DE2839794C3 - Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate

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DE2839794C3 DE2839794A DE2839794A DE2839794C3 DE 2839794 C3 DE2839794 C3 DE 2839794C3 DE 2839794 A DE2839794 A DE 2839794A DE 2839794 A DE2839794 A DE 2839794A DE 2839794 C3 DE2839794 C3 DE 2839794C3
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Description

30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate in Gegenwart von sauerstoffhaltigen Gasen und Brennstoff bei einer Flammentemperatur von mindestens 1500° C unter Bildung von Schwefeldioxid und von schmelzflüssiger Phase.
Es sind zahlreiche Verfahren tür Verarbeitung von hüttenmännischen Zwischenprodukten, sulfidischen Erzen und/oder Erzkonzentraten bekannt, die nicht autogen ablaufen, sondern insbesondere zur Überführung der schmelzbaren Bestandteile in schmelzflüssige Phasen einen Zusatz von Brennstoff benötigen. Derartige Verfahren können z. B. in Herdflammöfen, Kurztrommelöfen, Drehtrommelöfen durchgeführt werden. Von besonderem Interesse ist das sogenannte Schwebeschmelzen oder das Flammofenschmelzen, bei dem aus dem mehr oder minder erzreichen Aufgabegut nach Zugabe von Schmelzzusätzen und zusätzlicher Verbrennung von Brennstoff ein »Konzentrat«, z. B. von Kupferstein mit — je nach Beschaffenheit des Aufgabegutes — unterschiedlichem Gehalt von Nickel-, Zink- und Bleisulfid erhalten wird (vgl. Meyers Lexikon der Technik und der exakten Naturwissenschaften, Bibliographisches Institut Mannheim, Wien, Zürich, 3. Band, Seite 2308; Winnacker und Küchler, Chemische Technologie, Band 6, Carl Hanser Verlag München 1973, Seiten 228/229).
Ein Mangel der vorstehend skizzierten Verfahren ist, fco daß in Abhängigkeit vom Aufgabegut zum Erreichen angestrebter Reaktionstemperaturen mitunter beträchtliche Brennstoffmengen erforderlich sind, die im Extremfall die Anwendung des Verfahrens unter wirtschaftlichen Aspekten ausschließt. e >
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate bereitzustellen.
das insbesondere die Brennstoffkosten reduziert, dennoch die Verfahrensführung nicht kompliziert und in herkömmlichen Anlagen anwendbar ist
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man mindestens einen Teil des Brennstoffes durch Säureharz mit einem Gehalt von max. 85 Gew.-% anorganischen Bestandteilen austauscht
Säureharz ist ein bei der Raffination von Mineralölen mittels Schwefelsäure anfallendes Abfallprodukt, dessen Weiter- oder Aufarbeitung meist mit großen Schwierigkeiten verbunden ist Neben Verfahren zur thermischen Zersetzung von Säureharz zu Spaltkoks und Schwefeldioxid (DE-PS 15 71 664) und zur Verbrennung in bekannten Brennkammern, wie sie zur Verbrennung von Elementarschwefel, Pyrit oder anderen schwefelhaltigen Stoffen verwendet werden (US-PS 14 59 084) sind auch solche beschrieben, bei denen eine gemeinsame Verarbeitung von Säureharz und kohlenstoffarmer Abfallschwefelsäure zwecks Rückgewinnung von Schwefeldioxid bzw. Schwefelsäure oder Oleum erfolgt (DE-PS 9 60 184, AT-PS 2 54 220). Abgesehen von der Spaltkokserzeugung haben sich sämtliche Verfahren wegen der nur unvollständigen Verbrennung der organischen Bestandteile des Säureharzes und der Entstehung beträchtlicher Schwefel-Trioxidmengen in der Praxis nicht durchsetzen können.
Beim Einsatz des Säureharzes innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens treten diese Nachteile nicht auf. Es wird eine vollständige Verbrennung der organischen Bestandteile erzielt Infolge der beim erfindungsgemäßen Verfahren einzustellenden hohen Flammtemperatur wird ein praktisch schwefeltrioxidfreies Gas erhalten.
Die Erfindung ist bei allen Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate anwendbar, die einerseits mit der Entstehung schmelzflüssiger Phasen und andererseits ohnehin mit der Bildung schwefeldioxidhaltiger Abgase verbunden sind. Hierbei handelt es sich insbesondere um Schwebeschmelz- oder Flammofenschmelzverfahren und um Verfahren, die in Herdflammöfen, Kurztrommelöfen, Drehtrommelöfen durchgeführt werden.
Der Eintrag des Säureharzes· kann mittels herkömmlicher für hochviskose Flüssigkeiten ausgelegte Brenner, insbesondere Zerstäubungsbrenner, erfolgen. Infolge der Eigenschaft des Säureharzes, bei höheren Temperaturen zur Verkokung zu neigen und bei Normaltemperatur kaum mehr pumpfähig zu sein, ist eine Eintragslanze besonders geeignet, die ein Innenrohr für das Säureharz, einen darumliegenden, inneren Ringraum für ein Temperiermedium, wie Wasser, und einen Ringraum für das Zerstäubungsmedium aufweist. Die Temperaturkonditionierung des Brennerkopfes verringert entscheidend die Korrosionswirkung an dieser Stelle. Zweckmäßigerweise werden mehrere Säurelanzen eingesetzt, die über eine Ringleitung versorgt werden können.
Die Dosierung des Säureharzes erfolgt vorteilhafterweise mit Hilfe einer drehzahlgeregelten Zahnradpumpe, der ein Mengen- bzw. Druckmesser nachgeschaltet ist. Auf diese Weise kann ein geschlossener Regelkreis aufgebaut werden.
Bei der Bemessung der zum Austausch mindestens eines Teils des Brennstoffes bestimmten Säureharzmenge sind die Heizwerte beider in Relation zu setzen.
Beispielsweise hat schweres Heizöl einen Heizwert von 40100 kj/kg und ein Säureharz mit 50 Gew.-% Schwefelsäure und 50 Gew.-°/o Kohlenwasserstoffen einen solchen von 18 800 kj/kg. Beim Säureharz ist der tatsächlich zur Verfügung stehende Heizwert eingesetzt, d. h, die zur Spaltung der Schwefelverbindungen aufzuwendende Wärmemenge ist in Abzug gebracht Die Mengeneinheit Heizöl ist daher durch die 2,13fache Mengeneinheit Säureharz austauschbar. Mit zunehmendem Schwefelsäuregehalt und abnehmendem Kohlenstoffgehak wird der Faktor größer und mit abnehmendem Schwefelsäuregehalt und zunehmendem Kohlenstoffgehalt kleiner. Das Diagramm gemäß F i g. 1 veranschaulicht den Heizwert in MJ/kg (Mega-Joule/ Kilogramm) des Säureharzes in Abhängigkeit von seinem Schwefelsäuregehalt Dabei ergibt sich die Spreizung der Kurve aus den unterschiedlichen Beschaffenheiten einzelner Säureharze, insbesondere aus den verschiedenen Gehalten an organischen Schwefelverbindungen, die neben der Schwefelsäure einen weiteren Wärmeanteil zur Spaltung benötigen.
Bei stöchiometrischer Verbrennung von Heizöl bzw. Säureharz der vorgenannten Qualität mit Luft entstehen theoretische Verbrennungstemperaturen von 21000C (Heizöl), bzw. von 19000C (Säureharz). Die bei der Verbrennung von Säureharz gebildeten Abgase mit gegenüber Heizöl hohen Schwefeldioxid- und Wasserdampfpartialdrjcken bewirken eine Vergrößerung der Strahlungsintensität, so daß die niedrigere Flammentemperatur sich im Wärmeübertragungsverhalten zwischen Flamme und Ausgangsmaterial wenig auswirkt.
Beim \ustauäch von Brennstollen, insbesondere durch kohlenwasserstoffärmeres Säureharz, erhöht sich die Abgasmenge um mehrere Zehnerprozent. In bestehenden Anlagen, in denen die Installation zur Aufnahme der Abgase bereits bei Verwendung von Brennstoff ausgelastet ist, würde bei unverändertem Einsatz von hüttenmännischen Zwischenprodukten, sulfidischen Erzen und/oder Erzkonzentraten eine über die Gaskapazität hinausgehende Abgasmenge anfallen, die nicht aufgenommen werden könnte. Dem könnte nur durch Senkung der Durchsatzmenge der Ausgangsstoffe begegnet werden.
Um diesen gegebenenfalls auftretenden Nachteil zu vermeiden, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, den Sauerstoffgehalt in dem zuzuführenden sauerstoffhaltigen Verbrennungswind in Abstimmung auf die ausgetauschte Säureharzmenge derart zu bemessen, daß gegenüber dem Zustand ohne Brennstoffaustausch die Abgasmenge nicht vermehrt wird. Eine konstante Abgasmenge wird erhalten, wenn der Sauerstoffgehalt des anteiligen, auf die Säureharzverbrennung entfallenden Verbrennungswindes entsprechend der Formel
γ J" Ui
HuB
eingestellt wird.
Hierbei bedeuten:
X = Sauerstoffgehalt des Verbrennungswindes für
Säureharzverbrennung (mXVm3 Wind);
MO2 = Sauerstoffbedarf für Säureharzverbrennung 2;kg Säureharz);
Ma = Abgasmenge aus Säureharzverbrennung bei Verbrennung mit reinem Sauerstoff (mVkg Säureharz);
Hus = unterer Heizwert des Säureharzes unter Berücksichtigung der Spaltwärme (kj/kg Säu
reharz)·,
Hub = unterer Heizwert des bislang eingesetzten Brennstoffes (kj/kg Brennstoff);
Sma = Spezifische Abgasmenge des bislang eingesetzten Brennstoffes (mVkg Brennstoff).
(m3 bedeutet jeweils das Voiumen unter Normalbedingungen.)
Während die Abgasmenge bei Verbrennung von schwerem Heizöl mit einem Heizwert von 40 100 kj/kg bei etwa Il,3m3/kg liegt, sind für das jeweilige Säureharz die Abgasmengen bei Verbrennung mit reinem Sauerstoff und die für die Verbrennung erforderliche Sauerstoffmenge und — sofern die Angaben in der F i g. 1 nicht genau genug erscheinen — auch der Heizwert durch Vorversuche zu ermitteln.
Die Erfindung wird mittels der F i g. 1 bis 3 sowie des Ausführungsbeispiels näher und beispielsweise erläutert:
Fig. 1 beinhaltet die bereits in der allgemeinen Beschreibung der Anmeldung erläuterte Abhängigkeit des Heizwertes in MJ/kg (Mega-Joule/Kilogramm) vom Schwefelsäuregehalt des Säureharzes. Die Spreizung der Kurve ergibt sich aus der unterschiedlichen
jo Beschaffenheit verschiedener Säureharze, insbesondere aus den verschiedenen Gehalten an organischen Schwefelverbindungen, die neben der Schwefelsäure einen weiteren Wärmeanteil zur Spaltung beanspruchen. Das Diagramm läßt außerdem erkennen, daß
r> Säureharz mit mehr als 85 Gew.-% anorganischen Bestandteilen praktisch keinen Heizwert mehr besitzt und mithin für das erfindungsgemäße Verfahren ungeeignet ist.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine zum Eintrag des Säureharzes vorzugsweise einzusetzende Lanze. Sie weist ein Innenrohr 1 für das Säureharz, einen inneren ringförmigen Temperierraum 2 und einen äußeren Raum 3 zur Zufuhr des Zerstäubungsmediums auf. Der Durchmesser des Innenrohres 1 ist dabei so gewählt,
4> daß Verstopfjngen vermieden werden. Lediglich der Austrittsquerschnitt 4 des Innenrohres 1 ist verengt ausgeführt, so daß eine Austrittsgeschwindigkeit des Säureharzstrahles bis 10m/sec erreic1-' r ist. Der innere Ringraum 2 für das Temperiermeüium ist durch
•">o eine durchgehende Wand 5 in einen Zulaur und einen Ablaufteil getrennt. Bei Temperierung auf 30 bis 8O0C ist einerseits einwandfreie Pumpbarkeit des Säureharzes gewährleistet, andererseits werden Verkokung und Korrosion des Werkstoffes vermieden.
» Der äußere Ringraum 3 wird vorzugsweise mit Preßluft oder Dampf als Zerstäubungsmedium beaufschlagt. Zum Austritt des Zerstäubungsmediums sind ringförmig angeordnete, gegen den Säurcharzstrahl gerichtete Bohrungen 6 vorgesehen, wobei die Aus-
«) trittsgeschwindigkeit des Zerstäubungsmediums nahezu Schallgeschwindigkeit erreichen kann. Die Bohrungen 6 können auch als Lavaldüse ausgeführt werden, so daß das Zerstäubungsmedium mit Überschallgeschwindigkeit austritt.
Beispiel
Ein Schwebeschmelzofen mit einer Durchsatzleistung von 50 t/h Kupferkonzentrat wurde bislang unter
Verwendung von 2100 kg/h Schweröl betrieben, dessen Zugabe mit 750 kg/h über mehrere am Schacht und mit 1350 kg/h über mehrere am Unterofen angeordnete Brenner erfolgt.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden 500 kg/h Schweröl durch 1600 kg/h Säureharz ersetzt. Es wurc en mithin aufgegeben:
1600 kg/h Schweröl,
1600 kg/h Säureharz.
Vom Schweröl wurden 620 kg/h dem Schacht und 980 kg/h dem Unterofen, jeweils über Brenner, zugeführt. Die Säureharzzugabe erfolgte mit 400 kg/h im Schacht und mit 1200 kg/h im Unterofen, jeweils mittels zweier Lanzen gemäß F i g. 2 und F i g. 3. Hierbei waren die ringförmigen Temperierräume 2 mit Wasser auf 5O0C temperiert. Als Zerstäubungsmedium diente ein Luft/Sauerstoff-Gemisch, das in Mengen von 0,5 mVkg Säureharz und mit einem Druck von 4 bar zugeführt wurde.
Die Heizwerte waren
Schweröl Schweröl + Säureharz
II)
für das Säureharz
für das Schweröl
13,6 MJ/kg,
40,6 MJ/kg.
Infolge der bilanzmäßig guten Erfaßbarkeit im Unterofen des Schwebeschmelzofens lassen sich dessen Betriebsbedingungen besonders übersichtlich vergleichen und tabellarisch gegenüberstellen: in
Schweröl Schweröl +
Säureharz
Energieeintrag [GJ/h) 54,8 56,1
Schwerölmenge [kg/h] 1350
Säureharzmenge [kg/h] - 1200
Luftmenge für Schweröl 18600 13 500
verbrennung [m3/h]
Luftmenge für Säureharz 4800
verbrennung [m3/h]
Sauerstoffzusatz für Säure 200
harzverbrennung [mVh]
Sauerstoffgehalt des für die - 24,1
Säureharzverbrennung be
stimmten Verbrennungs
windes [Vol.-%]
Theoretische Verbrennungstemperatur [ C]
Abgasmenge [mVh]
(als Anteil des Unterofens
gerechnet)
Abgasmenge, bezogen auf
Energieeintrag [m3/GJ]
1670 1 675
19500 19900
355,8 354,7
In der erfindungsgemäßen Betriebsweise ist die gesamte eingesetzte Luflmenge anteilig für die Schwerölverbrennung und für die Säureharzverbrennung ausgewiesen. Sie ergibt sich für das Schweröl aus dem Wert für das Verfahren mit ausschließlicher Schwerölverbrennung durch entsprechende Umrechnung auf die verringerte Schwerölmenge, für das Säureharz unter Verwendung der Formel von Spalte 3 der Beschreibung mit den Werten für
MO2 = l,0(mVkg)
MA = 1,66 (mVkg)
Hus = 13,6 (MJ/kg)
Hub =40,6 (MJ/kg)
SMa = 14,4 (mVkg)
Der Sauerstoffgehalt des gesamten für die Säureharzverbrennung eingesetzten anteiligen Verbrennungswindes betrug demnach 24,1 Vol.-% (entsprechend χ = 0,241). Außerdem war bei Ermittlung der Werte vom ursprünglichen Betriebszustand mit alleiniger Schwerölverbrennung und einer Luftverhältniszahl Λ = 1,3 (entsprechend dem l,3fachen des theoretisch erforderlichen Sauerstoffbedarfs) ausgegangen worden.
Insbesondere ein Vergleich der theoretischen Verbrennungstemperaturen sowie der jeweiligen Abgasmengen, bezogen auf Energieeintrag, zeigt, daß gegenüber dem Zustand mit ausschließlicher Schwerölverbrennung keine verfahrenswesentlichen Änderungen eingetreten sind und trotz Austausch einer beträchtlichen Schwerölmenge gegen Säureharz die einwandfreie Betriebsweise des Schwebeschmelzofens aufrechterhalten bleibt.
Auch folgt aus der im Prozeß insgesamt erzeugten Dampfmenge, in die auch der Betrieb des Schachts des Schwebeschmelzofens eingeht, daß mit — für beide Betriebsfälle übereinstimmend — 0.85 t/t Kupferkonzentrat keine das erfindungsgemäße Verfahren nachteilig beeinträchtigenden Unterschiede bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung hüttenmännischer Zwischenprodukte, sulfidischer Erze und/oder Erzkonzentrate in Gegenwart von sauerstoffhaltigen Gasen und Brennstoff bei einer Flammentemperatur von mindestens 1500°C unter Bildung von Schwefeldioxid und von schmelzflüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil des Brennstoffes durch Säureharz mit einem Gehalt von maximal 85 Gew.-% anorganischen Bestandteilen austauscht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das mindestens einen Teil des Brennstoffes austauschende Säureharz mittels einer Lanze einträgt, die ein inneres Zuführrohr (1) für das Säureharz, einen das Zuführrchr (1) umfassenden inneren Ringraum (2) für ein Temperiermedium und einen äußeren Ringraum (3) für das Zerstäubungsmedium aufweist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sauerstoffgehalt im zuzuführenden sauerstoffhaltigen Gas in Abstimmung auf die auszutauschende Säureharzmenge derart bemißt, daß gegenüber dem Zustand ohne Brennstoffaustausch die wärmespezifische Abgasmenge nicht vermehrt wird.
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