DE2840041A1 - Verfahren zur nassoxidation einer ablauge - Google Patents
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/06—Treatment of sludge; Devices therefor by oxidation
- C02F11/08—Wet air oxidation
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Description
STERLING DRUG INC., New York / V. St. A.
Verfahren zur Naßoxidation einer Ablauge
B e s_c_h_r_e_i_b_u_n_2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Naßoxidation von Ablaugen
bzw. Abfallflüssigkeiten.
Der Umweltschutz durch Oxidation wässriger Lösungen oder Suspensionen
von organischen Abfallprodukten mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas bei hoher Temperatur und unter Druck stellt ein
als Naßoxidation bekanntes Verfahren dar (vgl. beispielsweise die US-PS 2 665 249). Bei allen bekannten Naßoxidationsverfahren
wird das Sauerstoff enthaltende Gas direkt zu der wässrigen Abfallösung oder -suspension gefügt, entweder bevor oder nachdem
der Abfall in den Naßoxidationsreaktor eingebracht wurde.
Bei den bekannten Naßoxidationsverfahren können Abfallflüssigkeit
oder Ablauge und Druckluft direkt risikolos vermischt werden, werden jedoch reiner Sauerstoff oder ein mit Sauerstoff angereichertes
Gas zur Sauerstoffzufuhr für das Oxidationsverfahren verwendet, müssen spezielle Vorkehrungen getroffen werden,
um eine spontane Verbrennung zu verhindern, die an dem Vermischungspunkt von Sauerstoff und Abfallflüssigkeit auftritt. Das
Haup'crisiko wird durch einen zwischenzeitlichen Zustand der Benetzung
und Trocknung in einem Rohrabschnitt bewirkt, der zur
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Bildung eines trockenen Filmes von verbrennbarem Material in direktem
Kontakt mit dem Sauerstoff oder dem Sauerstoff enthaltenden Gas führt· Dieser trockene, brennbare Film entzündet sich
spontan, was zur Feuerbildung, Explosion und zur Zerstörung der unter Druck stehenden Ausrüstung führt. Der Befeuchtungs-Trocknungszustand
kann durch eine Unterbrechung in dem Strom des Gases oder der Flüssigkeit oder selbst durch normale Änderung der Strömung
des Gases und der Flüssigkeit bewirkt werden.
Erfindungsgamäß wird ein Verfahren bereitgestellt zur Durchführung
einer Naßoxidation einer Abfallflüssigkeit bzw. Ablauge mit Sauerstoff
oder einem mit Sauerstoff angereicherten Gas in einem Reaktor, das darin besteht, den Sauerstoff oder das mit Sauerstoff angereicherte
Gas mit reinem Wasser zu vermischen, bevor der Sauerstoff oder das mit Sauerstoff angereicherte Gas der Abfallflüssigkeit
bzw. der Ablauge zugeführt wird.
Um die Möglichkeit einer spontanen Verbrennung auszuschalten, strömt der Sauerstoff oder das mit Sauerstoff angereicherte Gas
mit hohem Druck zu einem Punkt, bei dem es mit einem Strom von reinem Wasser vermischt wird, das destilliert, entionisiert oder
Trinkwasser sein sollte, aus dem die Härte und im wesentlichen sämtliche Öle, Fette oder andere oxidierbare Substanzen entfernt
wurden. Dieses Wasser fließt durch einen Einlaß zu beispielsweise einem üblichen T-Stück bzw. zu einer üblichen Abzweigung, wo es
mit dem Sauerstoff oder mit dem mit Sauerstoff angereicherten Gas vermischt wird.
Das nunmehr vermischte Wasser—Sauerstoff-Material fließt anschliessend
durch ein Rohr zu einer anderen Abzweigung bzw. zu einem anderen T-Stück oder dgl., wo es mit der Abfallflüssigkeit vermischt
wird, die zu dem Reaktor fließt. Es kann sich dabei um eine Stelle
in der Rohrleitung handeln, die die Abfallflüssigkeit zu dem Naßoxid
at ions -Reaktor führt, jedoch kann es sich auch um einen Punkt
im Inneren des Reaktors selbst handeln, in den der Sauerstoff eingeblasen bzw. eingespritzt werden soll.
Hierdurch wird die Möglichkeit der Bildung jeglicher trockener Ab-
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lagerungen von verbrennbaren Materialien verhindert, die in direkten
Kontakt mit unter hohem Druck befindlichem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem Gas kommen können.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figur der
beigefügten Zeichnung erläutert, die eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Ein Rohr 10 führt Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertes jßas durch ein Kontrollventil 12 und anschließend zu einer Abzweigung
bzw. einem T—Stück 14, dessen andere Abzweigung aus einem Rohr 16 besteht, das für die Zufuhr von reinem Wasser in Pfeilrichtung
durch ein anderes Kontrollventil 18 in das T-Stück zur Vermischung mit dem Sauerstoff dient.
Das Gemisch strömt anschließend durch ein drittes Kontrollventil
20, eine Rohrleitung 22 und ein weiteres T-Stück bzw. eine weitere Abzweigung '24, von der eine Abzweigung, die Abfallflüssigkeit bzw.
Ablauge,wie in 26 dargestellt, aufnimmt. Das Wasser und das den Sauerstoff enthaltende Gas werden in der Abzweigung bzw. dem T-Stück
24 vermascht und fließen anschließend durch ein weiteres Rohr oder eine ähnliche Einrichtung 28 zu dem Reaktor.
Selbstverständlich kann die Vermischung des Wassers und des Sauerstoffs
oder des mit Sauerstoff angereicherten Gases mit der Abfallflüssigkeit in der Praxis auch innerhalb des Reaktors erfolgen,
falls sich dies als günstig oder zweckmäßig erweisen sollte.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß der Sauerstoff oder das mit Sauerstoff angereicherte Gas vor der Anwendung bei der Naßoxidation
mit Wasser vermischt werden muß. Der Zweck des Einführens bzw. Einspritzens von Wasser besteht darin, jede Möglichkeit der Bildung
von trockenen Ablagerungen brennbaren Materials in direktem Kontakt mit dem unter hohem Druck befindlichen Sauerstoff auszuschließen.
Dies erzielt man dadurch, daß man jegliche Flüssigkeit, die brennbare Materialien enthält, daran hindert, in die Sauerstoff
zuführleitung zu fließen oder diese zu verunreinigen, und durch Verhinderung der Bildung von trockenen Stellen in den Zonen,
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die sich in Kontakt mit Abfallflüssigkeit befunden haben, sowie
in der Bildung positiverer bzw. formschlüssigerer und von reineren Verschlüssen bzw. Dichtungen in den Kontrollventilen 12 und
20 im Falle jeglicher Unterbrechung zu dem Sauerstoffstrom.
Die mit dem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem Gas vermischte
Wassermenge ist ebenfalls von Bedeutung. Falls man zu wenig Wasser verwendet, können die Oberflächen der Rohre 14 und 22 nicht
ausreichend benetzt werden, um eine Verbrennung zu verhindern. Es kann auch nicht genügend Wasser vorliegen, um einen Rückstrom der
Abfallflüssigkeit in die Leitungen 22, 14 und 10 zu verhindern. Dies würcjle zu der Art von Risikozuständen führen, die durch die
Erfindung verhindert werden sollen. Wird andererseits zuviel Was-
ser mit dem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem Gas vermischt,
so wird die Abfallflüssigkeit übermäßig verdünnt und das Naßoxidationsverfahren wird unwirtschaftlich.
Die Wassermenge,die mit dem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem
Gas vermischt werden sollte, liegt bei 1/100 Gewichtsteil bis 10 Gewichtsteile Wasser pro Gewichtsteil Sauerstoff
(zwischen 1/100 Pound und 10 Pound Wasser pro Pound Sauerstoff),. vorzugsweise bei 1/10 Gewichtsteil bis ein Gewichtsteil Wasser
pro Gewichtsteil Sauerstoff (zwischen 1/10 Pound und 1 Pound Wasser pro Pound Sauerstoff).
Für die erfindungsgemäßen Zwecke besteht ein mit Sauerstoff angereichertes
Gas aus einer gasförmigen Mischung, die erhalten wurde durch Zusatz wesentlicher Mengen an Sauerstoff zu Luft oder einem
interten Gas, derart, daß das resultierende Gemisch mindestens
etwa 25 Vol.-% Sauerstoff enthält.
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Leerseite
Claims (4)
1. Verfahren zur Naßoxidation einer Abfallflüssigkeit bzw. Ablauge
mit Sauerstoff oder einem mit Sauerstoff angereicherten Gas in einem Reaktor, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Sauerstoff oder das mit Sauerstoff angereicherte Gas mit reinem Wasser vermischt, bevor man den Sauerstoff oder das
mit Sauerstoff angereicherte Gas zu der Abfallflüssigkeit bzw. zu der Ablauge fügt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch von Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem
Gas und reinem Wasser zu der Abfallflüssigkeit fügt, bevor letztere in den Reaktor eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Gemisch von Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereichertem Gas und reinem Wasser direkt in den Reaktor fügt, der
die Abfallflüssigkeit enthält.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an reinem Wasser, die mit dem Sauerstoff oder mit dem mit Sauerstoff angereicherten Gas
vermischt wird, in einem Gewichtsanteil von 1/100 bis 10 pro Gewichtsanteil Sauerstoff verwendet wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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