapfens in Richtung auf den Schwenkarm aufweist, daß das erste Führungselement
eine am Schwenkarm mit radialem Abstand von der Schwenkachse achsparallel zu dieser
angeordnete Führungsrolle ist, daß das zweite Führungselement aus je einer der einen
bzw. anderen Arbeitsstellung des Pfluges zugeordneten Führungsschiene besteht, die
jeweils in Arbeitsstellung des Pflugrahmens derart geneigt angeordnet ist, daß die
Führungsrolle in der Endphase der Umschwenkbewegung des Schwenkarms aus seiner einen
in seine andere Betriebsstellung den Schwenkarm bei im Schwenklager angehobener
Pendelstellung des Lagerzapfens zunächst auf die Führungsschiene abstützt und durch
die' Last des Schwenkarms an der Führungsschiene bis zu deren unterem Ende abrollt
und schließlich vor die-an diesem Ende befindliche Stirnkante der Führungsschiene
bis zur Überdeckung mit dieser Stirnkante in Schwenkrichtung abfällt, wobei der
Lagerzapfen in Richtung auf seine untere Pendelstellung und der Schwenkarm in seine
Betriebsstellung bewegt wird.
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Noch eine vorteilhafte Weiterbildung ist es, daß am Schwenkarm eine
Sperrklinke beweglich gelagert ist, welche bei in
Betriebsstellung
befindlichem Schwenkarm eine Bewegung der Stützradachse in Richtung auf die durch
die Schwenkachse gelegte i.adialebene durch Anlaufen an einem am Pflugrahmen angeordnetan
Anschlag verhindert, daß die Sperrklinke in Abhängigkeit von der Winkelstellung
des Pflugrahmens beim Drehvorgang aus ihrer Sperrstellung bewegbar ist, und daß
die Sperrklinke derart gelagert ist, daß sie ihre Sperrstellung erst wieder einnimmt,
wenn der Schwenkarm seine Betriebsstellung erreicht,-wobei nach einer zweckmäßigen
Ausführungsform der der Sperklinke zugeordnete Anschlag und die Sperrklinke einander
in Sperrstellung soweit überdecken, daß diese Überdeckung während einer ersten Bewegungsphase
des Lagerzapfens bei seiner Pendelbewegung von unten nach oben erhalten bleibt.
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Noch eine zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß die Sperrklinke um
eine etwa in Laufrichtung des Stützrads verlaufende Achse verschwenkbar am Schwenkarm
gelagert ist und bei in Betriebsstellung befindlichem Schwenkarm von dieser Achse
aus etwa horizontal gegen den Pflugrahmen bis zur Überdeckung mit einer am Pflugrahmen
angeordneten Anschlagfläche verläuft, und daß die Führungsschiene und die Führungsrolle
derart angeordnet sind, daß die Führungsrolle über die Stirnkante abgefallen ist,
bevor die Sperrklinke gegen Ende des Drehvorgangs unter dem Einfluß der Schwerkraft
in ihre Sperrstellung zurückkehrt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist es,-daß die Stützradachse
wahlweise zwischen zwei Positionen am Schwenkarm verstellbar ist, die in einer quer
zum Schwenkarm verlaufenden Ebene. um 900 gegeneinander versetzt sind, und daß die
Schwenkachse im Schwenklager wahlweise zwischen zwei einen achsialen Abstand aufweisenden
Stellungen verstellbar und in dieser Stellung festlegbar ist, in deren einer die
mögliche Überdekkung
der Anschläge und gegebenenfalls der Führuigselemente
aufgehoben ist; dabei ist es noch besonders zweckmäßig, daß mit achsialem Abstand
von dem vom Schwenkarm abgewandten Enda des Schwenklagers am Pflugrahmen ein Widerlager
mit einer Durch trittsöffnung für den Lagerzapfen angeordnet ist, und daß an dem
diesem Wider lager zugewandten Ende des Lagerzapfens in vorgegebener achsialer Position
ein Anschlag befestigbar ist, der wahlweise entweder auf der dem Schwenklager zugewandten
oder auf der entgegengesetzten Seite des Widerlagers positionierbar ist.
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Weiter ist es zweckmäßig, daß der Schwenkarm eine mit dem Lagerzapfen
verbundene Hülse besitzt, in der ein die Stützradachse tragender Schaft längenverstellbar
und winkelverstellbar gelagert ist, wobei nach einer zweckmäßigen Weiterbildung
der am Schwenkarm angeordnete Anschlag und gegebenenfalls das am Schwenkarm angeordnete
Führungselement und/oder die am Schwenkarm angeordnete Sperrklinke an der Hülse
angebracht sind.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die Hülse
quadratischen Querschnitt und der Schaft einen runden, dem Quadrat einbeschriebenen
Querschnitt besitzt, und daß qas die Stützradachse tragende Ende des Schafts mit
zwei einander diametral gegenüberliegenden, in Schaftlängsrichtung verlaufenden,
in zwei diagonal gegenüberliegende Quadratecken eingreifenden Rippen versehen ist.
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Schließlich ist es noch eine zweckmäßige Ausgestaltung, daß der Schaft
mit Querbohrungen versehen ist, in die ein mit der
Hülse als Anschlag
zusammenwirkender Anschlag einsteckbar ist.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des hinteren Endes eines Drehpflugs
mit der erfindungsgemäßen Stützradanordnung in Transportstellung, Fig. 2 eine Draufsicht
zu Fig. 1, Fig. 3 in vergrößertem-Maßstab eine Ansicht in Richtung des Pfeils III
in Fig. 2 bei aus der Transportstellung um 900 in die eine Arbeitsstellung gedrehtem
Pflugrahmen und entsprechend veränderter Stützradposition, Fig. 4 einen Schnitt
nach der Linie IV- IV in Fig. 1, Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht nach etwas
mehr als der Hälfte der Drehbewegung des Pflugrahmens in die andere Arbeitsstellung,
unmittelbar vor dem Umschwenken des Schwenkarms in Richtung auf die neue Arbeitsstellung,
Fig. 6 in schematischer Darstellung eine erste Position von Schwenkarm und Pflugrahmen
nach dem Umschwenken des Schwenkarms in Seitenansicht, Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende
Darstellung der bei Abschluß des Drehvorgangs und vor dem Absenken des Pflugrahmens
erreichten Betriebsstellung des Schwenkarms und
Fig. 8 eine den
Fig. 6 und 7 entsprechende schematische Seitenansicht nach dem Aufsetzen des Pfluges
auf den Boden.
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Am hinteren Ende eines nur mit diesem hinteren Ende dargestellten
Pflugrahmens 10 eines Drehpflugs ist über eine Flanschverbindung 12 ein Stützradträger
14 durch Schrauben 16 befestigt. In der Transportstellung (Fig. 1) ragt dieser Stützradträger
14 im wesentlichen vom hinteren Ende des Pflugrahmens 10 nach unten, während er
in einer der beiden gegenüber der Transportstellung um die etwa in Arbeitsrichtung
des Pfluges liegende Drehachse des Pflugrahmens um 900 winkelversetzten Arbeitsstellung
(Fig. 3) des Drehpflugs etwa horizontal nach der einen oder anderen Seite quer zur
Arbeitsrichtung verläuft.
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Am Stützradträger 14 ist ein Schwenklager 18 für einen Schwenkarm
20 angebracht und beispielsweise über einen Steg 22 derart mit dem Stützradträger
14 verschweißt, daß in der Transportstellung die Lagerachse vertikal verläuft, während
sie in der Transportstellung horizontal und quer zur Arbeitsrichtung des Pfluges
verläuft. Mit einem vertikalen Abstand von der in der Transportstellung oberen Stirnseite
24 des Schwenklagers 18 ist eine zu dieser Stirnseite 22 parallele, als Widerlager
dienende Platte 26 mit dem Stützradträger 14 verschweißt.
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Zur Lagerung im Schwenklager 18 ist der Schwenkarm 20 mit einem sich
rechtwinklig zur Längsrichtung des Schwenkarms 20 erstreckenden Lagerzapfen 28 versehen,
der eine größere Länge
aufweist als das Schwenklager 18 und der
mit seinem vom Schwenkarm 20 abgewandten Ende über die obere Stirnseite 24 des Sthwenklagers
18 hervorsteht. Das vom Schwenkarm abgewandle Ende des Lagerzapfens 28 ist mit einem
zum Lagerzapfen 28 koaxialen, im Durchmesser gegenüber dem Lagerzapfen verringerten
Gewindeansatz 30 versehen, wobei der Übergang vom Gewindeansatz 30 zum größeren
Durchmesser des Lagerzapfens 28 eine Schulter 32 bildet, die zur axialen Positionierung
eines plattenförmigen Anschlags 34 dient, der für den Gewindeansatz 30 eine Durchtrittsöffnung
36 aufweist und der mittels der Mutter 38 und der Kontermutter 40 in der durch die
Schulter 32 bestimmten axialen Lage relativ zum Lagerzapfen 28 gehalten werden kann,
jedoch auf dem Gewindeansatz 30 drehbar ist. Die Aufgabe des Anschlags 34 besteht
darin, die axiale Lage des Lagerzapfens 28 im Schwenklager 18 festzulegen.
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Hierzu ist außerdem das Widerlager 26 mit einem in Arbeitsrichtung
des Pfluges verlaufenden, nach hinten geöffnetem Schlitz 42 versehen, dessen Breite
etwas größer ist als der Außendurchmesser des Lagerzapfens 28 und etwas größer als
die Breite des Anschlags 34.
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In seiner wirksamen Stellung überquert der Anschlag 34 etwa rechtwinklig
den Schlitz 42, und zwar entweder auf der vom Schwenkarm 20 abgewandten Seite des
Widerlagers (Fig. 3), wodurch er den Lager zapfen in einer weit in das Schwenklager
18 hineingezogenen Stellung festhält, oder aber auf der dem Schwenkarm 20 zugewandten
Seite des Widerlagers 26 (Fig. 1), wodurch er den in Richtung auf den Schwenkarm
20 aus dem Schwenklager 18 etwas herausgezogenen Lagerzapfen 28 hindert,
wieder
tiefer in das Schwenklager 18 einzudringen.
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In der den Schlitz 42 überquerenden, sperrenden Stellung wird der
Anschlag 34 einerseits durch einen am Wider lager 26 angebrachten Anschlag 44 und
andererseits durch eine lösbare Riegelfeder 46 gehalten. Nach dem Lösen der Riegelfeder
36 kann der Anschlag 34 um 900 nach hinten verschwenkt werden, worauf er durch den
Schlitz 42 hindurchbewegt und auf der anderen Seite des Widerlagers wieder in seine
Sperrstell1mg überführt werden kann. Anschließend wird die Riegelfeder 46 wieder
in die ihr zugeordnete Bohrung eingesetzt.
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Nachfolgend wird zunächst die in Fig. 3 dargestellte Lage des Lagerzapfens
28 betrachtet, bei welcher der Anschlag 34 auf der vom Schwenkarm 20 abgewandten
Seite des Widerlagers 26 aufliegt und demnach der Lagerzapfen 28 weitgehend in das
Schwenklager 18 hineingezogen ist.
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Das Schwenklager 18 weist an seiner dem Widerlager 26 zugewandten
oberen Stirnseite 24 einen kreisförmigen Querschnitt auf, der im wesentlichen dem
Umriß des Lagerzapfens 28 angepaßt ist. Legt man durch die in Fig. 3 quer zur Arbeitsrichtung
des Pfluges und im wesentlichen horizontal verlaufende Mittelachse 48 des Schwenklagers
18 eine vertikale Ebene, so bleibt die lichte Weite des Schwenklagers 18 von der
Stirnseite 24 bis zu der dem Schwenkarm 20 zugewandten Stirnseite 50 erhalten.In
einer dazu rechtwinkligen, also horizontalen Ebene nimmt die lichte Weite des Schwenklagers
18 von der Stirnseite 24 bis zu der dem Schwenkarm 20 gegenüberliegenden Stirnseite
50 stetig zu. In der erwähnten
vertikalen Ebene durch die Mittelachse
48 des Schwenklagers 18 kann der Lagerzapfen 28 somit eine pendelnde Bewegung um
ein Drehzentrum ausführen, welches im Bereich der Durchtrittsöffnung 36 durch den
Anschlag 34 liegt.
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Der Schwenkarm 20 besteht aus einer mit dem Lagerzapfen 28 verbundenen
Hülse 52, welche einen quadratischen Innenquerschnitt aufweist. In der Hülse ist
ein im Querschnitt zylinderischer, im wesentlichen spielfrei in der Hülse 52 verschieblich
geführter Schaft 54 angeordnet, dessen unterer, einem Stützrad 56 zugewandter Endabschnitt
58 mit einem Lagerbügel 60 für das Stützrad verbunden ist. Am Lagerbügel 60 ist
eine zum Lagerzapfen 28 achsparallele Stützradachse 62 angebracht. Die axiale Position
des Schaftes 54 gegenüber der Hülse 52 kann durch geeignete Mittel, beispielsweise
durch Querbohrungen 64 im Schaft 54 und einen Steckbolzen 66, der mit der Hülse
52 als Anschlag zusammenwirkt, festgelegt werden.
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Auf der dem Lagerzapfen 28 zugewandten Seite der Hülse 52 ist auf
einer mit der Hülse 52 fest verbundenen Konsole 68 mit radialem Abstand vom Lagerzapfen
28 auf der dem Stützrad 56 zugewandten Seite achsparallel zum Lagerzapfen 28 eine
gegen das Schwenklager 18 vorspringende Rolle 70 gelagert. Ebenfalls mit achsialem
Abstand vom Lagerzapfen 28 jedoch auf der von der Rolle 70 abgewandten Seite des
Lagerzapfens ist um eine etwa in Laufrichtung des Stützrades verlaufende Achse 72
verschwenkbar eine Sperrklinke 74 drehbar gelagert, die vom Schwenkarm 20 weg in
Richtung auf das Schwenklager 18 etwa
parallel zur Mittelachse
48 des Schwenklagers vorspringt und durch eine geeignete Anschlagfläche 76 an der
Konsole 68 gehindert ist, sich aus dieser etwa horizontalen Lage weiter nach unten
zu bewegen. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung liegt ein Vorsprung 78 am Stützradträger
14 in der Bahn der Sperrklinke 74, falls diese sich durch eine Schwenkbewegung des
Schwenkarms 20 dem Vorsprung 78 nähern würde. Dadurch wird eine Bewegung verhindert,
bei der in Fig. 3 das Stützrad 56 aus der Zeichnungsebene nach unten bewegt würde.
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Wird bei einem Drehpflug der Pflugrahmen gedreht, um die Arbeitsrichtung
des Pfluges zu wechseln, so muß das Stützrad 56 bekanntlich ebenfalls aus seiner
einen Arbeitsstellung in eine andere Arbeitsstellung überführt werden, was durch
Umschwenken des Schwenkarms 20 erfolgt, der mit dem Lagerzapfen 28 im Schwenklager
18 gelagert ist. Im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen ist bei der vorliegenden
Erfindung eine Pendelbewegung des Lagerzapfens 28 im Schwenklager 18 möglich, je
nach der Pendel stellung des Lagerzapfens 28 im Schwenklager 18 wird deshalb nicht
die Mittelachse 48 des Schwenklagers 18 sondern die jeweilige Lage der Achse des
Lagerzapfens 28 die Schwenkachse für diese Umschwenkbewegung sein, trotzdem stellt
die Mittelachse 48 des Schwenklagers 18 die Symetrieachse für jene Elemente dar,
die am Pflugrahmen 10 bzw. dem Stützradträger 14 beiden Arbeitsstellungen des Schwenkarms
20 bzw. des Stützrades 56 zugeordnet sein müssen. Es ist also symetrisch zum Vorsprung
78 ein weiterer Vorsprung 78 a vorhanden, mit welchem die Sperrklinge 74 in gleicher
Weise wie mit dem Vorsprung 78 zusammenwirkt, wenn sie sich in der
gegenüber
der Darstellung nach Fig. 3 anderen Arbeitsstellung des Schwenkarms 20 befindet.
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Wie deutlicher aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich die Vorsprünge
78 und 78 a am hinteren Ende einer Platte 80, welche einerseits mit dem Stützradträger
14 und andererseits mit dem Schwenklager 18 und außerdem noch mit einem das Schwenklager
18 gegen den Stützradträger 14 abstützenden Steg 82 verschweißt ist. Die beiden
seitlichen Ränder der Platte 80 sind in Richtung auf den Schwenkarm 20 gegenüber
der Platte 80 rechtwinklig abgebogen und bilden symetrisch zur Mittelachse 48 zwei
Führungsschienen 84 bzw. 84 a, die sich in Arbeitsrichtung des Pfluges einander
nähern. Die Führungsschienen 84 und 84 a sind so angeordnet, daß in einer gewissen,
später noch erläuterten Pendelstellung des Lagerzapfens 28 innerhalb des Schwenklagers
18 und bei mittels des Anschlags 34 in das Schwenklager 18 gezogenem Lagerzapfen
28, also bei einer Position des Anschlags 34 gemäß Fig. 3, die Rolle 70 auf der
dem Schwenklager 18 zugewandten Innenfläche der einen oder anderen Führungsschiene
84 bzw. 84 a abrollen kann.
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In Fig. 1 ist am unteren Ende des Stützradträgers 14 eine in Arbeitsrichtung
verstellbare Anschlagschraube 86 sichtbar, welche dazu dient, während des Pflügen
die Schwenkbewegung des Schwenkarms in der Richtung zu begrenzen, in welcher das
Stützrad entgegen der Arbeitsrichtung nach hinten und nach oben geschwenkt wird,
um dadurch die Furchentiefe zu begrenzen.
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Außerdem können mit Hilfe der Schraube 86 Monatgeungenauigkeiten ausgeglichen
werden, um die Arbeitstiefe in beiden Arbeitsrichtungen gleichzuhalten.
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Wie eingangs bereits erwähnt worden ist, ist es beim Pflügen erforderlich,
daß die Stützradachse 62 nicht lotrecht unter der Schwenkachse sondern bezogen auf
die Arbeitsrichtung des Pfluges hinter einer durch die Schwenkachse gelegten vertikalen
Radialebene liegt, damit sichergestellt ist, daß beim Eindringen der Pflugkörper
in den Boden der Schwenkarm nach hinten aufwärts bewegt wird, damit auf diese Weise
der Begrenzungsanschlag mit Hilfe der Anschlag schraube 86 wirksam wird. Aus den
ebenfalls bereits einleitend erläuterten Gründen ist es notwendig, daß der Schwenkarm
20 nach Beendigung des Drehvorgangs des ausgehobenem Pflugrahmens 10 und vor dem
Absenken des Pflugrahmens auf den Boden bereits eine Stellung einnimmt, in welcher
die Stützradachse 62 hinter der erwähnten Vertikalebene liegt. Eine solche Stellung
des Schwenkarms 20 wird zur Vereinfachung kurz Betriebsstellung genannt.
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Um den Schwenkarm in dieser. Betriebsstellung zu halten, sind zwischen
dem Schwenkarm 20 einerseits und dem Pflugrahmen 10 andererseits Anschlagmittel
vorgesehen. Diese Anschlagmittel bestehen aus der Rolle 70, welche in der Betriebsstellung
des Schwenkarms 20 hinter der hinteren Stirnkante 88 bzw. 88 a (Fig. 1) der Führungsschienen
84 bzw. 84 a liegt. Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet sich die Rolle
70 hinter der Stirnkante 88 a. Würde der Schwenkarm 20 aus der gezeigten Betriebsstellung
in einem Drehsinn verschwenkt werden, in welchem sich die Stützradachse 62 der erwähnten
Vertikalebene durch die Schwenkachse nähern würde, würde die Rolle 70 an der Stirnkante
88 a anschlagen, bevor die Stützradachse 62 diese Vertikalebene erreicht hat.
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Da beim Wechsel der Arbeitsrichtung der Schwenkarm 20 in eine bezogen
auf das Schwenklager 18 spiegelbildliche Position verschwenkt werden muß und diese
Schwenkbewegung durch die Anschlagschrauben 86 in einer Drehrichtung verhindert
wird, bleibt nur die entgegengesetzte Schwenkrichtung übrig, welche zunächst jedoch
durch das Zusammenwirken der Rolle 70 mit der Stirnkante 88 a behindert wird.
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Es muß deshalb vor dem Umschwenken des Schwenkarms 20 die Rolle 70
relativ zur Stirnkante 84 a derart bewegt werden, daß die Überdeckung der Rolle
70 und der Stirnkante 84 a in der gewünschten Schwenkrichtung des Schwenkarms 20
aufgehoben wird. Dies wird durch die pendelnde Anordnung des Lagerzapfens 28 im
Pendellager 18 erreicht.
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Der Schwerpunkt der aus dem Lagerzapfen 28, dem Schwenkarm 20 und
dem Stützrad 56 bestehenden Baugruppe, welche um das Zentrum der Pendelbewegung
des Lagerzapfens 28 beweglich ist, welches etwa im Bereich der Durchtrittsöffnung
36 durch den Anschlag 34 liegt, befindet sich etwa in Höhe der Oberkante des Stützrades
56 an der mit S gekennzeichneten Stelle. Wird der Pflugrahmen zum Wechsel der Arbeitsrichtung
in Richtung des Pfeils 90 gedreht, nachdem vorher der Pflugrahmen ausgehoben worden
ist, so liegt zunächst die Rolle 70 an der Stirnkante 88 a an. Im Laufe dieser Drehbewegung
wandert der Schwerpunkt S unter dem mit D gekennzeichneten Drehzentrum der Pendelbewegung
hindurch. Sobald der Schwerpunkt S unter dem Drehzentrum D hindurchgewandert ist,
löst das Gewicht der erwähnten Baugruppe den Lagerzapfen 28 aus der in Fig. 3 dargestellten
Stellung und bewegt ihn in die andere Endstellung innerhalb des Schwenklagers 18,
wie dies in Fig. 3 in
strichpunktierten Linien dargestellt ist.
In dieser neuen Stellung hat sich die Rolle 70 aus der Überdeckung mit der Stirnkante
88 a gelöst, die angestrebte Schwenkbewegung des Stützarms 20 wird aber auch durch
die Sperrklinke 74 behindert, welche jedoch, wie ebenfalls aus der strichpunktierten
Darstellung in Fig. 3 ersichtlich ist, die Überdeckung mit dem Vorsprung 78 verlässt,
wenn sich der Lagerzapfen 28 der in Fig. 3 strichpunktierten- Stellung nähert. Es
besteht somit kein Hindernis mehr für die Schwenkbewegung des Schwenkarms 20. Wird
der Pflugrahmen weiter in Richtung des Pfeils 90 gedreht, bis schließlich etwa die
aus Fig. 5 ersichtliche Stellung erreicht ist, in der der Schwerpunkt S der erwähnten
Baugruppe durch die Schwenkbewegung abgesenkt werden kann, dreht sich der Schwenkarm
20 in Richtung auf die neue Betriebsstellung. Dabei gelangt der Schwerpunkt S wieder
auf die andere Seite einer durch das Drehzentrum D gelegten Vertikalebene, so daß
der Lagerzapfen 28 zunächst wieder in seine ursprüngliche Stellung innerhalb des
Schwenklagers 20 zurückpendelt, bei fortschreitender Drehbewegung in Richtung des
Pfeils 90 wandert der Schwerpunkt S dann erneut durch eine durch das Drehzentrum
D gelegte Vertikalebene, so daß der Lagerzapfen 28 endgültig seine in Fig. 3 strichpunktierte
gezeigte Stellung einnehmen will. Daran wird er aber gehindert, weil die Rolle 70
auf der Innenfläche der Führungsschiene 84 aufsitzt, und zwar in einem Bereich,
der vom hinteren Ende dieser Führungsschiene 84 einen Abstand einhält, wie dies
aus Fig. 6 ersichtlich ist. Durch das Gewicht der aus Lagerzapfen 28, Schwenkarm
20 und Stützrad 56 bestehenden Baugruppe wird die Rolle 70 an der Führungsschiene
84 entlang abwärts geführt, wobei sich der Schwerpunkt dieser Baugruppe absenkt,
obwohl
der Schwenkarm 20 dabei soweit verschwenkt wird, daß die Stützradachse 62 durch
die durch die Schwenkachse gelegte Vertikalebene hindurch entgegen der Arbeitsrichtung
des Pfluges nach hinten verschwenkt wird, so daß der Schwenkarm 20 schließlich seine
angestrebte Betriebsstellung einnimmt.
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Nachdem die.Stützradachse durch die durch die Schwenkachse gelegte
Vertikalebene nach hinten gewandert ist, und bevor die erwähnte Baugruppe ihre tiefste
Schwerpunktlage erreicht hat, gelangt die Rolle 70 an das hintere Ende der Führungsschiene
84 und fällt über dieses Ende ab, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, derart, daß
die Rolle 70 nun an der Stirnkante 88 der Führungsschiene 84 anliegt und der Schwenkarm
20 nicht in Fahrtrichtung zurückgeschwenkt werden kann. Gleichzeitig wurde die Sperrklinke
74 unter dem Einfluß der Schwerkraft in ihre Sperrstellung zurückbewegt und durch
eine Anlaufflanke 92 a über den Vorsprung 78 a hinweggehoben, so daß sie schließlich
in einer der Anordnung nach Fig. 3 entsprechenden Lage ein Zurückschwenken des Schwenkarms
20 aus der erreichten Betriebs stellung verhindert. Der Vorsprung 78 ist mit einer
entsprechenden, beim Drehvorrgang in Gegenrichtung wirksamen Anlaufflanke 92 versehen.
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Die zusätzliche Blockierung der Betriebsstellung des Schwenkarms 20
durch die Sperrkline 74 und den Vorsprung 78 bzw. 78 a erweist sich als vorteilhaft,
wenn beim Absenken des Pfluges das Stützrad 56 auf eine Bodenunebenheit auftrifft,
die derart beschaffen ist, daß sie bestrebt ist, das Stützrad 56 in Arbeitsrichtung
des Pfluges wegzudrücken. In der Regel
wird zwar beim Absenken
des Pfluges auf den Boden die auf das Stützrad und damit auf den Schwenkarm 20 einwirkende
Reaktionskraft sofort bestrebt sein, den Schwenkarm entgegen der Arbeitsrichtung
noch weiter zu verschwenken, bis schließlich der Schwenkarm 20 an die Anschlagschraube
86 anschlägt, so daß es in diesem Normalfall ohne Bedeutung ist, daß bem Absenken
des Pfluges auf den Boden diese Reaktionskraft nicht nur den Schwenkarm 20 weiter
nach hinten verschwenkt, sondern gleichzeitig auch den Lagerzapfen 28 aus der in
Fig. 3 in vollen Linien gezeigten Stellung nach oben in die strichpunktierte Stellung
drückt, in welcher - wie beschrieben -die gegenseitige Überdeckung der Rolle 70
und der Stirnkante 88 a aufgehoben ist, so daß der Schwenkarm 20 nicht mehr daran
gehindert ist, die erreichte Betriebsstellung durch eine Schwenkbewegung in Arbeitsrichtung
zu verlassen.
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In dem erwähnten ungünstigen Fall jedoch, in welchem durch eine entsprechend
geformte Bodenoberfläche auf das Stützrad 56 eine in Arbeitsrichtung gerichtete
Kraftkomponente ausgeübt wird, während gleichzeitig der Pflugrahmen 10 weiter abgesenkt
wird, wird durch das Lösen der Überdeckung zwischen Rolle 70 und Stirnkante 88 a
dieser auf das Stützrad 56 wirkendes, nach vorn gerichteten Kraft kein Widerstand
mehr entgegengesetzt, wenn nicht die Sperrklinke 74 mit dem Vorsprung 78 zusammenwirken
würde. Die Überdeckung der Sperrklinke 74 mit dem Vorsprung 78 bzw. 78 a ist deshalb
derart ausgelegt, daß während der ersten Phase der vom Lagerzapfen 28 beim Absenken
des Pflugrahmens 20 durchgeführten, nach oben gerichteten Pendelbewegung die Überdeckung
erhalten bleibt
und erst in der Endphase dieser Pendelbewegung
aufgehoben wird. Da zu diesem Zeitpunkt das Stützrad 56 bereits erheblich vom Pfluggewicht
belastet ist und während der dieser ersten Phase der Pendelbewegung des Lagerzapfens
28 entsprechenden Absenkbewegung des Pflugrahmens 10 zwangsläufig aus der Betriebsstellung
weiter nach hinten und oben verschwenkt worden ist, besteht keine Gefahr mehr, daß
der Schwenkarm in die Gegenrichtung umschwenkt.
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Wie eingangs bereits erwähnt wurde, ist es insbesondere bei großen
Anbaudrehpflügen erwünscht, das Pfluggewicht während des Transports abzustützen,
wofür sogenannte Transporträder vorgesehen werden. Zwar ist nach dem Drehen des
Pflugrahmens 0 10 um 90 in die Transportstellung die dann vom Stützrad 56 eingenommene
Lage nicht geeignet, daß Stützrad 56 zugleich als Transportrad zu verwenden, das
Stützrad 56 kann aber durch eine geeignete Vorrichtung um 900 verschwenkt werden,
so daß es als Transportrad einsetzbar erscheint. Während des Transports muß aber
das Transportrad als Schlepprad verschwenkbar sein und zwar mit einem verhältnismäßig
großen Winkelausschlag.
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Dieser Winkelausschlag wird jedoch durch die vorstehend beschriebenen
verschiedenen Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkarms 20 behindert.
Um trotz dieser Hindernisse in sehr kostengünstiger und vorteilhafter Weise das
Stützrad zugleich auch als Transportrad einsetzen zu können, ist die Möglichkeit
vorgesehen, nach dem Lösen der Riegelfeder 46 den Anschlag 34 um 900 zu verschwenken
und durch den Schlitz 42 im Wider lager 26 abzusenken und dann den Anschlag 34 wieder
in eine den Schlitz 42 überbrückende Position zu bewegen und erneut durch die Riegelfeder
46 festzulegen. Dadurch
wird der Lagerzapfen 28 so weit aus der
dem Schwenkarm 20 zugewandten Öffnung des Schwenklagers 18 herausgeschoben, daß
die Überdeckung zwischen der Rolle 70 und den Stirnkanten 88 bzw. 88 a, die Überdeckung
zwischen der Sperrklinke 74 und den Vorsprüngen 78 und 78 a und auch die über deckung
zwischen dem Schwenkarm 20 und der Anschlagschraube 86 aufgehoben wird. Um das Stützrad
56 nun noch in die Transportradstellung zu überführen, wird der Steckbolzen 66 ge-0
löst und der Schaft 54 um 90 gedreht. Damit der Schaft 54 in seiner jeweiligen Winkelstellung,
nämlich der Stützradstellung oder der Transportstellung sicher gehalten wird, sind
im unteren Endabschnitt 58 des Schaftes 54 zwei einander diametral gegenüberliegende
Längsrippen 94 vorgesehen, die in zwei einander diagonal gegenüberliegende Ecken
des quadratischen Innenquerschnitts der Hülse 52 eingreifen. Da diese Längsrippen
94 nur im unteren Endabschnitt 58 vorgesehen sind, läßt man nach dem Lösen des Steckbolzens
66 den Schaft 54 soweit nach unten durch die Hülse 52 gleiten, bis sich nur der
zylinderische Schaftabschnitt innerhalb der Hülse 52 befindet, so daß dann der Schaft
leicht gedreht werden kann. Anschließend wird der Schaft 54 wieder angehoben und
durch den Steckbolzen 66 gesichert. Es befinden sich dann wieder die Längsrippen
94 im Bereich der Hülse 52, so daß das Stützrad 56 nun in seiner Tastradstellung
festgelegt ist, die aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.