DE2839079C2 - Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Lösungen von Acrylsäure- bzw. Methacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Lösungen von Acrylsäure- bzw. MethacrylsäurehydrazidpolymerverbindungenInfo
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Description
CONHNH2
_1 m
hinzufügt,
worin X für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgmppe, A für eine Acrylsäureamideinheit, AcryieKinheit
oder Methacrylateinheit, B für eine mit Acrylamid, Acrylat oder Methacrylat copolymerisierbare Monomereinheit
steht und zwischen m, π und ρ der folgende Zusammenhang besteht:
m + η + ρ = 100 Mol-%
30 Mol-% S m S 100 Mol-%
0 Mol-% S η + ρ S 70 Mol-%
0 Mol-% S η + ρ S 70 Mol-%
und wobei das Hydrazinhydrat und/oder das wasserlösliche Erdalkalimetallsalz wenigstens in einer Menge
verwendet wird, die dem Gewicht des Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymers entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acrylat wenigstens eine der Verbindungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Methacrylat wenigstens eine Verbindung
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat und Butylmethacrylat
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mit Acrylamid, Acrylat oder Methacrylat
copolymerisierbare Monomerverbindung wenigstens eine der Verbindungen, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Butadien, Styrol, Mealinsäureanhydrid
und Acrylnitril verwendet.
5. Verfahren nach Aa-3pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Erdalkalimetallsalz
Erdalkalimetallhalogenide verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Erdalkalimetallsalz
Calciumchlorid verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Lösungen von Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymerverbiiidungen.
Es ist bekannt, wasserlösliche Polymerverbindungen, enthaltend Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazid-
einheiten in ihrer Polymerkette als Polymer-Vernetzungsmittel aufgrund der hohen Aktivität durch die
Hydrazidgruppe, als Appreturmittel, Verstärkungsmittel, und Flammschutzmittel für Papier aufgrund des
kationischen Polymerverhaltens in einer sauren wäßrigen Lösung und als Trennmittel wegen der Bildung von
Chelatverbindungen mit verschiedenen Schwermetallionen zu verwenden.
Die wäßrige Lösung eines solchen Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymers hat den Nachteil, daß
sie sehr instabil ist und daß es in sehr kurzer Zeit zu einer Gelierung der wäßrigen Lösung kommt und das Polymer
unlöslich in Wasser wird. Da die Lagerung der wäßrigen Lösung schwierig ist, ist es notwendig, die wäßrige
Lösung unmittelbar nach der Herstellung zu verwenden. Aus diesem Grund sind die Acrylsäure- oder
Methacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen bisher praktisch nicht verwendet worden, obwohl die oben
genannten nützlichen Eigenschaften bekannt waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Stabilisierung einer wäßrigen Lösung von
Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen zur Verfugung zu stellen. Weiterhin liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Stabilisierung der wäßrigen Lösungen zur Verfügung zu
stellen, bei dem die wäßrige Lösung für eine lange Zeit ohne Gelierung gelagert werden kann.
Erfindungsgemäß ist gefunden worden, daß die obige Aufgabe dadurch gelöst wird, daß man die wäßrige
Lösung eines Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymers mit wenigstens der dem Gewicht des Polymers
entsprechenden Menge Hydrazinhydrat und/oder eines wasserlöslichen Erdalkalimetallsalzes einer anorganischen
Säure zusammengib'.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen (im
folgenden als (MethacryOrcrylsäurehydrazidpolymere bezeichnet) der folgenden allgemeinen Formel:
CH2-C-
CONHNH2
einsetzbar, worin X für ein Wasserstofiatom oder eine Methylgruppe steht, A eine Acrylamideinheit, Acrylateinheit
oder Methacrylateinheit ist, B eine mit Acrylamid, Acrylat oder Methacrylat copolymerisierbare '
Monomereinheit ist und worin zwischen m, η und ρ die folgende Beziehung steht:
m + η + ρ = 100 Mol-%,
30 Mol-% S Ot S 100 Mol-%,
0 Mol-% S η + ρ S 70 Mol-%.
Die erfindungsgemäß eingesetzten {Methacrylsäure)acrylsäurehydntzidpolymere sind die gemäß der obigen
allgemeinen Formel, wobei die Einheiten alternierend oder im Block oder unregelmäßig miteinander verbunden
sind. Im allgemeinen werden die (Methacrylsaurejacrylsäurehydrazidpolymere durch thermische Umsetzung
von Honso-oder Copolymeren des Acrylamide, Acrylate oder Methacrylate oder von Copolymeren dieser
Monomere mit copolymerisierbaren Monomeren davon mit 10 bis 30 Molen Hydrazinhydrat pro Mol Acrylamid-,
Acrylat- oder Methacrylateinheit in der Polymerkette umgesetzt. In einigen Fällen können die copolymerisierbaren
Monomereinheiten mit Hydrazinhydrat reagieren. In dem Fall, in dem Vinylacetat als mit Acrylamid,
Acrylat oder Methacrylat copolymerisierbare Monomerverbindung copolymerisiert wird, wird die
Acetoxylgruppe der Vinylacetateinheiten durch das Hydrazinhydrat zur Hydroxylgruppe hydrolisiert Solche
Polymerverbindungen werden auch von den oben angegebenen (Methacrylsäure)acrylsäurehydrazidpo!ymerverbindungen
erfaßt Die Hydrazidgruppe kann intramolekular oder intermolekular auch mit einer weiteren
Hydrazidgruppe, Estergruppe oder Amidgruppe reagieren, wobei eine teilweise Vernetzung eintritt. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist auch für solche Polymerverbindungen anwendbar, vorausgesetzt daß sie nicht unlöslich
in Wasser sind.
Geeignete Acrylate für die Herstellung der (Methacrylsäurejacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen sind
Acrylsäurealkylester, z. B. Methyl-, Äthyl-, Butyl- und 2-Äthylhexylacrylate. Geeignete Methacrylate sind
Methacrylsäurealkylester, z. B. Methyl-, Äthyl- und Butylmethacrylate. Geeignet mit Acrylamid, Acrylat oder
Methacrylat copolymerisierbave Mnnomerverbindungen sind z. B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat,
Butadien, Styrol, Maleinsäureanhydrid und Acrylnitril.
Es äst notwendig, daß die (Methacrylsäure)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen wenigstens 30 Mol-% an
(Methacrylsäurejacrylsäurehydrazideinheiten enthalten. Bei einem Gehalt an (Methacrylsäure)acrylsäurehydrazideinheiten
von weniger als 30 Mol-% werden Polymerverbindungen mit ungenügenden Eigenschaften
aufgrund der Hydrazidgruppe erhalten.
Die Intrinsicviskosität [ij] der erfindungsgemäßen (Methacrylsäurejacrylsäurehydrazidpolymerverb indungen
liegt im Bereich von 0,4 bis 28 (in Wasser bei 250C). Die Polymerverbindungen werden im allgemeinen in Form
einer wäßrigen Lösung in einer Konzentration von 1 bis 10 Gew.-% verwendet.
Die wäßrigen Lösungen der (Methacrylsäurejacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen können durch
Zugabe von Hydrazinhydrat und/oder eines wasserlöslichen Erdalkalimetallsalzes einer anorganischen Säure
stabilisiert werden.
Es ist nicht eindeutig bekannt, wie sich die (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen bzw. (Methacrylsäure)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen
in den wäßrigen Lösungen zum Gel umsetzen und wie das Hydrazinhydrat oder das wasserlösliche Erdalkalimetallsalz die Gelierung der Polymerverbindungen verhindert.
Es wird jedoch angenommen, daß die Stabilisierung der wäßrigen Lösung der Polymerverbindungen durch
die Besonderheit des Hydrazinhydrats oder des wasserlöslichen Erdalkalimetallsalzes, wie oben angegeben, verursacht
wird. Beim Hydrazinhydrat wird angenommen, daß die basischen Eigenschaften entscheidend für die
Stabilisierung der Lösung sind. Es wurde jedoch festgestellt, daß basische Verbindungen, wie Ammoniak,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Natriumcarbonat, wenn sie in verschiedenen Mengen zu der wäßrigen
Lösung der Polymerverbindungen hinzugesetzt werden, die Geliening der Lösung nicht verhindern. Die
Besonderheit, daß lediglich Hydrazinhydrat im Gegensatz zu anderen basischen Verbindungen die Gelierung
verhindert, kann gegebenenfalls dadurch erklärt werden, daß das Hydrazinhydrat eine ähnliche Struktur wie die
Hydrazidgruppe der (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen aufweist und eine höhere Aktivität als die
Hydrazidgruppe besitzt. Während die (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen Chelatkomplexe mit
Übergangsmetallionen bilden und stabilisiert werden, jedoch in Wasser unlöslich sind und mit Alkalimetallionen
kaum Komplexsalze bilden und somit die Übergangsmetallionen und Alkalimetallionen für die Stabilisierung
der wäßrigen Lösungen nicht einsetzbar sind, können die wäßrigen Lösungen der Polymerverbindungen
überraschenderweise durch die Zugabe eines wasserlöslichen Erdalkalimetallsalzes stabilisiert werden. Es wird
angenommen, daß die Stabilisierung durch die Bildung eines wasserlöslichen Komplexes oder eines Doppelsalzes
zwischen der(Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindung und dem wasserlöslichen Erdalkalimetallsalz
verursacht wird.
Gemäß der Erfindung ist es notwendig, das Hydrazinhydrat und/oder das wasserlösliche Erdalkalimetallsalz
einer anorganischen Säure in der gleichen Menge oder in einer höheren Menge zu verwenden als die, die dem
Gewicht der in Wasser gelösten (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen entspricht. Das Hydrazinhydrat
wird vorzugsweise in einer Menge verwendet, die der folgenden Gleichung entspricht:
Gewicht des Hydrazinhydrats X 100
Gewicht des Wassers + Gewicht des Hydrazinhydrats
<85
5 Für den Fall, daß ein wasserlösliches Erdalkalimetallsalz fur die Stabilisierung verwendet wird, wird dieses
vorzugsweise der wäßrigen Lösung der (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindung in einer Menge hinzuge-
ψ. fugt, daß es in der Lösung in einer Konzentration vorliegt, die unterhalb der Sättigungskonzentration des wasser-
i- löslichen Erdalkalimetallsalzes liegt, da die Viskosität der wäßrigen Lösung wesentlich erhöht wird, wenn das
I Salz im Überschuß verwendet wird.
fi ίο Für das erfindungsgemäße Verfahren sind als wasserlösliche Erdalkalimetallsalze anorganischer Säuren z. B.
}}-. die Erdalkalimetall halogenide, wie Calciumhaiogenid, Magnesiumhalogenid, Bariumhalogenid, Strontium-
H halogenid und Berylliumhalogenid geeignet. Es wird insbesondere die Verwendung von Calciumchlorid erfin-
i(;. dungsgemäß bevorzugt. Die wasserlöslichen Erdalkalimetallsalze können an sich oder als Mischung der Salze
C1', verwendet werden.
f 15 Die Zugabe des Hydrazinhydrats oder des wasserlöslichen Erdalkalimetallsalzes zur Lösung kann in geeigne-
Vi ter Form vorgenommen werden. Es kann aber auch die Polymerverbindung zusammen mit dem Hydrazinhydrat
Pi oder dem wasserlöslichen Erdalkalimetallsalz in das Wasser gegeben werden und darin gelöst werden. Es ist
II auch möglich, das Polymer zu der wäßrigen Lösung des Hydrazißhydrats oder des wasserlöslichen Erdalkali-
|ä metallsalzes hinzuzufügen und in dieser Lösung zu lösen.
fi 20 Die stabilisierte wäßrige Lösung der (Meth)acrylsäurehydrazidpolymerverbindungen karu^iüreine lange Zeit
§| ohne Gelierung gelagert werden und somit ist ss möglich geworden (Meth)acrylsäurehydrazid^olymerverbin-
& düngen industriell als Papierappreturmittel, Papierverstärkungsmittel, Antistatikmittel, als Bindemittel für
Jf Gesteinswolleplatten, Bindemittel für Gipsplatten, Ausflockungsmittel, Dispergiermittel, Trennmittel und
]| Polymerisationskatalysatoren zu verwenden.
;| 25 Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiel: näher erläutert. Alle Prozentangaben und Teile
ϊξ, sind Gewichtsprozente bzw. Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
i| Die Herstellung der (Meihjacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen wird in den folgenden Herstellungs-
'φ beispielen 1 bis 4 beschrieben.
p 30 Herstellungsbeispiel 1
»y In einem 3-Liter-Vierhalskolben wurde 1 kg einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyacrylamid mil einem
1;? durchschnittlichen Polymerisationsgrad von etwa 10 000 bis 13 000 und 1 kg einer 80%igen Lösung von
!' Hydrazinhydrat zusammengegeben, dann wurde die Reaktion unter Rühren bei etwa 800C für 5 Std. durch-
?3 35 geführt. Die erhaltene viskose Reaktionsmischung wurde in die etwa lSfache Votumenmenge Methanol gegos-
[7; sen, wobei ein weißes Präzipitat ausfiel. Nach der Umiaiiung des Präzipitats wurde dieses im Vakuum bei 600C
|; getrocknet.
% Das erhaltene Polymer enthält 84 Mol-% Acrylsäurehydrazideinheiten (gemessen durch jodomeirische
K Titration).
p Herstellungsbeispiel 2
s5 In einem 3-Liter-Vierhalskolben wurden 200 g Polymethacrylat mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad
von 15 000 und 2 kg einer 80%igen wäßrigen Lösung von Hydrazinhydrat zusammengegeben und
45 dann wurde die Reaktion unter Rühren bei einer Temperatur von 800C für 3 Std. durchgeführt. Die erhaltene
viskose Reaktionsmischung wurde in etwa 20 Ltr. Methanol gegeben, wobei ein weißes Präzipitat ausfiel. Das
Präzipitat wurde zur Reinigung umgefällt und dann im Vakuum bei 600C getrocknet.
Die erhaltene Polymerverbindung enthielt 88 Mol-% Acrylsäurehydrazideinheiten.
Die erhaltene Polymerverbindung enthielt 88 Mol-% Acrylsäurehydrazideinheiten.
Herstellungsbeispiel 3
In einen 3-Liter-Vierhalskolben wurden 1 kg einer lG%igen wäßrigen Lösung von Polyacrylamid mit einem
durchschnittlichen Polymerisationsgrad von etwa 10 000 bis 13 000 und 1 kg einer 80%igen wäßrigen Hydrazin-55
hydratlösung vereinigt und die Reaktion dann unter Rühren bei einer Temperatur von 5O0C bis 55°C für 6 Sid.
durchgeführt.
Die erhaltene viskose Reaktionsmischung wurde in die etwa 20fache Volumenmenge Methanol gegossen,
wobei ein weißes Präzipitat ausfiel. Das Präzipitat wurde zur Reinigung um?efällt und dann im Vakuum bei 600C
getrocknet. Das auf diese Weise erhaltene Polymer enthält 42 Mol-% der Acrylsäurehydrazideinheiten.
60
60
Herstellungsbeispiel 4
In einen 3-JLiter-Vierhalskolben wurden 100 g Acrylamid-Styrolcopotymerpulver, enthaltend 10 Mol-%
65 Styroleinheiten und 1,5 kg einer 80%igen wäßrigen Hydrazinhydratlösung vereinigt. Die Reaktion wurde unter
Rühren bei 80°C für > 0 Std. unter einem Stickstoffstrom durchgeführt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde
dann wie im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
Das so erhaltene wasserlösliche Polymer enthielt 82 Mo!-% Acrylsäurehydrazideinheiten.
6 Teile des weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 1, und
Teile Hydrazinhydrat wurden in 95 Teilen Wasser gelöst. Die so hergestellte wäßrige Lösung v. urde in einen
Thermostat gegeben und die Stabilität der Lösung bei 500C beobachtet.
Das obige Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Menge des Hydrazinhydrats geändert wurde (20 Teile und 30 Teile).
4 Teile des weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 2, und
Teile Hydrazinhydrat wurden in 96 Teilen Wasser gelöst. Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten
wäßrigen Lösung wurde in einem Thermostat bei 5O0C durchgeführt.
8 Teile des weißen Pulvers aus Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 3, und
Teile Hydrazinhydrat wurden in 92 Teilen Wasser gelöst. Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten
wäßrigen Lösung wurde in einem Thermostat bei 500C durchgeführt.
5 Teile des weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 1, und
Teile Calciumchlorid wurden in 95 Teilen Wasser gelöst.
Die wäßrigen Lösungen wurden wie oben beschrieben hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das
Calciumchlorid in Mengen von 10 Teilen, 20 Teilen und 30 Teilen verwendet wurde.
Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten wäßrigen Lösungen wurde in einem Thermostat bei 500C
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Die Verfahren gemäß den Beispielen 6 bis 9 wurden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Acrylssurehydrazidpolymer gemäß Hersteüungsbeispie! 4 anstelle des Polymers nach Hersteüungsbeispie! 1 verwendet wurde.
6 Teile eines weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 1, wurden
in 95 Teilen Wasser gelöst. Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten wäßrigen Lösung wurde in einem
Thermostat bei 500C durchgeführt.
4 Teile eines weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 2, und
Teile Hydrazinhydrat wurden in 96 Teilen Wasser gelöst. Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten
wäßrigen Lösung wurde in einem Thermostat bei 500C durchgeführt
8 Teile eines weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 3, wurden
in 92 Teilen Wasser gelöst Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten wäßrigen Lösung wurde in einem
Thermostat bei 500C durchgeführt.
Das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle enthalten.
5 Teile eines weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erbalten gemäß Herstellungsbeispiel 1, und
Teile Calciumchlorid wurden in 95 Teilen Wasser gelöst Die Stabilitätsuniersuchung der so hergestellten
wäßrigen Lösung wurde in einem Thermostat bei 500C durchgeführt
Vergleichsbeispiel S
5 Teile eines weißen Pulvers von Acrylsäurehydrazidpolymer, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 4, und
3 Teile Calciumchlorid wurden in 95 Teilen Wasser gelöst. Die Stabilitätsuntersuchung der so hergestellten
5 wäßrigen Lösung wurde in einem Thermostat bei 500C durchgeführt.
Das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle enthalten.
Beispiel | Polymer | Ct«!W-. Teile |
Zusatz | Gew.- TeMe |
Wasser | Stabilität | |
10 | 6 | 8 | Gew.- Teile |
||||
1 | Herst.B.l | 6 | Hydrazinhydrat | 20 | 95 | fließfähig noch nach 3 Monaten )■ |
|
15 | 2 | Herst.B.1 | 6 | Hydrazinhydrat | in | 95 | fließfähig noch nach f 3 Monaten jif |
3 | Hersi.n.l | 6 | S lydrazinhydrat | — | 95 | fließfähig noch nach ~ 3 Monaten jf |
|
20 | Vergl.B.l | Herst.B.1 | 4 | Hydrazinhydrat | 10 | 95 | Gel nach 2 Tagen | |
25 | 4 | Herst.B.2 | 4 | Hydrazinhydrat | 3 | 96 | i fließfähig noch nach £■ 3 Monaten | |
Vergl.B.2 | Herst.B.2 | Hydrazinhydrat | 96 | Gel nach 20 Tagen 4 ?■' ti |
|||
30 | 8 | 20 | |||||
5 | Herst.B.3 | 8 | Hydrazinhydrat | - | 92 | fließfähig noch nach fci 3 Monaten £ |
|
35 | Vergl.B.3 | Herst.B.3 | Hydrazinhydrat | 92 | Gel nach 2 Tagen fl | ||
5 | 5 | S | |||||
40 | 6 | HerstH.l | 5 | Calciumchlorid | 10 | 95 | fließfähig für | 2 Monate, aber g Gelbildung nach m 3 Monaten | |
45 | 7 | Herst.B.1 | 5 | Calciumchlorid | 20 | 95 | >£ fließfähig noch nach 4 3 Monaten | |
8 | Herst.B.1 | 5 | Calciumchlorid | 30 | 95 | fließfähig noch nach 'fi 3 Monaten «5 |
|
50 | 9 | Herst.B.1 | 5 | Calciumchlorid | 4 | 95 | fließfähig noch nach |j 3 Monaten & Gel nach 20 Tagen I |
Vergl,B.4 | Herst.B.1 | 5 | Calciumchlorid | 5 | 95 | h fließfähig für | 2 Monate, aber 1 Gelbildung nach 1 3 Monaten 1 |
|
55 | 10 | HerstB.4 | 5 | Calciumchlorid | 10 | 95 | fließfähig noch nach i 3 Monaten i |
60 | 11 | HerstB.4 | 5 | Calciumchlorid | 20 | 95 | fließfähig noch nach i 3 Monaten S |
12 | HerstB.4 | 5 | Calciumchlorid | 30 | 95 | fließfähig noch nach I 3 Monaten I |
|
65 | 13 | HerstB.4 | 5 | Calciumchlorid | 3 | 95 | Gel nach 20 Tagen i |
Vergl.B.5 | HerstB.4 | Calciumchlorid 6 |
95 | ||||
Verwendungsbeispiel
Die wäßrige Lösung des Acrylsäurehydrazidpolymers, hergestellt gemäß Beispiel 8, wurde für 3 Monate bei
5O0C gelagert und dann wurde die Polymerkonzentration der wäßrigen Lösung auf 0,02 Gew.-% durch Verdünnen mit Wasser eingestellt. 5
5O0C gelagert und dann wurde die Polymerkonzentration der wäßrigen Lösung auf 0,02 Gew.-% durch Verdünnen mit Wasser eingestellt. 5
Ein 1-Liter-Meßzylinder mit einer Höhe von 40 cm wurde mit 1 Ltr. einer 2,5%igen wäßrigen Suspension von
Kaolin (erste cheimische Klasse) gefüllt und dann wurden 5 ml der verdünnten wäßrigen Lösung des Acrylsäurehydrazidpolymers zugefügt. Die Mischung wurde dann durch zehnmaliges Umschütteln des Meßzylinders
gemischt und die Sedimentationsgeschwindigkeit der Suspensionsmaterialien unmittelbar gemessen. Die
Zwischennäche fiel in 45 Sek. um 25 cm. Dieses Ergebnis zeigt, daß das erfindungsgemäße Polymer ausgezeich- io
Kaolin (erste cheimische Klasse) gefüllt und dann wurden 5 ml der verdünnten wäßrigen Lösung des Acrylsäurehydrazidpolymers zugefügt. Die Mischung wurde dann durch zehnmaliges Umschütteln des Meßzylinders
gemischt und die Sedimentationsgeschwindigkeit der Suspensionsmaterialien unmittelbar gemessen. Die
Zwischennäche fiel in 45 Sek. um 25 cm. Dieses Ergebnis zeigt, daß das erfindungsgemäße Polymer ausgezeich- io
' 55
Claims (1)
1. Verfahren zur Stabilisierung einer wäßrigen Lösung eines Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymers,
dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazinhydrat und/oder eine wäßrige Lösung eines
Erdalkalimetallsalzes einer anorganischen Säure zu der wäßrigen Lösung eines Acrylsäure- oder Methacrylsäurehydrazidpolymers
der folgenden allgemeinen Formel:
CH2-C
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP52109199A JPS6028309B2 (ja) | 1977-09-09 | 1977-09-09 | アクリル酸ヒドラジド系ポリマーの水溶液の安定化方法 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2839079A1 DE2839079A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2839079C2 true DE2839079C2 (de) | 1986-04-03 |
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ID=14504119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2839079A Expired DE2839079C2 (de) | 1977-09-09 | 1978-09-08 | Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Lösungen von Acrylsäure- bzw. Methacrylsäurehydrazidpolymerverbindungen |
Country Status (5)
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---|---|
US (1) | US4195007A (de) |
JP (1) | JPS6028309B2 (de) |
DE (1) | DE2839079C2 (de) |
FR (1) | FR2402677A1 (de) |
GB (1) | GB2006244B (de) |
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